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Bald neues Toyota-Werk in Deutschland?

Themenstarteram 8. September 2004 um 9:40

Die Hinweise verdichten sich:

http://www.detnews.com/2004/autosinsider/0409/08/d03-266794.htm

siehe auch:

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Zitat:

Toyota stellt seine 3 meistverkauften Modellreihen (Yaris,Corolla und Avensis) komplett in Europa her.

(Quelle: http://www.autointell.com/asian_com...pean-mfg-01.htm )

Durch die kontinuierlichen Absatzzuwächse stoßen die europäischen Montagewerke von Toyota aber bereits an ihre Produktionskapazität. Zuletzt hatte man das noch durch Investitionen zur Erweiterung der bestehenden Werke ausgeglichen. So wurden zum Beispiel die Kapazität des Yaris-Montagewerk im französischen Valenciennes und des Avensis- und Corolla-Montagewerks im britischen Burnaston durch erhebliche Finanzmittel ausgebaut. (Quelle: http://de.biz.yahoo.com/040527/85/41w9o.html oder http://www.conceptcar.co.uk/news/ge...designnews8.php oder http://www.toyota.co.jp/en/news/04/0527_3.html )

Trotzdem wird auch diese Kapazitätserhöhung bei dem aktuellen Absatzzuwachs Toyotas bald nicht mehr ausreichen.

So wird Toyota wahrscheinlich schon im Jahr 2004 mehr als 1 Million Autos in Europa (ganz Europa und nicht nur die EU-Mitgliedstaaten) verkaufen, da Toyota im ersten Halbjahr bereits über eine halbe Million PKW in Europa verkauft hat. (Quellen: http://www.networld.at/index.html?/.../95/86439.shtml oder http://derstandard.at/?url=/?id=1722192 oder http://www.toyota-europe.com/about_...thalfsales.html )

Ich habe nun einen Artikel im Internet gefunden in dem Toyota andeutet das man dem stark steigendem PKW-Absatz in Europa durch Kapazitätssteigerungen in den aktuellen Werken oder durch die Errichtung eines neuen PKW-Montagewerkes begegnen wird. (Quelle: http://quote.bloomberg.com/apps/new...i7A&refer=japan )

 

Meine Vermutung ist nun, das dieses neue PKW-Montagewerk in Deutschland errichtet werden wird.

Einiges spricht dafür:

1.Deutschland ist der PKW-Markt mit dem höchsten Absatzvolumen in Europa. Wenn Toyota hier ein Werk bauen würde, würden sie ihre Beliebtheit bei den Deutschen gigantisch steigern, und somit auch ihren PKW-Absatz.

2.Das legendäre Toyota-Produktionsystem (TPS) ist so effizient, das es auch bei hohen Löhnen (wie in Deutschland) preiswerte Autos erzeugen kann. (Die Toyota-Werksarbeiter sind die bestbezahlten in der ganzen japanischen Auto-Industrie)

3.Die bisherigen europäischen Standorte für Toyotas PKW-Montagewerke liegen allesamt in den Ländern, in denen Toyota seinen besten Absatz in Europa hat (England, Frankreich, Türkei). Da Deutschland einer der größten europäischen Absatzmärkte für Toyota ist, spricht dies wiederum dafür das das neue Montagewerk in Deutschland gebaut wird.

 

Ich hoffe das Deuschland den Zuschlag kriegt :)

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202 Antworten

Ein Toyota-Werk in Deutschland wäre schon toll, aber daran glaube ich weniger.

Das wird dann eher in Polen oder so entstehen.

In Polen hat Toyota ja bereits ein Werk.

Aber was das Image angeht gebe ich Dir Recht.

Das würde Toyota in Deutschland sehr viel helfen.

Vielleicht wird es ja was :-)

 

P.S.:

Ist schon interessant, was die Formel 1 angeht.

Toyota ist dort das "deutscheste" Team *g*

Aus einem Werk in Deutschland wird wohl nichts!

