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automatik bergab auf n?

Themenstarteram 14. Januar 2018 um 18:01

ich bin bei einem bekannten mitgefahren und habe beobachtet, dass er bergab immer in den modus n geschaltet hat.

mich hat das irritiert.

das fahrzeug, ein mondeo, war brandneu.

ich habe in der fahrschule gelernt, dass man den modus n eigentlich nur nutzen solle, wenn man fahrzeug geschleppt wird – und dass die automatik beispielsweise an der ampel von selbst in eine art leerlauf geht.

müsste das dem automatikgetriebe nicht schaden, in voller fahrt (bergab) in den leerlauf zu gehen und dann (bergauf) wieder einzukuppeln, wenn gas gegeben wird?

Beste Antwort im Thema

Automatik heißt - im Normalbetrieb einmal auf D und vergessen (es sei denn, man will rückwärts fahren).

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Das schalten auf "N" in einer Gefällestrecke wirkt sich auf jeden Fall negativ auf die Lebensdauer der Bremsbeläge aus, da die Betriebsbremse in diesem Fall die komplette Bremsleistung übernehmen muß - die Motorbremswirkung steht bei "N" nämlich nicht zur Verfügung.

Zudem besteht die Gefahr, dass die Bremsen überhitzen, was eine Gefahr darstellen kann.

 

Gruß

Uwe

Der Kraftstoffverbrauch ist ebenfalls höher, da bei Wählhebelstellung "N" die Schubabschaltung nicht aktiv werden kann.

Themenstarteram 14. Januar 2018 um 18:22

genau so hatte ich das (mir) auch gedacht.

danke!!

Ein Bergabfahren in Stufe N macht nur Sinn, wenn das Gefälle so gering ist, dass ohne Eingriff die Geschwindigkeit konstant ist.

Längere Strecken abschleppen in Stufe N darf man das Fahrzeug ja nicht. Mit dem Abschleppen muss das Bergabfahren in Stufe N aber nicht vergleichbar sein, weil beim Abschleppen ja der Motor aus ist, somit die Ölpumpe des Getriebes nicht arbeitet und das Getriebe nur begrenzt geschmiert wird.

 

Gruß

Uwe

Sinnvoll ist es nicht, schaden dürfte es bei einem modernen, elektronisch gesteuerten Automatikgetriebe aber nicht. Die Ölpumpe vom Automatikgetriebe wird bei laufendem Motor angetrieben.

Themenstarteram 14. Januar 2018 um 20:49

danke noch 'mal…

das war erhellend.

Hi,

es gibt ja auch die Segelfunktion, z.B. bei VW, da brauche ich nicht mehr das DSG auf N zu stellen. Wenn ich den Fuss von Gaspedal nehme, wird das Getriebe von Motor getrennt und das Fahrzeug "segelt" . Habe es gerade in den Alpen ausprobiert. Bei starkem Gefälle ist die Motorbremse angebracht, aber je nach Verkehrslage und Gefälle habe ich öfter mal die Segelfunktion genutzt.

MfG

H.S.

Das gab es sogar schon ganz früher beim DKW 3=6. Gas weggenommen, da hat der ausgekuppelt. Gas gegeben, eingekuppelt.

Natürlich kann das sinnvoll sein, und zwar wenn der Motor im höchsten Gang in der Schubabschaltung mehr Energie zum Durchschleppen braucht, als er im Leerlauf an Sprit verbrennt, und man nicht langsamer werden will.

Bei modernen PKW mit Schaltgetriebe ist es auch möglich, den Motor beim Segeln ganz auszuschalten.

Die Automatik wird das (sofern Elektrohydraulisch oder gleich DSG, bei alten rein-hydraulischen würde ich's nicht machen) recht wenig stören, jedenfalls nicht mehr als jeder andere Schaltvorgang auch.

Zitat:

@trouble01 schrieb am 15. Januar 2018 um 16:10:08 Uhr:

Das gab es sogar schon ganz früher beim DKW 3=6. Gas weggenommen, da hat der ausgekuppelt. Gas gegeben, eingekuppelt.

Dieser DKW hatte einen Zweitaktmotor und da macht die Funktion definitiv mehr Sinn als bei einem Viertakter.

Das Ding ist auch, wenn man wieder auf D schaltet und das Einkuppeln mit einem Schaltbumms quittiert wird macht man sich die Lammellen kaputt, bzw. diese verschleißen vorzeitig.

Zitat:

@King-Carl schrieb am 15. Januar 2018 um 22:32:49 Uhr:

Das Ding ist auch, wenn man wieder auf D schaltet und das Einkuppeln mit einem Schaltbumms quittiert wird macht man sich die Lammellen kaputt, bzw. diese verschleißen vorzeitig.

Das muss aber eine sehr antiker Automat sein, hat der schon Steptronic / manuelle Gasse?

Moin

Zitat:

Bei modernen PKW mit Schaltgetriebe ist es auch möglich, den Motor beim Segeln ganz auszuschalten.

Wenn der Wagen es selber macht, dann ist es ok. Bitte nicht auf die Idee kommen den Wagen per Hand aus zu machen wenns Bergab geht. Kann man machen, ist aber Scheiße wenns schief geht und im Graben endet. Die Fahrzeuge die das von selber machen nennen sich meist Hybrid.

Zitat:

Dieser DKW hatte einen Zweitaktmotor und da macht die Funktion definitiv mehr Sinn als bei einem Viertakter.

Hatte der Trabi meine ich auch. Macht dort wegen der Motorschmierung definitiv mehr Sinn... ;-)

Zitat:

Das Ding ist auch, wenn man wieder auf D schaltet und das Einkuppeln mit einem Schaltbumms quittiert wird macht man sich die Lammellen kaputt, bzw. diese verschleißen vorzeitig.

Wie schon geschrieben wurde, dann ist sie vermutlich schon vorher kaputt gewesen.... Mein 30 Jahre alter Wandler macht dies nicht, solange ich im Fahrbereich des Getriebes bleibe. Also ists egal solange ich unter 140 bleibe, er schaltet sanft das Getriebe dazu wenn ich von N auf D gehe. Gehe ich auf 2 oder fahre schneller, dann wird es sicher merkwürdige Geräusche geben, da ich einfach über der Höchstdrehzahl des Motors bin... ;-)

 

Moin

Björn

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