Ballonfinanzierung / Autokredit

Moin,

man hätte da mal eine Frage bezüglich des "Autokredits" bzw der Ballonfinanzierung 🙂

wir haben von VW aktuell ein Angebot vorliegen für einen Neuwagen für ca. 40.000 € Listenpreis. Abzüglich der Rabatte und einer Anzahlung von 10.000 € + Zinsen sinds ca. 25.000 € Darlehenssumme.

Wir haben nun drei Varianten für 4 Jahre Laufzeit zur Auswahl:

  1. 15.000km pro Jahr, 180 € pro Monat, 17.300 € Schlussrate
  2. 20.000km pro Jahr, 200 € pro Monat, 16.300 € Schlussrate
  3. 25.000km pro Jahr, 230 € pro Monat, 14.600 € Schlussrate

Für uns ist definitiv klar: Wir werden den Wagen nach 4 Jahren behalten, wir haben nur aktuell nicht so viel flüssig für einen normalen Kredit (wegen kürzlichem Hausbau)

Die Km sind ja nur dann relevant, wenn man den Wagen zurückgibt. Wir fahren realistisch ca 20.000 und 25.000 km pro Jahr.

Was würdet ihr machen? Variante 3, monatlich mehr bezahlen für eine kleinere Schlussrate, wenn einem die 230 € nicht weh tun? Oder lieber kleinere Rate und nebenbei sparen? Oder gar mehr km angeben als man wirklich fährt?

Wie verhält sich das mit der Schlussrate überhaupt.... Angenommen im Vertrag steht dann 20.000 km und 16.300 € Schlussrate. Ist genau diese Schlussrate fällig, ganz egal, ob wir nun 15.000km oder 25.000km fuhren pro Jahr?

Der VW Händler sprach auch davon, dass es eine "garantierte Schlussrate" oder so ist. Wo ich aber nicht ganz verstanden hab, was er damit meinte.

Freue mich auf Feedback

Lg
Andi 🙂

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Tauphi schrieb am 13. Oktober 2017 um 23:23:40 Uhr:



Für uns ist definitiv klar: Wir werden den Wagen nach 4 Jahren behalten

Die Km sind ja nur dann relevant, wenn man den Wagen zurückgibt. Wir fahren realistisch ca 20.000 und 25.000 km pro Jahr.

Mit dem behalten wäre ich mir nicht so sicher, bei VAG dazu noch am allerwenigsten!
Wenn das Fahrzeug während der Garantiezeit/Leasingzeit Probleme macht (ist den mit Technik vollgepackten ach so tollen modernernen Auto's) leider mehr Standard als Ausnahme...
Noch dazu hat VAG mit der Einführung der neuen Direkteinspritzermotorengeneration vor über 10 Jahren quasi nur noch Müll produziert (Steuerkettenprobleme, defekte 5 Gang-Getriebe, nicht gerade unproblematische DSG Getriebe von defekten Turbolader hört man auch nich al zu selten...)
Mein Vertrauen in die Bude ist defenitiv zerstört! Hatte, bevor ich von den ganzen Problemen las, eine Durchschnittliche Meinung...
Dieselbetrug interessiert mich nicht, wobei die Diesel ja doch deutlich unproblematischer waren/sind.

Lässt sich kein günstiges VK-Versicherrungsangebot mit einbinden, dann wärt ihr an die 25er Variante gebunden und, wenn doch zurückgegeben wird = 0 Probleme in der Hinsicht!

Warum muss es was Fabrikneues sein, wenn man eigentlich das Geld woanders braucht?

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Zitat:

@Veni Vidi Vici! schrieb am 24. Januar 2018 um 11:54:19 Uhr:


Da kann ich den anderen hier nur zustimmen. Wenn der 100er mehr im Monat nicht da ist und das über Sonderzahlung gehen soll hätte ich ein komisches Bauchgefühl.
Da ist meiner Meinung nach das Auto dann einfach über deinen Verhältnissen.

Auf die Gefahr hin, wie ein Klugscheißer zu klingen:
Im Grunde ist doch beinahe jedes Auto "über den Verhältnissen". Oder wer bezahlt seine Autos noch bar? Ich wurde letztens nicht mal gefragt, ob ich bar bezahlen will, das Angebot wurde direkt mit Finanzierung berechnet. Als ich die Zahlungsart dann einen Tag nach dem Verkaufsgespräch telefonisch auf Barzahlung ändern ließ weil ich nicht finanzieren wollte, war der Verkäufer ganz überrascht.