 

Habe soeben einen Blick auf die Webseite von Auto-Motor-Sport geworfen. Darin wird von neuen Toyota-Investitionen für Europa gesprochen. Aus dem deutschen Werk wird also definitiv nichts! Hier der Artikel:

"Toyota investiert in Europa

Um seine Produktionskapazitäten in Europa weiter zu erhöhen, investiert Toyota rund 17,8 Millionen Euro sein französisches Werk in Valenciennes und rund 80 Millionen Euro in den britischen Standort Burnaston

Ausgebaut soll speziell die Kapazität des Presswerk werden. Bei weiter steigender Nachfrage können dort zukünftig bis zu 240.000 Einheiten gefertigt werden. Schon im Mai wurde die Produktionskapazität für den Yaris von jährlich 184.000 Einheiten auf 210.000 Fahrzeuge erweitert.

Auch die Produktion im britischen Werk in Burnaston wird gegenwärtig auf 285.000 Einheiten gesteigert. Bislang wurden dort jährlich 220.000 Corolla und Avensis Modelle gebaut. Der Ausbau kostet Toyota 50 Millionen Pfund (ca. 80 Millionen Euro) und schafft zusätzliche 500 Arbeitsplätze.

Zusammen mit der Produktionskapazität von 150.000 Einheiten pro Jahr im neuen türkischen Toyota-Werk kommt Toyota in Europa mit den Erweiterungen in Frankreich und Großbritannien auf eine Jahreskapazität von 645.000 Autos. In der Türkei wird seit Mitte dieses Jahres der der neue Corolla Verso montiert. Außerdem entstehen dort vom Corolla auch der Combi sowie die Limousine."

INTERESSANTERWEISE HAT TOYOTA HIER IM FORUM ANGABEN ZU DEN BESCHÄFTIGTENZAHLEN IN DEUTSCHLAND GEMACHT:

"Die Toyota Deutschland GmbH hat ihren Sitz im Kölner Westen. Im Stadtteil Marsdorf arbeiten 365 Menschen, deutschlandweit 425 für das Unternehmen. In der Toyota Allee in Marsdorf haben außerdem die Toyota Financial Services Deutschland mit Kreditbank (TKG), Leasing Gesellschaft (TLG) und Versicherungsdienst (TVD) mit 240 Mitarbeitern ihren Sitz. Hinzu kommt die Toyota Informations-Systeme GmbH (TIS), das IT- und Softwarehaus für Toyota in Deutschland (68 Mitarbeiter). Direkt daneben steht die Toyota Motorsport GmbH (TMG), wo über 550 Mitarbeiter aus 27 Ländern den Formel 1-Boliden des Panasonic Toyota Racing Team entwickeln und bauen.

Die Motorsport-Tradition ist gewachsen und fundiert: In über 25 Jahren in der World Rally Championship wurden insgesamt sieben Weltmeistertitel für Fahrer und Marke gezählt. Auch die GT One für die spektakulären Auftritte bei den 24 Stunden-Rennen von Le Mans in den 90-er Jahren entstanden in Köln bei TMG.

Mit dem Verkauf von Fahrzeugen, Teilen und Zubehör hat die Toyota Deutschland GmbH im Jahr 2002/03 rund 1,580 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das Geschäftsjahr endete am 31.3.2003."

(Direktangaben von Toyota Deutschland im Toyota Internet Forum von Motor-Talk.de)

Zieht man den Vergleich z.B. zu Volkswagen, so hat VW konzernweit in Deutschland gut 176000 Mitarbeiter beschöftigt. In diesem Jahr hat Volkswagen 353946 Fahrzeuge verkauft.

Gegenwärtig hat Toyota einen Marktanteil von 3.9%, wobei Toyota im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 19,5% verzeichnen konnte. Im Jahr 2004 hat Toyota also 75482 Fahrzeuge verkauft. Nach Renault ist Toyota der 2. wichtigste Importeur.

Halten wir also einmal fest:

Toyota:

75482 Fahrzeuge / 1283 Mitarbeitern (inkl. 550 MA Rennsport --> normale Betrieb wird also mit 733 MA abgewickelt.

Volkswagen:

353946 Fahrzeuge / 176 000 Mitarbeitern

 

Meiner Meinung nach, will Toyota in Deutschland nur verkaufen, ohne jedoch etwas für die Arbeitsplätze zu tun, obwohl Deutschland der wichtigste Markt für das Unternehmen ist!!!!! Solange Toyota in Deutschland keine Produktion unterhält werde ich mir keinen Toyota kaufen, da ich solche Unternehmen boykottiere!

