B 180 CDI: Erfahrungsbericht Urlaubsfahrt: Fahrkomfort, Stauraum und Verbrauch
Hallo,
einfach als Erfahrungsbericht möchte ich die in den letzten 14 Tagen selbst gesammelten Erfahrungen mit meinem B 180 CDI über
Fahrwerk, Stauraum und Sitzkomfort, Verbrauch und Klimatisierung
auf 3000 km bei 33° C durch die Toscana weitergeben.
Die Verhältnisse:
Der Wagen war mit 4 Erwachsenen, 4 Koffern, 4 kleinen Taschen, 1 Kleidersack und einer elektrischen Kühlbox voll beladen.
Der Wagen ist bisher 30.000 km gelaufen.
Es herrschten Temperaturen in der Toscana von rund 27 ° Grad morgens um neun und 33 ° mittags bis abends um fünf.
Der Wagen hat eine normale Klimaanlage, kein Schiebedach und el. Fensterheber nur vorne. Farbe ist horizontblau.
Zu den Beobachtungen, möge jeder selber beurteilen, ob der Wagen damit seine persönlichen Anforderungen an einen Mercedes mit Bruttolistenpreis von 30.500 € aus dem Jahr 11/2006 trifft.
Die Autobahnen von Baden-Württemberg bis Florenz stellen keine besonderen Anforderungen an das Fahrwerk, allein die mit 20 bis 60 durchfahrenen (teils Haarnadel-) Kurven am San Bernadino lassen das entspannt aufrechte Kurvendurchfahren erleben.
Wind- und Abrollgeräusche sind bei Tempo 120 in der Schweiz und 130 in Italien gering, der Diesel ohne Nageln noch dezent präsent, aber bei den CD's waren auch leise Passagen hörbar, nur ganz leise nicht mehr.
Auf den Kleinstraßen 4. Ordnung, den Schottterpisten zu einzelnen Weingütern und Fattorien und den schlaglochübersäten Staatsstraßen war es vorne immer angenehm gefedert zu sitzen, gute Arbeit von Fahrwerk und Sitzpolster und Seitenhalt dank Sitzkomfortpaket.
Grobe Querrillen auf Brücken und Bodenschwellen bringen das Sitzen hinten an seine Komfortgrenzen durch die belastete Hinterachse.
Auf langen Autobahnstrecken präsente gefräste Rillen verursachen ein lautes Reifengeräusch, besser ein bisschen aus der Spur fahren.
Schwummerig oder gar speiübel muß hinten keinem mehr werden wie früher gerne mal im W124 oder im W168. Auch nicht in all den scharfen und mit ungleichmäßigen Radien geschnittenen Kurven der Strecke.
Durch die engsten Gassen und Winkel in der Altstadt von Florenz und der Kleinstadt Volterra kommt man dank der kompakten Außenlänge prima durch.
Selbst das enge Wenden geht, der Einschlagwinkel erreicht natürlich nicht die tollen Werte einer E-Klasse, aber man kommt um alle Ecken, ohne zu rangieren.
Stauraum war mit 4 Koffern, 4 kleinen Taschen, 1 Kleidersack und einer elektrischen Kühlbox voll ausgeschöpft. Kofferraum-Rollo eingerollt, Kopfstützen in ganz obere Position, Beladung bis an die Mitte der Kopfstützen, danach Sicht nach hinten nur noch über Außenspiegel.
Die elektrische Kühlbox stand hinter der Mittelarmlehne, zwischen den 2 hinten sitzenden Passagieren, angeschlossen an den 12V-Stecker des Serienumfangs unten am hinteren Ende der Armlehne.
Die Leistung der Klimatisierung war auch bei 33 Grad Außentemperatur bei Schwüle und pralllem Sonnenschein mehr als ausreichend, auf 21 Grad und Gebläsestufe 3 eingestellt, mit Luftverteilung halb auf Personen und halb nach unten, damit genügend Luft auch nach hinten gelangt - ohne Extraluftaustritt am Ende der Mittelarmlehne gelangt sie aus den Mitteldüsen und unter den Vorderitzen nach hinten.
Wer viel mit Kindern oder Erwachsenen hinten fährt, sollte besser ernsthaft über eine Klimaautomatik mit extra Belüftung für die Rückbank nachdenken.
Wer viel in engen Gassen parkt, dankt auch die elektrisch anklappbaren Außenspiegel, die ich nicht habe.
Das manuelle Umklappen und das Wiedereinrasten klappt zwar schlechter als früher bei A-Klasse W168 und W210, aber es geht, die Außenspiegel baumeln nicht gleich am Draht, sondern halten in der Schale. Wehe aber, jemand hält sich dann daran fest, dann baumelt das Ding. Nicht so elegant, hoffentlich kommt das alte Gelenk wieder.
