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Ballonfinanzierung Erfahrung Rückgabe Fahrzeug Probleme

Themenstarteram 22. März 2015 um 8:52

Hallo,

ich mache den Thread hier auf, da ich nirgendwo das passende hier gefunden habe, alle schweifen irgendwie ab.

Wir wollen uns einen Gebraucht- oder Neuwagen zulegen.

Dies entweder über eine normale Bank- Händlerfinanzierung oder eventuell über eine Ballonfinanzierung.

Bank- und Händlerfinanzierung sind keine neuen Dinge für uns, aber die Ballonfinanzierung.

Bei der Ballonfinanzierung, unabhängig jetzt davon wie oder was bezahlt werden soll, haben wir die Frage, wie sieht es aus, wenn das Fahrzeug nach Ablauf zurück gegeben werden soll, weil es z.B. für die Familie nicht mehr passt oder einfach ein anderes; andere Marke; angeschafft werden soll.

Oder das Fahrzeug soll übernommen werden, gilt dann der vorher festgelegte Preis oder gibt es noch einmal Aufschläge?

Wer hat das schon mal gemacht und wie sehen eure Erfahrungen mit den verschiedenen Händlern aus; Abzug Mehrkilometer, Erstattung Minderkilometer, Abzug Beschädigungen usw usw.

Wir fragen das, da für uns die Ballonfinanzierung neu ist, ist doch ein verkapptes Privatleasing, wo man zwar ein neu- oder neuwertiges Fahrzeug fährt aber doch sehr viel Geld in eine Finanzierungsform steckt und am Ende außer Gebühren und Zinsen nichts hat, sprich, bei der normalen Finanzierung habe ich am Ende das Fahrzeug mit einem gewissen Gegenwert.

Bei der Ballonfinanzierung haben wir zwar die Möglichkeit zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen, aber wie sehen die Schwierigkeiten aus, wenn wir es nicht oder machen wollen.

Vielen Dank an alle im voraus, die hier antworten.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 23. März 2015 um 12:35:32 Uhr:

...wer natürlich ...den Bordstein nach Gehör abtastet...

Huch wie mir diese Formulierung gefällt. Muß ich mir merken.

Danke:D

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Zitat:

@Beeboop schrieb am 22. März 2015 um 09:52:47 Uhr:

Wir fragen das, da für uns die Ballonfinanzierung neu ist, ist doch ein verkapptes Privatleasing, wo man zwar ein neu- oder neuwertiges Fahrzeug fährt aber doch sehr viel Geld in eine Finanzierungsform steckt und am Ende außer Gebühren und Zinsen nichts hat, sprich, bei der normalen Finanzierung habe ich am Ende das Fahrzeug mit einem gewissen Gegenwert.

Eine Ballonfinanzierung hat zur normalen Ratenfinanzierung den Vorteil, daß die monatliche Belastung gering ist aber am Ende ein ziemlicher Batzen fällig wird. Diesen mußt du ggf. während der Laufzeit ansparen damit du ihn zur Verfügung hast.

Mit Leasing hat das nix zu tun. Nachdem, du alles bezahlt hast, gehört dir das Auto.

Wenn es im Vertrag vereinbart ist, daß du anstatt der Restrate das Auto zurückgeben kannst, dann hast du natürlich kein Auto mehr. Du hast in der Zeit dann nur den Wertverlust und Unterhalt bezahlt.

Im Grunde genommen ist eine Ballonfinanzierung wie ein Leasing zu betrachten, wenn ein verbrieftes Rückgaberecht besteht. Nur dass bei der Ballonfinanzierung am Ende der Laufzeit die Möglichkeit besteht, das Auto zu einem anfänglich festgelegten Betrag zurückzugeben.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 23. März 2015 um 09:49:50 Uhr:

Im Grunde genommen ist eine Ballonfinanzierung wie ein Leasing zu betrachten, wenn ein verbreiftes Rückgaberecht besteht. Nur dass bei der Ballonfinanzierung am Ende der Laufzeit die Möglichkeit besteht, das Auto zu einem anfänglich festgelegten Betrag zurückzugeben.

Ergänzend: Wenn das Rückkaufsrecht zum vorher festgelegten Restwert verbrieft ist; das ist bei diesen Finanzierungen allerdings unterschiedlich von (Händler-)bank zu (Händler-)bank. Sonst besteht volles Restwertrisiko. Das gilt es vorher abzuklären.