Schade, denn die Autos von Toyota sind wirklich gut!

Bachgauman

am 12. September 2004 um 16:20

Re: Aus einem Werk in Deutschland wird wohl nichts!

 

Zitat:

Original geschrieben von bachgauman

Solange Toyota in Deutschland keine Produktion unterhält werde ich mir keinen Toyota kaufen, da ich solche Unternehmen boykottiere!

Bachgauman

Und ich kaufe keine Bananen, da ich Afrikanische, Asiatische und sonst noch welche boykottiere, weil in Deutschland keine Bananen wachsen.;)

Und die alle darfst du auch nicht mehr kaufen:

Zitat:

Original geschrieben von bachgauman

Audi TT --> Ungarn

Motoren für Audi --> Györ / Ungarn

Volkswagen Touareg --> Bratislawa

Volkswagen Golf (neben WOB, Mosel), Brüssel, Uitenhage (ZA)

Volkswagen Passat (neben Emden), Bratislawa

......

man kann die Liste sicherlich weiterführen!

 

Bachgauman

;);)

Jawoll!

Gutes deutsches Geld nur für gute deutsche Produkte. Kauft nicht beim Japaner!

So, gleich schau ich mir 'ne echt deutsche Auto-Sendung auf meinem guten deutschen Telefunken-Fernseher an. Der Videorekorder ist leider von Panasonic, aber ich glaube, die haben auch ein Werk in Deutschland.

am 12. September 2004 um 17:05

Zitat:

Original geschrieben von emjay500

Jawoll!

Gutes deutsches Geld nur für gute deutsche Produkte. Kauft nicht beim Japaner!

So, gleich schau ich mir 'ne echt deutsche Auto-Sendung auf meinem guten deutschen Telefunken-Fernseher an. Der Videorekorder ist leider von Panasonic, aber ich glaube, die haben auch ein Werk in Deutschland.

Da muss ich duch meine ganze Wohnung ausräumen. Na zum Glück bleibt mir meine Miele Waschmachine/Spülmaschiene, Siemens Kühlschrank und und und ein echter deutscher Butterbrot.:p:p:p

Toypta produziert nicht in Deutschland

 

Wenn Ihr mich schon zitiert, dann bitte alles zitieren!

Ich habe die Verlagerung von Volkswagen-Produktionsstandorten ins Ausland nämlich genauso angeprangert, wie die Tatsache, dass Toyota hier nur am Verkauf interssiert ist!

Warum hat sich den Toyota nicht in Form einer Produktionsstätte am Aufbau Ost in Deutschland beteiligt. Gerade in Ostdeutschland ist der Marktanteil von ausländischen Produkten noch höher als in der alten Bundesrepublik. Nach meinem Verständnis müßten da auch ausländische Hersteller ein Teil der Verantwortung für Arbeitsplätze übernehmen.

Außerdem bleibt bei Eurer Argumentation doch die Frage, wo EURE ARBEITSPLÄTZE herkommen? Eines ist sicher, TOYOTA gibt EUCH keine Arbeitsplätze!!!

Auch das Beispiel mit der Unterhaltungselektronik ist ein gutes Beispiel. Wo sind denn die ganzen Traditionshersteller wie Grundig, Dual, Saba, Nordmende, Schaub-Lorenz, Uher geblieben? Wieviel Arbeitsplätze sind durch den Kauf der damals billigeren japanischen Produzenten wie Sony, Technics, ... verschwunden?

Ich möchte hier nur eines klar stellen - mir geht es nicht prinzipiell um die Einschränkung von Importen - vielmehr geht es mir darum, Druck auf die Hersteller auszuüben, damit sie hier in Deutschland nicht nur an den Verkauf denken, sondern auch Verantwortung für Arbeitsplätze übernehmen!

Nehmen wir doch gerade mal die Yaris Produktion in Frankreich. Frankreich hat jahrelang die Einfuhr japanischer Autos behindert und beschränkt. Der Marktanteil japanischer Produzenten in Frankreich war/ist immer viel niedriger als in Deutschland.

