Bald neues Toyota-Werk in Deutschland?

Toyota

Die Hinweise verdichten sich:

http://www.detnews.com/2004/autosinsider/0409/08/d03-266794.htm

siehe auch:
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
Zitat:
Toyota stellt seine 3 meistverkauften Modellreihen (Yaris,Corolla und Avensis) komplett in Europa her.
(Quelle: http://www.autointell.com/asian_com...pean-mfg-01.htm )

Durch die kontinuierlichen Absatzzuwächse stoßen die europäischen Montagewerke von Toyota aber bereits an ihre Produktionskapazität. Zuletzt hatte man das noch durch Investitionen zur Erweiterung der bestehenden Werke ausgeglichen. So wurden zum Beispiel die Kapazität des Yaris-Montagewerk im französischen Valenciennes und des Avensis- und Corolla-Montagewerks im britischen Burnaston durch erhebliche Finanzmittel ausgebaut. (Quelle: http://de.biz.yahoo.com/040527/85/41w9o.html oder http://www.conceptcar.co.uk/news/ge...designnews8.php oder http://www.toyota.co.jp/en/news/04/0527_3.html )

Trotzdem wird auch diese Kapazitätserhöhung bei dem aktuellen Absatzzuwachs Toyotas bald nicht mehr ausreichen.
So wird Toyota wahrscheinlich schon im Jahr 2004 mehr als 1 Million Autos in Europa (ganz Europa und nicht nur die EU-Mitgliedstaaten) verkaufen, da Toyota im ersten Halbjahr bereits über eine halbe Million PKW in Europa verkauft hat. (Quellen: http://www.networld.at/index.html?/.../95/86439.shtml oder http://derstandard.at/?url=/?id=1722192 oder http://www.toyota-europe.com/about_...thalfsales.html )

Ich habe nun einen Artikel im Internet gefunden in dem Toyota andeutet das man dem stark steigendem PKW-Absatz in Europa durch Kapazitätssteigerungen in den aktuellen Werken oder durch die Errichtung eines neuen PKW-Montagewerkes begegnen wird. (Quelle: http://quote.bloomberg.com/apps/new...i7A&refer=japan )

Meine Vermutung ist nun, das dieses neue PKW-Montagewerk in Deutschland errichtet werden wird.

Einiges spricht dafür:

1.Deutschland ist der PKW-Markt mit dem höchsten Absatzvolumen in Europa. Wenn Toyota hier ein Werk bauen würde, würden sie ihre Beliebtheit bei den Deutschen gigantisch steigern, und somit auch ihren PKW-Absatz.

2.Das legendäre Toyota-Produktionsystem (TPS) ist so effizient, das es auch bei hohen Löhnen (wie in Deutschland) preiswerte Autos erzeugen kann. (Die Toyota-Werksarbeiter sind die bestbezahlten in der ganzen japanischen Auto-Industrie)

3.Die bisherigen europäischen Standorte für Toyotas PKW-Montagewerke liegen allesamt in den Ländern, in denen Toyota seinen besten Absatz in Europa hat (England, Frankreich, Türkei). Da Deutschland einer der größten europäischen Absatzmärkte für Toyota ist, spricht dies wiederum dafür das das neue Montagewerk in Deutschland gebaut wird.

Ich hoffe das Deuschland den Zuschlag kriegt 🙂

202 Antworten

Luschtig hier...
War auch mein Kindheitstraum... Roboter bauen und Arbeitsplätze wegrationalisieren... Baue zwar keine Roboter, aber zweiteres trifft teilweise trotzdem zu...

Nun zurück zum Thema. Alle Tage wieder gibt es eine Hios-Botschaft, dass Toyota ein Werk in den neuen Länder bauen wird - hahaha - Propaganda pur, die bluten mit Ihrem Arbeitern aus... Würde angeblich GM sowas vermelden, würde alle drüber lachen, da die ziemliche Schwierigkeiten haben und schon Werke haben. Toyota hat kein Werk, daher müssen sie immer wieder für herhalten, Intel übrigends auch...

Chinesen kopieren? Klar, würden wir ja auch machen, oder hat da jemand Skrupel? ist auc gar nicht so lange her, da hat sich die eine Hältfe von Deutchland noch aus 'illegalen' Wegen Chipmasken besorgt - nur die Produktion hatte verdammt viel Ausschuss... So geht es den Chinesen prinzipiell in den ersten Jahren auch. Vorbegen ist besser als 'Später heulen' - Toyota baut zwar die Prius für China in Cina, aber das 'Herz' kommt von Aisin aus J - die Elektronik. Alle 11 Werke von Aisin sind in J.

