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Automatikgetriebe Ölspülung

Volvo V70 1 (L)

Hallo zusammen,
Die nächsten Tage möchte ich bei meinem 98er V70 (B5254t) 4 Gang Automatikgetriebe einen AutomatikGetriebe Ölwechsel inklusive Spülung durchführen.
Im Grunde ist mir alles klar, nur sehen die Anschlüsse bei mir am Kühler anders aus als bei den ganzen Videos (meist aus Amerika). Ich habe da nicht so eine grüne Kunststoffklammer, sondern einen Metallanschluss mit Blechklammer darüber. Hatte ich schon mal kurz auf, ist definitiv der Getriebeölanschluss.
Wenn ich den Anschluss OBEN vom Kühler trenne, kommt dann das Öl beim anlassen/durchpumpen aus dem Kühler raus oder aus dem Schlauch raus? Hier gibt es auch unterschiedliche Informationen?!?
Anders ausgedrückt ist der Schlauch der oben in den Kühler geht der Kühler Zulauf oder der Kühler Ablauf?

Grüße Horst

Beste Antwort im Thema

Ich habe es so gemacht: oben den Schlauch ab. Dann einen großen durchsichtigen Schlauch auf diesen drauf der in eine Wanne oder Kanister geht. Darauf eine Markierung für 2,5L. Dann Motor starten und soviel Öl abpumpen bis entweder Blasen kommen oder die 2,5L erreicht sind. Dann über Peilstab -Eingang selbe Menge nachgefüllt. Das ganze solange wiederholt bis das abgepumpte Öl klar und rot ist. Am Ende alles wieder verschließen, eine Runde fahren und Ölstand kontrolliert. Dabei alle Fahrstufen durchschalten. Ich musste ein bisschen was nach kippen da das nachgegossene Öl kalt und somit geringeren Umfang hatte.

Ps: sehe übrigens gerade dass ich damals Titan ATF 4400 genommen habe und nicht das 5000er...

PPS: unbedingt darauf achten den Motor abzustellen sobald Blasen kommen!

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Hmmmm... Das Getriebe meines Volvos hat hat jetzt die dritte Spülung hinter sich und das Automatikgetriebe hat 570.000km auf der Uhr. Hab ich nun was falsch gemacht?🙂

Ich glaube da gibt es einfach mehrere Meinungen. Ich denke eine Spülung ist, wenn sie gut durchgeführt wird genauso gut...
Wenn ein Getriebe Fritte ist kann eine Spülung auch negative Auswirkungen haben. Das hat mir so jedenfalls mal ein Mechaniker erklärt der sich ausschließlich um Automatikgetriebe kümmert.

Das ist das einzige Problem , das heutzutage die Filter , wenn vorhanden , nicht einfach zu wechseln sind ...........

Ich wüßte nicht, was gegen eine Ölspülung nach Herstellervorgabe spricht. Wenn die regelmäßig durchgeführt wird, dürfte sich das auf das Getriebeleben mit großer Sicherheit positiv aufwirken. Schließlich mache ich den Motorölwechsel ja auch nicht erst dann, wenn die Kolben festsitzen.
Laut Aussage meines Werkstattcheffe schreibt jetzt auch Volvo den regelmäßigen Ölwechsel vor, da die Mär von der lebenslangen Ölfüllung wohl nicht mehr haltbar war.
Frage an die Spülungswarner: Was soll denn passieren, wenn Spülung gemacht wird bzw. welche Schäden sind zu erwarten.

Wichtig ist , das vor dem Spülen das Öl über die Ablasschraube abgelassen wird , damit evt . vorhandener Abrieb rauskommt und nicht durchs Getriebe gespült wird .

MfG

Das Thema hatten wir ja erst kürzlich. Es gibt wohl mindestens drei Arten, das Getriebeöl zu wechseln:

1. Über die Ablassschraube, kommen dann halt nur ca. 3,2 L raus, also mehrfach machen empfehlenswert (meine bevorzugte Methode, weil ich es selber machen, die Ablassschraube reinigen und das Getriebe sich allmählich an die neue Qualität anpassen kann - falls es sowas überhaupt gibt).
2. Der Wechsel beim 🙂 (fälschlicherweise Spülung genannt) über die Vor- und Rücklauf Anschlüsse und per Druck über die Ölpumpe, Wechselmenge 7,8 L (wenn ich's richtig in Erinnerung habe)
3. Die Spülung nach TE, die in einigen Fachbetrieben (Fahrzeug spezifische Adapter sind notwendig) gemacht werden kann. Dabei wird das Öl mit externem Druck raus gepumpt (meist wird zusätzlich ein Reiniger verwendet) wobei die Gefahr besteht, dass sich gelöste Schmutzpartikel an unerwünschten Stellen (z.B. in den Magnetventilen) fest setzen und für späteren Ärger sorgen. Ölbedarf mindestens 12 L