Hier wäre es nicht mehr als richtig gewesen z.B den Yaris in Deutschland produzieren zu lassen. Gerade die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt wären dafür dankbar gewesen! Lohnkosten sind in diesen Regionen mit knapp 30% Arbeitslosigkeit auch kein Thema, so dass die Produktion sicherlich genauso wirtschaftlich gewesen wäre! Dann wäre es auch egal, ob der Corolla aus Großbritannien, Japan oder der Türkei kommt!

Die gleiche Verantwortung tritt auch den normalen Bürger. Ich kann keinen Arbeitsplatz erwarten, wenn ich mein Fahrzeug grundsätzlich in Polen reparieren lasse. Auch schaffe ich durch die Beschäftigung billiger polnische Bauarbeiter (Schwarzarbeiter) keinen einzigen Arbeitsplatz. Der Elektronik-Versand aus dem I-Net ist zwar billiger (bei 0-Service), aber auch der vernichtet Arbeitsplätze (bei uns hat ein großer Radio-Fernsehladen auf I-Net umgestellt, wodurch 90 Mitarbeiter entlassen wurden!). Bei meinen Anschaffungen habe ich mich in den letzten Jahren immer bei den heimischen Geschäften umgesehen und auch dort gekauft. Dies war vielleicht manchmal etwas teurer, aber der Service hat immer gestimmt! Und geschaut, dass die Produkte (wenn es möglich ist) auch in Deutschland produziert werden, habe ich auch immer.

Der Kunde hat es letztlich in der Hand - würde z.B. Toyota im Jahr aufgrund des fehlenden Standortes 30.000 Stück weniger verkaufen und würden die Kunden beim Händler auch immer wieder nachfragen, gäbe es einen deutschen Produktionsstandort - wetten, dass!! Der Rußpartikelfilter macht es ja vor!

Bachgauman

Es werden zwar nicht so viel Arbeitsplätz geschaffen, als wenn Toyota gleich ein ganzes Werk hier aufmacht!! Trotzdem entstehen Arbeitsplatze!

Die Auts müssen auch vom Leuten verkauft werden, dann wird kommen noch Reparaturen, Zubehör, Tuning, Ersatzteile etc. dazu, wovon auch Deutsche Herrsteller profitieren!!

Und wenn du schon den Service Ansprichts: Das war unter anderem ein Punkt, warum z.B. meine Eltern nicht mehr VW sondern Toyota fahren!!

Eigentlich hatten sie immer VW`s, aber der Service bei denen ließ immer mehr zu wünschen übrig! Genau das gleiche bei Opel! Man wird doch wohl verlangen dürfen, wenn man sich für 40 000 - 45 000 DM ein Auto kaufen will, das sich die Verkäufer zumindest mal aus ihrer Bude bemühen, und ein bischen Freundlichkeit rüberbringen, und sich ein bischen Zeit für den Kunden nehmen! Das war bei Opel wie auch bei VW der Fall!! Da sag ich mir doch: "Selber Schuld wenn die keine Autos verkaufen wollen", und gehen woander hin! Und das war in deren Fall Toyota!

Und da sind sie seid mittlerweile 7 Jahren! Alle 1,5 - 2 Jahre holen sie sich ein neues Auto (max ein Jahr alt)! Da kann man sich schonmal ausrechnen, was VW bzw. Opel alleine in diesem Fall hätte verdienen können!

Und sowas spricht sich dann halt rum! Mittlerweile Fahre ich auch Toyota (Neuwagen), und ich bin nicht der einzige in unserer Family!

VW z.B. hat sich IMHO zu sehr auf ihre Lorbeeren vergangener Tage ausgeruht, und gedacht dass alles so weiterläuft, und im Gegenzug nur noch geschaut, wo man noch Einsparungen vornehmen kann!

Und wo du schon von Werk redest: was ist den mit dem Toyota Formel 1 Werk in Köln? Schafft das etwa keine Arbeitsplätze?? Hat BMW sowas in D (könnt mich gerne berichitgen, wenn ich falsch liege)!!

