Batterieladung und Solar im Wohnwagen

Guten Tag,

wir haben neuerdings einen Burstner TK540 Wohnwagen.
Dieser steht fest auf einem Platz ohne festen Stromanschluss.
Wir betreiben ihn über ein Stromaggregat.
Tagsüber kein Problem. Doch nachts recht störend.

Meine Idee:
Auf das Dach des Wohnwagens sollen 2 Solarzellen mit 200W Leistung, dazu 2x100Ah Batterien.
Das ganze über einen Solarregler mit Anschluss für 2 Batterien.
Bislang kein Thema, alles klar und verstanden wie der Aufbau ist.

Allerdings möchte ich die Anlage so einrichten, dass tagsüber (wenn das Aggregat läuft und eventuell keine Sonne da ist) die Batterien über die 230V-Versorgung durchs Aggregat geladen werden, um abends und nachts den Wohnwagen und das Vorzelt mit 12V-Strom zu versorgen.
Die Beleuchtung im Wohnwagen baue ich auf 12V um, die Vorzelt-Beleuchtung kaufe ich direkt als 12V-Variante.

Gibt es hierzu einen speziellen Laderegler, der Solar und 230V Eingänge hat und an den man die Batterien und Verbraucher anschließen kann?
Oder gibt es eine gängige "Standardmethode" wie sowas geregelt wird?

Im Vorraus bereits vielen Dank

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Schaltet man 2 Ausgänge(Solar und Ladegerät) zusammen isr der Widerstand praktisch Null. Bei 1V differenz und R=0,01V fliessen 100A. Eine Diode in jedem Zweig verhindert diesen "Querstrom.

Du weisst wie moderne Ladegeräte intern aufgebaut sind?

Es gibt keinen Querstrom zwischen den Ladegeräten da diese intern bereits prinzipbedingt eine Diode enthalten, die einen Rückfluss in die Geräte verhindert. Davon abgesehen enthalten die Geräte eine Strombegrenzung, da sie sonst beim Laden überlastet würden, wenn die Batterie mehr Strom aufnehmen kann als die Geräte liefern können.

Zitat:

Wer hier jederzeit willkomene Hinweise geben möchte sollte es selbst gemacht haben oder wissen,aber nicht glauben oder meinen. Hier nochmal mein Angebot: wer die zutrffenden DIN für Caravan braucht,oder konkrete Gerätebezeichnung hat - ein E-mail an allesnoch@ok.de ich sende die DIN zu, oder helfe mit kokreten Lösungen. Eine allgemeingültige Anleitung kann und werde ich nicht geben.

Ich habe den Eindruck, dass Du nicht weisst von was Du schreibst und es deshalb im Sinne der Leser ist, wenn Du keine Anleitung gibst. Denn wer Dioden in die Ladeleitung baut sorgt dafür dass die vom Hersteller der Geräte vorgesehene korrekte Ladespannung gar nicht bei den Batterien ankommt und deshalb die Batterien nicht ausreichend geladen werden.

In Hunderttausenden von Wohnmobilen werden Ladegeräte jeglicher Form ohne Probleme direkt parallel geschaltet.

58 weitere Antworten
58 Antworten

Nein, ein Notstromer ist sicher nicht wirtschaftlicher. Alleine der Sprit kostet pro erzeugter kWh Strom weit mehr als Solarmodul und Laderegler.

Voraussetzung ist, dass man günstig einkauft und nicht irgendwelche überteuerten Sets für den Campingbereich, oder irgendwelche exotischen flexiblen Solarmodule oder Nachführanlagen.

Erwitere bitte mal deine Denkansätze.
Stehst du einigermaßen im Wind und hast du 1,2m über dir frei?
12V Kleinstwindräder mit 1m Durchmesser und ca. 300W ab Windgeschw. >2m/s gibt es schon im Bereich um die 160€ . Gewicht so um die 20kg

Bei 2 m/s liefert so ein Windrad nur ein paar W, die 300 W gibt es dann nur bei Orkan. Man sollte sich immer die Generatorkennlinie genau ansehen. Hinzu kommt noch dass die Windfeschwindigkeit nur wenige m über dem Boden nur relativ gering ist und viele Turbulenzen vorhanden sind.

Den Nachteil des Lärms sollte man auch nicht unterschätzen, für sich selbst und für die Nachbarn.