Alternativ kann man das Öl per Pumpe über den Einfüllstutzen absaugen und die genau gleiche Menge wieder einfüllen. Nachteil: die magnetische Ablassschraube wird (wie bei 2. und 3.) nicht gereinigt.

Bitte ergänzt und berichtigt, wenn ich Mist geschrieben habe.

Hast keinen Mist geschrieben, die 1. Methode habe ich auch verwendet. Einfach bei der Werkstatt vorgetragen und der Meister hat das Öl 3x gewechselt, bis es klar herauskam, dazwischen immer ein paar Kilometer gefahren 🙂 . ... die Schmutzpartikel (Abrieb der Kupplungsscheiben/-bänder) sind definitiv ein Problem im Schaltschieberkasten, perfekt wäre eine komplette Reinigung des Kastens, aber wer macht das schon 😁 .
Gruß Matt

Zitat:

@markfromc schrieb am 10. März 2020 um 22:51:49 Uhr:


Das Thema hatten wir ja erst kürzlich. Es gibt wohl mindestens drei Arten, das Getriebeöl zu wechseln:

1. Über die Ablassschraube, kommen dann halt nur ca. 3,2 L raus, also mehrfach machen empfehlenswert (meine bevorzugte Methode, weil ich es selber machen, die Ablassschraube reinigen und das Getriebe sich allmählich an die neue Qualität anpassen kann - falls es sowas überhaupt gibt).
2. Der Wechsel beim 🙂 (fälschlicherweise Spülung genannt) über die Vor- und Rücklauf Anschlüsse und per Druck über die Ölpumpe, Wechselmenge 7,8 L (wenn ich's richtig in Erinnerung habe)
3. Die Spülung nach TE, die in einigen Fachbetrieben (Fahrzeug spezifische Adapter sind notwendig) gemacht werden kann. Dabei wird das Öl mit externem Druck raus gepumpt (meist wird zusätzlich ein Reiniger verwendet) wobei die Gefahr besteht, dass sich gelöste Schmutzpartikel an unerwünschten Stellen (z.B. in den Magnetventilen) fest setzen und für späteren Ärger sorgen. Ölbedarf mindestens 12 L

Alternativ kann man das Öl per Pumpe über den Einfüllstutzen absaugen und die genau gleiche Menge wieder einfüllen. Nachteil: die magnetische Ablassschraube wird (wie bei 2. und 3.) nicht gereinigt.

Bitte ergänzt und berichtigt, wenn ich Mist geschrieben habe.

Aber nach Methode 1 kommen doch Ablagerungen nicht mit raus, oder täusche ich mich. Nach meinem Verständnis sollte der ganze oder ein Großteil des Schmodders erst bei 2 und 3 rauskommen.
Laut meiner Volvo-Werkstatt ist Methode 2 die vom Hersteller vorgeschriebene Methode, die ich auch schon 3x gemacht hatte.
Bei 3 hätte ich definitiv Angst um mein Getriebe. Das würde ich erst machen, wenn akute Probleme da sind und alles andere nicht geholfen hätte.

Ich habe Methode 3 als erstes gemacht. Überlebt hat es mein Getriebe. Allerdings war das Öl nach kurzer Zeit ( 3-4000km) wieder dunkel.

