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Batteriefrage... wegen Dauerladung und ohne Stromentnahme

Hallo Beisammen,

es geht hier um eine nicht KFZ spezifische Frage aber vielleicht weiß ja Jemand was dazu ;)

In unserer Aufzugsanlage ist eine (für Notfälle Stromausfälle Notrufe+Kabinenlicht) vorgeschriebene kleine geschlossene Bleibatterie (12Volt und 1,9-2,1Ampere - wie man diese z.B. gern für Schiffsmodelle hernimmt).

Nachdem diese anfänglich wirklich jedes Jahr kaputt war und zähneknirschend ne neue her musste versuchte ich der Sache auf den Grund zu gehen.

Ich fand den Fehler in der integrierten Notfall+Ladeelektronik. Diese Platine versuchte den 12 Volt Akku mit einem Strom der deutlich unter 12 Volt lag zu laden. Angesichts dessen war es kein Wunder... neue Platine besorgt und ausgetauscht... Die neue Platine lud mit einem vernünftigen Spannung (>13 Volt) nund ich dachte jetzt ist endlich Ruhe - zumindest für ein paar Jahre... Aber Pustekuchen, der neue Akku ist nach 1,5 Jahren schon wieder in den Wicken.:mad:

Laut Aufzugswartungstechniker sei das jedoch rel. häufig da Bleiakkus es übel nähmen, wenn sie nicht auch entladen würden.

Nun ich dachte Bleibatterien (Akkus) seien verdammt robust... Kälte, viele Jahre... ja sogar Tiefentladung (2x) hat meine letzte AUTOBATTERIE mitgemacht und wurde dann erst nach 9 Jahren:cool: von mir ausgetauscht.

Bitte um Meinungen!

Beste Antwort im Thema

Ich pulse meinen großen Block, der im Keller steht, mit 200W für ~5ms, alle ~8sek. Nach 100 Pulsen, wird nachgeladen. Der Akku steht seit 4 Jahren im Keller und wird gelegentlich für Messschaltungen, oder auch mal für eine Starthilfe genommen. Funktioniert problemlos! Der Akku ist etwa 8 Jahre alt und hat 70% seiner genannten Kapazität.

Für deine Zwecke, dürfte eine simple Schaltung langen, die mit 3-5A pulst. Da muss nicht mal was teures her! Kannst du mit dem Lötkolben umgehen?

Code:

.------------------+-----o (+)
| |
.-. |
47k | | |
1/4W | | |
'-' |
| .-.
+---------. | | 0.1 Ohm
| | | | ~1W
| <| '-'
| BC549c |- |
| /| |
| + | |/
100µF ### '------| 2N3055
--- |>
| |
'------------------+-----o (-)

Diese Schaltung, pulst bei Spannungen ab 10-11V mit ca. 5-7A für ~2ms, alle 8-12 Sekunden... Dies, sollte langen. Sie wird einfach zwischen +12V und Masse/(-) der Batterie geklemmt.

MfG

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Die Batterien werden sulfatieren, weil keine hohen Ströme über die Kontakte fließen.

Da gibt es so Batterie Aktivatoren, die ziehen sich etwas strom von der Batterie und geben sie dann als Ladungsimpuls zurück. Evtl würde sowas helfen. Aber deren Wirksamkeit ist wohl auch nicht so 100% nachgewiesen.

Ich habe ein Megapulse von Novitec.

Der hat den Batterien immer gutgetan bisher.

Moin,

 

dass Bleiakkus entladen werden wollen ist richtig, dann halten sie am längsten.

 

Daher mein Vorschlag, benutze eine Schaltuhr oder ähnliches Gerät, die dafür sorgt, dass z.B. eine 5 W Birne (oder eine Birne, die nur glimmt) täglich 4 Stunden angeschlossen wird, so das eine Zeitweise Entladung stattfindet (die dann wieder über die automatische Aufladung ausgeglichen wird) und somit der chemiche Prozeß im Bleiakku fortlaufend arbeiten kann.

 

Ich pulse meinen großen Block, der im Keller steht, mit 200W für ~5ms, alle ~8sek. Nach 100 Pulsen, wird nachgeladen. Der Akku steht seit 4 Jahren im Keller und wird gelegentlich für Messschaltungen, oder auch mal für eine Starthilfe genommen. Funktioniert problemlos! Der Akku ist etwa 8 Jahre alt und hat 70% seiner genannten Kapazität.

Für deine Zwecke, dürfte eine simple Schaltung langen, die mit 3-5A pulst. Da muss nicht mal was teures her! Kannst du mit dem Lötkolben umgehen?

