Barrchello wird Schriftsteller.
Barrichello plant "Schumi-Enthüllungsbuch"
Von Manuel Krons
München - Das Ende ist nahe für Rubens Barrichello: Der 36-Jährige steht in seinem sportlichen Herbst noch immer ohne Cockpit für die kommende Formel-1-Saison da.
Bei Honda hat er noch keinen Vertrag unterzeichenen dürfen und die Alternativen sind rar.
Der Winter steht vor der Tür des Rekordpiloten. "Entweder bleibe ich in der Formel 1 oder ich werde meine Rennfahrerkarriere beenden", kündigte Barrichello an.
Die Zeit des Zurückblickens hat für den ehemaligen Ferrari-Piloten offenbar schon begonnen. Er trägt sich mit dem Gedanken ein Buch über seine Karriere und die Leidenszeit bei der Scuderia zu schreiben ().
"Die Öffentlichkeit weiß nicht einmal die halbe Geschichte von dem, was ich bei Ferrari erlebt habe", sagt der Brasilianer über seine Zeit als Wasserträger von Rekordchampion Michael Schumacher.
Die Schmach gipfelte 2002 in dem berühmten Ausspruch "Let Michael pass for the championship", als Barrichello seinen Teamrivalen beim Österreich-GP vorbeiziehen lassen musste.
Dass sein getrübtes Verhältnis zu dem deutschen Kollegen und die Unzufriedenheit über seine Gehilfen-Rolle letztlich zu seiner Flucht zum Honda-Team führten, weiß die Öffentlichkeit längst.
Doch für Barrichello gibt es noch viel mehr zu erzählen. "Vielleicht kann man die Wahrheit eines Tages in einem Buch lesen. Der richtige Zeitpunkt, um auzupacken wird kommen."
Barrichello ist nur einer von vielen Fahrern, deren Feindschaft mit Schumacher kein Geheimnis ist (). Sein Landsmann Felipe Massa soll sich auf der Saisonabschlusspartie von Ferrari - offenbar unter Alkoholeinfluss - despektierlich über seinen jetzigen Mentor geäußert haben.
Als Renault-Pilot Fernando Alonso im Jahr 2006 gegen Schumacher um die WM-Krone kämpfte, machte er aus seiner Geringschätzung für den zwölf Jahre älteren Kollegen keinen Hehl: "Er ist kein Sportsmann und belügt seine Fans", entfuhr es dem Spanier in der Hitze des Titelkampfes.
Auch Ex-Formel-1-Pilot Jacques Villeneuve attestierte dem Rekordchamp nachhaltige Defizite im persönlichen Umgang: "Ich verstehe Schumacher nicht, er ist ein komischer Mensch, hat keinen Humor, keinen Stil, ist nur auf das Rennfahren fixiert", polterte der Kanadier einst.
Legendär ist auch die Rivalität zwischen Damon Hill und dem Deutschen. In den Jahren 1994 bis 1998 gerieten die beiden Fahrer auf- und abseits der Strecke immer wieder aneinander. "Auch wenn er ein brillanter Fahrer ist, ich denke, er war für den Sport nicht gut", urteilte der Brite nach Schumachers Abschied aus der Königsklasse.
Allerdings gestand Hill auch ein von seinem ärgsten Widersacher profitiert zu haben: "Michael pushte mich fahrerisch auf ein Level, das ich niemals für möglich gehalten hatte. Er ist ein sehr hartnäckiger Konkurrent."
Hills Landsmann Eddie Irvine war ebenso nie um eine verbale Attacke gegen "Schumi" verlegen. Der auch unter dem Spitznamen "Crazy Eddie" bekannte Pilot fuhr vier Jahre (1996 bis 1999) gemeinsam mit Schumacher bei Ferrari.
Irvine bezeichnete Schumacher einst als "langweiligsten Weltmeister aller Zeiten".
Quelle: http://sport.aol.de/.../20081113074838201119532
Das wird aber jetzt ein harte Nuss für unseren urdeutschen Schweizer. 😁
Beste Antwort im Thema
Wie lautete der berühmte Spruch? 'Die Hunde bellen aber die Karavane zieht weiter'.
Keiner der genannten Fahrer hat eine annähernd ähnliche Erfolgsstatistik vorzuweisen wie MS (und das rührt bestimmt nicht nur aus Stallregie), das wurmt anscheinend.
Hill? WM mit damals überlegenem Williams...Der Ferrari war in dem Jahr noch keine Offenbarung. Und danach?