... hab das Ganze hier auch mal verfolgt, da mein Elch Nr.5 auch Automatik hat und der Vorgänger von Nr.4 auch.
Beide haben ohne Probleme gut geschaltet und das Öl war rötlich braun und hat nicht verbrannt gerochen.
Bei Nr.5 kommt es ab und zu vor das er bei ca. 120 im Teillastbereich mal etwas unwirsch runter schaltet wenn ich dann beschleunige. Ob das am Öl liegt weiß ich nicht... ansonsten schaltet er butterweich rauf und runter, auch wenn er sich wie beschrieben mal "verschluckt" hat. Mag auch sein das hier ein Softwareupdate abhilfe schafft, was es für den P26 gibt.
Die drei Methoden haben ja den großen Unterschied, das bei der ersten kein Dreck aufgewirbelt wird... sondern Ablagerungen, die sich ja meist unten ansammeln, werden über die Ablasschraube ziemlich direkt abgelassen... in meinen Augen gut, so verteilt sich nix im Getriebe. Was bei dreimaligem Wechsel dann noch irgendwo in den Ecken sitzt und da schon 440tkm fest sitzt, wird da auch weiterhin bleiben und keinen weiteren Schaden anrichten... so die Theorie!?
Ich werde es demnächst mal nach Methode 1 machen und sehen ob sich was an besagtem kleinen Problem ändert... 😉

Meiner hat bei 136tkm eine Getriebeüberholung bekommen und jetzt fast das Doppelte.
Der Vorbesitzer meinte, er schaltet manchmal etwas hart in den Overdrive. Habe mich natürlich schlau gemacht und erfahren, dass er sowas nicht hat. Nach meiner Einschätzung ist das Schalten merkbar, aber nicht hart. Das müsste mal jemand beurteilen, der da mehr Vergleich hat. Das Schaltverhalten ist jedenfalls so, wie man es sich von einer guten Automatic vorstellt. Schaltet hoch und runter, wenn er soll.

Was mir beim Abholen aufgefallen ist: Beim starken Gaswegnehmen, z.B. von 120 auf 100, riecht es etwas verbrannt. Ich habe dann hinterher mal nach dem Öl gesehen, im Stand riecht es überhaupt nicht verbrannt und ist gelb und sauber. Sollte man da mal was spülen oder wechseln lassen?

... bei 136tkm ne Getriebeüberholung... ungewöhnlich früh... natürlich merkt man die Schaltvorgänge... es ist ein Getriebe mit Fahrstufen und keine Stufenlose Variomatik!
Beim Vorgänger V70XC 98`waren die Schaltvorgänge noch etwas deutlicher zu spüren, war eben noch die ältere 4 Stufen Automatik... die Entwicklung ging eben auch hier weiter.
Warum sollte es beim Gas weg nehmen nach verbranntem ATF riechen wenn der Ölstand stimmt und nix raus gedrückt wird?
Hat für mich nix mit dem Getriebe zu tun... 😉

Ausschließungsprinzip vom Laien. Ich bin Tischler und habe von Autos keine Ahnung. 😁
Verbranntes Motoröl riecht anders, ich werde aber mal die Ölfalle kontrollieren lassen. Ansonsten hat er eigentlich eine gute Wartung bekommen. Und ist noch das allererste Modell, Bj. 93. Noch mit 4-Loch-Felgen und den kantigen Scheinwerfern.
Oder der LKW und der Reisebus, wegen denen ich 2x deutlich langsamer werden mussten, haben zufällig beide irgendwelche undefinierbaren Brandgerüche abgesondert. Wäre aber ein sehr merkwürdiger Zufall.

Holger, durch das Durchdrücken von Getriebeöl bekommst Du keine bzw. nur lose Partikel aus der Mechanik, das wäre völlig falsch, dies als "Reinigung" des Getriebes zu verstehen. Das einzige, was danach gereinigt ist, weil es ausgetauscht wird, ist das Getriebeöl, das sollte man sich vergegenwärtigen.
Schmodder oder Ablagerung richtig rauszubekommen bedingt zwangsweise eine Zerlegung des kompletten Getriebes. Bau doch mal eines auseinander, dann wirst Du verstehen, was ich beschreibe :-) .
Das Thema ist doch hier, das Getriebeöl zu tauschen, damit es als essentieller Teil seine Aufgabe verrichten kann und somit das Getriebe als Ganzes so funktioniert, wie beabsichtigt.
Gruß Matt 🙂

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 11. März 2020 um 07:21:42 Uhr:


Aber nach Methode 1 kommen doch Ablagerungen nicht mit raus, oder täusche ich mich. Nach meinem Verständnis sollte der ganze oder ein Großteil des Schmodders erst bei 2 und 3 rauskommen.
Laut meiner Volvo-Werkstatt ist Methode 2 die vom Hersteller vorgeschriebene Methode, die ich auch schon 3x gemacht hatte.
Bei 3 hätte ich definitiv Angst um mein Getriebe. Das würde ich erst machen, wenn akute Probleme da sind und alles andere nicht geholfen hätte.
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