B200 --> Benziner oder Diesel ?
Hallo zusammen,
ich habe auch mal eine Frage an die Community, insbesondere an die B-Fahrer.
Wir überlegen uns einen Jahreswagen ( B-Klasse ) zuzulegen und unseren in Inzahlung bei Mercedes zu geben.
Normalerweise wollten wir einen B200 Benziner kaufen, jedoch habe ich erfahren, dass ich durch meinen SchwbAusweis von der KFZ Steuer befreit werden kann.
Somit kommt auch jetzt ein Diesel in Frage, da die KFZ Steuer wegfällt.
Wir fahren überwiegend Kurzstrecken und kommen im Jahr auf 8-10 Tkm.
Würdet Ihr uns einen Diesel bei diesen Kurzstrecken empfehlen ? Könnten wir im Nachhinen Probleme bekommen, weil der Motor nicht warm wird ?
Ich weiss diese Fragen wurden sehr oft gestellt, aber ich wollte es mit meiner Konstellation (Befreiung von KFZ Steuer) noch einmal stellen.
Vielen Dank im Voraus.
Beste Antwort im Thema
Da es ja um Motoren geht, lass ich mal das ganze andere Gesülze weg. Es gilt nach wie vor bis dato:
Diesel: Exponiert für lange Strecken ab 15.000 km/Jahr, für Kurzstrecken ungeeignet.
Benziner: Eher für Kurzstrecken geeignet, wobei die Turbos auch Probleme haben, auch Feinstaub
Beim Diesel setzt sich bei Kurzstecken gerne der Partikelfilter zu, da der Motor nicht auf die nötige Betriebstemperatur kommt. Ausserdem läuft der Kraftstoff ins Motoröl, verdünnt dieses, d.h. öfters Motorölwechsel. Die Haltbarkeit hängt stark von der Pflege ab. Also Diesel nur bei Langstrecke.
Beim Benziner ist das bei Kurzstrecken weniger problematisch, er verbraucht etwas mehr, was aber bei Kurzstrecken nicht ausschlaggebend ist. Der Benziner hält bei Kurzstrecken auf jeden Fall länger als ein Diesel, bei entsprechendr Pflege.
Meine Aussage ist nur oberflächlich, aber durch entsprechende Lektüre belegt, die ich gerne nachliefern kann.
Ich denke, ich wollte dem Threadersteller nur eine einfache Hilfestellung geben, die da kurz und bündig heisst:
Langstrecke ab 15.000 km = Diesel
Kurzstrecke = Benziner
Beste Grüsse
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100 Antworten
Ist wirklich sehr interessant, aber ist der Kaufpreis mit eingerechnet? Oder sind die jetzt fast gleich teuer?
Zitat:
@Oltti schrieb am 21. Juni 2016 um 10:13:35 Uhr:
...
Gruß Peter (EX-TDI Fahrer, der sich keinen Diesel mehr zulegt!)
Habe jahrelang nur Diesel gefahren.
Der letzte TDI hatte einen Partikelfilter und erinnerte mich regelmäßig daran:
<PLING>Partikelfilter, Betriebsanleitung beachten!
<PLING>Motorstörung, Werkstatt aufsuchen!
Ich fand das so geil, dass der nächste VW einen Erdgasmotor bekam. Der bimmelte nicht mehr, sondern fuhr zuverlässig. Ganz so wie die Diesel ohne Filter.
Fand ich auch geil. Als dann VW für den nächsten TGI ein Abwehrangebot machte und MB zeitgleich mit einem Sonderangebot für die B-Klasse lockte, war es time to say good bye VW.
Es geistert immer wieder eine (für mich nicht nachprüfbare) Meldung durchs www, wonach Diesel-PKW 4x höhere Reklamationskosten verursachen als FZGe mit Ottomotoren. Könnte aber sein, dass MB als Taxi-Lieferant da noch etwas bessere Diesel als der Rest der Welt baut.
Trotzdem: Früher hatten Dieselmotoren eine Abgasanlage.
Heute befindet sich vor der Abgasnachbehandlung ein Dieselmotor.
Ich traue derartig komplexen Systemen nicht und unterstelle Anfälligkeit.
Zitat:
@maya2 schrieb am 23. Juni 2016 um 20:01:19 Uhr:
ist der Kaufpreis mit eingerechnet?
Keine Ahnung, wäre aber auch nur theoretisch und ohne Wert. Weil man nur die Listenpreise vergleichen könnte, die aber genauso theoretisch und praxisfern sind. Ganz besonders dann, wenn man einen "Jungen Stern" kauft. Den Preis kann man ggfs beeinflussen, aber die jährlichen Betriebskosten kaum. Und deshalb sind für mich nur diese interessant und relevant.
