Automatikgetriebeölwechsel und nun ein kleines Problem
Hallo,
ich hab bei nem C 280 V6 das Automatikgetriebeöl gewechselt. Die Schaltvorgänge waren vorher schon ganz gut, aber nun sind sie fast unmerklich (bei warmem Motor nach ca. 10KM fahrt.)
Problem: Bei kaltem Motor/Getriebe schaltet der Automat beim ersten schalten von 2. in den 3. Gang sehr ruckhaft. Nur beim ERSTEN Mal nach Kaltstart. Bremst man dann ab zum stehen und macht das gleiche nochmal das er von 2. in den 3. schaltet, schaltet das Getriebe wie in Butter, obwohl ja eigentlich noch kalt.
Nächstes Problem in den ersten Kilometern nach Kaltstart: Bremst man ab z.B. aus dem 4. Gang schaltet das Getriebe kurz vorm stehenbleiben zurück und das auch sehr ruckhaft!
Alle anderen Schaltvorgänge, egal ob kalt oder warm-von den o.g. mal abgesehen-butterweich! Besser als vorm Wechsel. Die "neuen" Probleme waren allerdings vorher nicht.
Ölstand sollte stimmen. Ich hab selbst den Ölmessstab fürs Getriebe. Ich war auch bei DC, die haben auch geprüft und meinten stimmt.-Die haben den allerdings nicht an den PC angeschlossen, sondern nach Gefühl auf dem Messstab bestimmt.
Könnte trotzdem die Ölmenge schuld sein?
Danke und Gruß
33 Antworten
das ungewöhnliche ist, dass das ergebnis nach ölwechsel in einem punkt schlechter geworden ist,
wenn man das getriebe als black box betrachtet und nichts weiter vom inneren kennt, sind nur zwei faktoren verändert worden,
das öl müsste sich qualitätsmässig verbessert haben,
der ölstand ist die zweite kenngrösse,
um mit dem ölstand zu variieren habe ich mir eine pumpe für 12 volt spannung von westfalia zugelegt, die kann man direkt an die batterie anschliessen, die dazugehörigen schläuche der pumpe passen in das einfüllrohr,
bei laufendem motor kann man bei ölhöchststand ohne probleme 1 liter abpumpen, um dann schrittweise wieder öl aufzufüllen, also ca. 100ml auffüllen und dann fahren, ein oder zwei tage braucht man zum bewerten oder man merkt es gleich, wenn zu schnell runtergeschaltet wird beim beschleunigen, dann ist etwas zu wenig öl im getriebe, aber weniger öl ist immer noch besser als zu viel
Ich hab nun etwas Öl aufgefüllt (ca. 200ml). Danach den kalten Motor gestartet, losgefahren und beim schalten vom 2. in den 3. Gang hat es wieder so geruckt! (Ich fahre meistens im Automatikprogramm "W" wo im 2. Gang angefahren wird)
Und obwohl ich diese 200ml aufgefüllt habe, bekomme ich auf dem Peilstab das gleiche Ergebnis-mittlerer Bereich zwischen min und max.
Ich weiß nun auch nicht mehr woran es liegen kann!
Ich fülle gleich nochmal etwas auf und schaue morgen wie sich das auswirkt. Der Motor + Getriebe muß ja total abgekühlt sein, damit man das merkt.
Wie macht sich den zuviel Öl im Fahrbetrieb bemerkbar?
Gruß Frank
stop mal,
vielleicht ist erst mal eine kaltmessung sinnvoll,
um auch da einzuschätzen, wo sich der pegel gerade befindet,
dafür hat man nur wenig zeit, ca 2 min, und kaltmessung geht nur 1 mal, danach ist nicht mehr kalt
alles für die messung vorbereiten, peilstab schon fusselfrei gesäubert für die messung bereitlegen, motor anlassen , die gang - kulisse einmal vor und zurück durch schalten,
messung duchführen,
zuviel öl macht auf grund des hydraulischen druckes, weil er sich nicht komprimieren lässt, einiges kaputt,
der wandler wird überfüllt, der arbeitsdruck ist zu hoch, usw.,
beim fahren merkt man nicht, dass im getriebe gerade überdruck alles aufbläht, das getriebe wird meist zu heiss,
öl neigt zum schäumen, kann wellendichtringe verdrücken, das schaltschiebergehäuse leidet
nach der kaltmesung sollte vielleicht erst über weiteres auffüllen entschieden werden
Dist du 100 % sicher das Original AFT von DC ist ?
