Batteriespannung mit Multimeter messen?
Ich möchte mir demnächst ein Auto mieten um damit in den Urlaub nach Schweden zu fahren. Schlafen werde ich dann im Zelt, sodass ich all meine Akkus fürs Handy, Powerbank, Kamera usw im Auto laden muss.
Angst habe ich etwas davor, dass die Batterie zu leer wird und das Auto dann nicht mehr startet. Deshalb hätte ich zwei Fragen:
1. kann die Batterie auch leergehen, wenn ich eines der genannten Geräte lade, während der Motor läuft? Oder läd das Auto auf jeden Fall "mehr" die Batterie, als sie durch z.B. mein Handy entladen wird?
2. Wenn ich mal länger parke und dabei die Akkus lade: Wie kann ich am besten überprüfen, dass das Auto noch startet? Ich habe da bisher 4 möglichkeiten entdeckt:
a) Batterieladeanzeige die man an die Batterie unter der Motorhaube klemmt
b) Ein Batteriewächter nutzen der nur Läd wenn die Spannung über 11,5 Volt ist
c) Ein Voltmeter, das man in den Zigarettenanzünder steckt und die Spannung der Batterie anzeigt
d) Ein Multimeter an die Batterie anschließen.
Bewertung bisher: a kann ich mir ja sparen, wenn ich mir ein Multimeter kaufe. Der Wächter gilt als nicht allzu zuverlässig, was ich bisher gelesen habe. C könnte ich mir auch sparen, wenn ich mir ein Multimeter kaufe, was ich dann auch für andere Zwecke messen könnte.
Eigentlich spricht bisher meiner Meinung nach alles für den Kauf eines Multimeters.
Problem: Ich habe keine Lust, dann immer die Motorhaube zu öffnen. Kann ich die Spannung auch am Zigarettenanzünder mit dem Multimeter messen? Wenn ja, welche Stellen muss ich mit welchem Kontakt berühren und auf was muss ich das Multimeter einstellen? Welche Spannung sollte nicht unterschritten werden, sodass das Auto in jedem Fall noch startet?
Beste Antwort im Thema
Du solltest einfach in Urlaub fahren ohne Hintergedanken. ist viel Streßfreier. Dein Handy wird die Batterie wohl nicht leersaugen. und wen man nicht weiß, wie ein Multimeter angeschlossen wird, vergiß es einfach. in Schweden laufen genügend KFZ Elektriker rum, die sowas können. Wichtig ist, nach Schweden genügend Bier mitzunehmen und nicht Handy oder so.
174 Antworten
Zitat:
Ich kann mir kaum vorstellen das für so ne lapidare Anpassung von 12 auf 5 Volt mit einem Ampere gleich nen Schaltnetzteil verbaut wird. Das wäre doch in der Herstellung viel zu Teuer.
Auch die einfachsten USB-Lader im Kfz sind Schaltnetzteile.
Das "billig gemacht" äußert sich da an so Dingen, wie starke Störstrahlung, so dass bei deren Betrieb z.B. der DAB-Empfang gegen Null geht.
Ich hab das gar nicht sofort gemerkt, dass die Ursache dafür der USB-Lader war, da die DAB-Aussetzer bei schwacher Belastung nicht so relevant waren.
@Johnes, kauf dir mal einen 12VUsb-Adapter für den Zigarettenanzünder und dan miss einfach mal nach....
Lerne messen, dann kannst du labern!
Wenn der Adapter 10W bei 5V abgibt, müssen 10W (Schaltverluste beiseite!) aus der Batterie kommen. Egal, ob der Adapter diese aus 10V oder 13V Eingangsspannung wandelt! Sofern die Batteriespannung konstant ist und nur die Knotenspannung sich ändert, ist der mittlere Strom aus der Batterie identisch! Warum sollte der Adapter 18W benötigen um 10W abzugeben, nur weil die Eingangsspannung sich ändert?
Natürlich nur, wenn die hohen Verluste auf der Leitung nicht vom Ladestecker her resultieren. Aber, die kommen ja von den großen Verbrauchern.
MfG
Ihr redet aneinander vorbei 🙂
Die "großen" Verbraucher können ja auch auch Schaltregler und keine Ohmschen Verbraucher sein.