Zitat:
@spreetourer schrieb am 23. Juni 2016 um 22:51:59 Uhr:
Zitat:
@maya2 schrieb am 23. Juni 2016 um 20:01:19 Uhr:
ist der Kaufpreis mit eingerechnet?
Keine Ahnung, wäre aber auch nur theoretisch und ohne Wert. Weil man nur die Listenpreise vergleichen könnte, die aber genauso theoretisch und praxisfern sind. Viele kaufen ja auch keinen Neuwagen, sonden zB einen "Jungen Stern". Den Kaufpreis kann man also ggfs beeinflussen und drücken, aber die jährlichen Betriebskosten kaum. Und deshalb sind für mich nur diese interessant und relevant.
Da es ja um Motoren geht, lass ich mal das ganze andere Gesülze weg. Es gilt nach wie vor bis dato:
Diesel: Exponiert für lange Strecken ab 15.000 km/Jahr, für Kurzstrecken ungeeignet.
Benziner: Eher für Kurzstrecken geeignet, wobei die Turbos auch Probleme haben, auch Feinstaub
Beim Diesel setzt sich bei Kurzstecken gerne der Partikelfilter zu, da der Motor nicht auf die nötige Betriebstemperatur kommt. Ausserdem läuft der Kraftstoff ins Motoröl, verdünnt dieses, d.h. öfters Motorölwechsel. Die Haltbarkeit hängt stark von der Pflege ab. Also Diesel nur bei Langstrecke.
Beim Benziner ist das bei Kurzstrecken weniger problematisch, er verbraucht etwas mehr, was aber bei Kurzstrecken nicht ausschlaggebend ist. Der Benziner hält bei Kurzstrecken auf jeden Fall länger als ein Diesel, bei entsprechendr Pflege.
Meine Aussage ist nur oberflächlich, aber durch entsprechende Lektüre belegt, die ich gerne nachliefern kann.
Ich denke, ich wollte dem Threadersteller nur eine einfache Hilfestellung geben, die da kurz und bündig heisst:
Langstrecke ab 15.000 km = Diesel
Kurzstrecke = Benziner
Beste Grüsse
Fragt sich nur, was der Benziner bei vorrangiger Kurzstreckennutzung verbraucht?
Nach meiner Erfahrung liegt die Differenz zum Diesel bei ca. 2,5 bis 3,0 l/100 km und dann muss man doch mal drüber nachdenken.
Entscheidender ist z. Zt. aber leider, dass man nicht weiß, wie sich die Abgas- und Dieselsteuervorteilsdiskussion entwickelt - auch in zeitlicher Hinsicht.
Kauft man jetzt als Privatmann einen Diesel mit der Absicht, ihn mehrere Jahre (4 oder mehr) zu fahren, kann man ganz schön auf die Nase fallen. Denn der Wertverlust wird sich höchstwahrscheinlich deutlich erhöhen und die Spritkosten vermutlich annähern.
Bei einem Leasingvertrag sieht das schon wieder anders aus, da dem ja ein fester Restwert zu Grunde liegt. Und der ist beim Diesel immer noch höher, als beim Benziner, so dass die Kostendifferenz zwischen beiden auch geringer ist.
Zur kurzstreckenproblematik beim Diesel: Wir fahren einen B 180 CDI Bj. 2012, jetzt 57000 km, Verbrauch 6,7l mit mindestens 50 % Kurzstreckenanteil - bisher keine Probleme. abgesehen von einem alle 1 - 2 Monate auftretendem seltsamen Motorgeräusch, dass laut Werkstatt auf die Abgasreinigungsanlage/ Rußverbrennung zurückzuführen ist.
Viele hier schreiben beim Diesel von 7-8 Litern - da ist kein 2-3 Liter Unterschied zum Benziner - im Durchschnitt liege ich momentan mit den 225-er Reifen bei 7,2 L/100 Km Super (Pendelstrecke 12 Km einfach und Stadtverkehr)
Gruß Peter
Zitat:
@szm666 schrieb am 22. Juni 2016 um 23:25:41 Uhr:
Zitat:
@Falke_82 schrieb am 19. Juni 2016 um 12:42:06 Uhr:
Ok dann spricht ja alles eher für einen Benziner, aber das mit dem Motor würde ich trotzdem wissen. Kann der Motor bei Diesel bei Kurzstrecken Probleme bereiten?Hi Falke_82,
ich stehe momentan auch vor der Frage der Anschaffung und habe mir bewusst einen B200 cdi ausgesucht. Ich verspreche mir Langlebigkeit.
Zu Deiner Frage möchte ich sagen, dass der Kurzstreckenbetrieb bei Benzinern zu Lasten der Abgasanlage gehen kann, da sich die Auspuffrohre nicht richtig freibrennen und somit Wasser sammelt. Nun kommt es drauf an, was Du unter Kurzstrecke verbuchen willst. Beim Diesel bereitet der Kurzstreckenbetrieb dann Probleme, wenn sich der Verbrennungstrakt zusetzt, mit Ruß / Verkokungen. Man spürt das dann eventuell in einem Ruckeln.