Selbst nach 3 Stunden Parken und Aufheizen in der Sonne lieferte die serienmäßige Klimaanlage nach weniger als einer Minute kühle Luft, nachdem die Stauwärme durch die Fenster abgelassen und für 6 Minuten auf Umluft geschaltet wurde.
Zum Motor und zum Verbrauch:
Die Automatik ist in den engen Kurven mit unvorhersehbaren Steigungen unbedingt zu empfehlen und passt hervorragend zum Motor.
Stufe S hat sich als geeignet herausgestellt, um spontan Leistung abrufen zu können.
Die 109 PS des B 180 CDI sind ausreichend für eine zügige Alpenüberquerung bis auf 1600m Höhe und eine familiengerechte Fahrweise über die recht steilen Hügel im Chiantigebiet.
Flotte Kurven- und Bergfahrt kommt da erst bei Fahrt ohne Gepäck und bei 2 Personen an Bord auf.
6,4 l Diesel auf 100 km war der Durchschnittsverbrauch, anhand der Tankquittungen berechnet.
Bei insgesamt 3000km bei der Beladung und dem Gebrauch von Dauerfahrlicht, Klima und Radio ist das zeitgemäß, finde ich.
Zurück auf der Bodenseeautobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung lief der Wagen vollbesetzt dann nochmal nach GPS Tempo 195 leicht bergab.
Grüße aus HD
Beste Antwort im Thema
Hallo,
einfach als Erfahrungsbericht möchte ich die in den letzten 14 Tagen selbst gesammelten Erfahrungen mit meinem B 180 CDI über
Fahrwerk, Stauraum und Sitzkomfort, Verbrauch und Klimatisierung
auf 3000 km bei 33° C durch die Toscana weitergeben.
Die Verhältnisse:
Der Wagen war mit 4 Erwachsenen, 4 Koffern, 4 kleinen Taschen, 1 Kleidersack und einer elektrischen Kühlbox voll beladen.
Der Wagen ist bisher 30.000 km gelaufen.
Es herrschten Temperaturen in der Toscana von rund 27 ° Grad morgens um neun und 33 ° mittags bis abends um fünf.
Der Wagen hat eine normale Klimaanlage, kein Schiebedach und el. Fensterheber nur vorne. Farbe ist horizontblau.
Zu den Beobachtungen, möge jeder selber beurteilen, ob der Wagen damit seine persönlichen Anforderungen an einen Mercedes mit Bruttolistenpreis von 30.500 € aus dem Jahr 11/2006 trifft.
Die Autobahnen von Baden-Württemberg bis Florenz stellen keine besonderen Anforderungen an das Fahrwerk, allein die mit 20 bis 60 durchfahrenen (teils Haarnadel-) Kurven am San Bernadino lassen das entspannt aufrechte Kurvendurchfahren erleben.
Wind- und Abrollgeräusche sind bei Tempo 120 in der Schweiz und 130 in Italien gering, der Diesel ohne Nageln noch dezent präsent, aber bei den CD's waren auch leise Passagen hörbar, nur ganz leise nicht mehr.
Auf den Kleinstraßen 4. Ordnung, den Schottterpisten zu einzelnen Weingütern und Fattorien und den schlaglochübersäten Staatsstraßen war es vorne immer angenehm gefedert zu sitzen, gute Arbeit von Fahrwerk und Sitzpolster und Seitenhalt dank Sitzkomfortpaket.
Grobe Querrillen auf Brücken und Bodenschwellen bringen das Sitzen hinten an seine Komfortgrenzen durch die belastete Hinterachse.
Auf langen Autobahnstrecken präsente gefräste Rillen verursachen ein lautes Reifengeräusch, besser ein bisschen aus der Spur fahren.
Schwummerig oder gar speiübel muß hinten keinem mehr werden wie früher gerne mal im W124 oder im W168. Auch nicht in all den scharfen und mit ungleichmäßigen Radien geschnittenen Kurven der Strecke.
Durch die engsten Gassen und Winkel in der Altstadt von Florenz und der Kleinstadt Volterra kommt man dank der kompakten Außenlänge prima durch.
Selbst das enge Wenden geht, der Einschlagwinkel erreicht natürlich nicht die tollen Werte einer E-Klasse, aber man kommt um alle Ecken, ohne zu rangieren.
Stauraum war mit 4 Koffern, 4 kleinen Taschen, 1 Kleidersack und einer elektrischen Kühlbox voll ausgeschöpft. Kofferraum-Rollo eingerollt, Kopfstützen in ganz obere Position, Beladung bis an die Mitte der Kopfstützen, danach Sicht nach hinten nur noch über Außenspiegel.
