Autoindustrie - Wohin geht die Reise?

In den letzten Tagen, Wochen, Monaten, ja Jahren beherschten ein Thema immer wieder die Schlagzeilen. Die zwei Gesichter der Automobilbranche. Auf der einen Seite jedes Jahr neue Rekordzahlen aus China, immer höhere Gewinne, man könnte meinen man kann dort so ziemlich alles verkaufen was 4 Räder hat und aus Deutschland kommt ohne sich Mühe geben zu müssen.

Auf der andren Seite, die Nachrichten aus der "Heimat". Respektive vom Kontinent Europa, die eigentlich im Wochentakt immer düsterer werden. Bei der letzten Schlagzeile zu Peugeot, ist mir dann allerdings fast das Kinn abgebrochen. Obwohl man ja eigenlicht schlechte Nachrichten aus diesem Sektor gewohn ist, hat diese nochmal eins drauf gelegt. Zu den bereits beschlossnen Streichungsmaßnahmen von 6000 Stellen, sollen nocheinmal weitere 8000 Stellen dazu kommen die wegfallen:

http://www.handelsblatt.com/.../6869016.html

Außerdem wird das Werk Aulnay bei Paris geschlossen verkündete die Firma. An Opel, Bochum und Adam denke ich jetzt erstmal garnicht. Den diese beiden, Opel und Peugeot, sind nur die Speerspitze des Chaos.

Zur Zeit tobt ein nie dagewesener Rabattkampf, die Autos werden quasi zum Einkaufspreis teilweise verschleudert hat man das Gefühl. Immer mehr Werbung, man kämpft fast um jeden Kunden wenn man die Werbemaßnahmen der Konzerne ansieht. Die Gebrauchtwagen und Leasingrückläufer stapeln sich auf den Höfen und einige meinen, dass das erst der Anfang ist und im zweiten Halbjahr 2012 soll alles noch viel schlimmer werden.

Was meint ihr? Wie sieht die Zukunft des Autobaus in Europa aus? Wer wird einbrechen, werd wir überleben? Wie wird es mit dem Händlernetzt aussehen, steigt die Qualität angesichts schwindender Kundenzahlen oder lässt man das "untreue Volk" jetzt endgültig fallen und nimmt es aus?

Oder ist das alles quatscht, ist das nur eine Delle nach unten in folge der Wirtschaftskrise? Fängt sich die Autobranche wieder und kehrt auf altes Niveau zurück? Und vorallem, was sind eure Erfahrungen im laufe dieser "Krise". Habt ihr bemerkt ob Händler irgendwie ihr Verhalten geändert haben, ob in Sachen Werbung, Kundenumgang oder Reperaturgenauigkeit? Spürt ihr irgendwie selber das die Autobranche im Umbruch ist?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Wenn die euopäischen, insbesondere die deutschen, Automobilhersteller die Elektromobilität verpennen, so wie sie einst die Hybridtechnologie verschlafen haben, dann sind sie Mitte des 21. Jahrhunderts weg vom Fenster...

Die Hybridtechnologie ist gegenwärtig völliger Nonsens. Zwar gibt es eng begrenzte Einsatzgebiete, in denen ein Hybrid Vorteile gegenüber einem konventionellen Fahrzeug bietet. Nimmt man aber die Gesammtbilanz als Diskussionsgrundlage, also auch die Herstellung und die Entsorgung, dann ist der Vorteil kaum noch erkennbar. Bei einem Auto, das nicht hauptsächlich im Stadtverkehr eingesetzt wird, ist der Hybrid unterlegen. Einen Nutzen hat die Hybridtechnologie nur für Menchen, die sich gerne mit einem grünen Mäntelchen schmücken möchten. Dementsprechend ist auch die Palette der angebotenen Hybridfahrzeuge der deutschen Hersteller: Luxuslimousinen und SUV in der Klasse 300-400PS. Hätte man diesen Unfug verschlafen, es wäre wohl kein Fehler gewesen.

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Na und ? Warum nicht die Chinesen ?

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx



Zitat:

Original geschrieben von waldfee-2000


Und das ist Arroganz hoch 10.😠

In China haben sie Jährlich weit mehr Hochschulabsolventen als wir in ganz Europa Schüler haben.