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Nee, er hat von Leitungsverlust bei 10A gesprochen und dann die 2A@5V beschrieben. Also genau, wo ich widerspreche! 90% des Spannungsverlustes resultieren nicht aus dem Betrieb des LG.
Zitat:
@navec schrieb am 7. August 2018 um 10:02:02 Uhr:
Ein gewöhnlicher 5V-USB-Adapter, der (bestenfalls) 2A Ladestrom zustande bringt, zieht ja keine 2A aus dem 12V Netz, sondern nur ca gut die Hälfte.Beachten muss man bei üblichen werkseitigen 12V-Dosen im Auto, dass sich bei 10A i.d.R. schon ein deutlicher Spannungsabfall einstellt und einige Ladegeräte dann schlichtweg mehr Strom aus dem 12V-Netz ziehen.
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Angenommen, die Leitung erwärmt sich nicht nennenswert und der Leitungswiderstand ist konstant. Warum sollte sich die durch das Ladegerät erzeugte Verlustleitung ändern, weil sich die Spannung am Eingang vom Schaltregler ändert? Das Einzige was sich ändert, ist das Tastverhältnis und die Stromspitze. Im Mittel ändert sich weder der Strom, noch die Verlustleistung (bedingt durch das LG) auf der Leitung.
MfG
Zitat:
@Johnes schrieb am 07. Aug. 2018 um 19:53:48 Uhr:
Das Einzige was sich ändert, ist das Tastverhältnis und die Stromspitze. Im Mittel ändert sich weder der Strom, noch die mittlere Verlustleistung (bedingt durch das LG) auf der Leitung.
Die Stromspitze ist bei einem Schaltregler in jedem Tastverhältnis nahezu gleich (kommt auf die Induktivität an). Was sich immer ändert ist der mittlere Strom.
Der Spulenstrom! Nicht der Strom in den Eingangsfilter.
MfG
Na jedenfalls sollte man da nicht dauerhaft Strom am Sicherungslimit aus der Dose ziehen, da die Sicherungen dann schon mal gut heizen und es schnell unangenehm riecht.
Zum Thema: nimm einen geliehenen Satz Starthilfekabel mit auf die Reise, das ist die halbe Miete, wenn die Batterie leer ist.
@Kung Fu und wofür ist eine Sicherung dann da?
Hab bis dato noch keinen Leitungsschutz gesehen wo drauf steht , löst bei 10A aus aber bitte nur mit 6A belasten, ansonsten könnte es eine Geruchsbelastung für den Anwender geben.
Die Schmelzsicherung soll schmelzen, bevor es die Leitung tut. Kurz vor Schmelzpunkt ist aber auch ganz schön heiß und wird an die unmittelbare Umgebung (im engen Kfz) weitergegeben. Ich hab mir jedenfalls schon bei kleineren Strömen die Finger an den Dosen und Steckern (mit integrierter Sicherung) verbrannt.
@Johnes, was war denn nun, nach deinem aktuellen Wissensstand, an meinem Beitrag:
Zitat:
zumal sich die maximal 10A auf das 12V-Netz beziehen.
Ein gewöhnlicher 5V-USB-Adapter, der (bestenfalls) 2A Ladestrom zustande bringt, zieht ja keine 2A aus dem 12V Netz, sondern nur ca gut die Hälfte.
Beachten muss man bei üblichen werkseitigen 12V-Dosen im Auto, dass sich bei 10A i.d.R. schon ein deutlicher Spannungsabfall einstellt und einige Ladegeräte dann schlichtweg mehr Strom aus dem 12V-Netz ziehen.
zu dem du dich im einzelnen, trotz meiner Nachfrage, nie geäußert hast, falsch?
Die maximal 10A beziehen sich auf das 12V-Netz des Autos, denn die Dose ist (angenommen) mit 10A abgesichert.
Dass ein gewöhnlicher 12V-USB (5V)Adapter der 2A Ladestrom bringt (und daher 10W Ladeleistung) keine 2A aus dem 12V-Netz zieht, dürfte mittlerweile auch dir klar sein.
Wenn der Ladeadapter konstant 2A bei 5V (=10W) zur Verfügung stellen kann, wird er dem Fahrzeugnetz bei 12,0V mehr Strom entnehmen, als z.B. bei 14,5V Bordspannung während der Fahrt.
