Autom.-Getriebe spülen oder doch tauschen?
Hallo liebe Gemeinde!
Ich habe folgendes Problem mit dem Automatikgetriebe:
Zum Fzg: Bj. 2004/Motor B4184S2/Getriebe AW 55-50/51SN/178.000 km
Es schaltet sehr ruckelig hoch und bleibt manchmal nach dem Runterschalten im niedrigen Gang, sodass man dem Wagen kurz die Sporen geben muss, damit er hoch schaltet. Zudem funktioniert die Kraftunterbrechung im Stand nicht. Soll heißen, um den Kraftfluss an der Ampel vom Motor zu trennen, muss ich auf Neutral stellen. Dann merkt man deutlich die Unterbrechung.
Ich dachte anfangs noch, dass gegebenenfalls eine Getriebeölspülung zumindest das Schaltverhalten verbessern könnte, doch da der Wandler nicht mehr richtig zu funktionieren scheint, frage ich mich ob ich nicht besser gleich das Getriebe wechseln sollte.
Der Motor läuft noch seidenweich und schwitzt kaum. Ölverbrauch ca. 1 L / 10.000 km. Nur die Lüftung und das Getriebe sind nicht mehr die Besten. Da ich den Wagen bald verkaufen muss, bin ich am Überlegen was ich noch reinstecken möchte.
Was meint Ihr? Wer hat damit Erfahrung und kann mich bei der Entscheidung beraten?
Herzlichen Dank schon mal für Eure Anteilnahme!
Beste Grüße
Tim
Beste Antwort im Thema
Früher wurde beim Automatik alle 30000 km Öl und Filter gewechselt und die Dinger haben ewig gehalten, auch im Drehmoment starken Ami ;-)
21 Antworten
Moin, 178000 ist nicht viel , ich würde erstmal nur nen Ölwechsel machen, dann hast ungefähr die Hälfte neueS Öl im Getriebe, dann mal schauen ob sich was geändert hat ,
Wer sagt das der wandler nicht richtig funzt ? Ist eigentlich das letzte wat die Hufe hochreisst .
Die Symptome können alle vom Öl kommen, die ganze Steuerung ist Hydraulisch ,
MfG
Servus Asterix!
Bin mit dem Fachjargon nicht vertraut, aber es ist doch der Wandler der die Kraft im Leerlauf bei getretener Bremse unterbricht, oder? Kann verunreinigtes Öl diese Funktion tatsächlich aufheben? Ich meine da unterbricht gar nichts mehr. Höchstens, reine Vermutung, der Öldruck reicht nicht aus. Kann man den Ölstand des Getriebes von außen sehen?
wenn dein ATF vieelicht die Konsitenz von Honig oder Harz hat, mal übertrieben ausgedrückt, wird der Wandler immer Kraftschluss haben, einen minmalen Kraftschluss hat er ja immer, des wegen kriecht ja das ahrzeug auch im Standgas. Also ich würde es erst mal mit Spülung und neuem Öl versuchen, bin aber jetzt nicht der Automaik-Spezialist.
Hallo Bernd! Das leuchtet ein. Nach zwei plausiblen Empfehlungen das Getriebeöl zu tauschen, werde ich mich dem anschließen. Werde hier dann das Resultat posten.
Danke für die Unterstützung!
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3 bis 4 Liter ATF kosten nicht die Welt.
Das Wandlergehäuse ist mit der Kurbelwelle verschraubt, im Wandler ist ein Flügelrad , das auf der Getriebeeingangswelle sitzt . Beim gasgebem entsteht eine Strömung die dann das Flügelrad mit nimmt, also nix mechanisches in dem Teil was kaputt gehen kann .
Dickes altes Öl und Dreck können aber die Ventile der Steuerung durcheinander bringen
Ist blöd zu erklären , kannst dir ja mal ne Schnittzeichnung vom Getriebe anschauen , dann wirds verständlicher
Wandler
Da du das selbe Getriebe hast wie ich im S60 würde ich ( so habe ich es gemacht: YouTube besuchen da findest gute Anleitungen ) und das Öl wechseln. Wichtig ist das Einhalten der Beschreibung besonders auf KALT / WARM und FÜLLMENGE. Bei meinem schaltet es seitdem echt toll.