Ausserdem sind Autos nichts, was man sich jede Woche neu holt! Deshalb gehe ich lieber dahin, wo ich gut behandelt werde, als ein "deutsches Unternehmen", welches meist eh im Ausland produziert, zu unterstützen, und mich von denen verarschen zu lassen!!

@bachgauman

Das wäre natürlich schön, wenn die Unternehmen wirtschaftliche Interessen und ethische Grundsätze miteinander verbinden würden.

Ich selber arbeite im IT-Bereich und habe in den letzten Monaten schmerzlich erfahren, wie wenig Sicherheit es dort gibt. Wenn ich an das Gejammere der deutschen Unternehmen von vor einigen Jahren denke ("Hilfe! Wir benötigen schnellstens IT-Fachkräfte aus Indien! Kanzler hilf!"), wird mir schlecht. Aus heutiger Sicht ein Riesen-PR-Gag.

Durch die EU-Erweiterung erschließt sich den Unternehmen eine weniger exotischere Quelle für billigere Arbeitskräfte. Hier wird sicher eine Abwärtsspirale einsetzen, wenn die Unternehmen in Deutschland die Lohnkosten unter Androhung von Abwanderung ins Ausland drücken. Und dann gibt's Dinge, die einen noch viel größeren, politischen Rahmen haben (Stichwort Opel-Produktion in Polen).

Aber auch wenn man nicht ganz so weit nach Osten geht: Wieviele Unternehmen sind denn den Verlockungen von Ost-Subventionen erlegen und haben Arbeitsplätze in Westdeutschland vernichtet? Konnte z. B. das Hagener Traditionsunternehmen Brandt Zwieback tatsächlich nicht mehr ebendort produzieren?

Schlechte Wirtschaftslage, schlechte Stimmung, Einschränkungen/Mehrbelastungen im Gesundheitsbereich, unsichere Altersvorsorge, hohe Kraftstoffkosten usw. usw. Hier muss der eine oder andere schon mal auf den Euro achten. Da wird dann halt bei Aldi gekauft und der Urlaub ist last minute. Übrigens wird gerade im Food-Bereich ein Riesen-Druck von den Großabnehmern (z. B. Rewe-Gruppe) auf die Erzeuger ausgeübt. Was meinste, warum das Fleisch, dass du kaufst, so billig ist ...

Ich für meinen Teil wäre froh, wenn ich soviel Geld hätte, dass ich frohen Herzens 20.000++ EUR für einen Kompaktwagen ausgeben könnte UND genug Kaufkraft für andere Bereiche übrig bliebe.

Zum Stichwort Rußpartikelfilter: Der wird von den deutschen Verbrauchern nicht wegen möglicher deutscher Produktionsstätten, sondern wegen der Steuerdiskussion nachgefragt und ist im Übrigen ein Musterbeispiel für die Borniertheit der deutschen Autohersteller. Jetzt müssen die sich halt von den Franzosen vorführen lassen.

Ich persönlich bleibe daher dabei, dass ich überlege, welche Produkte ich kaufen möchte und wo ich diese günstig bekomme. Das kann das örtliche Karstadt oder der örtliche ProMarkt sein, die ich natürlich gerne unterstütze (auch wenn's Konzerne sind). Da ich mich -- auch in der Vor-Internet-Zeit -- grundsätzlich selbst informiere (z. B. Stiftung Warentest und Fachzeitschriften) und daher keine Beratung vom typischen Fachhändler benötige, habe ich kein Problem und keine Gewissensbisse dabei, Produkte im Internet zu kaufen. Der Einzelhändler darf natürlich nicht den Fehler machen, über den Preis gegen die Metro (Media Markt / Saturn) oder Internet-Händler anzutreten. Aber schlechte Öffnungszeiten, muffeliges Personal, geringe Auswahl, Aufpreis für Anlieferung -- nun gut, wer nichts verkaufen will ...

Bei meinem Fernseher habe ich mich 1990 übrigens weder von der deutschen Marke noch vom Preis leiten lassen. Telefunken/Nordmende/Saba war damals schlichtweg innovativ und bot Flachbildröhren ("flach" für damalige Verhältnisse) mit Antireflex-Beschichtung an. Das ist übrigens der Hauptgrund, warum ich das Schätzchen immer wiede habe reparieren lassen -- es gibt sowas heutzutage nicht mehr, auch nicht vom aufkaufenden Unternehmen Thomson. Vielleicht würde heute ein Laser-TV von Schneider bei mir seinen Dienst tun, aber das ist ja nichts geworden.