Code:

.------------------+-----o (+)
| |
.-. |
47k | | |
1/4W | | |
'-' |
| .-.
+---------. | | 0.1 Ohm
| | | | ~1W
| <| '-'
| BC549c |- |
| /| |
| + | |/
100µF ### '------| 2N3055
--- |>
| |
'------------------+-----o (-)

Diese Schaltung, pulst bei Spannungen ab 10-11V mit ca. 5-7A für ~2ms, alle 8-12 Sekunden... Dies, sollte langen. Sie wird einfach zwischen +12V und Masse/(-) der Batterie geklemmt.

MfG

Danke Jungs! :)

Also zunächst... bestätigt ihr mir, dass dieses Leben Gift ist für den Bleiakku!

Wobei ich mich grad frage warum die in ähnlicher Situation befindlichen 12Volt Blöcke einer Brandmeldezentrale SEIT 5 Jahren wunderbar funzen :confused:

Es wäre im Grunde für den Hersteller der Lade+Umschaltplatine (sie lädt+überwacht den Akku aber auch die Netzspannung - wenn Netzspannung weg dann schaltet sie den Akku für die o.g. Funktionen frei) ein rel. einfaches eine solche intelligente Ladung zu integrieren...

aber ich glaube genau da liegt auch der Hase im Pfeffer ;)

sie DARF den Akku in "Unkrisenzeiten" nicht anständig entladen weil ja niemand weiß, wann der Strom wirklich ausfällt. Nach dem Motto der Teufel ist ein Eichhörnchen :D

Genau deswegen sehe ich auch ein Problem Eure Schaltungen (Johnes: Deine Schaltung würde SO noch nicht funzen weil die Platine ja dafür sorgt, dass nie eine Batteriespannung von 11,2 anliegt...) oder Vorschläge anzuwenden... denn diese müssten ja dann auch die Platine beeinflussen... außer man würde eine Art AbwurfRelais integrieren welches ebenfalls verboten sein dürfte.

Bliebe die Möglichkeit MANUELL zu entladen... mit egal was... zb. Halogenleuchten / Ladegerät etc.

Dazu gern Kommentare und Eure Meinung wie oft und wie tief... also möglichst selten weil es nervt. Also bis zu welcher Batteriespannung etwa? Welche Last (vom Pulsen mal abgesehen) im Verhältnis zu den Ah´s bitte?

Was ist denn ein Abwurfrelais ?

 

Meinst Du ein Ruhestromrelais ? Was nach abschalten der Spannung im Steuerstromkreis den Arbeitskontakt schließt ?

die schaltung von Johnes soll wohl einen 'kontrollierten kurzschluß' über widerstand verursachen, der kondensator dabei der 'timer', wenn ich das mit meinem bescheidenen wissen über diskrete schaltungen richtig verstehe.

dieses megapuls arbeitet wohl mit spannungsstößen über 12v was die batterie regenerieren soll. wird ja im www über den grünen klee gelobt.

aber lob findet man ja auch bei HHO-'generatoren' und ähnlichem dummfug:D

nach dem motto 'teuer gekauft, also MUSS es gut sein'

gibts irgendwo einen vergleichstest, was letztendlich besser ist?

Mag sein, dass der Begriff falsch gewählt war :rolleyes:

ich kenne z.B. Lastabwurfrelais die dafür sorgen, dass nur jeweils einer von 2en großen Verbraucher zugelassen werden da beide (oder mehr) gemeinsam die Absicherung auslösen würden.

MEINER MEINUNG nach (lasse mich gern korrigieren!) kommt man nicht umhin eine Art Sicherheitsschaltung einzubauen, welche im Notfall sofort sämtliche Lade+Entladevorgänge beendet und den Akku seiner Bestimmung als Notstromversorgung zuführt.

Nur eine solche wahlweise Schaltung würde auch erlauben den Akku vernünftig zu laden/entladen (Entladen nur bis zu einer gewissen Grenze an welcher der Akku notfallsmäßig noch ausreichend Kapazität hätte) ohne die Platine selbst zu stören/zerstören...

Also ne Art Entweder Akku an Platine oder Akku an "neuer Entladeschaltung" mit Überwachung ob Netzausfall...

und da ich kein Elektroniker bin klingt das für mich teurer und stressiger als alle 18 Monate Neukauf...

Denkfehler?