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Hallo,
ja es ist das Original Öl von MB, dass zugelassen ist. Für das 5-Gang Automatikgetriebe gibt es nur eins was von Mercedes zugelassen ist. Hab es direkt dort gekauft und war auch ziemlich teuer. Müsste mal raussuchen nach welchen MB-Blatt es freigegeben ist.
Zum Kaltmessen: Ich nehme an du meinst den Bereich bei 20 Grad?! Also jetzt haben wir ja draussen wieder kalte Temperaturen, aber in der Tiefgarage wo ich immer parke ist es ca. 10Grad. Also direkt Motor an, Gänge durchschalten und dann messen? Ist wohl fast das gleiche ob 10 oder 20 Grad auf dem Peilstab..?
Die ganze Sache wird mir fast zum Rätsel...aber ich prüfe es so und schreibe...
Bin grade 2KM mit dem Auto gefahren, davor stand das Auto in 2 Grad Kälte draussen....wenn ich jetzt wüsste wieviel Grad das Getriebe hat?
Gruß Frank und schonmal danke für eure Tipps und Hilfe!
Hi!
Das mit der Getriebeölmessung ist ne sache für sich!
Ich weiss z.B. das bei 80 Grad Celsius "GETRIEBEÖL" temperatur der Stand auf dem Messstab etwas über max. stehen sollte.(bei einem 722.6er Getriebe)
Beim 722.5er Getriebe sieht die sache etwas anders aus. bei dem sollte er Stand unter der min. markierung stehen . allerdings in kaltem zustand.
Dir 80 Grad erreicht man am besten bei einer Probefahrt von ca 15-20 KM. Dann sollte man eigentlich die 80 Grad Getriebeöl Temp erreicht haben.Besser Stardiagnose dran und beim Freundlichen testen lassen .
Gruss Dirk
Nachtrag: Musste eben ca. 30KM Autobahn fahren, Außentemperatur war 1,5Grad, Geschwindigkeit auf der AB war konstant 150KM/H, dann von der Autobahn runter, 1KM Landstr. und da direkt an ne Tankstelle. Jeden Gang für ca. 2Sekunden durchgeschaltet, Wählhebel auf P und dann direkt den Peilstab rein. Ergebnis: Der Ölstand war im Bereich von 80 Grad genau in der Mitte zwischen Min und Max.
Was dann nun bedeutet bzw. ob das Getriebe 80 Grad hatte???
Das Öl ist übrigens nach MB Blatt 236.10
Noch eine Frage zur Temperaturmessung anhand des Computers. Wenn ich zu Mercedes hinfahre und sag die sollen mal den PC anschließen und die Temperatur messen...ok, dann lesen die zb 60 Grad ab. Und dann? Wenn die dann den Messstab reintun wissen die doch auch nicht wo die 60 und Max auf dem Peilstab sein sollen...!
Theoretisch müsste man wohl warten bis der PC 80 Grad anzeigt und dann den Peilstab rein, oder wie?
Langsam mach ich mir große Sorgen um den Automaten!
Gruß Frank
Zitat:
Original geschrieben von Pit 32
Hast Du schon mal den Fehlerspeicher auslesen lassen?
