Autokauf max 1500

Ich will mal paar unabhängige Meinungen zu folgenden Auto hören. Ich bin mir noch nicht so sicher welche. Sind da welche dabei, die generell Schwierigkeiten machen und ihr mir davon so schon vom kauf abraten könnt?

Gefahren wird ca. fünf bis zehn tausend km pro Jahr.
Kurzstrecken 2-5 km und gelegentlich langstrecke

Alles Benziner

Mehrere Volvo V40 bj 1999 bis 2001. Motor 1,8i und 2,0 jeweils um 200-220K gelaufen.
Mazda 626 230K gelaufen. bj 99 85 kw
Opel Vectra 1,8 bj 96 190K gelaufen
Opel Vectra 1,8 bj 97Caravan 260K 116 PS
Opel Vectra 2,0 136PS bj 97 180.000 gelaufen
Ford Mondeo 16V bj 97 116 PS 220K
Nissan Almera 11,6 bj 97 124K km
Honda civic 1,3 75 PS bj 94 165K km
Toyota Corolla 1,4 88ps bj 95 185K km
Saab 9-5 2,0t s 150 PS 215K km
Opel Omega Caravan bj 95 175K km

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Mehrere Volvo V40 bj 1999 bis 2001. Motor 1,8i und 2,0 jeweils um 200-220K gelaufen.

Grundsätzlich gute und zuverlässige Autos, die weit unter Wert gehandelt werden, weil kaum jemand einen "kleinen Volvo" haben möchte. Der V40 (oder auch S40, wenn es kein Kombi sein muss) ist technisch recht unauffällig und bietet ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis.

Zitat:

Mazda 626 230K gelaufen. bj 99 85 kw

Der Mazda 626 ist auch ein im Ganzen brauchbares Fahrzeug - und 230.000 Kilometer sind kein Problem für diesen soliden und preiswerten Japaner; die Technik schafft noch mal so viel, eine gewisse Pflege vorausgesetzt. Auch Ausstattung, Platzangebot, Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit sind Talente des "sechs-zwo-sechs", wie er gern genannt wird, dafür aber kann er übel rosten; Mazdas dieser Baujahre haben ein echtes Rostproblem. Ansonsten aber durchaus empfehlenswert; das mit dem Rost ist auch eine Frage der Fahrzeugpflege durch den/die Halter.

Zitat:

Opel Vectra 1,8 bj 96 190K gelaufen

Der frühe Vectra B nahm in meiner Kaufberatung zu den "zehn schlechtesten Low-Budget-Käufen" eine unrühmliche Präsenz ein, und ohne Grund kommt dort kein Auto zu dieser fragwürdigen Ehre.

Ich möchte mich selbst zitieren!

Zitat:

Opel hatte in den 90er-Jahren wirklich einige inzwischen legendäre Qualitätsprobleme, und ein Vertreter dieser Zunft ist leider auch der eigentlich von mir sehr geschätzte, vielseitige und praktikable Vectra B. Wie beim Corsa – aus guter Hand, scheckheftgepflegt und mit grundsätzlich erkennbar gutem Pflegezustand ist das eine glatte Empfehlung für verhältnismäßig wenig Kohle, aber leider gibt es auch weniger schöne Stücke und vor allem auch hier eine breite Qualitätsstreuung. Generell sei gesagt, dass der Vectra B im Ganzen ein harmonisches Auto mit sehr brauchbaren Eigenschaften ist und einen enormen Gegenwert für kleine Preise bietet, im Grunde auch technisch absolut sehr zuverlässig ist und eine komplette Sicherheits- und Komfortausstattung aufweist. Er hat nicht viele Fehler, aber zwei signifikante Probleme, die sein Vorgänger Vectra A nicht in dem Ausmaß oder gar nicht kennt: Zum einen ist das der Rost. Der Vectra B aus den Baujahren 1995 bis 1998 kann bitter rosten, und zwar meist so, dass man es von außen gar nicht so wirklich sieht – er gammelt von innen nach außen durch. Optisch schöne Autos können echte Ruinen sein. Ähnlich dramatisch ist auch sein Hang zu Elektroproblemen in den Jahren 1995 bis 1998: Selbst der einfache Anschluss eines nicht von Opel stammenden Zubehör-Radios kann ungeahnte Folgen bis hin zu Airbags, die einfach auslösen, haben (ich habe das mal an einem Omega B erlebt); Muss nicht sein, kann aber sein. Außerdem: Störungen der Motorelektronik, defekte Steuergeräte und Klimaanlagen oder auch Probleme mit Wegfahrsperre, Zentralverriegelung und Kombiinstrumenten sind überliefert und gar nicht so selten. Das sorgt im Zweifelsfall für hohe Reparaturrechnungen, die sich bei einem fünfzehn Jahre alten Fahrzeug eher nicht mehr lohnen – und das kann nicht der Sinn der Sache sein. Die grundsätzliche Mechanik des Rüsselsheimer Mittelklassewagens dagegen ist sorglos; wer hier regelmäßig den Zahnriemen wechselt und die üblichen Wartungsregeln einhält, wird keine Probleme haben – ein Vectra bleibt selten wirklich komplett stehen, auch die Automatikgetriebe sind empfehlenswert und sehr haltbar. Gepflegte Autos sind daher auch empfehlenswert und können gekauft werden, aber die ab der Modellpflege 1999 gebauten Typen sind die bessere Wahl; da stieg die Qualität sprunghaft an, auch Elektroprobleme und Rost gehören seitdem der Vergangenheit an. Fazit: Frühe Exemplare können nur dann gekauft werden, liegt eine komplette Servicehistorie vor und sollten auch dann noch kritisch geprüft werden, sind eher nicht empfehlenswert, aber späte Vectra B (ab 1999) sind eine sichere Bank und absolut empfehlenswert. Wer wenig Geld hat, sollte für maximal 1.500 Euro eher den zwischen 1988 und 1995 gebauten Vorgänger kaufen, von dem es noch viele schöne Stücke aus erster Hand gibt. Dann noch einen 2.0i mit 115 PS in einem rostarmen oder rostfreien Zustand, idealerweise nach der Modellpflege 1992 gebaut und mit ABS und Airbags – an dem hat man noch viel Freude, behält man den Rost im Auge, denn der ist das einzige signifikante Problem am Vectra A.

Zitat:

Opel Vectra 1,8 bj 97Caravan 260K 116 PS

Siehe oben!

Zitat:

Opel Vectra 2,0 136PS bj 97 180.000 gelaufen

Siehe oben!

Zitat:

Ford Mondeo 16V bj 97 116 PS 220K

Die Autos taugen was und sind alles in allem deutlich robuster als der frühe Vectra B. Rost ist nicht unbedingt dramatisch, auch wenn er vorkommt, dafür fehlen die Elektroprobleme fast gänzlich. Man kann ein solches Fahrzeug immer empfehlen, wenn der Pflegezustand stimmt, und das ist oft der Fall. Die typischen Schwachstellen des Mondeo Mk2 allesamt mit überschaubaren Kosten verbunden, als da sind eingerissene Stoßfänger, das leidige alte Ford-Thema mit Schlüsseln und Schlössern sowie der Zahnriemen, der regelmäßig zu wechseln sei. Die Automatikgetriebe sind nicht besonders langlebig und sollten nicht gekauft werden, wenn es nicht unbedingt sein muss. Das war es dann aber auch im Großen und Ganzen mit den Mondeo-Macken. Ihrem Alter entsprechend wären die Autos jetzt zwar in einem Alter, wo sie Probleme machen dürfen, aber selbst da kommt meistens nur Kleinkram. Der Mondeo ist sehr zuverlässig.

Zitat:

Nissan Almera 11,6 bj 97 124K km

Auch so einer, der eigentlich hier nicht viel zu suchen hat. In meiner Kaufberatung von Billigautos, die man lieber meiden soll, kam nämlich nicht nur der frühe Opel Vectra B, sondern auch der Almera vor.

Ich möchte mich selbst zitieren!

