Batterie vorwärmen -> vorkühlen?
Folgende Situation gestern – bin gestern eine Strecke gefahren von Essen nach Nähe Heilbronn die ich paar Mal im Jahr fahre. Von Verbrauch und Reichweite war es der Hammer = mit 95% gestartet, mit 7% angekommen, 356 km ohne nachzuladen geschafft. Alles über A3, A5, A6, Tempomat auf 135 wo es erlaubt war, sonst was erlaubt.
Da ich wusste, dass ich am Ziel HPC laden kann, habe ich die Ladesäule nicht als Ziel eingegeben. Angekommen, trotz idealer Bedingungen, hat das Auto nur mit max. 140 kW geladen und auch das ganz kurz. Bei 25% ist die Ladeleistung schon auf 90kW abgesackt. Im Prinzip war es in dem Fall kein Problem, ich stelle mir aber die Frage, ob es im Sommer auch umgekehrt als in Winter sein kann, dass die Batterie zu heiß wird, und hätte ich die Ladesäule als Ziel eingegeben, da hätte das Auto vielleicht auch den Akku bisschen runtertemperiert?
Es war gestern in BW bis zu 35oC.
Hat da jemand schon eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Gruß
Piotr
19 Antworten
Wie das mit > 100kw im Schnitt funktioniert ist mir ein Rätsel. Die Ladekurve des iX3 liegt bereits ab 50% SOC nur noch zwischen 90-100kW.
Hallo!
Startet mit 148 KW, geht dann runter auf 120, 105 und 90. Die letzten 10% waren 74 KW. Da glaube ich mal der EnBW Ladesäule, der Abrechnung vom Dienstleister, der Zeit und der geladenen Leistung. Extrem unwahrscheinlich, dass sich EnBW, BMW, Enel und ich gleichzeitig irren und das auch noch exakt gleich. 🙂
Und dem Taschenrechner glaube ich auch mal bei 23 Minuten und 42,1 KW. Wobei Enel auf 24 Minuten aufgerundet hat.
CU Oliver
Zitat:
@mopperle schrieb am 21. Juni 2023 um 10:25:08 Uhr:
Zitat:
@mckuebler schrieb am 21. Juni 2023 um 10:20:19 Uhr:
Ich vermute mal dass der Akku durch deine gemäßigte Fahrweise nicht warm genug....
Zitat:
@mopperle schrieb am 21. Juni 2023 um 10:25:08 Uhr:
Zitat:
Alles über A3, A5, A6, Tempomat auf 135 wo es erlaubt war, sonst was erlaubt.
OK, wenn du das als gemäßigte Fahrweise betrachtest, bei über 30°C Außentemperatur.
356km Autobahn mit 88% Batterie verdient Respekt und zeugt nicht von einem digitalen Strompedalfuß. Das geht nur mit akkuschonender Fahrweise. Darauf bezog sich meine Aussage. Hättest du die 88% Akku auf 200km leer gezogen, wäre der Akku noch wärmer gewesen.
Ich schließe mich den Anderen an, dass der Akku zu warm war. Vorkonditionieren gilt also quasi immer als Empfehlung.
Zitat:
@stussy82 schrieb am 21. Juni 2023 um 11:02:37 Uhr:
Zitat:
@mopperle schrieb am 21. Juni 2023 um 10:14:26 Uhr:
Dann müsste man sich ja über die Vorkonditionierung (+/-) keine Gedanken machen und auch die App im Fahrzeug wäre überflüssig. Aber aktuell ist das doch nur für das Laden relevant, also IMHO nichts mit autom. Batteriemanagement.
Falscher Ansatz. Es ging um die Frage ob die Batterie zu warm werden kann und vor dem DC-Laden gekühlt werden muss. Nein muss sie nicht, weil es definitiv ein Wärmemanagement im iX3 gibt. Ging hier nicht um das Vorwärmen bei kalten Temperaturen. Aus meiner Sicht sind dies zwei Paar Schuhe.
Ist es der Batterie zu kalt muss sie auf Wohlfühltemperatur gebracht werden. Dies erfolgt bei Eingabe einer Ladestation automatisch bzw. kann auch manuell per Aktivierung der App erfolgen.
Diese App bezieht sich allerdings bei allem was man liest und der App Beschreibung entnahmen kann nur auf das Aufheizen. Von Kühlung steht nirgends etwas. Nun wäre es ja schön wenn das Fahrzeug die Temperatur immer auf die idealen (ca.) 25 Grad Celsius bringen würde.
Hat denn jemand mal die Probe durch die Wertermittlung durch CarScanner gemacht?
Von „unter 25 Grad Celsius“ habe ich es gemessen. Ja klar, es wird beim LCI geheizt.
Aber ob er kühlt?
Wenn ja, macht er das so wie beim Aufheizen?
Klar hat das Fahrzeug ein Thermomanagement. Das hat auch der „pre-LCI“. So wie alle Elektroautos.
Ob das aber gleichbedeutend mit Akkutemperierung ist?
Wenn ich daran denke und die Temperaturen noch entsprechend sind messe ich mal auf der Rückfahrt aus dem Urlaub.
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Tesla bietet mehr Einblick ins interne Geschehen, inklusive Temperaturen, daher habe ich bis jetzt folgendes Verhalten beobachten können:
1. Die Akkus werden beim Laden immer wärmer. Selbst beim Laden an 11kW. Das habe ich früher anders gedacht, ist aber Fakt: selbst 1 Stunde Laden an 11kW merkt man.
2. Dia Akkus werden ständig gekühlt, damit sie sich nicht überhitzen. Ab 60ºC wird intensiv gekühlt, bzw. Ladeleistung reduziert.
3. Die Temperaturen knapp unter 60ºC scheinen optimal für schnelle Stromaufnahme zu sein, sind aber auf Dauer der Akku-Gesundheit nicht dienlich, daher heizt der Tesla sehr intensiv auf knapp unter 60º, fängt dann aber auch an, zu kühlen, und kühlt nach dem Ladevorgang noch sehr intensiv weiter, damit die Batterie nicht lange der hohen tº ausgesetzt bleibt. Daher mag ich das DC-Laden bei Tesla auch überhaupt nicht — es wird immer angenommen, dass das DC-Laden auf Zeit optimiert werden muss. Erst unter höchstem Energieeinsatz zu heizen, um gleich wieder unter höchstem Einsatz herunterkühlen zu müssen, erscheint mir zumindest in einigen Situationen fraglich. Eigentlich in allen, außer wenn man unterwegs eine Zwischenladung macht und unter Zeitdruck steht.
Aber zurück zum iX3: aus eben genannten Gründen glaube ich nicht, dass man extra für den Ladevorgang die Batterie herunterkühlen wird. Eher umgekehrt, gerade dann kann man kurzzeitig eine höhere Temperatur tolerieren. Ansonsten wird — zumindest in Autos mit aktiver Batterie-Konditionierung, wie iX3 einer ist — die Batterie ständig in einem gewissen Rahmen gehalten, geheizt und gekühlt wenn nötig, unabhängig vom Ladevorgang (aber beim Ladevorgang eben genau so).