Was soll auch ein Toyotawerk hier? Das sind dann 1000 Mitarbeiter - na und? Das schaffen 3-10 Mittelständler auch...
Toyota hat seine neuen Werke für die nächsten Jahre in der EU schon längst festgelegt...

EU-Qualität Schei...e? Ja, im Vergleich zum Original. Bestes Beispiel ist tatsächlich Nissan. Die haben sehr viele Federn gelassen, weil sie die Qualität nach GB-Standard angesetzt haben. Jetzt setzen sie D-Standard an - ob das reicht?

Man könnte es auch auf die EU-Produktion schieben, dass Rolla und Avensis so 'schlecht' geworden sind, denn die spezifischen Ausfälle sind von EU-Zulieferen.
Wer jetzt an die elektrische ServoLenkung denkt, irrt, die ist nicht Avensis/Rolla spezifisch, es ist die ganze Produktpalette, und seit Jahren wieder der erste grosse Bug. Man sieht, er passiert überall - bei dem Teil aber nicht verwunderlich - es gab lange Diskussionen in einem anderen Forum, wieso das Ding überhaupt funktioniert...

Bosch ist ein besonderer Zulieferer. Eigentlich diktieren die, welche Technik wie, wann und wie lange eingesetzt wird und die OEM's müssen sich nach richten - also kein klassischer Zulieferer.

Was wäre ohne die EU-Importbeschränkungen? Wieviele Rückrufe haben Avensis, Corolla und wieviele der RAV4?

Wer hat eigentlich der Airbag des Rolla programmiert? Wer wollte unbedingt die Abschaltung?

Das hat nichts mit Rosa-Brille zu tun, denn wer ist denn für die ganzen Rückrufe der EU-Hersteller (MB, VW...) verantwortlich - das ist teilweise auch haarsträubend.
Hierzulande ist leider eine 'Kunde ist Betatester'-Mentalität ausgebrochen. Es geht um immer schnellere Produktzyklen und schnellere Vermarktung - die Testzeit wird zusammengestrichen, das ist nicht mehr feierlich...
Frühtests werden durch Simulation ersetzt und die Rückwirkung auf die Entwicklung gebremst. Das würde den - schon sehr engen - Zeitplan der Markteinführung sprengen...
Je später aber der Rücklauf passiert, umso länger dauert die Nachbesserung und umso schlechter wird das Produkt. So werden dann die Bugs nach Markteinführung beseitigt und das dauert vieeeeel länger.
Folge: Abertausende und Mio. Fahrzeuge müssen zurück - bei allen Herstellern.
Es sind nicht die Techniker/Ings. - es ist das Marketing, die Produktmanager und die Führungsetage... der Widerspruch zwischen Ing und BWL wird immer grösser...

Zitat:

Original geschrieben von Yarissol


Nun, es gibt EU-Einfuhrkontingente.
Das heißt die japanischen Autohersteller dürfen nur eine begrenzte Stückzahl an Fahrzeugen von Asien nach Europa exportieren. Bei Kia gibt es deshalb schon ellenlange Lieferzeiten, weil die Nachfrage größer ist als das Angebot.
Dann gibt es noch eine Vorschrift, die vorschreibt das ein gewisser Prozentsatz der verbauten Teile aus EU-Produktion stammen muss. Den Toyota-Verantwortlichen sträuben sich oftmals die Haare, welche Qualitätsvorstellungen europäische Zulieferer so haben.

Kannst du mir Quellen für die EU-Importkontingente bei Kraftfahrzeugen und den vorgeschriebenen Anteil von EU-Zulieferteilen nennen?

Genau so eine Regelung kenne ich zwar - allerdings aus China. Deswegen würde ich da gerne mal mehr drüber lesen.

Muss ich mal nach googlen. Dies stand mal in einer Autozeitung als Begründung für die Verlagerung der Produktion nach Europa. Wobei wenn ich über meine eigenen Aussagen nachdenke, werde ich doch etwas stutzig. Die World Trade Organisation (WTO) sorgt für ungebremsten Handel weltweit- und dann soll es EU-Einfuhrkontigente geben?
Das mit dem gewissen Prozentsatz an EU-Teilen in EU-Produkten ist aber auf jeden Fall Fakt.