Villeneuve? 'Überlegener' WM...da MS disqualifiziert wurde. Schumacher ging damals als WM-Führender ins letzte Rennen. Und danach?
Irvine? Nix gerissen, trotz Top-Auto.
Alonso? "Er ist kein Sportsmann und belügt seine Fans" ausgerechnet aus seinem Mund disqualifiziert ihn erneut.
Barrichello? Beeindruckend wie er sich heuer gegen Button durchgesetzt hat, ein echtes Jahrhunderttalent...🙄
Mir stellt sich die Frage wie 'sportlich' derartige Fahrer sind die auf diese Art versuchen ihre eigene Leistung schönzureden.
Gruss
Toenne
32 Antworten
Schumacher hat eine - in meinen Augen sehr passende - antwort gegeben:
"In keinem Vertrag stand geschrieben das er zu langsam sein soll. Wenn er selbst nicht schnell genug ist, liegt das Problem wohl eher bei ihm als beim Team."
Ich sage dir auch was da am wahrscheinlichsten im Vertrag stand. Der langsamere Fahrer bzw. der mit den wenigeren Punkten muß dem anderen den besseren Platz lassen sofern notwendig und möglich.
Zitat:
Original geschrieben von Grossvater18
Im Quali hat er ja auch nie gezeigt, dass er Schumacher auf Dauer schlagen kann. Aber wahrscheinlich schiebt das darauf, dass er die abgefahrenen Reifen von Schumi nehmen mußte und seine Crew nur 3. klassig war.
Ganz ehrlich, rein aus dem Gefühl heraus, nach allem was ich in den Jahren sehen konnte, ist mir auch klar, das Schumacher in der Summe der bessere Pilot ist, aber wir haben auch sehen können, das sich alle Defekte meistens bei Rubens zeigten, was letztendlich auch den Schluss zulässt, das seine Rennen fürs Team eben nicht ganz so wichtig waren, wie die des anderen Piloten, woraus man wiederum ohne zu übertreiben schlussfolgern kann, das Rubens bei gleicher Aufmerksamkeit besser ausgesehen hätte, als er es jetzt tut.
Ich hab ja nichts dagegen, das ein Pilot gegen Ende der Saison dem anderen hilft, wie wir es in den letzten 2 Jahren gesehen haben, aber das er von Anfang an für den anderen fahren muss und das jedes Jahr, ist doch schon ein wenig pervers, aber daran ist Rubens selber schuld, ausser es wurde ihm was anderes versprochen. 😉
Auch gibt es genug Möglichkeiten jemanden einzubremsen, allein schon ein falscher Luftdruck kann einen entscheidend zurückwerfen, von der Strategie gar nicht zu reden.
Wichtig wäre endlich mal zu wissen, was einem Piloten so versprochen wird wenn er neu ins Team kommt und was letztendlich davon übrig bleibt, vielleicht kann Rubens hier mal ins Detail gehen, wo sich bekanntlich gern der Teufel versteckt. 😉
Aber ich glaub nicht, das es eine schonungslose Offenlegung der damaligen Vorgänge bei Ferrari geben wird seinerseits.
Dann hat also Fisichella als TK von Alonso immer nur schlechtes Material bekommen. Denn der hatte ja zig Defekte mehr als Alonso. Alles Humbug, 2 Teams, das des besseren Fahrers scheint eben motivierter zu sein und macht weniger Fehler. Die Teile kommen alle aus der selben Quelle, da gibts kein besser oder schlechter, macht wenig Sinn.
Zitat:
Original geschrieben von Grossvater18
Dann hat also Fisichella als TK von Alonso immer nur schlechtes Material bekommen. Denn der hatte ja zig Defekte mehr als Alonso. Alles Humbug, 2 Teams, das des besseren Fahrers scheint eben motivierter zu sein und macht weniger Fehler. Die Teile kommen alle aus der selben Quelle, da gibts kein besser oder schlechter, macht wenig Sinn.
selbst wenn es so wäre... Ferrari oder Renault hätten mit Sicherheit um einiges genauer sagen können, wer der bessere Pilot ist als wir. Von dem her.. was solls?
Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
.........
Wichtig wäre endlich mal zu wissen, was einem Piloten so versprochen wird wenn er neu ins Team kommt und was letztendlich davon übrig bleibt, vielleicht kann Rubens hier mal ins Detail gehen, wo sich bekanntlich gern der Teufel versteckt. 😉Aber ich glaub nicht, das es eine schonungslose Offenlegung der damaligen Vorgänge bei Ferrari geben wird seinerseits.