Dass so viele teure und vor allem neue Autos (selbst Kleinstwagen kosten da ja schon locker 10.000 €) auf den Straßen rumfahren, liegt doch ausschließlich an den Finanzierungsmöglichkeiten.
Wenn ich zB meine Nachbarn sehe, wo 3 Leute einer Familie (Vater + seine beiden schon lange erwachsenen Söhne) sich das Leasing eines A5 teilen, dabei im selben (Miets-)Haus in zwei Wohnungen wohnen, und das nur, um einen A5 vor der Tür stehen zu haben.. da fällt mir nichts zu ein.
Aus dem Grund kann man mMn heutzutage auch niemanden mehr mit einem schicken Auto beeindrucken. Bzw. wäre man schön blöd, sich von einem schicken Auto beeindrucken zu lassen, wo wirklich (fast) jeder durch langfristige Kredite zu den tollsten Autos kommen kann. Müssten diese Autos aus den frei verfügbaren gesparten oder sonst wie erlangten Mitteln bezahlt werden, sähe das ganz anders aus.

Zitat:

@Sabrina_2012 schrieb am 24. Januar 2018 um 13:37:32 Uhr:



Zitat:

@Veni Vidi Vici! schrieb am 24. Januar 2018 um 11:54:19 Uhr:


Da ist meiner Meinung nach das Auto dann einfach über deinen Verhältnissen.

Im Grunde ist doch beinahe jedes Auto "über den Verhältnissen". Oder wer bezahlt seine Autos noch bar?

"Über" den Verhältnissen ist es, wenn die Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlt werden können. Wenn die Verbindlichkeit in kleine Häppchen geteilt wird und über einen langen Zeitraum kontinuierlich ohne Zahlungsstörungen bezahlt wird, ist das doch nicht "über den Verhältnissen".

Im Wesentlichen funktionert die Wirtschaft doch so. Ein Gewerbetreibender wird sich auch nicht mit 20 Millionen im schwarzen Köfferchen zum Maschinenbauer begeben und seine neue Produktionsanlage bar zahlen. Sowas wird finanziert.

Ebenso wird niemand in den großen Städten zum Immobilienfritzen gehen, dort 1,2 Mio. bar auf den Tisch legen und 'ne Wohnung kaufen. Das geht vielleicht irgendwo auf dem platten Land, wo das EFH mit 2500qm Grundstück 25k kostet. Sowas wird finanziert.

Zitat:

Müssten diese Autos aus den frei verfügbaren gesparten oder sonst wie erlangten Mitteln bezahlt werden, sähe das ganz anders aus.

Und ein Auto ist mit mittlerweile in Richtung 70k€ marschierenden Preisen auch nichts, was man bar bezahlen muss.

Und selbstverständlich wird es auch immer Leute geben, die das können. Und die lächeln dann auch gerne mal von oben herab, über die, die das nicht können (oder wollen).

So what. Solange letztlich niemand anderes für die Kohle aufkommen muss, die man ausgegeben hat, ist es doch egal ob man erst 10 Jahre spart und dann kauft, oder erst kauft und dann die Kohle zahlt. Das Ergebnis ist das Gleiche: das Geld ist nicht weg, es hat nur jemand anderes.

Wir haben bisher zwei Autos neu bar bezahlt und das dritte wird finanziert. Wir machen da keinen Unterschied. Ich find es bei Autos , ebenso wie bei Immobilien, völlig normal, dass man die finannziert.

Über den Verhältnissen ist es doch erst dann, wenn man dabei Schulden macht. Bei der Finanzierung zahle ich sogar noch freiwillig oben drauf mit den Zinsen. Solange das Gehalt das bedienen kann, ist doch alles fein.

Meiner Meinung nach ist es über den Verhältnissen, wenn das nicht vom normalen monatsnetto bestritten werden kann.
Ich hab nix gegen Finanzierung mach ich bei meinem kfz ja auch grad. Aber besser ist wenn von der normalen monatlich frei verfügbaren Summe X nach Abzug der Finanzierungskosten noch ein meiner Meinung nach mindestens 3 stelliger Betrag Y übrigbleibt.
Das scheint hier nicht der Fall zu sein, da geht Betrag Y ja eher gegen 0. Und wenn ich das hier richtig sehe reden wir hier nichtmal von einer wahnsinnig großen Summe.
Das ist nur ein Tipp meinerseits aber sind ja alle alt genug hier.