In letzter Zeit nicht. Warum? Meinst Du die Rucke kommen woanders her?
noch besteht kein grund zur sorge,
das schaltproblem ist doch immer noch nur 1x bei kaltem getriebe, oder?
die getriebetemperatur kann man sich auch behelfsmässig ermitteln, in dem man sich die kühlleitungen vom getriebe zum kühler und vom kühler zum getriebe betrachtet,
da sind metallverschraubungen, da kann man mit einem temperaturfühler dran, vielleicht etwas umwickeln, damit die motorraumwärme nicht die messung zu sehr überdeckt,oder
man kann auch an der ölwanne was dran halten, wenn das fzg steht und alles warm gefahren ist, kann da nichts fehlgemessen werden, es geht nicht um +/- 5 grad,
die verfahrensweise 30 km ab und 1 km landstr und dann anhalten ist auch o.k., die messung wird stimmen und die temperatur wird 80 grad betragen haben,
bleibt also die frage, ob man noch bis zur oberkante des messbereiches auffüllt,
um das auszutesten bleibt wohl nur der weg,
ich denke auch nicht, dass da was schief gehen kann, denn bis zur max-marke kann man auffüllen, dass zuviel aufgefüllte öl würde erst zu einem problem wegen der ausdehnung, wenn das getriebe so stark belastet wird, dass seine temperatur höher als 120 grad wird und das mehrvolumen keinen platz mehr hat, getriebetemperaturen bis 170 grad gehören noch zum messbereich des im getriebe eingebauten temperaturfühlers
Ja, das Getriebe Problem ist nur beim 1. Schalten mit kaltem Getriebe.
Ich habe eben die "Kaltmessung" durchgeführt.
Das Auto stand in der Tiefgarage (Temperatur 10 Grad). Hab den Motor gestartet, alle Gänge für ca. 2 Sekunden durchgeschaltet, auf "P" gestellt und dann direkt den Peilstab rein. Der Motor lief ca. 1 bis 2 Minuten. Ergebnis auf dem Peilstab: Ca. 3 mm über dem Max. Bereich von 20 Grad. Wäre also nach dieser Messung zuviel drin, wobei ich mir nun nicht sicher bin ob das Getriebe nach den 1 bis 2 Minuten wo der Motor lief nicht vielleicht doch schon über 20 Grad Temperatur hatte.
Ich denke das klügste ist, ich fahre morgen zu Mercedes und lass es an den PC anschließen. Die paar Euro sind immer noch besser als einen Getriebedefekt zu bekommen.
Noch mal die Frage zur Temperaturbestimmung anhand vom PC. Wie prüfen die anhand vom Messstab den Ölstand wenn der PC anzeigt die Temperatur beträgt 50 oder 60 Grad oder so?
Ich will nur verhindern das die mir wieder erzählen...ja ja ist schon alles ok...
Danke und Gruß Frank
die schliessen die diagnose an und lassen den motor laufen bis der temp.fühler des getriebes 80 grad meldet und messen dann mit dem ölmessstab
Zitat:
Original geschrieben von siehste
die schliessen die diagnose an und lassen den motor laufen bis der temp.fühler des getriebes 80 grad meldet und messen dann mit dem ölmessstab
Ok, dann fahr ich morgen zu Mercedes und guck denen mal auf die Finger.
Ich werde berichten!
Gruß Frank
Laß auch sämtliche Fehlerspeicher auslesen. Das Steuergerät im Getriebe ist auch diagnosefähig und speichert Fehler im System. Außerdem kann durch die Vernetzung mit anderen Systemen die Ursache auch an anderen elektrischen Komponenten liegen.
Zitat:
Original geschrieben von Pit 32
Laß auch sämtliche Fehlerspeicher auslesen. Das Steuergerät im Getriebe ist auch diagnosefähig und speichert Fehler im System. Außerdem kann durch die Vernetzung mit anderen Systemen die Ursache auch an anderen elektrischen Komponenten liegen.
Hallo,
heisst das das Getriebe hat einen gesonderten Fehlerspeicher? Wird dann der PC woanders angeschlossen? Ich muß so genau fragen, weil die Leute bei Mercedes erzählen einem sonst ja das blaue vom Himmel!
Gruß Frank
Edit: Was darf das Fehlerspeicherauslesen kosten?