Zitat:

Der nächste Kandidat kommt aus Japan und zwar von Nissan. Es handelt sich um den kompakten Almera, der in zwei Serien zwischen 1995 und 2006 gebaut wurde. Beide kriegt man schon auf dem Low-Budget-Markt; sie werden nicht hoch gehandelt und sind in der Regel ein gutes Stück preiswerter als ihre damaligen Konkurrenten. Was ist der Grund für diese Discountpreise? Sicherlich nicht die Zuverlässigkeit, denn die geriet Nissan-typisch sehr ordentlich. Auch nicht die Ausstattung, denn auch die ist in der Regel komplett. Nein, eher ist es die geringe Nachfrage – den Almera kennen viele gar nicht. Das ist auch eigentlich besser so, denn beide Generationen haben ein schonungsloses Rostproblem. Am Nissan Almera, einem konservativen, eigentlich konzeptionell gut gemachten und geräumigen Alltags-Kompaktwagen, den es als Dreitürer, Fünftürer und Stufenheck gibt, rostet schlicht alles – unabhängig vom Modelljahr und der Karosserie: Der Almera rostet einem praktisch unter dem Hintern weg. Er ist zwar äußerst zuverlässig und mechanisch sehr robust, verdaut bei Pflege höchste Kilometerlaufleistungen und das bei großer Anspruchslosigkeit, aber meist kommt er gar nicht dazu, weil die Karosserie rund um den Motor aufgefressen wird. Selbst gepflegte Rentnerexemplare sind keine Garantie für rostfreies Blech, denn gammeln tun alle Almeras. Mit den Jahren wird dieses schwerwiegende Problem immer offensichtlicher, und wer so einen Nissan kauft, der kann sich eigentlich sicher sein, dass der TÜV beim nächsten Mal bereits (oder schon wieder) Löcher in den Unterboden stochert und somit einiges zu machen wäre – das muss nicht sein. Die erste Serie, obwohl bis 2001 gefertigt und daher sogar jünger als viele Low-Budget-Gebrauchtwagen, ist im Grunde ausgestorben; die sind so gut wie alle weggerostet. Wenn ein Almera mehr als zehn Jahre überlebt, ist er damit schon wirklich alt – und hat auch dann eine begrenzte Lebenserwartung. Der Almera ist ein gutes Auto, aber er geht zu 100 Prozent am Rost kaputt, und angesichts der schon für relativ junge Exemplare niedrigen Gebrauchtwagenpreise schwinden die Restwerte immer weiter dahin – dann kommt die Rostreparatur eher relativ teuer und übersteigt im Regelfall den Wagenwert. Das Ende vom Lied ist dann, dass ein eigentlich noch fahrbereites und technisch gutes Auto, das noch viel mehr vertragen könnte, nach aus heutiger Sicht relativ kurzer Nutzungsdauer durch den Low-Budget-Käufer auf dem Schrottplatz landet, und das ist nicht der Sinn der Sache, denn wir wollen für wenig Geld möglichst lange Zeit und das bevorzugt recht sorgenfrei Auto fahren können. Mit dem Almera wäre das technisch locker drin, wenn nur der Rost nicht wäre. Daher auch hier: Nicht empfehlenswert.

Zitat:

Honda civic 1,3 75 PS bj 94 165K km

Könnte ganz gut sein, aber: Das Auto ist fast 20 Jahre alt und damit eine ganze Ecke älter als andere Fahrzeuge, um die es hier geht. Hat dieser Honda schon ABS und Airbags? Wie sieht es mit der Schadstoffklasse aus? 1994 war Euro 1 noch ein dickes Thema - die Folge sind, dass diese Autos zwar die grüne Plakette erhalten, dafür aber hohe Steuern in Anspruch nehmen. Wer sparen will, sollte so etwas meiden. Für den Honda spricht seine Zuverlässigkeit, weniger schön sind das geringe Platzangebot und die teilweise hohen Werkstattpreise.

Zitat:

Toyota Corolla 1,4 88ps bj 95 185K km

Der Corolla ist natürlich ein echter Klassiker und hat seinen Wert - er ist in aller Welt anerkannt und ein Sinnbild für robusten Automobilbau. So was hat selbstverständlich auch seinen Preis; der Corolla ist nie ohne Grund billig. Rein von den Eckdaten her passt dieser Toyota in das Raster, das ich kenne: Ein achtzehn Jahre alter, durchschnittlich viel gelaufener Wagen mit wohl auch eher durchschnittlichem, noch brauchbaren Pflegezustand scheint hier angeboten zu werden. Die Ausstattung ist wahrscheinlich sehr karg und wird außer einem Kassettenradio nicht viel bieten; Toyota hatte ab 1992 stark abgerüstet. Dafür ist so ein Corolla sehr robust - 185.000 Kilometer sind nicht das Ende der Fahnenstange; die Triebwerke sind extrem haltbar. Das sind zwar auch alle Teile, aber wenn was kaputt geht, wird's dafür richtig teuer.