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Zitat:

@Sabrina_2012 schrieb am 24. Januar 2018 um 13:37:32 Uhr:


Oder wer bezahlt seine Autos noch bar?

Ich tue es, du tust es offensichtlich auch und es tun noch viele andere. Das ist keine Ausnahme, das redet sich mancher, der finanziert, einfach nur ein.

Zitat:

@Sabrina_2012 schrieb am 24. Januar 2018 um 13:37:32 Uhr:


Müssten diese Autos aus den frei verfügbaren gesparten oder sonst wie erlangten Mitteln bezahlt werden, sähe das ganz anders aus.

Nicht wirklich, bezahlen muss man es genauso, auch wenn man finanziert oder least. Ein Auto wird dadurch nicht billiger.

Zitat:

@simfer schrieb am 24. Januar 2018 um 15:11:14 Uhr:



Zitat:

@Sabrina_2012 schrieb am 24. Januar 2018 um 13:37:32 Uhr:


Oder wer bezahlt seine Autos noch bar?

Ich tue es, du tust es offensichtlich auch und es tun noch viele andere. Das ist keine Ausnahme, das redet sich mancher, der finanziert, einfach nur ein.

Zitat:

@simfer schrieb am 24. Januar 2018 um 15:11:14 Uhr:



Zitat:

@Sabrina_2012 schrieb am 24. Januar 2018 um 13:37:32 Uhr:


Müssten diese Autos aus den frei verfügbaren gesparten oder sonst wie erlangten Mitteln bezahlt werden, sähe das ganz anders aus.

Nicht wirklich, bezahlen muss man es genauso, auch wenn man finanziert oder least. Ein Auto wird dadurch nicht billiger.

Natürlich, vom reinen Kaufpreis her nicht. Aber man würde sich viel Geld (in Form von zB Zinsen) sparen.
Und klar, wenn genug Geld monatlich reinkommt, um die Raten zahlen zu können, ist eine Finanzierung grundsätzlich selbstverständlich kein Problem. Aber müsste man VORHER darauf sparen, ergäbe sich auf den Straßen einfach ein ganz anderes Bild.
Es gibt ja wirklich genug Leute, die mit null oder sehr wenig Eigenkapital über 6-8 Jahre lang ein Auto finanzieren und die letzten Jahre dann ein Auto abstottern, was den offenen Restbetrag gar nicht mehr wert ist.

Zitat:

@Tauphi schrieb am 24. Januar 2018 um 14:55:15 Uhr:


Wir haben bisher zwei Autos neu bar bezahlt und das dritte wird finanziert. Wir machen da keinen Unterschied. Ich find es bei Autos , ebenso wie bei Immobilien, völlig normal, dass man die finannziert.

Über den Verhältnissen ist es doch erst dann, wenn man dabei Schulden macht. Bei der Finanzierung zahle ich sogar noch freiwillig oben drauf mit den Zinsen. Solange das Gehalt das bedienen kann, ist doch alles fein.

ähm ... bei einer Finanzierung macht man Schulden 🙄

Ja streng genommen schon, aber wie gesagt, bei Immobilien und Autos find ichs normal. Ich kann mir trotzdem noch Klopapier zum Scheissen und Hafer zum Fressen kaufen. Solange das Gehalt alles hergibt inkl. des Abtrags, ist alles gut.

Also wenn hier schon auf den Begrifflichkeiten rumgeritten wird, alles wird irgendwie finanziert.
Wenn ich ein Auto von meinem Konto direkt bezahle, habe ich das Fahrzeug auch finanziert, allerdings mit Eigenkapital.
In dem Moment wo ich Fremdkapital benötige, bin ich bei dem was hier wohl unter Finanzierung verstanden wird. Und wenn ich Fremdkapital benötige, mache ich dabei Schulden, egal ob streng genommen oder nicht.
Und wenn ich meine Schulden nicht mehr bezahlen kann, dann bin ich Überschuldet.