Themenstarteram 23. März 2015 um 11:19

Hallo,

danke für die Infos, das mit dem "vorher verbrieften Restwert" wußte ich so nicht, habe aber auch darüber nachgedacht.

 

Meine Frage zielte aber nicht auf die Finanzierungsart ab sondern darauf, ob irgendeiner schon mal Probleme bei der Rückgabe/Kauf des Fahrzeuges nach Ablauf der Laufzeit hatte.

Es kommt immer auf den Zustand an. Solange das Auto in einem gebrauchsüblichen Zustand ist, musst Du Dir keine Sorgen machen. Außerdem sind die Händler immer kulanter, wenn Du das nächste Auto auch wieder vom gleichen Händler nimmst.

am 23. März 2015 um 11:35

Zitat:

@Beeboop schrieb am 23. März 2015 um 12:19:24 Uhr:

Hallo,

danke für die Infos, das mit dem "vorher verbrieften Restwert" wußte ich so nicht, habe aber auch darüber nachgedacht.

Meine Frage zielte aber nicht auf die Finanzierungsart ab sondern darauf, ob irgendeiner schon mal Probleme bei der Rückgabe/Kauf des Fahrzeuges nach Ablauf der Laufzeit hatte.

Mittlerweile haben alle Hersteller einen sog. Schadenkatalog, der exakt beschreibt, welche Schäden bei Rückgabe akzeptiert werden und welche nicht. Ein Beispiel findest Du hier.

Als langjähriger Leasingkunde bei BMW kann ich keinesfalls von negativen Erfahrungen bei der Rückgabe berichten. Wer sein Fahrzeug normal pfleglich behandelt, muss keine Probleme befürchten. Kein Händler und keine Leasinggesellschaft erwarten ein Fahrzeug im Neuzustand - wer natürlich beim Einparken überall hängenbleibt und den Bordstein nach Gehör abtastet, wird konsequenterweise zur Kasse gebeten.

Gruß

Der Chaosmanager

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 23. März 2015 um 12:35:32 Uhr:

...wer natürlich ...den Bordstein nach Gehör abtastet...

Huch wie mir diese Formulierung gefällt. Muß ich mir merken.

Danke:D

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 23. März 2015 um 12:35:32 Uhr:

 

Als langjähriger Leasingkunde bei BMW kann ich keinesfalls von negativen Erfahrungen bei der Rückgabe berichten.

:D Nun ja, könnte eine Folge davon sein das BMW, seine Händler und die Dekra sich seit einigen Jahren wegen der Rückgabemodalitäten vor Gericht streiten.

Wenn das Leasing so laufen würde wie in anderen Ländern gäbe es mit den Händlern wenig Probleme.

In Deutschland müssen die Händler die Autos zum im Leasingvertrag festgelegten Preis der Bank abnehmen selbst wenn der reale Wert weit darunter liegt.

Im Ausland gehört das Auto nach Leasingende der Bank und Die darf schauen welcher Händler die Kiste zu welchem Preis nimmt. Allerdings gibt es dort selten so günstige Leasingraten wie Hier, denn die Banken werden den Restwert so niedrig ansetzten das Sie die Kisten im Anschluß schlimmstenfalls ohne Gewinn aber sicher nicht mit Verlust abstoßen. Denn kein Händler wird ein Auto einkaufen bei Dem draufgezahlt wird.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 24. März 2015 um 00:20:40 Uhr:

 

:D Nun ja, könnte eine Folge davon sein das BMW, seine Händler und die Dekra sich seit einigen Jahren wegen der Rückgabemodalitäten vor Gericht streiten.

Wenn das Leasing so laufen würde wie in anderen Ländern gäbe es mit den Händlern wenig Probleme.

In Deutschland müssen die Händler die Autos zum im Leasingvertrag festgelegten Preis der Bank abnehmen selbst wenn der reale Wert weit darunter liegt.

Im Ausland gehört das Auto nach Leasingende der Bank und Die darf schauen welcher Händler die Kiste zu welchem Preis nimmt. Allerdings gibt es dort selten so günstige Leasingraten wie Hier, denn die Banken werden den Restwert so niedrig ansetzten das Sie die Kisten im Anschluß schlimmstenfalls ohne Gewinn aber sicher nicht mit Verlust abstoßen. Denn kein Händler wird ein Auto einkaufen bei Dem draufgezahlt wird.