Zitat:

Saab 9-5 2,0t s 150 PS 215K km

Das ist das einzige Auto, das ich hier neben den Vectras und den Almera sofort mir auf dem Kopf schlagen würde, wäre ich in deiner Lage. Damals war das eine Oberklasse-Limousine für den etwas anderen Geschmack, die locker auf 70.000 D-Mark Neupreis kam, ohne dass wirklich viel Ausstattung außer dem Klassenstandard dabei war. Entsprechend gut sind die meisten Besitzer zwar mit dem Saab umgegangen; 215.000 Kilometer sind auch nicht schlimm, aber die Fixkosten sind deutlich höher als bei den Kompakten oder auch bspw. Opel Vectra und Mazda 626. Ein gehobenes Preisniveau für Servicemaßnahmen und alle Dienstleistungen der Werkstätten ist bei Saab serienmäßig wie das Zündschloss auf der Mittelkonsole. Es sind wirklich sehr gute Autos mit toller Verarbeitungsqualität und langer Haltbarkeit, aber in diesem Falle gibt es bessere und sinnvollere Alternativen.

Zitat:

Opel Omega Caravan bj 95 175K km

In der 1.000-Euro-Klasse ist ein Opel Omega B unter gewissen Voraussetzungen eine sehr gute Option – und die Angebote sind billig, weil sie keiner haben will. Dem typischen Low-Budget-Interessenten ist er zu groß, der Oberklasse-Fahrer will keinen Opel haben. Schlecht sind die Omegas deswegen nicht, sie sind für die Masse einfach uninteressant. Abraten kann man eigentlich nur vom billigen Caravan, der meist fertig mit der Welt ist, sowie von den als problematischen V6-Benzinern und dem alten Diesel, der wegen der roten Plakette ausfällt und sowieso selten zu finden sein wird. Auch gewisse Sonderausstattungen wie die Klimaanlage sind nicht zwingend nötig. Frühe Baujahre sind mit Vorsicht zu genießen – aber, jetzt kommt’s: Die Spreu hat sich vom Weizen längst getrennt. Was es heute noch gibt, das sind in der Regel die Autos aus der ordentlich verarbeiteten Serie, teilweise schon durchrepariert, und ein Omega aus den 90er-Jahren, der heute noch lebt, ist in der Regel ein faires und für sein Alter sehr gutes Auto, mit dem man leben und fahren kann. Aber auch hier sehe ich wie beim Saab die Problematik, dass das Fahrzeug eigentlich zu groß und zu durstig für den Einsatzzweck ist.

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Zitat:

Original geschrieben von CatalanoMafiusu


Ich fühle mit dir. Wie du merkst, leben wir in einer Welt voll Schei...se und die Leute haben alle einen Schaden heutzutage.

Diese Bastarde.

Hab Geduld und wähle die Anzeigen ganz genau aus.

Wie soll man den die Anzeigen noch auswählen?

Nur noch Privat und keine Händler?

Zitat:

Wie soll man den die Anzeigen noch auswählen?

Nur noch Privat und keine Händler?

Erstmal das. Ganz ehrlich: bei 1500 Euro Autos würde IIIIIIch nicht zum Händler gehen. Die haben diese Autos fast für geschenkt bekommen, oder irgendwelche Schrottkisten billig wieder aufgehübscht, um die Kuh mit dicken Maurerhänden noch mal zu melken.

Manche Händler darfst du bei solchen billigen Autos auch nix fragen. Die gehen gleich an die Decke und kommen mit dem Argument: "Das ist ein 10 Jahre altes Auto. Frag mich nicht nach Unfällen"

Zweitens sollst du für 1500 Euro ein Auto suchen, wo du auch was Gutes findest. Ich sag es immer wieder: Kleine Autos, nicht viel PS, gepflegt mit frischen Tüv.

Drittens sollst du dir Fotos genau anschauen. Schau dir die Hintergründe an, nicht nur das Auto selbst.
Kennst du diese netten ruhigen 30er Zonen, mit schicken Häusern, oder süßen Reihenhäusern, wo die Durchschnittsspießer wohnen?

