Batterieprobleme - Säurekonzentration erhöhen?
Hallo allerseits,
letzten Herbst habe ich mir eine neue Batterie (Moll Kamina Start) besorgt und eingebaut. Damit gab es jedoch Probleme mit der Leistungsfähigkeit: Die Kapazität (nominell 80 Ah) scheint nicht hinzuhauen, und beim Starten bricht die Spannung zu weit ein (obwohl das Auto anspringt). Ohne Last ist die Spannung in Ordnung. Andere Ursachen wie Anlasser, Ruhestrom, Lichtmaschine habe ich bereits ausgeschlossen; es liegt ganz offensichtlich an der Batterie. Ich habe sie jetzt mal per Ladegerät so voll geladen, dass nichts mehr reinging und dann mit einem Säureheber die Säurekonzentration der Zellen gemessen. Ich maß nur 1,21 (keine Ahnung welche Einheit; der Säureheber ist so skaliert), was laut Dokumentation des Säurehebers gerade mal so um die 60-70% Ladestand repräsentiert. Die Zellen sind alle gleich; es liegt also keine defekte Einzelzelle vor.
Meine Vermutung ist nun, dass die mitgelieferte Batteriesäure nichts taugt bzw. zu schwach ist. Kann das sein? Wenn ja, gibt es eine Chance, die Säurekonzentration zu erhöhen? Theoretisch könnte ich natürlich die Säure absaugen oder gar die Batterie auf den Kopf stellen (auskippen), wobei dann natürlich auf ordnungsgemäße Entsorgung der bleiversetzten Säure zu achten wäre. Aber was wird die Batterie davon halten, da ja ihre Bleiplatten schon mit der Säure reagiert haben? Kann man da trotzdem einfach die Säure rausmachen und neue einfüllen?
Was natürlich die Frage nicht beantwortet, weshalb dieser Effekt überhaupt auftritt. Die Säure ist vom Onlineversand (Basba) mitgeliefert worden; die werden doch sicherlich wissen, was für Säure da reingehört?
Klar kann ich auch reklamieren, aber das wird dann vermutlich ein ganz schönes Theater; schließlich ist es ein Online-Versand, und ich kann ja auch nicht einfach die gefüllte Batterie in Packpapier einwickeln und zur Post geben (mal abgesehen davon, dass mein Auto damit dann bis auf weiteres stillgelegt wäre). Drum bin ich am Grübeln, ob es Wege gibt, das Problem auf technischem Wege zu lösen, anstatt über den Reklamationsweg zu gehen.
Und so würde ich gerne mal Meinungen von euch hören, was überhaupt mit der Batterie angesichts des geschilderten Fehlerbildes los sein könnte. Kann man vielleicht Säure als Pulver hinzugeben, um die Konzentration zu erhöhen? Wenn ja, wo kriege ich solch Pulver her?
Beste Antwort im Thema
Dazu wollte ich nun auch mal was konstruktives beitragen.
Erstmal zum "Kochen":Einsmal vorweg, eine Batterie kocht niemals, wenn sie das tut kann man sie wegschmeißen, dann käme sie auf 100 Grad, alles würde sich verziehen und zusammenschmoren (erlebt man, wenn man eine volle Batterie kurzschließt.
Wenn man die Batterie lädt, wird Bleisulfat (bei leerer Batterie an beiden Platten vorhanden) unter Freisetzung von Schwefelsäure (Säuredichte steigt!) zu metallischem Blei (negative Platte) und Bleioxyd (positive Platte) chemisch umgewandelt. Bei diesem Prozess wird die Energie chemisch gespeichert. Wenn die Batterie voll ist macht sie Elektrolyse, sie zerlegt Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff (mischt sich zu Knallgas), das steigt auf. Die Säure wird nicht verbraucht, deshalb darf man auch nur Wasser nachkippen, nie Säure.