Hmm... Nein... Eher eine realistische Einschätzung der Situation. Kannst jeden fragen, der dort schonmal gewesen ist. Es braucht schon ein bißchen mehr als jährlich zehntausende Chinesen mit Auswendiglernen und Drill durch die Hochschulen zu prügeln...

Es sind aber Jährlich mehrer Millionen und alleine die Aufnahmeprüfungen sind eine Hausnummer die sich hier kaum einer vorstellen kann und kein vergleich zu unseren Abi Prüfungen.

Und das ist im ganzen Asiatischen raum und auch im Osten etc. so und wird uns irgendwann im Westen zum Verhängnis.

Wir und insbesondere die Schüler hier im Westen sind viel zu träge geworden und von der Disziplin nicht vergleichbar.

Und allein aufgrund der unglaublichen Masse wird schon der eine oder andere über Ingenieur dabei rauskommen.

Wir hier profitieren doch nur von der Vergangenheit und unsere Arroganz wird leider unser Untergang sein.

Ist ein Automobil heute tatsächlich teurer als 1980?

Ich denke das kommt uns nur so vor, weil man heutzutage noch viele andere Bereiche hat, in die man Geld stecken "muss". Fernseher, Handy, Laptop, usw...

Konnte sich eine Arzthelferin 1980 nen Passat leisten? Wohl eher nich, wieso sollte sie es dann heutevkönnen müssen?

Große Zahlen im Kopf multiplizieren und Telefonbücher auswendig zu kennen, machen einen noch nicht zu einem guten Ingenieur 😉

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Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


... komisch das ihr langsam mal merkt was eigentlich abgeht in der Welt. Das, was gerade abgeht insbesondere von China aus, habe ich schon vor über 30 Jahren (!!!) vorhergesagt. Gut, wenn man berücksichtigt, dass einige der Schreiber hier da noch nicht auf der Welt waren oder noch nicht schreiben konnten, ist das nun eben etwas neues.
Für MICH ist die derzeitige Entwicklung überhaupt nicht überraschend. Das ich für meine Meinung, dass OPEL Bochum bald Geschichte sein wird, noch Prügel einstecken musste und nun MUSS man sich wirklich Gedanken über die Zukunft der OPEL-Beschäftigten machen, zeigt doch ganz klar die Sperren in einigen Köpfen, die einfach nicht wahr haben wohlen, was Realität ist.

Denn, was nützen uns z.B. immer besssere Autos, mit immer mehr elektronischen "Spielereien", wenn sie niemand bezahlen geschweige denn kaufen kann?

Das die Chinesen schon lange die Marktpolitik in der Welt beherrschen, wird nun einigen schmerzlich bewusst. Heimlich still und leise und von vielen unbemerkt, haben die Chinamenschen in Afrika wichtige Rohstoffstätten aufgekauft und bestimmen im Hintergrund die Preise.
Das haben die ach so intelligenten Manager leider verschlafen und jubeln immer noch über vermeintliche Erfolge im China Geschäft ohne zu merken dass sie eigentlich nur noch Marionetten sind.
Als Beispiel kann ich da nur den Weltkonzern SIEMENS mit seinen überaus intelligenten Managern anführen, die immer noch glauben, in China einen Fuss in der Türe zu haben, obwohl die Türe längst zugeschlagen ist.
Wie war das denn mit der Magnetschwebahn, die groß angekündigt wurde und plötzlich gestoppt wurde, weil die Chinesen die in Eigenregie bauen? Da hatte SIEMENS noch das große Geschäft gewittert, hat das ganze Wissen nach China transferiert und nun machen die Chinesen mit dem Wissen von SIEMENS alleine weiter.
Wie ist das denn mit SANY (NICHT SONY!), dem chinesischen Baumaschinenhersteller der sich hier breit macht und deutsche Firmen aufkauft, die er voher in die Insolvenz gezwungen hat?

Mein ehemaliger Arbeitgeber macht in Frankreich eine Produktionsstätte zu und verschifft alles nach China zum größten Gabelstaplerhersteller des Landes! Der lacht sich kaputt über die dummen Deutschen, die nun seine minderwertigen Produkte für teures Geld zurückkaufen. Und mein Arbeitgeber ist immer noch stolz darauf in China angeblich mitreden zu können. Dabei könnte man die Chinesen laut lachen hören über die Dummheit mancher ach so kluger Manager.