Zitat:

Original geschrieben von Yarissol


Muss ich mal nach googlen. Dies stand mal in einer Autozeitung als Begründung für die Verlagerung der Produktion nach Europa. Wobei wenn ich über meine eigenen Aussagen nachdenke, werde ich doch etwas stutzig. Die World Trade Organisation (WTO) sorgt für ungebremsten Handel weltweit- und dann soll es EU-Einfuhrkontigente geben?
Das mit dem gewissen Prozentsatz an EU-Teilen in EU-Produkten ist aber auf jeden Fall Fakt.

Wie gesagt, nenn mir Quellen und ich glaube, dass es Fakt ist 🙂

Bis jetzt geisterten diese Aussagen immer nur hin- und herzitiert durch einzelne Foren, ohne mal mit Quellen hinterlegt worden zu sein.

Gerade in Bezug auf die Regelung von "Mindestquoten" heimischer Zulieferanteile hat die EU nämlich bei der Einführung durch China ggü. der WTO protestiert. Wäre doch irgendwie merkwürdig, wenn sie dann selbst eine gleiche Regelung hätten.

Importquoten bei der EU kenne ich bis jetzt eigentlich nur aus dem Textilbereich und von Stahlerzeugnissen aus bestimmten Ländern (ex-UdSSR).

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Zitat:

Original geschrieben von Werwolf-s


Wie gesagt, nenn mir Quellen und ich glaube, dass es Fakt ist 🙂

Bis jetzt geisterten diese Aussagen immer nur hin- und herzitiert durch einzelne Foren, ohne mal mit Quellen hinterlegt worden zu sein.

Gerade in Bezug auf die Regelung von "Mindestquoten" heimischer Zulieferanteile hat die EU nämlich bei der Einführung durch China ggü. der WTO protestiert. Wäre doch irgendwie merkwürdig, wenn sie dann selbst eine gleiche Regelung hätten.

Importquoten bei der EU kenne ich bis jetzt eigentlich nur aus dem Textilbereich und von Stahlerzeugnissen aus bestimmten Ländern (ex-UdSSR).

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@Werwolf-s

Es gibt sog. "Warenursprung und Präferenzregelungen" beim Zoll! Dort wird bei der Einfuhr geprüft welcher Zollsatz angemeldet wurde und ob dieser korrekt auf die Ware zutrifft!

D.h. waren aus Drittländern außerhalb der EU (Sonderregelungen für Entwicklungsländer sowie Schweiz, Norwegen, Türkei....) unterliegen je nach Ursprungsland unterschiedlichen Zollsätzen. Sind jedoch die Waren teilweise bereits ausreichend in der EU Be-oder Verarbeitet worden oder sind im gewissen Mindestumfang Teile aus der EU verbaut, so sind die Zölle geringer oder fallen gar ganz weg!

China ist sowieso ein Sonderfall! Soviele Antidumpingzölle und Sonderzölle wie es gegen China gibt will hier keiner Wissen.
China ist erst vor kurzem der WTO beigetreten und gilt als Problemfall im Bereich Antidumping, Plagiaten und Urheberrechtsverletzungen sowie falscher Ursprungslandkennzeichnung usw.......................

Natürlich haben fast alle Asiatischen Länder auch sog. Importbeschränkungen und Kontigente oder verlangen zumindest erhebliche Steuern beim Kauf der Ware. Schließlich soll die eigene Wirtschaft gefördert werden und der Anreiz entstehen in China zu produzieren und nicht nur Waren dort zu verkaufen die Importiert wurden.

Zollsätze unterliegen Regionalen Abkommen wie bei uns z.B. die EU-Zollsätze die für die gesamte EU gelten!
Die letzte WTO Runde ist doch gescheitert weil sich die Mitgliedsländer nicht einig wurden.

Zitat:

Original geschrieben von Yarissol


Könntest du das mal erläutern?
Ich verstehe nur Bahnhof.