Die Windräder sind auf Booten in Häfen bei uns an der Küste vielleicht noch einigermaßen sinnvoll einsetzbar. Richtig gut funktionieren die erst, wenn man auf See ist.

Auf den meisten Binnenlandcampingplätzen dürften die nur geräuschvoller Unsinn sein.

Ähnliche Themen

Ich bin kein Fachmann, gleich vorweg. Könnte mir aber vorstellen, dass dir ein Inverter, also Wechselrichter genügen könnte um deine Batterien zu laden. Den Inverter an deine 12 V Dose vomGenerator und du hast nochmal eine 230 V Quelle an die du dann Ladegeräte anschließen kannst.

So lade ich z.B. meine Moverbatterie nach die ist im WW eingebaut und wird wie sie ist nur über die 230 V Leitung über ein eigenes Ladegerät geladen. Muss natürlich in dem Fall nur gelegentlich nachgeladen werden.

Der Inverter selbst wird bei Bedarf über Solar betrieben und der WW ebenfalls mit einer anderen Batterie über die 12 V 13-pol Hängerleitung die auch per Solar permanent nachgeladen wird.

Da könnte natürlich bei Sonnenmangel auch dein Generator aushelfen.

Das ist meine Autarklösung die ich schon in einem anderen Thread beschrieben habe, Manche halten sie für ineffizient, aber egal, ich wollte eine externe Lösung, A) weil allein die da verbaute 120 AH Batterie zuviel Gewicht für den WW hätte und B) weil die externe Lösung auch für andere Zwecke unabhängig genutzt werden kann, von outdoor Party bis Gartenhäuschen. Die mögliche Ineffizenz, also zuviel Verluste z.B. durch den Inverter ist mir wurscht so lange der Solarstrom kostenlos zur Verfügung steht ;-)

Img-1014
Img-1015
Img-1021
+2

@Taxler222:

Zitat:

Manche halten sie für ineffizient,..

Wechselrichter von 12 auf 230V plus Ladegerät von 230 auf gut 12V muss man nicht für ineffizient halten; es ist ineffizient.

Machbar ist alles!

Die Verluste (Wechselrichter, Batterie und Ladegerät) dürften aus dem hohlen Bauch heraus geschätzt bei 50% liegen. Das ist wie wenn ich einen Laib Brot für 4 Euro kaufe und dafür begeistert 8 Euro bezahle.

Aber wie gesagt, machbar ist alles.

Wie wichtig ist in dem speziellen Fall die Effizienz?
Ich gehe davon aus, dass ich an ganz normalen halbwegs sonnigen Tagen sowieso deutlich mehr Strom produziere als ich tagsüber benötigen kann. Diesen überflüssigen Strom kann ich weder irgendwo einpacken, noch kann ich sonstwas damit machen er ist einfach da, er kostet nichts und ist nicht umweltschädlich.

Also was soll`s, kann doch so ineffizient sei wie es will. ;-)

Im Übrigen benutze ich zumindest den Inverter zum Laden einer Batterie sowieso höchstens einmal pro Campingaufenthalt also max mal 2 - 3 Std im ganzen Urlaub, ansonsten vielleicht mal um eine Kaffeemaschine für 10 Minuten zu betreiben, oder ähnliche Dinge.

Nicht alles im Leben muss unbedingt absolut sinnvoll und effizient sein, gerade Urlaub dient der Entspannung, effizient kann ich in der Arbeit sein. ;-)

Zum Thema Effizienz fällt mir noch ein, was ist am Wohnwagen überhaupt „effizient”?

Man kauft sich ein teures mobiles Zimmerchen mit etwas „Schnickschnack” je nach Geldbeutel und Ego das meistens 4/5 bis 5/6 des Jahres völlig nutzlos irgendwo manchmal auch noch kostenpflichtig in der Gegend rumoxidiert und mit der Zeit verrottet damit man „flexibel” ist.
Im Urlaub hängt man dann Tonnen an Gewicht an sein Auto was Verbrauch und Verschleiß heftig in die Höhe treibt und man fährt das ganze Jahr eventuell ein völlig überdimensioniertes Fahrzeug nur weil man ca 1 - 3 mal im Jahr einen Hänger ziehen muss.