Ich hatte mir die Thematik zuvor mal im Internet zu Gemüte geführt und bin daher auf die Getriebeölspülung gekommen. Denn laut den Aussagen vieler, kommt beim Ölwechsel jenes aus dem Wandler nicht raus, sprich Rückstände bleiben dort zurück. Da es sich bei einem solchen Wechsel i.d.R. um ein einmaliges Prozedere im Getriebeleben handelt, werde ich gleich die Spülung machen lassen. Bin heute bei meinem Freundlichen gewesen und habe ne Probefahrt mit nem baugleichen V40 gemacht. Dort war die Schaltung wesentlich sanfter. Der Wagen hatte angeblich schon mal ne Spülung bekommen. Nach den Anmerkungen hier im Forum ist ein mechanischer Fehler eher unwahrscheinlich, was mich noch mehr darin bestärkt das ganze gleich richtig anzugehen und zu spülen. Ich berichte dann...
Ist natürlich eine gute Idee. Nur die Werkstätte wird auch nicht alles raus bekommen. Nur als Info.
Wichtig ist beim Spülen das dass mehrmals gemacht wird um prozentuell den Rest ( also Öl und Ablagerungen ) zu minimieren. Ich hab mich mal in Ö für eine Spülung interessiert und da wäre ich € 7oo los gewesen. Hab das dann selbst gemacht.
Habe ich auch so gehört, dass es um die 600,- kosten soll, was dann eben ein AT Getriebe ins Spiel bringt. Doch mein Freundlicher will dafür 350,-. Er meint er braucht etwa 16 Liter dafür. Ich werde bei der Spülung dabei sein, denn bei sowas kann man ja ordentlich mogeln (er ist ansich korrekt, aber man weiß ja nie).
Werde mir dabei gleich mal den ganzen Ablauf anschauen. Wenn die Maschine sich als reine Pumpe entpuppt, "baue" ich mir vielleicht ne eigene Anlage. Pumpen gibt es ja für alles Mögliche, dass müsste ja für so ein Öl auch klappen. Bin mal gespannt!
So eine Anlage selber bauen ist so eine Sache - weil wie oft brauchst diese. Aber auch dazu findest im Netz und auch im YouTube Infos.
3X mit kurzem Abstand nen Ölwechsel machen ist einfacher und hat den gleichen Effekt, egal wie man es macht es bleibt immer ein Rest und Dreck im Getriebe, besonders wenn man die Ölwanne nicht abbaut, bzw wenn vorhanden den Filter nicht tauscht, gibt es für die Getriebe eigentlich so etwas wie Spannbänder einstellen , oder haben die Getriebe Lamellen kupplungen ?
@premium12: grundsätzlich hast Du Recht, man braucht ja auch ne Hebebühne. Guter Tipp das mal im Internet weiter zu recherchieren! Müsste ja im Land der Ingenieure in der Tat schon mal ein Bastler drauf gekommen sein.
@asterix: der Mechaniker meinte der V40 hat keinen Filter, aber die Ölwanne wird auf jeden Fall abgenommen und gereinigt. Habe im Netz gesehen was da noch rauskommt bei so einer Spülung, dass wird ja bei laufendem Motor vorgenommen - ist nicht unerheblich. Ein häufiger Ölwechsel wäre eine günstigere Alternative, vielleicht versuche ich erstmal einen und schaue mir das Ergebnis an.
Ich habe in meinem echt begrenzten Fachwissen (Richtung Grundschule 1. Klasse) bisher nur von Lamellenkupplungen gehört...
Früher wurde beim Automatik alle 30000 km Öl und Filter gewechselt und die Dinger haben ewig gehalten, auch im Drehmoment starken Ami ;-)
Stimmt... wenn man von gebrauchten Ami-Buden liest, dann steht da immer "schaltet seidenweich". Damals soll es ja grundsätzlich bei den 4-Gang Automatik-Getrieben Wechselintervalle gegeben haben, was mit dem Öl zutun haben soll - noch keine "long life" Öle. Diese gab es wohl mit den 5. Gang Versionen. Im Nachhinein fragt man sich schon was denn dann mit dem Abrieb passieren soll, der ja mal mehr mal weniger drinbleibt und unweigerlich Einfluss nehmen muss. Bei meinem ist das Öl jetzt 14 Jahre lang drin... das muss ja zu Abnutzungserscheinungen führen.
Beim Motor gibt es ja auch Tendenzen die Intervalle zu erhöhen. Zum Teil eine einzige Füllung für immer. Manche meinen, dass man alle 5-10tkm den Ventildeckel abnehmen soll und wenn es da keine Ablagerungen gibt, dann Deckel drauf und weiter bis diese auftreten. Dann würde man wissen, wie die Intervalle abhängig von Fzg. und dem eigenen Fahrverhalten zu wählen sein. Klingt plausibel...