Re: Aus einem Werk in Deutschland wird wohl nichts!

 

Zitat:

Original geschrieben von bachgauman

Meiner Meinung nach, will Toyota in Deutschland nur verkaufen, ohne jedoch etwas für die Arbeitsplätze zu tun, obwohl Deutschland der wichtigste Markt für das Unternehmen ist!!!!! Solange Toyota in Deutschland keine Produktion unterhält werde ich mir keinen Toyota kaufen, da ich solche Unternehmen boykottiere!

Schade, denn die Autos von Toyota sind wirklich gut!

Bachgauman

@Bachgauman

Die wichtigsten Märkte für Toyota sind Japan und die USA, dann kommt erst mal ne ganze Weile nix.

Bei deiner "Argumentation" (ich halte es für Stammtischparolen) vergisst du, dass auch der DEUTSCHE Konsument von günstigen ausländischen Produkten profitiert. Das heißt dann Konsumentenrente.

In Deutschland sind heutzutage nur noch wenige Menschen in der Produktion beschäftigt. Die meisten Menschen arbeiten bei Mittelständlern wie z.B. auch Autohäusern. Die Rabattschlachten der letzten Jahre gingen oft zu Lasten eben dieser Mittelständler. Die Margen, die Toyota seinen Händlern lässt, sind höher als bei Opel/VW. Die verdienen ihr Geld mit Reparturen an den guten DEUTSCHEN Autos. Zahlen dürfen es dann die DEUTSCHEN Kunden zu denen DU auch gehörst.

Jeder sollte sich das Auto kaufen, dass er will. Aber genauso kann jeder Hersteller selbst entscheiden, wo Werke entstehen.

Ich hätte auch gern ein Toyota-Werk in D, aber bei den ganzen intoleranten Nazis mit ihrer unterdurchschnittlichen Qualifikation (die es im Osten zu Hauf gibt) und der latenten Fremdenfeindlichkeit auch bei vielen, die sich nicht als Nazis bezeichnen, wundert es mich überhaupt nicht, dass in den letzten 15 Jahre kaum ausl. Unternehmen im Osten investiert haben.

Viel zu hohes Anspruchsdenken!

Die hohen Löhne und geringen Arbeitszeiten im Westen wird sich Toyota erst recht nicht antun.

Themenstarteram 13. September 2004 um 15:56

Re: Aus einem Werk in Deutschland wird wohl nichts!

 

Re: Toypta produziert nicht in Deutschland

 

Zitat:

Original geschrieben von bachgauman

Außerdem bleibt bei Eurer Argumentation doch die Frage, wo EURE ARBEITSPLÄTZE herkommen? Eines ist sicher, TOYOTA gibt EUCH keine Arbeitsplätze!!!

Die Rente kommt sicher auch nicht aus Japan !

Ich halte es für völlig legitim beim Kauf aus solchen Gründen einheimische Hersteller zu bevorzugen . Die Japaner haben hier jahrelang lustig verkauft , ihren heimischen Markt aber abgeschottet - und beim Ideenklau standen sie ja auch immer an der Spitze .

Dennoch reicht dieses Käufersegment für die deutschen Firmen nicht aus , wenn sie ihre Kunden nicht zufrieden stellen .

Und da können viele deutsche Firmen und ihre Mitarbeiter - zumeist wir alle - noch etwas von den Japanern lernen . ( Servicewüste Deutschland - lustig auch wieviel "Ostler" Franzosen und Japaner fahren und gleichzeitig nach Arbeitsplätzen bei Ihnen rufen - widerspricht sich irgendwie )

Gruß

am 13. September 2004 um 18:02

Also wenn alle nach dem Prinzip handeln würden" Was nicht in Deutschland hergestellt ist kaufe ich nicht" Dürfte halbe Welt (oder mehr) kein Auto fahren. Oder wie sieht es mit Holland, Dänemark, Österreich, Schweiz, Belgien usw. aus? Sind da Arbeitslosenzahlen größer als bei uns? Ich weiß, die sollen doch nur deutsche Autos kaufen damit uns besser geht.