Der Händler hat doch den Restwert beim Abschluß des Leasingvertrages selbst festgelegt. Also ist er selbst Schuld, wenn sich der Wert zum Ende der Vertragslaufzeit als zu hoch herausstellt.

Er kann den Restwert nur in dem Rahmen anpassen den die Software des Leasinggebers zulässt und Die sind tendenziell auf der Höhe des Preises den der Händler beim Wiederverkauf erzielen kann. Wenn die Marktlage schlecht ist zahlt Er im Einkauf mehr als Er dann beim Verkauf bekommt.

Das Problem ist das der Händler eben nicht frei kalkulieren kann, denn dann wären die Sonderangebote beim Leasing nicht möglich da jeder vernünftige Händler den Restwert sehr tief ansetzen würde so das Er sicher nicht draufzahlt.

Bei BMW war noch zusätzlich das Problem das die Händler nicht den kalkulierten Restwert zahlten sondern den Schätzwert der Dekra die im Auftrag von BMW die Rückläufer schätzten, zugunsten der BMW-Bank.

Wie gesagt, im Ausland muss kein Händler Leasingrückläufer von der Bank kaufen. Da muss die Bank ein vernünftiges Angebot machen damit ein Händler die Rückläufer kauft.

Glaubst Du das ein BMW-Händler freiwillig einen 1er so billig verleast das Fordhändler für diese Rahmenbedingungen nicht mal einen Fiesta anbieten können?

Bei Mercedes bekommst Du zb aktuell eine E-Klasse praktisch für die gleiche Rate wie bei einer C-Klasse. Würde auch kaum ein Händler freiwillig machen.

Ich versteh das Problem nicht. Wenn der Restwerk vernünftig kalkuliert ist, dann gibt der Markt den in etwa her. Dann kann ich entscheiden, was ich mache.

Wenn nicht, gibts 2 Möglichkeiten:

Zu niedrig: Ablösen, selber verkaufen oder weiterfahren. Dafür hat man allerdings insgesamt zu hohe Raten gezahlt.

Zu hoch: Zurückgeben, dafür waren die Raten aber insgesamt recht günstig.

Unterm Strich zahlt man bei Übernahme doch immer alles.

Wenn der Händler/Bank ein zu dem Preis unverkäufliches Auto am Hals hat, ist dem Kunden das doch völlig egal.

Sixt setzt den Q5 nach 3 Jahren mit 54% an. Die werden sich schon was dabei gedacht haben :-)

Ich würd ihn zu dem Preis niemals übernehmen.

Sixt kann das, Die haben auch keine 70% des Listenpreises gezahlt. Da ist dann genügend verdient um den Restwert auf dem Papier hoch zu halten und die Kiste dann unter kalkuliertem Restwert wieder zu verscherbeln.

Davon abgesehen ist bei Sixt alles in einer Hand, Händler und Leasingbank sind im Grunde eine einzige Firma.

Aber der normale Händler hat zwar theoretisch kalkulatorische Freiheit aber in der Realität setzen Dem die Hersteller mit ihren Finanzierungsprogrammen grenzen.

Wenn dann ein Händler zu konservativ kalkuliert rennen Ihm die Kunden weg und Er hat dann nicht nur kein Auto verkauft sondern bekommt auch noch irgendwann Ärger mit dem Hersteller weil Er seine vertraglich gesetzten Ziele nicht schafft.

Aber mal als Beispiel, Händler A rechnet mit einem geringen Restwert der aller Wahrscheinlichkeit dem zukünftigen Händler- EK entspricht und kommt auf eine Rate von 480€, sein Kollege etwas weiter weg ist da etwas waghalsiger und kalkuliert auf Rasiermessers Schneide und kommt auf 399€

Wer verkauft wohl die Autos? Ob diese Firma dann 3 oder 4 Jahre später überhaupt noch vorhanden ist steht auf einem anderen Blatt, aber möglicherweise sind dann beide Pleite. Der Eine wegen seiner Finanzierungen und der Andere weil Er nicht mehr genug verkaufen kann.

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