Zusätzlich benötigt man auch noch min. 1/3 mehr Zeit um an sein Ziel zu kommen und kämpft gegen alle möglichen physikalischen Gewalten während der Fahrt die man ansonsten nie hat.

Billiger als eine Ferienwohnung, oder eine nette Pension/Hotel vor Ort ist das heute auch nicht mehr, (war es wahrscheinlich noch nie) und selbst die „Flexibilität” ist heute nicht mehr immer gegeben, denn wer unbedingt an einen bestimmten Platz will muss mittlerweile auch schon lange vorbuchen sonst heißt es manchmal nach langer ermüdender Fahrt auch noch stundenlang Plätze abklappern und suchen.

Was also ist an einem Wohnwagen überhaupt effizient ? ;-)

Gem. dem alten Spruch von Harley Davidson:
„Bei uns kaufst du kein Motorrad, bei uns kaufst du eine Philosophie das Motorrad bekommst du gratis dazu” ;-)

ich habe ja nicht behauptet, dass es nicht reicht, sondern habe nur deine allgemeine Aussage zur Ineffizienz richtig gestellt.
Da ging es allerdings noch um techn. Ineffizienz....

Normalerweise ist es im Camping- und Yachtbereich so, dass die Leute aus ihrem Solarpanel das Maximum heraus holen wollen, denn zuviel Solarenergie hat man meistens nicht und Platz für große Panels oftmals auch nicht.
Ansonsten würde sich wohl kein Mensch teure MPP-Solar-Regler kaufen oder extra für spezielle Panelbauarten mit höherem Wirkungsgrad Geld ausgeben.

Wenn deine individuelle Energiebilanz trotz definitiv ineffizienter Anordnungen ausreichend ist, ist ja alles paletti. Ineffizient bleibt die Anordnung Wechselrichter-Netzladegerät in jedem Fall.

Was nutzt das? Ich kann ja unterwegs nicht 5 schwere Batterien mitnehmen damit ich möglichst viel raushole. Wenn das Panel mehr bringt als ich gewöhnlich benötige, bzw speichern kann, dann ist es einfach nur wurscht wie effizient, oder ineffizient ich damit umgehe.

Wird es knapp mit der Produktion, oder ich auf einen spritfressenden Generator angewiesen bin ist das was Anderes.

wie geschrieben:
Wenn es bei dir passt, ist alles gut...und ineffiziente Prozesse bleiben auch dann ineffizient.

Wir sind alle "Hobbyingenieure" und haben viel Wissen und Erfahrung angesammelt.
Wir versuchen immer die effizienteste Lösung zu finden.
Darin besteht unser Ehrgeiz und unser Hobby.
Effizient meine ich hinsichtlich Preis, Verluste , Gewicht usw. Das ist unser Hobby.....

Irgendeine schwergewichtige Lösung, die zwar ein "Problem gelöst" als Ergebnis hat, ist eben nicht unbedingt unser Ding. So sehe ich es zumindest.

Aber jeder ist sein eigener Herr und kann tun und lassen, wie und was er will. Und wenn deine Lösung für dich in Ordnung ist, ist es doch prima.

Ihr habt ja in der Hinsicht Recht, es ist keine „eierlegende Wollmilchsau”, es löst einfach nur ein, bzw mehrere Probleme, aber es ist sehr schwer und auch nicht zu 100% effizient.

Das mit dem Gewicht ist leider so, zu einem halbwegs vernünftigen Preis bekommt am keine leichtere Speicherlösung und letztlich ist es dann egal ob fest im WW installiert, oder extern, transportieren muss ich es immer irgendwie.

Die Ineffizienz beim Verbrauch, Stichwort Inverter ist und kann mir jedoch absolut egal sein so lange genug Strom erzeugt wird der nichts kostet und der so, oder so vorhanden und ansonsten nicht anderweitig nutzbar ist.

Für mich war die Lösung von 2 Problemen wichtig und dass es funktioniert, auch die Möglichkeit die Kiste nicht nur für den WW, sondern auch anderweitig einsetzen zu können ist für mich ein Zusatznutzen.

Das Ganze ist auch kein Dogma, sondern eben ein Vorschlag was man machen kann. Wenn jemand damit geholfen ist, ist gut, wenn nicht ist auch gut.

Thats it

Deine Antwort
Ähnliche Themen