Wichtig? Was versprechen denn die Fahrer, wenn sie neu in ein Team kommen? Immer alles zu geben, immer Leistungen auf Höchstniveau abzugeben, immer topfit zu sein, stets das Markenimage hochhalten, Probleme nur intern zu besprechen, ihre Verträge immer Punkt für Punkt einzuhalten, das Team immer und in jeder Situation vorwärts bringen zu wollen, bei der Entwicklungsarbeit immer, nach bestem Wissen und Gewissen die entscheidenden Angaben zu machen, jeden vertraglich vereinbarten PR-Termin wahrzunehmen, Teamentscheide zu respektieren (also immerhin Befehle der Vorgesetzten), und ... ganz wichtig .... einmal - nur ein einziges Mal - in ihrem Leben selbstkritisch zu sein und nicht für alles und jeden Schwachsinn dem Team die Schuld zu geben?
Das ganze ist beileibe keine Einwegstrasse, lieber Smilinho. Das Team und der Fahrer gehen, und ich glaube, das sagen zu können, eine partnerschaftliche, auf Vertrauen und Offenheit basierende Verbindung ein. Hoffe, das ist bei Dir im Betrieb ähnlich, sonst wäre das schon das erste kleine Problem, welches Du als Vorgesetzter zu lösen hättest. Nach oben wie nach unten.
Erhält diese Harmonie nach aussen sichtbar erste Risse, ist es in aller Regel ja so, dass immer zuerst die Fahrer an die Öffentlichkeit gehen und über dieses und jenes ablästern. Logisch ... das Team war da, ist da, und wird auch noch da sein, wenn der Fahrer längst in Rente ist. Dort sieht man die Sache eher pragmatisch, egal um welches Problem es sich gerade handelt.
Der Fahrer hingegen hat nur einen relativ eng begrenzten Zeitrahmen, das Optimum aus seiner Superlizenz rauszuholen, steht permanent unter Zeit- und Erfolgsdruck. Viele Siege, möglichst einen oder gleich ein paar WM-Titel, und Geld. Viel Geld. Dies alles ist untrennbar miteinander verbunden. Keine Siege -> kein gutes Team -> kein Geld -> keine Karriere. Daraus jetzt abzuleiten, dass im schlechteren Falle ein Team irgendein Versprechen versus des Piloten nicht eingehalten hat, nur weil dieser seine Karriere irgendwie nicht auf die Karre kriegt, ist schlichtweg falsch.
Wir glauben das gerne, weil wir uns mit den Piloten (den Draufgängern, Rebellen) gerne identifizieren, mit den oft abgehoben und erst noch abstossend intelektuell wirkenden Teamchefs jedoch so gar nichts anfangen können. Wir sind das Volk, wir und die Piloten. Die Teams sind Institutionen, Establishment, die Teamchefs sind wie alle andere Bosse dieser Welt ... reiche Säcke, die nichts tun, noch weniger können, allerhöchstens ein leidlich notwendiges Übel. Die Sympathien sind nun mal so verteilt.
Man sieht das auch sehr gut in vielen Threads hier im Forum. Auch wenn man dieses oder jenes Team nicht ausstehen kann, dem dort fahrenden Piloten attestiert man in aller Regel dann doch noch einen gewissen benéfice du doute, vorallem dann wenn's drum geht, über das ungeliebte Team abzulästern. 😉 ... In der Not frisst der Teufel fliegen .... unheilvolle Allianzen .... man kann sich's aussuchen ....
Dabei ist es relativ einfach. Die Teams haben KEINERLEI Interesse daran, irgendeinen ihrer Mitarbeiter NICHT zufriedenzustellen. Es geht um ihren Namen, um das Aussenbild, um Ruhm, Ehre und natürlich auch um viel Geld. Kein Team wird je willentlich einen seiner Fahrer sabotieren. Es sei denn, dieser Fahrer - dem es im Endeffekt NUR um seine eigene Person und seine eigene Karriere geht - verhalte sich in irgendeiner Art und Weise nicht partnerschaftlich, destruktiv, nicht den Zielen des Teams entsprechend. Dann kann innerhalb eines Teams eine Stimmung aufkommen, die in eine Richtung geht, die dem Fahrer den Erfolg dauerhaft verwehren wird. Dann erfolgt aber in den meisten Fällen auch die Trennung per Ende Saison. Was mich zurück zu Rubinho bringt. Wie lange fuhr er für Ferrari? Wann hat er wohl gemerkt, dass ihn Ferrari niemals zum WM machen wird? Wie hat er sich nach Erlangen dieser Erkenntnis verhalten? Der Mensch ist von gieriger Natur. Und wenn man am Peak 20 Mio. bekommt und dafür bloss hinterherfahren muss, dann ist das ein toller Deal. Zumindest meiner Ansicht nach. Insbesondere dann, wenn niemand auf der ganzen Welt verlangt, dass Du in diesem Team Deinen Teamkollegen schlagen musst um als überdurchschnittlich guter Pilot zu gelten. Ich würde sagen, gratis und erst noch franko.