Toyota versus VW

 

@ Ollis

Werkstätten, Service und Zubehör werden für jedes Produkt benötigt; hierbei ändert sich am Verhältnis

176000 Beschäftigte bei VW / 1283 Beschäftigte bei Toyota

nichts! Aufgrund des engeren Händlernetzes dürften bei den deutschen oder eingedeutschten Marken noch mehr Mitarbeiter beschäftigt sein.

Zum Service von Toyota kann ich nur sagen, dass es auch dort zu Problemen kommt! In meiner Verwandtschaft fuhren ursprünglich alle meine drei Onkels Toyota (alle wechselten in den 80 er wegen der damals schlechten Ausstattung und der hohen Preise der dt. Hersteller zu Toyota)

1. Onkel (Toyota Tercel) --> war unzufrieden --> wechselte dann zu Renault und blieb dabei

2. Onkel = militanter Toyota-Fahrer, kauft alle 2-3 Jahren (spätestens 60.000 km) neuen Toyota und schwört auf die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit dieser Fahrzeuge

3. Onkel = hat auch schon den 3. Toyota, ist aber jetzt mit der Werkstatt unzufrieden, da diese schlampig gearbeitet hat (falsches Öl in Toyota Celica, Bremsen nicht gewartet, obwohl erforderlich) --> wechselt jetzt zumindest die Werkstatt, wenn nicht gar das Fabrikat.

Ich fahre einen VW Polo, der jetzt 5 Jahre alt ist und 125.000 km auf dem Buckel hat. Außer einer lockeren Sitzschiene und einem klappernten Schiebedach zu Beginn des Autolebens gab es bis jetzt überhaupt keine Probleme (beides Garantie). Der Vorgänger des Polo war ein 1.8 Jetta, der jetzt 19 Jahre ist und über 250.000 km auf dem Buckel hat. Auch hier nur Wartung und Austausch von Verschleißteilen, aber kein grundsätzlicher Defekt. Mit VW Werkstätten habe ich bis jetzt keine so schlechten Erfahrungen gemacht, außer dass sie zu manchen Zeiten arg arrogant waren. (Neulich bin ich aber auch ca. 30 min in einem Verkaufsraum eines Toyota-Händlers herumgelaufen und es hat dort keinen interessiert!)

Also trotz Motorsport bei Toyota bleibt es bei 176.000 für VW zu 1283 Mitarbeitern für Toyota --> da können VW, BMW, Mercedes-Benz, Porsche, Opel, Ford noch einige Arbeitsplätze abbauen bis es zum jeweiligen Gleichstand kommt.

@emjay

Ich gebe Dir recht, dass sich die deutsche Autoindustrie in Sachen Rußfilter weder innovativ noch klug verhalten hat! Aber so innovativ und klug waren die Franzosen auch nicht. Peugoet bot bis vor kurzem nur die starken Diesel größer gleich 136 PS mit Rußfilter an (aber alle Fahrzeuge Euro 3). Wer einen Peugeot 206 mit Rußfilter wollte hatte Pech. Jetzt gibt es auch einen 1.6 mit 109 PS inkl. Rußfilter für den 206 und 307 (Motor wird auch im neuen Ford Focus mit Rußfilter angeboten). Bei Renault sah und sieht es noch ganz anders aus. Hier kann man froh sein, wenn demnächst Diesel mit Euro 4 ohne Rußfilter angeboten werden.

Wie sieht es da bei Toyota aus?

Der wirklich innovative Rußfilter mit Denitrifikation wird nur beim Toyota Avensis Stufenheck angeboten. Der viel beliebtere Kombi und der Schrägheck bleiben außen vor. Im Corolla erfüllen die Diesel Euro 4 (wie auch im Yaris), wobei ein Rußfilter auch in der nächsten Zeit nicht erhältlich sein wird. Der Corolla Verso ist gegenwärtig nur als Euro3-Diesel erhältlich, soll aber 2005 mit dem Denitrifikations-Rußfilter angeboten werden.

Ist dies so sonderlich innovativ?