Die elektrische Kühlbox stand hinter der Mittelarmlehne, zwischen den 2 hinten sitzenden Passagieren, angeschlossen an den 12V-Stecker des Serienumfangs unten am hinteren Ende der Armlehne.
Die Leistung der Klimatisierung war auch bei 33 Grad Außentemperatur bei Schwüle und pralllem Sonnenschein mehr als ausreichend, auf 21 Grad und Gebläsestufe 3 eingestellt, mit Luftverteilung halb auf Personen und halb nach unten, damit genügend Luft auch nach hinten gelangt - ohne Extraluftaustritt am Ende der Mittelarmlehne gelangt sie aus den Mitteldüsen und unter den Vorderitzen nach hinten.
Wer viel mit Kindern oder Erwachsenen hinten fährt, sollte besser ernsthaft über eine Klimaautomatik mit extra Belüftung für die Rückbank nachdenken.
Wer viel in engen Gassen parkt, dankt auch die elektrisch anklappbaren Außenspiegel, die ich nicht habe.
Das manuelle Umklappen und das Wiedereinrasten klappt zwar schlechter als früher bei A-Klasse W168 und W210, aber es geht, die Außenspiegel baumeln nicht gleich am Draht, sondern halten in der Schale. Wehe aber, jemand hält sich dann daran fest, dann baumelt das Ding. Nicht so elegant, hoffentlich kommt das alte Gelenk wieder.
Selbst nach 3 Stunden Parken und Aufheizen in der Sonne lieferte die serienmäßige Klimaanlage nach weniger als einer Minute kühle Luft, nachdem die Stauwärme durch die Fenster abgelassen und für 6 Minuten auf Umluft geschaltet wurde.
Zum Motor und zum Verbrauch:
Die Automatik ist in den engen Kurven mit unvorhersehbaren Steigungen unbedingt zu empfehlen und passt hervorragend zum Motor.
Stufe S hat sich als geeignet herausgestellt, um spontan Leistung abrufen zu können.
Die 109 PS des B 180 CDI sind ausreichend für eine zügige Alpenüberquerung bis auf 1600m Höhe und eine familiengerechte Fahrweise über die recht steilen Hügel im Chiantigebiet.
Flotte Kurven- und Bergfahrt kommt da erst bei Fahrt ohne Gepäck und bei 2 Personen an Bord auf.
6,4 l Diesel auf 100 km war der Durchschnittsverbrauch, anhand der Tankquittungen berechnet.
Bei insgesamt 3000km bei der Beladung und dem Gebrauch von Dauerfahrlicht, Klima und Radio ist das zeitgemäß, finde ich.
Zurück auf der Bodenseeautobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung lief der Wagen vollbesetzt dann nochmal nach GPS Tempo 195 leicht bergab.
Grüße aus HD
18 Antworten
Verbrauch und Komfort auf langen Strecken.
hallo und schönen guten Tag.
ich habe meinen BELCh jetzt 18 Monate und habe 27.000 Km damit runter. ich fahre überwiegend lange Strecken -Berlin- Zürich oder Berlin -Koblenz. Durchschnittsverbrauch für meine 200CDI zwischen 6,2 und 7,8 ltr. Ich fahre so zwischen 140- 210 Km. Da ich, wenn die Autobahne zu Ende ist nur noch zwischen 70 u. 100 Fahre ist der Verbrauch dann meistens am Ende der langen Fahrt 6,4 Ltr.
Ich lese das Forum regelmäßig und muss sagen, ich habe mit meinem Auto ( direkt von Raststatt abgeholt ) noch NIE Probleme gehabt. Die Unregelmäßigkeiten anderer Fahrer mit deversen Mängel (Folie am Türholm wurde augewechselt )
habe ich bis heute gott sei dank noch nicht. MFg Katercyrus
Hallo,
freut mich, daß der Bericht offenbar interessant ist, für Alt- und Neubesitzer.
Habe in Italien eine ganze Menge B-Klassen mit italienischem Nummernschild gesehen, der Wagen ist wohl dort auch recht beliebt.
Zu meinem "Seitenhieb" gegen den ansonsten hervorragenden W124, natürlich saß ich da als Kind hinten, und ohne Klimaanlage kann einem an heißen Tagen auf Spitzkehren natürlich schon mal ganz anders werden.
Der W 124 war aber wirklich noch ganz anders auf Komfort ausgelegt, kann ich heute noch bei einem Kumpel erfahren. Allein die Sofa-Sitzpolster .. herrlich!