Aber das muss man natürlich nicht so sehen. 😎
Salut
Alfan
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Dabei ist es relativ einfach. Die Teams haben KEINERLEI Interesse daran, irgendeinen ihrer Mitarbeiter NICHT zufriedenzustellen.
Damit hast du den Punkt gefunden um den es geht - denn es ist eben nicht nur EIN mitarbeiter, sondern ZWEI - und deren ziele und wünsche konkurrieren oftmals ganz genau miteinander. und da haben wir schon das problem und dilemma, in dem so ein teamchef steckt 😉
und man sollte eines nicht vergessen: zu seiner aktiven ferrarizeit hat man von rubens nicht ein wort der klage gehört. das sollte man auch nicht ignorieren...
Bla bla bla...
Schumacher ist also nur so oft WM geworden weil er gegenüber seinen Teamkollegen immer bevorteilt wurde.
Schwachsinn.
Herr Villeneuve gibt die Antwort, warum Schumacher so erfolgreich war, schon selbst:
Zitat:
"Ich verstehe Schumacher nicht, er ist ein komischer Mensch, hat keinen Humor, keinen Stil, ist nur auf das Rennfahren fixiert"
Und GENAU deswegen, weil er nur auf Rennfahren fixiert war, war er so erfolgreich.
Ich denke kaum dass Ferrari jemals wieder dort gestanden hätte ohne einen Fahrer/Entwickler wie Schumacher.
Und was der Barrichello sagt interessiert doch eh keinen, der will doch nur noch ein letztes Mal abkassieren.
Zitat:
Original geschrieben von stef 320i
Original geschrieben von stef 320i
Zitat:
"Ich verstehe Schumacher nicht, er ist ein komischer Mensch, hat keinen Humor, keinen Stil, ist nur auf das Rennfahren fixiert"</blockquote>
Und GENAU deswegen, weil er nur auf Rennfahren fixiert war, war er so erfolgreich.
Ich denke kaum dass Ferrari jemals wieder dort gestanden hätte ohne einen Fahrer/Entwickler wie Schumacher.
Was wohl auch der Grund ist weshalb ihm Ferrari für seinen "Halbtagesjob"immer noch Millionen zahlt.
In den ganzen Jahren bei dem Laden hat er deutlich gezeigt das sein Gespür für die Technik vielleicht nicht einzigartig aber doch sehr selten ist und noch viel seltener ist sein Ehrgeiz Probleme zu lösen.Von welchem fahrer hat man je gehört das er Stunden nach der letzten Testrunde in der Dämmerung nochmals ins Auto stieg damit die Techniker das überprüfen konnten was sie in stundenlanger Arbeit gefunden haben? 😁 Vor allem stellt sich die Frage wieviele Fahrer in der Lage gewesen wären in der Dämmerung überhaupt noch vergleichbare Rundenzeiten zu fahren.Des weiteren las man nie davon das Rubens,oder auch die ganzen Nachfolger,bis spät in der Nacht mit den Ingenieuren die aufgezeichneten Daten analysierten.
Ein Problem dürfte allerding sein das kaum einer den privaten MS kennt.Wenn er da so wäre wie er immer dargestellt wird würde er wohl nicht in einer der unteren schweizer Fußballigen spielen. 😉
Ein Bekannter hat ihn und seine Familie zufällig mal in einem Cafe getroffen,er saß mit seiner Frau am einzigen Tisch der noch freie Plätze hatte.MS habe höfflich gefragt ob die Plätze noch frei seinen und daraus entwickelte sich eine längere Unterhaltung über Gott und die Welt nur nicht über Autos und schon gar nicht über die F1.😁 Eher um die Probleme mit kleinen Kindern.