Also ab und zu mal eine Autobahnfahrt dazu packen und dem Auto die Chance geben, sich wieder frei zu brennen (Tempo 130 reicht).
Die Turbobenziner haben mittlerweile echt beeindruckenden Vortrieb. Der Diesel benötigt jedoch niedrigere Drehzahlen und mit der Euro 5 Einstufung, fällt es nun steuerlich nicht mehr so ins Gewicht wie bei der Euro 4 Norm. Man kann aber auch aus allem eine Wissenschaft machen, daher wäre es hilfreich, einfach mal beide Varianten Probe zu fahren. Automatik ist sicherlich auch was feines
Schöne Grüße, Stephan



Hab bei dem Post auch so ein paar Zweifel...
Zitat:
@szm666 schrieb am 22. Juni 2016 um 23:25:41 Uhr:
ich stehe momentan auch vor der Frage der Anschaffung und habe mir bewusst einen B200 cdi ausgesucht. Ich verspreche mir Langlebigkeit.
Viel Glück! Die Fakten der Vergangenheit lassen sich nicht mehr auf heute oder morgen übertragen. Ob ein heutiger Motor langlebig ist, hängt weniger von der Frage Diesel/Benziner ab, sondern wie lange die komplexen teuren Techniken halten. Selbst wenn der verstärkte Motorblock eines Diesels länger halten sollte, was hilft es Dir. Turbo, Aktoren, Steuerventile, Sensoren, Abgasbehandlung, und und und fressen in Summe ein genauso großes Loch in den Geldbeutel wie früher ein ganzer Motor.
Zitat:
Zu Deiner Frage möchte ich sagen, dass der Kurzstreckenbetrieb bei Benzinern zu Lasten der Abgasanlage gehen kann, da sich die Auspuffrohre nicht richtig freibrennen und somit Wasser sammelt.
Auch Wissen von früher. Schneller Rosttod des Auspuffs im Kurzstreckenverkehr. Mein schäbiger Civic hat den ersten Auspuff drin, Alter: 10 Jahre. 98% der Fahrten in den letzten Jahren <5 km.
Bitte aufpassen bei altbewährtem Wissen

@ Oltti
Dann fahr mal in Köln viel rum, Durchschnittsgeschwindigkeit max. 25 km/h, die Hälfte der Zeit an Ampeln stehen. Da wirst Du mit 7,2 l bestimmt nicht hinkommen.
Zitat:
@Luftgitarre schrieb am 23. Juni 2016 um 23:24:35 Uhr:
...
Langstrecke ab 15.000 km = Diesel
Kurzstrecke = Benziner
Ich ergänze mal noch 2 Punkte:
- Kurzstrecke + CNG Tanke vor Ort = Gaser
- Kurzstrecke + dickes Bankkonto + Lademöglichkeit = Stromer
Zitat:
@o2bo schrieb am 24. Juni 2016 um 15:15:47 Uhr:
- Kurzstrecke + CNG Tanke vor Ort = Gaser
- Kurzstrecke + dickes Bankkonto + Lademöglichkeit = Stromer
Wie definiert man eigentlich "Kurzstrecke"?
Wahrscheinlich doch recht subjektiv.
Der Eine fährt 2-3 km und ist am Ziel, der Nächste empfindet 10 - 15 km als Kurzstrecke, weil er sonst hauptsächlich wesentlich längere Strecken zurücklegt, der Dritte fährt vielleicht 30 km am Tag, aber eben nur in einer von roten Ampeln und Staus verstopften Stadt.
Entsprechend unterschiedlich dürfte der Verbrauch ausfallen.
Aicherlich führt längere Betriebszeit bei geringer Strecke und hohen Start- Stop-Zyklen zum höchsten Verbrauch.
Zitat:
@spreetourer schrieb am 25. Juni 2016 um 23:11:48 Uhr:
Zitat:
@o2bo schrieb am 24. Juni 2016 um 15:15:47 Uhr:
- Kurzstrecke + CNG Tanke vor Ort = Gaser
- Kurzstrecke + dickes Bankkonto + Lademöglichkeit = Stromer
Wie definiert man eigentlich "Kurzstrecke"?
Ich für mich definiere das so, daß es die Strecke ist die man zurücklegt, ohne daß der Motor seine normale Betriebstemperatur erreicht hat.
Also mein Auto braucht beim "Ampelstehen" so gut wie keinen Sprit. Es soll natürlich auch Leute geben, die halten die "Eco-Funktion" fürt Quatsch und manche bauen sich sogar ein Modul ein, das die Eco-Sache komplett eliminiert - ich hoffe die Karren dieser Leute brauchen dann 20 Liter auf 100 km.....
Gruß Peter