Zum Ladevorgang im Auto: Da das Gasen von der Spannung abhängt (grob gesagt ab 14 Volt, die werden erreicht wenn die Batterie voll ist) recht es, diese durch den Laderegler zu stabilisieren, nicht den Strom, der ergibt sich durch die Gegenspannung der Batterie und deren Innenwiderstand von selber. dadurch zieht eine leere Batterie (Gegenspannung geringer) automatisch mehr Strom, im Idealfall den Nennstrom der LIMA minus Verbraucher.
Mit Hilfe der Säuredichte auf den Ladezustand zu schließen (Säureheber) ist nur noch bedingt möglich, das ging früher mal bei reinen Bleibatterien (für E-Stapler heute noch machbar), die legierten Platten (Calcium oder was sonst noch so drinsteckt) brauchen andere Säuredichten. Wenn diese bekannt sind (Datenblatt) könnte man sie einstellen (Batterie voll geladen->komplette Säure aus den Platten freigesetzt->Säure ausschütten und durch richtige Konzentration auffüllen), das sollte aber normalerweise nie nötig sein, die einmal ab Werk eingefüllte Säuremenge reicht für die Lebensdauer aus, die verschwindet ja nicht, nur das Wasser. Säure gibts nicht als Pulver sondern nur als (gefährliche!!) konzentrierte Flüssigkeit, die bekommt man aus verständlichen Gründen ohne einen Schein nicht (ist auch gut so!).
Sorry für den Roman, ich hoffe das hilft etwas weiter😁
Gruß Tobias
86 Antworten
Moin,
jetzt mal "Butter bei die Fische".
1: Wie hoch ist den Deine Spannung beim Anlassen? Ein Spannungsabfall auf z.B. 9,x Volt ist völlig normal,
je nach Fahrzeug (Diesel oder Benziner), Temperatur und "Orgeldauer" auch noch weniger.
2: Dein alter "Knochen" (ich habe auch noch so ein Ding) bekommt mit seinen 13,7 Volt den Akku
niemals voll geladen. Die Ladeschlussspannung liegt bei 14,4 Volt (AGM sogar 14,8).
Deine Lima mit 14,7 Volt ist da schon eher geeignet. Fahr mal eine längere Strecke, dann dürfte Deine
Säuredichte auch auf 1,28 steigen. Die Batteriespannung sollte ohne Last 12,8 Volt betragen, direkt nach dem
Abstellen gemessen sogar 12,9 - 13,2 Volt, dann dürfte sie voll sein.
3: Einfach Säure nachfüllen funktioniert nicht, das bringt das chemische Gleichgewicht des Akku völlig durcheinander.
Deine Bleiplatten würden zerfressen werden.
Zum besseren Verständnis lies mal das hier durch http://www.elektronikinfo.de/strom/bleiakkus.htm
Dann wirst Du auch verstehen, warum intelligente Ladegeräte wie das Ctek durchaus ihre Daseinsberechtigung haben.
Gruß Frank
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Die Lichtmaschine selbst sorgt doch schon für hinreichend hohe Spannung.
Die Lichtmaschine läd nicht lange genug. Eine sulfatierte 80Ah Batterie freizublasen ist nicht so einfach. Das klappt auch nicht immer.
Wenn die Batterie zu sitzt, nimmt sie auch kaum noch Strom an. Es kann sein, dass sie nur 0,5A bis 1A aufnimmt, trotz guter Lichtmaschine. Vielleicht sogar noch weniger.
Diese Batterie müsste man mit ca. 4A 20 Stunden laden. Um die 4A zu schaffen, können 20V bis 30V nötig sein, ja nach Sulfatierung.
Ich hab dafür ein Labornetzteil, stell den Strom auf 2,5A (mehr geht nicht) und die Spannung auf 30V. Das Netzteil hält dabei den Strom ein, wärend die Spannung langsam sinkt. Sinkt die Spannung über einige Stunden nicht mehr, ist die Entsulfatierung erstmal fertig, mit oder ohne Erfolg.