Gerne :p

servus

ich würde mit selbstgebauten oder nicht zugelassenen schaltungen die nach geltenden sicherheitsvorschriften ( VDS ) zugelasen

sein müssen für aufzugsanlagen die finger weglassen

da der akku für die notbeleuchtung, sprechanlage und hilferuf zuständig muß auch der eine VDS zulassung haben

die 2 aufzüge die ich in einen amt betreuen darf haben auch solche notstrom lösungen mit akku und ständiger ladung

es werden immer egal ob der akku kaputt oder nicht jedes jahr die akkus gewechselt und alle 4 monate

wird eine wartung der aufzuganlage gemacht ( vorschrift ) und die akkus werden auch geprüft

das mit dem entladen finde ich auch nicht so eine gute idee da die überbrückung bei stromausfall auch vorgeschrieben

ist von min. 1 stunde und wenn der akku nicht die volle ladung hat wird es essig mit der stunde

gruß sony8v

Zitat:

Original geschrieben von Quox

Genau deswegen sehe ich auch ein Problem Eure Schaltungen (Johnes: Deine Schaltung würde SO noch nicht funzen weil die Platine ja dafür sorgt, dass nie eine Batteriespannung von 11,2 anliegt...) oder Vorschläge anzuwenden... denn diese müssten ja dann auch die Platine beeinflussen... außer man würde eine Art AbwurfRelais integrieren welches ebenfalls verboten sein dürfte.

Bliebe die Möglichkeit MANUELL zu entladen... mit egal was... zb. Halogenleuchten / Ladegerät etc.

Ab der Spannung, legt der Pulser erst los! Das bedeutet, der Pulser würde die Batterie nicht stark entladen um ihn nicht zu töten! (Schutz vor Tiefentladung!) Bei 11-15 V arbeitet der von mir gezeigte Pulser also auch! (Sogar, bei 24V!)

Den Pulser, würde ich auch nicht fest einbauen. Er ist eher dafür gedacht, den Akku bei nicht Nutzung des Aufzuges, zu belasten. Also, wenn du z.B. einmal im Monat den Akku raus nimmt und dann sozusagen "wartest"..! Eine konstante Entladung mit 5W, "reinigt" nicht die Platten.

Vielleicht, wäre auch ein gutes Ladegerät mit einer "Wartungsfunktion" was für dich.

Ich habe mir einen Mikrocontroller programmiert, der den Akku mittels FET belastet und dann wieder auflädt. Der Akku ist immer einsatzbereit. Die Belastung ist ein sehr kurzer Stromstoß aus der Batterie. Geladen, wird dann nach ca. 0.1% Kapazitätsentnahme. Der Akku muss zum Pflegen, nicht stark entladen werden. Es muss nur regelmäßig Strom entnommen werden, damit die Schicht die sich auf den Platten absetzt, gebrochen wird.

Der von mir gezeigte Pulser, würde dies auch machen. Dieser kann bei einer Autobatterie, Monate dran hängen, bevor die Batterie geladen werden muss. (Zumal, er sich selber irgendwann abschaltet. Der Pulser, arbeitet mittels Lawinendurchbruch. Dieser, funktioniert erst ab einer bestimmten Spannung. Der Akku, kann nicht tief entladen werden.)

Zitat:

EINER MEINUNG nach (lasse mich gern korrigieren!) kommt man nicht umhin eine Art Sicherheitsschaltung einzubauen, welche im Notfall sofort sämtliche Lade+Entladevorgänge beendet und den Akku seiner Bestimmung als Notstromversorgung zuführt.

Solche Schaltungen, sind recht simpel. Da ist nicht viel bei. Nur, muss auch dies eine Zulassung haben. Ich würde dir wirklich auch empfehlen, die Pflege der Akkus im ausgebauten Zustand vorzunehmen. (z.B. am Wochenende!)

MfG

Danke Euch!

hab gestern nochmal die Platine fotofiert und dabei fiel mir wieder ein: Das Ding hat sogar eine eingebaute Entladungsfunktion (na - viel taugen kann die mal kaum :rolleyes: )

hab jetzt nen neuen Akku (natürlich VDS) besorgt... werde des weiteren mal die Spannung monatlich kontrollieren und ggf. über (egal wie sinnvoll halt) den Akku zwischen durch "pflegen"

Und ich sehe das auch inzwischen so, dass es eine perfekte Lösung hier (mal wieder...) schlicht nicht zu geben scheint

UND

es ist definitiv so, dass ich schon aus rechtlichen Gründen keine dauerhafte "Sonderschaltung" fest einbauen darf.

Übrigens kann ich auch nicht übers WE den Akku mitnehmen zum pflegen... außer natürlich ich würd stattdessen nen anderen einbauen.

Zitat:

Original geschrieben von Quox

Übrigens kann ich auch nicht übers WE den Akku mitnehmen zum pflegen... außer natürlich ich würd stattdessen nen anderen einbauen.

Nen 2. Akku, und regelmäßig tauschen & pflegen, wäre auch möglich!

MfG

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