Wenn sich Firmen beklagen, versuchen sie zu sparen. Das einfachste ist eine Bilanz zu schönen. Man spart bei den Personalkosten und verschiebt das ganze zu den Sachkosten. In der Realität (ein sehr prominentens Beispiel ist die Deutsche Bank), sieht das dann so aus, dass Mitarbeiter in bestimmten Bereichen Personal abgebaut wird (da gibs ja verschiedene Möglichkeiten) und die Aufgaben an Dienstleister übergeben werden. Oftmals spart man unterm Strich zwar nix ein, aber dafür wird eh kein Verantwortlicher an den Pranger gestellt, also kann man das machen. Der Punkt ist, wenn du dein täglich Brot mkit Dienstleistungen verdienst, bedeuten solche Jammerzeiten nen sicheren Arbeitsplatz. Die Verlierer sind die Arbeitnehmer, die keinen neuen Job finden. Also Leute so um die 50 (zu alt, scheiß auf Erfahrung) oder nicht flexibel genug sind (wollen Haus und Familie nicht wegen Job aufgeben).

Die Deutsche Bank hats an die IBM abgetreten, die das wiederum ein ihre Servie Supplier verteilt und zwischendrin die Hand aufhalten. Die IBM hat damit auch keine all zu hohen Personalkosten. Am Ende stehen dann ein paar Mittelständler, die die ganze Arbeit machen und den Rest mit durchfüttern. Und da wären wir auch bei Fubbels Aussage:

Zitat:

Original geschrieben von Fubbel


Was soll auch ein Toyotawerk hier? Das sind dann 1000 Mitarbeiter - na und? Das schaffen 3-10 Mittelständler auch...

Bei den großen Firmen geht es durch die Presse, wenn da Mitarbeiter entlassen werden. Alle jammern und schimpfen. Die Gewerkschaften machen Palaver, was letztenendes nichts weiter als Verbalerotik ist, und die Chefs der großen Firmen warten auf nen Politiker, der ne Imageaufbesserung verkraften kann. Dann gibts mal schnell ne Förderung und schon sind 1000 Arbeitsplätze "gerettet". Dass diese Arbeitsplatze bei Mittelständlern wieder entstanden wären, wird vergessen.

Mal zum Nachdenken: In den letzten 4 Jahren (so lange bin ich bei meinem jetztigen Arbeitgeber angestellt) hat sich die Zahl der festangestellen Mitarbeiter um ca. 150% erhöht. Und das trotz der recht schlechten Zeiten für die IT-Branche. Die allgemeine Jammersituation macht es möglich.

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim


Bei den großen Firmen geht es durch die Presse, wenn da Mitarbeiter entlassen werden. Alle jammern und schimpfen. Die Gewerkschaften machen Palaver, was letztenendes nichts weiter als Verbalerotik ist,

Was soll das Gelaber der Gewerkschaften sonst sein?Kein Großkonzern kann Leute entlassen ohne das die Gewerkschaftler im Aufsichtsrat damit einverstanden gewesen wären.Da aber Posten wie Vorstandvorsitzender,Aufsichtsratsvorsitzender oder Gewerkschaftsboss überwiegend nur noch der eigenen Profilierung dienen herrscht da Einigkeit.Wenn in der einen AG einer nicht mehr zu halten ist braucht er nicht befürchten abzustürzen,die Kumpels aus Industrie und Gewerkschaften sorgen schon wieder für einen annähernd gleichwertigen Job.Oder wie es Paule Breitner mal über den Fußball sagte,es herrscht der Kreislauf des Versagens.

Wenn es bei der einen Firma schiefgeht probiert man den alten Mist eben bei einer Anderen.Wer mal eine Firma an die Wand fährt bekommt mit Sicherheit trotzdem wieder einen Chefposten.

Was die Produktion der Japaner in Europa angeht,ein nicht zu unterschätzender Faktor sind auch die Transportkosten.Der Mazda 2 wird ja mittlerweile in Spanien gebaut,Grund waren unter Anderem die Transportkosten von ca1600 $ pro Fahrzeug die der Transport aus Japan kostet.Dazu kommt das viele Modelle ja mittlerweile von den Japanern exlusiv für den europäischen Markt gebaut werden.Da ist es nur konequent diese auch dort zu produzieren wo sie verkauft wwerden.

Na ja, der Mazda 2 ist ja nichts weiter als ein verkappter Ford Fiesta. Optisch lehnt er sich zwar an den letzten Mazda Demio an, doch leider hat er dessen zuverlässige Technik nicht mehr unterm Blech. Der einzige Mazda die für mich in Frage kämen, wären der 3 und der 6. Beide teilen sich zwar die Plattform mit Ford-Modellen, aber die gesamte Technik und vorallem die Motoren sind Mazda-Eigengewächse. Auch werden letztere Autos in Japan gebaut.

Gruß

Christian

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