Zitat:
Original geschrieben von vw tsi
fahr doch einfach nach Bosch und lass messen
wo liegt denn Bosch,
braucht mann da ein Visum? 😁
DUZitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Tja, da verliere ich nicht viel. Außer ein paar kurzen Fragen, die ich Dir präzise beantwortet habe, hast Du hier im Thread ja bisher schon nichts geboten. Mach's gut.Würde mich freuen, wenn jemand anderes noch hilfreiche Tipps hätte - zusätzlich zu denen, die schon gekommen sind und für die ich mich herzlich bedanke.
glaubst eh nix
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Nur wie ich schon sagte, stimmt der Säurestand der Batterie; schließlich habe ich gerade erst alle Zellen mit dem Säureheber bearbeitet. Die anderen Verbraucher sind egal; in der derzeitigen Jahreszeit ist da nicht viel an, was Strom zieht, und mein 120 A-Generator sollte ohne weiteres in der Lage sein, ein paar Verbraucher zu versorgen und die Batterie dennoch zu laden. Wie gesagt, bei laufendem Motor liegen durch die Lichtmaschine 14,7 V an der Batterie an. Soviel auch zu der Bemerkung von Georg266: Die Lichtmaschine selbst sorgt doch schon für hinreichend hohe Spannung. Doch selbst in ihrem jetzigen Ladezustand und bei den jetzigen Temperaturen habe ich bedenkliche Spannungseinbrüche beim Anlassen. Die sollten allenfalls im Winter vorkommen.
dein e Batterie ist im a.....
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Wie gesagt, bei laufendem Motor liegen durch die Lichtmaschine 14,7 V an der Batterie an.
Ja und?
Was sagt das über die Ladung aus? Eben- nichts! Rein gar nichts.😁
Das ist so wie wenn ein Kind nach Essen schreit- aber lediglich Durst hat. 😉
Moin
Über die Ladungsfähigkeit der Lima sagt das eine ganze Menge aus, aber von Limas hast du keine Ahnung.
Über die Aufnahmefähigkeit der Batterie sagt es leider nichts aus, aber das wurde hier schon hinreichend beschrieben.
Moin
Björn
Zitat:
Original geschrieben von Friesel
MoinÜber die Ladungsfähigkeit der Lima sagt das eine ganze Menge aus, aber von Limas hast du keine Ahnung.
Über die Aufnahmefähigkeit der Batterie sagt es leider nichts aus, aber das wurde hier schon hinreichend beschrieben.
Moin
Björn
Das steht auch in keinem kausalen Zusammenhang. Schon klar.
Zitat:
Original geschrieben von Weizenkeim
Moin,jetzt mal "Butter bei die Fische".
1: Wie hoch ist den Deine Spannung beim Anlassen? Ein Spannungsabfall auf z.B. 9,x Volt ist völlig normal,
je nach Fahrzeug (Diesel oder Benziner), Temperatur und "Orgeldauer" auch noch weniger.
Das stimmt.2: Dein alter "Knochen" (ich habe auch noch so ein Ding) bekommt mit seinen 13,7 Volt den Akku
niemals voll geladen. Die Ladeschlussspannung liegt bei 14,4 Volt (AGM sogar 14,8).
Deine Lima mit 14,7 Volt ist da schon eher geeignet. Fahr mal eine längere Strecke, dann dürfte Deine
Säuredichte auch auf 1,28 steigen. Die Batteriespannung sollte ohne Last 12,8 Volt betragen, direkt nach dem
Abstellen gemessen sogar 12,9 - 13,2 Volt, dann dürfte sie voll sein.
Das stimmt nicht, ich habe auch noch so einen alten "Knochen" von Bosch, der hat bisher noch jede (PKW + KRAD) Batterie voll bekommen.3: Einfach Säure nachfüllen funktioniert nicht, das bringt das chemische Gleichgewicht des Akku völlig durcheinander.