Wir werfen den Chinesen unser Wissen, unser KAPITAL, hinterher um uns anschließend an und mit minderwertigen Billigprodukten aus Chinaland zu erfreuen.

Leute, Leute, Leute ... die Chinesen haben uns längst in der Hand und nicht nur uns. Schaut man mal nach Amiland haben die doch mehr Schulden bei den Chinesen als ihnen lieb ist. Wie heißt es doch so schön? Wes Brot ich ess, des Sprach' ich sprech' ... oder so.
Es dauert nicht mehr lange und wir dürfen chinesich als 2. Fremdsprache lernen, so wie ich es vor über 30 Jahren vorhergesagt habe. Aber da galt ich noch als Exot und niemand wollte mir glauben
Und heute sind wir schon fast so weit ...
Also wundern tut mich das schon lange nicht mehr. Nur, wer hört schon auf einen unbedeutenden Menschen? Ihr dürft mich nun gerne kritisieren und korrigieren und aufregen, so wie es ein User hier getan hat als ich sagte das OPEL Bochum nicht mehr lange existiert. Nun kommt ein knallharter Manager, den die bisherigen Vereinbarungen nicht einen Deut interessieren und der auch vor Werkschließungen nicht zurück schreckt. Und nu' ...?

Manchmal möchte man 3 mal Danke drücken.

Lasst doch mal diese Vollzitate. Das ist kein guter Stil 🙄

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Lasst doch mal diese Vollzitate. Das ist kein guter Stil 🙄

Seh ich auch so.

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Große Zahlen im Kopf multiplizieren und Telefonbücher auswendig zu kennen, machen einen noch nicht zu einem guten Ingenieur 😉

Ich glaub schon das die da ein bisschen mehr können.🙁

Las die mal 5 oder 10 Jahre Erfahrung mit Hochtechnologien haben, dann können wir einpacken.

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez



Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Lasst doch mal diese Vollzitate. Das ist kein guter Stil 🙄
Seh ich auch so.

Normalerweise kürze ich, aber das fand ich einfach zu gut 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Dr Seltsam



Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez



Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Lasst doch mal diese Vollzitate. Das ist kein guter Stil
Seh ich auch so.
Normalerweise kürze ich, aber das fand ich einfach zu gut 🙂

Pff... der Übersicht zuliebe 😛

Ich geb Bootsmann ja völlig recht. Ich finde das nur etwas trivial und nicht schlimm. Ist halt so.

Zitat:

Original geschrieben von waldfee-2000


Ich glaub schon das die da ein bisschen mehr können.🙁
Las die mal 5 oder 10 Jahre Erfahrung mit Hochtechnologien haben, dann können wir einpacken.

Also wir verkaufen schon mehr als 10 Jahre Anlagen nach China und eigentlich alle meiner Kollegen sind mit mir einer Meinung, dass wir uns die nächsten 20-30 Jahre keine Sorgen machen müssen. Selbst für kleinere Service-Einsätze holt man lieber einen deutschen Ingenieur, obwohl für das Geld 10 chinesische Ingenieure gleichzeitig an der Anlage arbeiten könnten 😉

Ein großes Problem ist dort, dass prinzipiell niemand mehr macht, als er unbedingt muss. So kommt man zu nix...

Tach!

Dass China für unsere Gesellschaft eine sehr viel größere Gefahr ist als der Klimawandel oder der NSU, haben bislang noch nicht allzu viele Deutsche und Europäer verstanden.

Während die Deutschen über Euro-Transfers innerhalb der EU und gratis U-Boot-Lieferungen nach Israel immer noch für den 2. WK bezahlen, kaufen chinesische Unternehmen reihenweise Anteile an wichtigen europäischen Industrieunternehmen auf.

Während europäische Regierungsmitglieder, allen voran die aus Deutschland, Milliardengeschenke und sogar Entwicklungshilfe an China bezahlen, um über Menschenrechte überhaupt sprechen zu dürfen, straffen die Chinesen im eigenen Land die Zügel und kaufen international Rohstoffabbaugebiete / -lizenzen zusammen.