Ähnliches gilt, wenn die Spannung an der 12V-Bordsteckdose z.B. durch einen leitungsbedingten Spannungsabfall geringer ist. Dann steigt der Strom, der dem 12V-Netz entnommen wird.
Ich habe das erklärt, warum bei gleichbleibender Quellspannung sich der Strom aus der Batterie nicht ändert.
Jetzt änderst du die Quellspannung. Davon steht nichts in deinem Zitat, das du mit 12V eigentlich 12-14.5V meinst. Es steht nur 12V.
Sofern das LG den Spannungsabfall nicht erzeugt, sondern nur die Knotenspannung sich ändert, ist die Leistung aus der Batterie nicht, sofern der Spannungsabfall auf der Leitung keinen Einfluß auf die Quellspannung hat.
Wenn aus der Batterie im Mittel ein bestimmter Strom bei 12V Quellspannung fließen, warum sollte jetzt bei einer niedrigeren Knotenspannung und immernoch 12V Quellspannung, im Mittel ein höherer Strom fließen? Die Leistung ändert sich nicht. Nur das Tastverhältnis vom Schaltregler ändert sich.
MfG
@Johnes:
Zitat:
Ich habe das erklärt, warum bei gleichbleibender Quellspannung sich der Strom aus der Batterie nicht ändert
ja, du erklärst häufig etwas, was bis dahin gar kein Thema war....
Du solltest konkret erklären, was an meinem zitierten Beitrag deiner Aussage nach, falsch war.
Auf die 3 Punkte meines Beitrags bist du bis jetzt nicht direkt eingegangen und ich befürchte, dass das auch nicht mehr der Fall sein wird.
Zitat:
Sofern das LG den Spannungsabfall nicht erzeugt, sondern nur die Knotenspannung sich ändert, ist die Leistung aus der Batterie nicht, sofern der Spannungsabfall auf der Leitung keinen Einfluß auf die Quellspannung hat.
selbstverständlich erzeugt ein aktiver USB-Ladeadapter an einer Zuleitung einen Spannungsabfall und falls der 12V-Dosen-Anschluss des Autos nicht exklusiv an der Batterie angeschlossen ist (was eher die Regel ist) muss selbst die Leerlaufspannung an der Dose (also ohne Verbraucher) nicht unbedingt mit der Spannung an den Batteriepolen (Quellspannung) übereinstimmen.
Natürlich ändert sich die Leistung der Batterie bei Versorgung so eines Adapters bei solchen, wodurch auch immer erzeugten Eingangs-Spannungsverringerungen, nicht (oder kaum).
Genau diese Eigenschaft (P =ca konstant) bewirkt ja, dass bei geringerer Eingangsspannung am Adapter ein höherer Eingangsstrom fließen muss und dieser zählt in Bezug auf die 12V-Absicherung der Dose.
Dass die Leistungsfähigkeit gleich bleibt, interessiert weder Dose noch Sicherung. Der Strom ist hauptsächlich relevant.
bei 11,5V an der Dose ergibt sich bei einem Adapter mit 10W Ladeleistung (ohne Verluste), ein Eingangsstrom von 0,87A
11,5V können bei teilgeladener Batterie oder eben schlechter Zuleitung und aktivem Adapter ohne Probleme vorkommen.
bei 14,5V (die sind während der Fahrt möglich) fließen Bordnetzseitig dann nur noch 0,69A.
wenn man mehrere Ladeadapter ähnlicher Bauart (und eventuell mit mehr Leistung) parallel betreibt, kann sich das durchaus bemerkbar machen.
Ich habe es erklärt und nun änderst du deine Aussage und redest von variierender Batteriespannung. Zuvor war es ein Spannungsabfall auf der Leitung. Dabei ändert sich die Batteriespannung aber nicht zwangsweise.
Wenn du jetzt die Ausgangssituation änderst, passt natürlich auch die Behauptung. Nur vorher war sie schlicht falsch!
Eine variierende Eingangsspannung des Adapters bewirkt aber keine Änderung des mittleren Stromes aus der Batterie, sofern die verringerte Spannung durch den Abfall anderer großer Verbraucher auf der Leitung verursacht wird.
Solange der Adapter im Arbeitsbereich (meist 9-16V) versorgt wird, ist der mittlere Strom fast konstant.
MfG