Deine Bleiplatten würden zerfressen werden.
Das stimmt, deshalb wird ja auch destilliertes (chemisch reines Wasser) Wasser nachgefüllt, wenn der Stand zu niedrig ist.Zum besseren Verständnis lies mal das hier durch www.elektronikinfo.de/strom/bleiakkus.htm
Dann wirst Du auch verstehen, warum intelligente Ladegeräte wie das Ctek durchaus ihre Daseinsberechtigung haben.
Diese sogenannten Ceteks eignen sich als Ladegeräte für Batterien, die länger nicht im Gebrauch sich befinden, nicht mehr und nicht weniger.Gruß Frank
Hallo DeathAndPain,
ich gehe davon aus, dass Du nicht die schwarze (Ca/Ca),
MOLL Kamina start 12 V,
sondern eine weiße (Sb/Ca),
MOLL Kamina start CLASSIC 12 V,
hast.
Lass Dich nicht verunsichern.
Deiner Starterbatterie fehlt sehr wahrscheinlich überhaupt nichts.
Hybrid-Batterien haben nun mal eine etwas geringere Arbeitsspannung.
Dies hat den Vorteil, dass die durchschnittliche Entladetiefe geringer ist als bei einer Vollcalcium-Batterie.
Dadurch kann der Akkumulator eine höhere Lebensdauer erreichen.
Der Nachteil dieser wartungsarmen Batterien ist, dass man einmal im Jahr (Herbst) destilliertes Wasser nachfüllen muss.
Jede Nassbatterie weist eine geringe aber völlig unkritische Säureschichtung auf.
Damit erklären sich die schlechten Werte bei Deiner Dichtemessung.
Wenn Du unbedingt willst, kannst Du den Akku mit einem 'intelligenten' Ladegerät, alternativ mit einer mindestens halbstündigen Fahrt ohne große Verbraucher, aufladen.
Dann zu Deiner VauWe-Werkstatt fahren und einen Leistungstest machen lassen.
Würde mich sehr wundern, wenn dieser Test schlechter als ’gut’ ausfallen sollte.
Viel Erfolg!
Gruß
Fritz
Dazu wollte ich nun auch mal was konstruktives beitragen.
Erstmal zum "Kochen":Einsmal vorweg, eine Batterie kocht niemals, wenn sie das tut kann man sie wegschmeißen, dann käme sie auf 100 Grad, alles würde sich verziehen und zusammenschmoren (erlebt man, wenn man eine volle Batterie kurzschließt.
Wenn man die Batterie lädt, wird Bleisulfat (bei leerer Batterie an beiden Platten vorhanden) unter Freisetzung von Schwefelsäure (Säuredichte steigt!) zu metallischem Blei (negative Platte) und Bleioxyd (positive Platte) chemisch umgewandelt. Bei diesem Prozess wird die Energie chemisch gespeichert. Wenn die Batterie voll ist macht sie Elektrolyse, sie zerlegt Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff (mischt sich zu Knallgas), das steigt auf. Die Säure wird nicht verbraucht, deshalb darf man auch nur Wasser nachkippen, nie Säure.
Zum Ladevorgang im Auto: Da das Gasen von der Spannung abhängt (grob gesagt ab 14 Volt, die werden erreicht wenn die Batterie voll ist) recht es, diese durch den Laderegler zu stabilisieren, nicht den Strom, der ergibt sich durch die Gegenspannung der Batterie und deren Innenwiderstand von selber. dadurch zieht eine leere Batterie (Gegenspannung geringer) automatisch mehr Strom, im Idealfall den Nennstrom der LIMA minus Verbraucher.