Wenn ich mir für den Wagen bei Gelegenheit eines Mini-Facelifts was wünschen dürfte, wären das:
1 eine verschiebbare Rücksitzbank, dann kann man sich zwischen ultra-langem Sitzabstand, noch mehr Gepäck und bester Erreichbarkeit der Kinder entscheiden
2 eine größere Reichweite der Parksensoren á la Rundum-Radar, gerne auch mit Abtasten tieferer Regionen/flacherer Steine
3 Wenn eine Tür oder die Heckklappe nicht ganz geschlossen ist, ein Hinweis als Grafik im Display, bevor man losfährt
4 Bessere Lautsprecher im Fonds, wenn man schon das Lautsprecherpaket (meine nicht HK) bestellt
Alles Kinkerlitzchen also eigentlich.
Ansonsten ist der Wagen so gut wie perfekt, was Rundumsicht, Einpark- und Straßenmanövrierbarkeit und Sitz- und Fahrkomfort angeht.
Racing-yoda: Klasse Bild, wir hatten einen ganz ähnlichen Blick auf San Gimignano und einen ähnlich eingestaubten Wagen.
Grüße aus HD
Hallo Freunde der B-Klasse
Auch ich freue mich über solche Berichte, denn auch bei meiner B-Klasse sind bis Heute keine Probleme aufgetaucht. Besitze mein Schmuckstück seit Oktober 2005 und habe ihn gegen einen E280 Kombi eingetauscht! Hatte keine Probleme damit!
Das Einziege welches ich bei meiner Grösse von 1.84 zu bemängeln habe, ist die etwas zu steile Stellung des Gaspedals. Dies führt bei mir auf längeren Reisen zu Verspannungen im Fussgelenk!
Gruss
B180CDI mit Caravan nach Norwegen
Kurzer Bericht:
Nach einer ca. 3-wöchigen Reise mit dem B180CDI und Caravan hier einige persönliche Eindrücke über das Gespann und die Reise nach Norwegen.
Vorab einige technischen Details zum Gespann:
B180CDI mit Autotronic, Baujahr 8/06, Klimaautomatik, Sitzkomfortpaket, Lichtpaket mit Regensensor und noch ein paar Kleinigkeiten,
Caravan Hobby de Luxe Easy, 1250kg Gesamtgewicht, Gesamtlänge 6,57m, 100km/h-Zulassung
Vor dem ersten Start mit dem neuen B und einem Hobby mit 1250 kg Gesamtgewicht hatte ich doch einige Bedenken. Bisher, seit etwa 25 Jahren Caravanfahrer, hatte ich den jetzigen Caravan nur mit leistungsstärkeren Benzinern gefahren.
Auf der Autobahn ließ sich das Gespann locker und mit sicherem Gefühl mit 90 km/h bewegen. Dabei lagen die Drehzahlen meist um 2000 U/min. An Steigungen, die die Automatik ausgezeichnet ausgeregelt hat waren dann natürlich höhere Drehzahlen erforderlich, aber kaum mal kurzzeitig über 3000 U/min. Der Motor hörte sich immer gesund an. Überholvorgänge mit Tempo „100“ sind kein Problem.
Der Caravan folgt dem „B“ ausgezeichnet. Dank des kurzen Überhangs zur Anhängerkupplung sind die Nickbewegungen geringer als mit meinen vorherigen Fahrzeugen, z.B. Mondeo/Turnier.
In Norwegen sollte sich dann an den Steigungen zeigen was der kleine Diesel kann. Serpentinen mit geschätzten 12 – 14% Steigung hat er kraftvoll brummend, ohne zu murren gemeistert. Die Automatik war ein Genuss. Aus der Spitzkehre einfach gefühlvoll Gas geben, und alles läuft wie von alleine. In der Abwärtsfahrt habe ich dann die Tippschaltung benutzt. Auch die hat mich überzeugt. Der Motor bremst das Gespann gleichmäßig ab, und spart Bremsbeläge und deren Überhitzung. Meine Bedenken waren also nicht nötig. Natürlich jagt man so ein Gespann nicht unnötig in hohem Drehzahlbereich die Berge hoch.
Ein generelles Problem in Norwegen sind die Straßenverhältnisse für Gespannfahrer. Besonders im Fjordgebiet im Westen des Landes sollte man schon ein bischen Erfahrung mitbringen. Die Straßen sind oft nicht breiter als das Gespann ist. Ausweichen geht nur an dafür vorgesehenen Buchten. Bei Begegnungen mit LKW’s oder Bussen ist Rücksichtnahme gefragt, manchmal auch Rückwärtsfahren zur zurückliegenden Ausweichstelle. Aber das weiß jeder und so verhalten sich auch alle.
Nur am Rande bemerkt, mein Navi von Medion hat mir ausgezeichnete Dienste geleistet. Es kannte sich überall aus.
Über die knapp 5.000 km habe ich einen Verbrauch von ca. 8,8 l errechnet, wie ich denke ein brauchbarer Wert mit Caravan. Probleme technischer Art mit Auto oder Caravan gab es nicht.
Ich bin mit meinem „B“ zufrieden heimgekehrt.
dibadi