Er hatte aber auch den Eindruck das MS & Familie sehr erfreut waren das sie als ganz "normale" Familie behandelt wurden und nicht als Stars.
Aber wie dem auch sei. Mitleid bekommt man umsonst,Neid und Mißgunst muß man sich erarbeiten.
@Alfan
Keine "Einbahnstrasse" ?
Erzähl das Ferrari. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
@AlfanKeine "Einbahnstrasse" ?
Erzähl das Ferrari. 😁
Hi Smilinho
Es ist ja nun nicht so, dass böse F1-Piloten, die Unrecht getan haben, zur Strafe erst ab in die Ecke und dann in einen Ferrari sitzen müssen.
Nein.
Rubens war freiwillig bei Ferrari, hat sich dumm und dämlich verdient, hatte das Pech, dort auf einen MSC in der Blüte seiner Karriere zu treffen und aus war die Maus, ohne überhaupt je einen Faden abgebissen zu haben.
Ihn hier als Opfer hinstellen zu wollen oder über eine "fragwürdige" Philosophie des erfolgreichsten F1-Rennstalls aller Zeiten abzulästern ist .... gelinde gesagt .... etwas kurz gesprungen 😎
Jeder Rennstall tritt an, um Erfolg zu haben, als Primärziel. Ganz, ganz simpel, die Geschichte.
Ferrari macht das sehr gut. Zumindest besser als alle anderen bisher, seit der Erfindung des Motorwagens irgendwann ... ach, Du weisst schon. Wenn Du, lieber Smilinho der Meinung bist, man könnte das alles viel besser machen als Ferrari, dann warte ich jetzt gespannt auf Deinen Business Plan, denn ICH würde sehr gern wissen, was man denn alles noch besser machen könnte als Ferrari. Bei gleichbleibendem Erfolg, versteht sich ... will heissen, Du müsstest also dafür sorgen, dass Ferrari auch nach den nächsten 80 Jahren Motorsport immer noch der erfolgreichste Rennstall aller Zeiten wäre .... durchaus ein kleiner Wadenbeisser, wie ich meine.
Salut
Alfan
PS. War natürlich ein Witz mit dem Business Plan. Man sagt, erst die Geschichte kann den wirklichen Wert und das Resultat von vollbrachten Leistungen zeigen und somit Erfolge beweisen. Und, die Geschichte spricht in diesem Fall eine überaus klare Sprache. Im Motorsport gilt nun mal ausschliesslich das Ziel, nicht der Weg dazu. Das MUSS einem nicht gefallen, zugegeben. Aber als ein über lange Zeit in höchstem Masse profitierender Teil dieses Systems sollte man sich dann auch mal etwas zurückhalten wenn's drum geht, ein Fazit zu ziehen.
PS. Alternatives Ende des DVD-Films "Ferrari und Rubinho - GZSZ". Rubens merkt früh, dass er bei Ferrari nicht das Standing hat, welches er sich wünscht. Er wechselt nach 2 Jahren Helferdienst zum Rennstall XX, um seinem Traum, einmal Weltmeister zu werden, einen Schritt näher zu kommen. Auf die Frage eines Reporters, weswegen er denn Ferrari bereits nach 2 Jahren wieder verlässt, antwortet Rubens:"Ich geniesse bei Ferrari nicht die Unterstützung, die ich mir erhofft habe. Alles konzentriert sich auf MSC. Ist aber ok so, das muss ich akzeptieren. Nur bin ich nicht gerne ein Nr. 2 Fahrer, auch nicht ein 1B-Fahrer. Ich will selbst die Nr. 1 sein. Ich habe die Fähigkeiten dazu. Aber in meinem Team fährt der zurzeit anerkannt beste F1-Fahrer. Also muss ich gehen und versuchen, ihn mit anderen Waffen zu schlagen".
DAS hätte Stil gehabt.
@Alfan
Wenn du nochmal liest, dann wirst du feststellen, das ich Rubens nicht in erster Linie als "Opfer" hingestellt habe, sondern kritisiert hab, das auch wenn Michael uneinholbar vorne lag, Rubens trotzdem Platz für ihn machen musste.
Das war völlig übertrieben und wurde völlig zu Recht verboten, da das schon an Perversion grenzte was da vollführt wurde.
Schumacher war auf solche Geschenke nicht angewiesen, aber diese "Geschenke" waren es zum Teil auch, warum Schumacher die Saison manchmal ein paar Rennen vorher für sich entscheiden konnte.