Mit Hilfe der Säuredichte auf den Ladezustand zu schließen (Säureheber) ist nur noch bedingt möglich, das ging früher mal bei reinen Bleibatterien (für E-Stapler heute noch machbar), die legierten Platten (Calcium oder was sonst noch so drinsteckt) brauchen andere Säuredichten. Wenn diese bekannt sind (Datenblatt) könnte man sie einstellen (Batterie voll geladen->komplette Säure aus den Platten freigesetzt->Säure ausschütten und durch richtige Konzentration auffüllen), das sollte aber normalerweise nie nötig sein, die einmal ab Werk eingefüllte Säuremenge reicht für die Lebensdauer aus, die verschwindet ja nicht, nur das Wasser. Säure gibts nicht als Pulver sondern nur als (gefährliche!!) konzentrierte Flüssigkeit, die bekommt man aus verständlichen Gründen ohne einen Schein nicht (ist auch gut so!).
Sorry für den Roman, ich hoffe das hilft etwas weiter😁
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Weizenkeim
1: Wie hoch ist den Deine Spannung beim Anlassen? Ein Spannungsabfall auf z.B. 9,x Volt ist völlig normal,
je nach Fahrzeug (Diesel oder Benziner), Temperatur und "Orgeldauer" auch noch weniger.
Die Spannung geht auf kaum mehr als 9 V runter. Aber nein, das ist nicht normal. Neben der Einzelmessung, die ich mal gemacht habe, habe ich gewissermaßen eine ständige Anlassspannungskontrolle akustischer Natur: Wenn beim Anlassen die Spannung zu weit einbricht, dann gibt meine Zusatzalarmanlage Warnpfiffe von sich. Je mehr Warnpfiffe, desto weiter geht die Spannung runter bzw. desto länger bleibt sie unten. Im Extremfall wird sogar Vollalarm ausgelöst
(das aber erst in einem Bereich, in dem ich auch den Motor nicht mehr ankriege)
.
Nun könntest Du sagen, die Alarmanlage taugt nix und ich solle das ignorieren, aber ich habe diese Alarmanlage ja nicht erst seit gestern. Selbst mit der alten 71 Ah-Batterie, die ich letzten Herbst entsorgt habe, kamen Pfiffe überhaupt erst in der kalten Jahreszeit, wenn die Temperaturen deutlich unter Null Grad waren. Im Sommer gab es sowas nicht. Auch der Ladezustand war kein Problem. Jetzt baue ich vergangenen Herbst eine nagelneue Moll-Markenbatterie mit überlegener Kapazität von 80 Ah - und dementsprechendem nominalen Kälteprüfstrom - ein, und auf einmal habe ich das Problem, dass die Batterie nicht mehr voll geladen wird und ich ständig Pfiffe beim Anlassen habe, selbst jetzt bei geradezu sommerlichen Temperaturen. Das mit dem Ladegerät war halt mal ein Versuch; im Grunde genommen hätte ich es gar nicht benötigen sollen.
Andere Ursachen wie erhöhten Ruhestrom habe ich auch schon ausgeschlossen. Mittlerweile bin ich felsenfest davon überzeugt, dass es die Batterie ist.
Zitat:
Original geschrieben von Weizenkeim
3: Einfach Säure nachfüllen funktioniert nicht, das bringt das chemische Gleichgewicht des Akku völlig durcheinander.
Deine Bleiplatten würden zerfressen werden.
Unter der Maßgabe, dass die Säurekonzentration vorher in Ordnung war. Das ist genau die Frage, die mich beschäftigt. Wenn die mitgelieferte Batteriesäure von vornherein zu schwach war, dann würde das in meinen Augen die vorliegende Symptomatik erklären.
Zitat:
Original geschrieben von Georg266
Die Lichtmaschine läd nicht lange genug. Eine sulfatierte 80Ah Batterie freizublasen ist nicht so einfach.
Nur ist die Batterie nicht sulfatiert, auch wenn Du meine (mehreren) diesbezüglichen Antworten beharrlich ignorierst.