Und zum Thema leisten können oder nicht, ich hab meine Autos auch immer alle mit Eigenkapital bezahlt, was bei den alten Gebrauchten auch kein Kunststück ist. Nur für eines hab ich mir von der Bank Geld geholt, mit einer Hypothek auf meine damalige Eigentumswohnung. Da war der Zins so günstig, dass ich das angelegte Geld lieber dort gelassen habe. Ist aber schon ein paar Jahre her.

Jetzt sind wir gerade auf der Suche nach einem Auto für meine Frau, darf jetzt auch mal mehr kosten, so 30-40.000€.
Das Geld kann ich kurzfristig Liquide haben, liegt aber da, weil wir gerade noch am Sanieren sind und da noch einiges zusammen kommen kann. Da ich noch nicht weiß, wann genau ich das Geld benötige, machen wir eine kleine Anzahlung von 15.000€ und dann eine Ratenzahlung mit 1500€ im Monat, so wandern dann nur noch 500€ auf das Sanierungskonto. Und jetzt, können wir uns das Fahrzeug leisten, oder nicht? 😉

Zitat:

@Tauphi schrieb am 24. Januar 2018 um 19:17:17 Uhr:


Solange das Gehalt alles hergibt inkl. des Abtrags, ist alles gut.

Ich sehe das anders
Wenn du bei längerer Krankheit,Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit noch alles bezahlen kannst ist alles gut

Da hast du Recht Tappi

Zitat:

Ich sehe das anders
Wenn du bei längerer Krankheit,Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit noch alles bezahlen kannst ist alles gut

wer immer satt und reichlich anzahlt, die autokredite klein und handlich hält, kann auch bei allen 3 der oben genannten dinge normal die laufenden kosten zahlen. weiterhin kann man sein auto ggf. auch noch verkaufen. ich fahre 3monate alten passat zum listenpreis knapp 50.000€. restkredit sind derzeit etwa 7700€ (von 13.000€ anfangs, habe direkt zu beginn sondergetilgt) und möchte in 1 jahr durch sein. sollte ich plötzlich morgen völlig pleite sein (war quark ist, weil selbst mit alg1 könnte ich das auto in 1jahr fertig finanziert haben), könnte ich es gewinnbringend (also im verhältnis finanzierungssumme - verkaufssumme) verkaufen und was günstiges für ~1000€ mit 1-2jahren tüv schießen.
wenn ich dauerhaft berufsunfähig bin, brauche ich auch kein 50.000€ hobel und schon gar nicht 2 autos für 2 personen.
heutzutage ist das wahrscheinlichste noch hartz4 nach 1jahr. wenn man sich für nix zu schade ist, gibts aber für die meisten noch irgendwas zu arbeiten, um wenigstens nicht die hausfinanzierung platzen zu lassen. ansonsten ist man vielleicht auch zu zweit und kann darüber einiges auffangen. am wichtigsten ist immer das haus...

Moin,

die Diskussion hat mich über das Ganze noch mal nachdenken lassen - mit folgendem Ergebnis.

Anstatt...:
Kaufpreis 27.500€
Anzahlung 15.000€
Zins 3,5% (direkt über Autohaus)
Zinsen Insgesamt: 1.630€
Laufzeit 60 Monate / 5 Jahre
Schlussrate 6.000€
Monatliche Rate 135,50€

...werde ich nun:
Kaufpreis 27.500€
Anzahlung 15.000€
Zins 0,99% (Preisvergleich/Vermittler)
Zinsen Insgesamt: 327€
Laufzeit 60 Monate / 5 Jahre
Schlussrate keine
Monatliche Rate 222€

Die Differenz zwischen 135 -> 222€ werde ich einfach monatlich von den angesprochenen Sonderzahlungen ausgleichen. Spart unterm Strich ca. 1.300€ an Zinsen. Ausserdem können zusätzliche kostenlose Sondertilgungen entweder die Rate oder die Laufzeit reduzieren und nicht wie bei einer Ballonfinanzierung nur die Schlussrate reduzieren.

VG

Den Verzicht auf die Schlussrate finde ich absolut vernünftig!
Zinsmäßig hast du dich ja auch deutlich verbessert!
Ich glaube, du tust dir damit einen Gefallen 😉
Von der Zinsersparnis kannst du einen schönen Urlaub machen 🙂

Ich denke auch, der neu gewählte Weg ist deutlich besser.

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