Bei VW wird der Rußfilter für die Diesel-Golf-Modelle im Dez. 2004 zur Verfügung stehen. 2005 kommt der Rußfilter auch für den Touran. Im Paasat gibt es den Rußfilter schon seit einem Jahr. Fast alle Diesel (bis auf 1.7 SDI und Touran 1.9 PD mit Automatik) erfüllen Euro 4.

Opel bietet den Rußfilter in den 1.9 CDTI Modellen bereits im Vectra an, im Astra kommt er in Kürze. Wie gesagt, auch der neue Ford Focus startet mit Rußfilter im 1.6 TDCI. Nicht zu vergessen, alle Diesel der A-Klasse von Mercedes erfüllen die Euro 4 und sind gegen 585 Euro Aufpreis auch mit Rußfilter zu haben.

Die Aufzählung ist sicherlich noch nicht lückenlos - aber dies zeigt, dass die dt. Autoindustrie durchaus Innovativ ist.

 

@xStraightxEdgex

Zum Thema Konsumentenrente. Die Konsumentenrente ist die Differenz zwischen der Zahlungsbereitschaft (die dem Grenznutzen entspricht) und dem Preis des Produkts. Japanische Autos haben sicherlich so einiges zu einem besseren Preis-Leistungsverhältnis neuer Fahrzeuge beigetragen. Dies ist unbestritten. Aber wenn Du mich hier der Stammtischparolen beschuldigst, so denke ich doch, dass dies für Dich in einem besonderen Maße gilt. Ich habe versucht meine Meinung zu begründen, Du führst hier lediglich Klischees gegen ostdeutsche Mitbürger auf (ich bin Westdeutscher --> bei Aschaffenburg). Gerade die unsichere wirtschaftliche Lage führt zu einer Verunsicherung der Bevölkerung, was wiederum ein Anwachsen der Extreme verursacht. Dies ist (wie wir gesehen haben) im Saarland so und wird auch in Sachsen so sein.

Würde Deine Argumentation stimmen, dann hätte Toyota sein Werk nicht in Frankreich bauen dürfen, da dort der Rechtsextremismus viel stärker verankert ist (Jean-Marie Le Pen) als zur Zeit noch in Deutschland. (Außerdem ist die 35 h Woche gesetzlich festgelegt --> seit Juni 1998 Gesetz über die 35-Stunden / von Lionel Jospin / gilt auch heute noch unter Premier Jean-Pierre Raffarin).

Das Servicenetz und alles was damit zusammenhängt, ist bei VW, Ford und Opel sicherlich ausgeprägter als bei Toyota, also ändert sich nichts an den fehlenden Arbeitsplätzen.

Die USA ist für Toyota sicherlich viel wichtiger als Deutschland und Europa. Aber wo baut Toyota seinen erfolgreichen Toyota Camry - in den USA (wie übrigens viele seiner Modelle).

Nichts anderes will ich für Deutschland - den Toyota / Peugeot / Citroen Mini sollen sie in Tschechien, Polen, der Ukraine und in der Slowakei verkaufen, wenn sie hier (nicht wie in den USA) Arbeitsplätze schaffen! In Westdeutschland sind Toyota ja die Löhne zu hoch und die Arbeitszeiten zu kurz - also braucht Toyota das Geld deutscher Arbeitnehmer eigentlich nicht!!!!

Ich spreche mich hier wie gesagt nicht für einen Boykott ausländischer Waren aus - dies ist Quatsch! Ich fordere nur mehr Mitverantwortung von Firmen, die in Deutschland eine bedeutende Marktstellung haben und hier ja immer noch gutes Geld verdienen.

Dies gilt auch für die deutsche Industrie. Sollte Opel sein Werk in Rüsselsheim schließen und nach Trollhättan verlagern - würde dies auch für Opel gelten.

 

Bachgauman

Themenstarteram 13. September 2004 um 19:36

@bachgaumann:

Wie kommst du eigentlich auf die Zahl von 176000VW-Beschäftigten in Deutschland?

Hast du dafür irgendeine Internet-Quelle?

Soweit ich weiß hat VW in Deutschland ca.100.000 Beschäftigte. Hab ich im Netz irgendwo gelesen, und suche momentan noch nach dem Link.

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