Zitat:
Original geschrieben von vw tsi
DU glaubst eh nix
Hä?
Zitat:
Original geschrieben von vw tsi
dein e Batterie ist im a.....
Das befürchte ich auch, wollte aber alle anderen Möglichkeiten abklopfen.
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Ja und?Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Wie gesagt, bei laufendem Motor liegen durch die Lichtmaschine 14,7 V an der Batterie an.
Was sagt das über die Ladung aus? Eben- nichts! Rein gar nichts.😁
Da liegst Du deutlich falsch. Es sagt über die Ladung aus, dass die Lichtmaschine an die Batterie eine Spannung anlegt, mit der jede funktionsfähige Autobatterie einwandfrei vollgeladen werden würde. Damit scheidet die Lichtmaschine als Ursache aus
(ergänzende Oszilloskopmessung habe ich ja auch schon erwähnt)
. Mehr wollte ich damit nicht aussagen.
Zitat:
Original geschrieben von Friesel
Über die Ladungsfähigkeit der Lima sagt das eine ganze Menge aus, aber von Limas hast du keine Ahnung.
Tut mir leid, dass Du den Thread nicht begreifst, aber dann halte Dich doch bitte mit solchen Kommentaren zurück.
Zitat:
Original geschrieben von Diesel-Fritz
ich gehe davon aus, dass Du nicht die schwarze (Ca/Ca), MOLL Kamina start 12 V, sondern eine weiße (Sb/Ca), MOLL Kamina start CLASSIC 12 V, hast.
Ganz genau, wobei ich die Batterie kurz vor der Umbenennung gekauft habe, als es die Ca/Ca noch nicht gab und die weiße noch "Kamina Start" (ohne Classic) hieß.
Zitat:
Original geschrieben von Diesel-Fritz
Lass Dich nicht verunsichern.
Deiner Starterbatterie fehlt sehr wahrscheinlich überhaupt nichts.
Dann hätte ich im späten Winter nicht vor dem Problem gestanden, dass ich den Wagen überhaupt nicht mehr anlassen konnte und erst mit besagtem Ladegerät aufladen musste. Das Jahr davor war der ultrabrutale Winter mit Temperaturen deutlich unter -20°C, und da habe ich den Wagen - noch mit der alten Batterie - immer starten konnen, wenn man auch gemerkt hat, dass es stellenweise knapp war. Diesen Winter hingegen sind wir ja kaum unter -10°C gekommen. Mein Fahrprofil hat sich nicht verändert.
Erschwerend kommt der komische Umstand hinzu, dass ich nur eine Woche vor dem Startversagen eine mehrstündige Autobahnfahrt gemacht habe. Davor hatte ich eine ganze Reihe von Wochen nur Kurzstrecken, konnte aber stets starten, wenn auch pfeifenderweise.
Wenn nicht, lass die Batterie in der Werke deines Vertrauens mal an den Tester hängen, machen die bei mir für nen Kaffeekassenobolus. Der prüft die Batterie mit verschiedenen Parametern durch (Leerlaufspannung, Lade/Entladestrom, Lasttest). Wenn man den Tester richtig füttert (Batterietyp, AH-Zahl) krigt man ein wirklich aussagekräftiges Ergebnis.
Gruß Tobias
Was mir jetzt noch spontan einfällt: Manche Batterien werden "Trocken vorgeladen", das bedeutet bei der Fertigung werden die Stoffe Blei und Bleidioxyd in die Platten verbracht, so dass diese Batterien nach Auffüllen mit Säure sofort funktionieren und nicht geladen werden müssen. Eventuell hat da einer vor Verkauf (Batterien dürfen nur leer in größeren Mengen transportiert werden) was verwechselt und hat nur Wasser statt Säure eingefüllt (fürs Entladen wird die Säure nämlich benötigt).
Das würde deine Vermutung auf zu geringe Säuredichte zumindest erklären.
Gruß Tobias