Ich meine die Happy Family, mit 1,5 Kindern, wo der Mann einen festen Büro Job hat, und die Frau ihre Rolle als Hausmutter übernimmt (mehr, oder weniger). Und die ihren gepflegten Zweitwagen für die Frau verkaufen möchten, weil sie merken, dass sie mit ihrem Finanzen doch nicht so ganz hinkommen.

Du weißt, was ich meine.

Gepflegte Hintergrundbilder, sachliche und ehrliche Texte, ohne emotionale Umschweife, die Anzeigen sollten nicht zu alt sein.

Manche Leute haben irgendwann mal ihr Auto ins Internet gesetzt, keiner hat sich gemeldet, und sie haben es sogar schon vergessen.
Dann rufst du an, und die verhalten sich komisch (gehen nicht ans Telefon, wollen ihr Auto nicht mehr so wirklich verkaufen, oder das Auto hat inzwischen schon einen Schaden und die Leute eiern rum)

Zitat:

Original geschrieben von CatalanoMafiusu



Zweitens sollst du für 1500 Euro ein Auto suchen, wo du auch was Gutes findest. Ich sag es immer wieder: Kleine Autos, nicht viel PS, gepflegt mit frischen Tüv.

wenn du das suchst was alle suchen, dann zahlst du ach was alle zahlen! also überzogene preise 😰

Zitat:

Kleine Autos, nicht viel PS, gepflegt mit frischen Tüv.

das suchen aber nicht mehr ALLE, bei alten Autos. Bei neuen und neueren Autos dafür schon.

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alle in anführungszeichen.

erstes auto, zweitwagen..etc. ob neu oder alt.

etwas größere gebrauchtwagen haben ein besseres preis-leistungsverhältnis.
besondes bei unbeliebten fahrzeugen (z.b. rucksackpolo) lässt sich ein schnäppchen machen.

oder wenn der opa ins altersheim geht und sein auto in der tageszeitung inseriert wird.

Zitat:

besondes bei unbeliebten fahrzeugen (z.b. rucksackpolo) lässt sich ein schnäppchen machen.

ja, absolut.

Zitat:

oder wenn der opa ins altersheim geht und sein auto in der tageszeitung inseriert wird.

Das stimmt auch. Aber für solche "Schnäppchen" muss man ein Auge und Geduld haben.

Zitat:

Zweitens sollst du für 1500 Euro ein Auto suchen, wo du auch was Gutes findest. Ich sag es immer wieder: Kleine Autos, nicht viel PS, gepflegt mit frischen Tüv.

Gerade da findet man in der Regel die schlimmsten Gurken. Alte Kleinwagen will jeder haben - und wenn sie gepflegt sind, dann landet man hier rasch bei mehr als 1.500 Euro. Denn für diesen Preis erhält man eher verwitterte, ungepflegte Fahrzeuge:

Die Regel sind in diesem preislichen Segment vergurkte Autos mit mehr oder weniger ausgeprägten technischen und optischen Mängeln, Rost, fehlender Wartungshistorie und einem gewissen Wartungs- und Reparaturstau.

Meine Erfahrung aus 40 Jahren besagt, dass man in dieser Preisklasse die besten Autos findet, geht man eine Klasse größer zu Werke.

Ältere Kleinwagen für wenig Geld sind meist in einem desolaten Zustand und eher was für den Schrott: Von exakt dieser Garde von Gebrauchtwagen kann ich nur abraten: Die sind natürlich beliebt und vor allem jungen, wenig erfahrenen Autofahrern ohne Kenntnisse von der Materie als Sinnbild preiswerten Fahrens bekannt, aber oft verhältnismäßig teuer, ungepflegt, durch viele Hände gegangen, haben technische Defekte und wurden oft noch von Leuten gefahren, die Autofahren für notwendiges Übel ansehen und mit der Einstellung "Hauptsache, fährt..." zu Werke gehen, also Wartung und Kundendienst ignorieren und auch sonst jeden Werkstattaufenthalt scheuen - und alles muss billig oder am besten noch gratis sein. Solche unsicheren Zeitbomben kann ich nicht empfehlen und würde nur dringlichst davon abraten - Ausnahmen bestätigen die Regel!