Österreich 2002 war doch nur der Gipfel dieser kompletten Verzerrung des Renngeschehens.
Ist übrigens nicht mein Problem, das Schumacher trotz seines Status als erfolgreichter Pilot der Renngeschichte, auch mit dem Nimbus des Stalloderkönigs "gesegnet" ist, das hatte allein er in der Hand.
Ich hab nichts dagegen, die Rennen als Teamsport zu sehen, wenn ein Pilot Hilfe braucht von seinem Kollegen soll er sie ja bekommen, aber erzählt mir hier keiner, das Ferrari und insbesondere Schumacher da nicht die Grenze des Ertragbaren überschritten haben.
Wir reden hier über etwas was wir von Barrichello`s Buch erwarten, aber wer weiss, vielleicht will er gar nicht auf das Thema Stallorder im allgemeinen heraus, sondern meint vielleicht andere Dinge.
Du sagst das Rubens gut für seinen Job bezahlt wurde, aber ich sage, das Geld bei ihm schon seit seinem Eintritt in die F1 keine Rolle spielte, dafür haben seine Eltern allein schon zuviel Geld, folglich ist Geld hier höchstens wieder der Gradmesser für sportliche Leistungen, wie bei anderen Piloten auch.
Aber so wenig A.rsch er in der Hose hatte, gegen diese Behandlungsweise die ihm nicht gefiel vorzugehen, so wenig glaube ich daran, das dieses Buch überhaupt erscheint.
Witzig fand ich allerdings schon immer, das ihm die Schumi-Fans bis heute übel nehmen, das er in Österreich 02 den Schumi erst vor der Ziellinie hat passieren lassen; das die sich überhaupt darüber aufregen finde ich schon geil. 😁
P.S Bush jr. sagt auch, das erst die Geschichte seine Leistungen richtig einordnen wird, aber in der Zwischenzeit, hat er für ne Menge "Unordnung" gesorgt. 😉
Meine Erfahrung ist, das die Geschichte gern unbequeme Wahrheiten unter den Teppich kehrt.
Mist, mein teuflischer Plan Alfan sich die Finger wund schreiben zu lassen und immer nur mit einem kurzen Satz zu antworten, ist in die Hose gegangen. 🙄 😁
Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
.......
Mist, mein teuflischer Plan Alfan sich die Finger wund schreiben zu lassen und immer nur mit einem kurzen Satz zu antworten, ist in die Hose gegangen. 🙄 😁
😉 ... war ziemlich erstaunt, ein derartiges Plädoyer vorgesetzt zu bekommen. Meist nagelst Du mich mit einem oder zwei Sätzen an die Wand und ich muss mich dann mühsam und geradezu seitenweise artikulierend wieder aus diesen Fesseln zu lösen versuchen ... 😁
Salut
Alfan
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
😉 ... war ziemlich erstaunt, ein derartiges Plädoyer vorgesetzt zu bekommen. Meist nagelst Du mich mit einem oder zwei Sätzen an die Wand und ich muss mich dann mühsam und geradezu seitenweise artikulierend wieder aus diesen Fesseln zu lösen versuchen ... 😁Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
.......
Mist, mein teuflischer Plan Alfan sich die Finger wund schreiben zu lassen und immer nur mit einem kurzen Satz zu antworten, ist in die Hose gegangen. 🙄 😁Salut
Alfan
Ich musste gerade herzhaft lachen Alfan. Das war die Tiger beisst Elefant-Technik (Forums-Guerilla-Taktik). 😁
Ich bin lang nicht mehr so motiviert wie früher meinen Standpunkt hier darzulegen wie früher (hat aber nichts mit dem Forum zu tun), dazu kommt noch mein Umfeld, was schnell meckert wenn ich wieder was im Forum schreibe 😁 .
Aber es ist schon witzig, alles was wir schon vor Urzeiten hier thematisiert haben, ohne merkliche Standpunktverschiebung, wird doch immer wieder gerne und ausführlich diskutiert, es scheint also doch manchmal Bedarf dafür vorzuliegen. 😉
Boas
Smilinho
Ich kann den Barrichello nur bemitleiden. Erst spielt er diese ganze Schmierenkomödie des Antisportes mit, ( bei der auch derSchumi beschissen aussieht) um dann aus sicherer Entfernung nach zutreten. Soll er sein Buch schreiben und nicht nur bellen!
Fazit: Der Mann hat keine Eier