Beim Verkauf wollen die Besitzer der Kleinwagen dann ziemlich oft noch irreale Preise sehen, weil sie der Meinung sind, den Wagen "ja immer sehr gepflegt zu haben", also im Klartext alle paar Jahre mal Öl nachgefüllt haben, alle zwei Jahre zum TÜV fuhren und vielleicht irgendwann mal ein paar billige Kaufhaus-Fußmatten für 9.99 Euro oder ein CD-Radio vom Discounter dazu gekauft haben.

Am Ende wird der billige Kleine dann durch den mitgeschleppten Wartungsstau und durch Reparaturen, die nötig wären, im Unterhalt dann oftmals doch so teuer, dass man sich davon locker zwei gut gepflegte Mittelklassewagen unterhalten könnte. Was wirklich nicht der Sinn der Sache sein kann, hat man wenig Geld.

Wer nur an niedrigen Verbrauch oder so etwas denkt, der denkt oberflächlich!

auf die gefahr hin als chauvinist angeprangert zu werden:

kleinwagen sind bei frauen sehr beliebt.
die kümmern sich lieber um die neuste app fürs smartphone als um den ölstand.
so wie es in der handtasche aussieht, so sieht es meistens auch bei der fahrzeugpflege aus😁

Zitat:

Gerade da findet man in der Regel die schlimmsten Gurken. Alte Kleinwagen will jeder haben -

hier.....

und hier....

Zitat:

Meine Erfahrung aus 40 Jahren besagt, dass man in dieser Preisklasse die besten Autos findet, geht man eine Klasse größer zu Werke.

widerspreche ich dir und habe ganz gegenteilige Erfahrungen.

Du hast 40 Jahre Erfahrung. Der Gerbauchtwagenmarkt hat sich aber stetig verändert, und ab den letzten 10 Jahren sogar ganz gravierend ins Gegenteil.

Heutzutage will kaum mehr alte Kleinwagen haben. Ich meine hiermit die Gurken bis zu 2000 Euro.

Ich selbst habe die letzten Jahre immer wieder alte Autos gesucht und gekauft. Sehr viele. Und ich kann den Wandel deutlich mit ansehen.

Hängt auch mit dem "Demographischen Wandel" in Zusammenhang.

Schere zwischen Arm und Reich und erst in den letzten Jahren extrem auseinander gegangen. Neue Autos, junge Gebrauchte kaufen sich heutzutage sehr viele, die einen festen Job haben. Die vielen, die keinen haben, kaufen sich gar kein Auto mehr. Der Gebrauchtwagenmarkt für billige Gurken liegt brach.

Zitat:

kleinwagen sind bei frauen sehr beliebt.
die kümmern sich lieber um die neuste app fürs smartphone als um den ölstand.
so wie es in der handtasche aussieht, so sieht es meistens auch bei der fahrzeugpflege aus

das stimmt.

Aber bei den Paaren mit Geld werden die Autos schon sehr gepflegt und gewartet. Frauen geben auch unbedacht Geld aus, und die weichen Ehemänner zahlen fleißig.

Nochmal eine technische Frage. Nur so aus Interesse. Das Auto ist ein Volvo V40.

Fahrzeug stand vermutlich längere und wurde nicht bewegt. Der Verkäufer fuhr das Auto zwei Meter vor, damit ich es mir besser anschauen kann. Beim vorfahren hörte ich aus dem hinteren Bereich (Tippe Bremse hinten, oder irgendwas am Fahrwerk hinten) ein ungewöhnliches Geräusch. Das war etwas metallisch. So ein dumpfer metallischer klang. Was kann das sein?

da war wohl die bremse festgegammelt...

Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111


da war wohl die bremse festgegammelt...

Und was genau bedeutet es fürs Auto?

Kann man es wieder durch ein paar Bremsungen von alleine in Ordnung bringen oder heißt es gleich neue Scheiben, Klötze, Bremssattel usw...

Im schlimmsten Fall muss das Rad ab und die Bremse einmal gereinigt werden. Da gibt's so ein spezielles Spray. Alles kein großer Akt und musste bei meinem Clio nach dem Kauf auch gemacht werden. Hat mich einen 5er und eine Zigarette beim Mechaniker meines Vertrauens gekostet 😉

Im schlimmsten Fall sind die Scheiben hin, da ist
dan nix für 5€ in die Kaffeekasse.

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