Während die Deutschen über chinesische Kopien herumweinen, werden dort die führenden Produkte des Weltmarktes anlysiert, den lokalen Bedürfnissen angepasst und zu einem Bruchteil des deutschen Preises verkauft. Die Qualität leidet manchmal, aber oft nicht in nennenswertem Maße.

Die deutsche Industrie wird durch die Politik und unfähige, wurzellose, kurfristig handelnde Manager ausverkauft.
Das letzte Rückgrat, der Mittelstand, wird nach und nach ausverkauft, da allein schon aus steuerlichen Gründen eine Unternehmensübergabe an die nächste Generation nur bei Kleinbetrieben möglich ist. Firmen ab 300 Leuten / 150 Mio. Umsatz, gehen dann an den meistbietenden Investor. Dieser kommt dann meist aus den USA oder eben China.

Wir werden hier in Schönheit, mit den höchsten Renten- und Pensionsansprüchen der Welt, zugrunde gehen. Auch dann werden wir noch die Einhaltung irgendwelcher Menschenrechte von allen möglichen ländern einfordern, während im eigenen Land die paar hunderttausend Menschen, die noch wirklich wertschöpfend arbeiten, schon jetzt übelst geknebelt werden, um den ausufernden Sozial- und Rentnerstaat noch zu finanzieren, Tendenz steigend.

Aufgrund des immensen Vermögens in Deutschland wird dies, auch im Falle einer wohl kaum mehr vermeidbaren Währungsreform, noch mehr als 20 Jahre dauern. Dann wird es allerdings sehr weh tun.

Meine Kinder werde ich jedenfalls auf international ausgrichtete Schulen schicken...

Was die Ursprungsfrage zur Entwicklung der Autoindustrie betrifft, wird hier eine massive Konzentration stattfinden. Neben VW und Daimler wird wohl nicht viel übrig bleiben. Vielleicht noch BMW.
Es wird weiterhin ein steigender Anteil der deutschen Autos exportiert werden. Dorthin, wo das Geld ist: USA, China, Arabien.
Der europ. Automarkt wird weiter schrumpfen, denn immer weniger junge Leute kaufen immer billigere Autos. Das Durchschnittsalter des Deutschland-Fuhrparks steigt kontinuierlich.
Die steuerliche Belastung wird es schon in 10 Jahren nicht mehr erlauben, als normaler Rentner ein Auto nebenbei zu finanzieren. Das muss man dann schon sehr stark wollen.

Was Elektroautos betrifft, wird sich in den nächsten 20 jahren nicht viel tun. Es gibt noch mehr als genug Öl. Die Lobbyarbeit von Auto- und Ölindustrie funktioniert.
Der grüne Ökosteuerwahnsinn wird in einigen Jahren abgeschwächt werden. Dann, wenn der deutsche Normal-Michel merkt, dass es ihm finanziell an den Kragen geht und ihn der Unterhalt seines Passat richtig Geld kostet. So etwas kann Wahlen entscheiden in Deutschland, dem Land der Neider.

Was das Thema Solarenergie betrifft, haben wir ja trotz horrender Subventionen mittlerweile die gesamte Technik nach China verkauft, äh, verschenkt.

Wir subventionieren somit den Wirtschaftkrieg Chinas gegen uns an mehreren Fronten.
Sehr clever...

Die sinkenden Qualifikationen in der deutschen Bevölkerung im Bereich Mathematik helfen, das Problem aktuell noch zu vertuschen. Aber irgendwann wird auch der Dümmste merken, dass er mit seinem 250.000 Eur-Häuschen 40 Km vor der Stadt gelinkt worden ist, weil die Kosten für das Pendeln exponentiell steigen und ihm am Monatsende keine 2 Urlaube pro Jahr und kein neuer Flatscreen mehr über bleiben. Rechnet er dann noch seine Heizkosten aus, wird er wieder ein glücklicher Mann. Er hat nämlich immer eine nackte Frau zu Hause, denn es wird nicht mehr für Klamotten für sie reichen...

Wir sehen also einer spannenden Zukunft entgegen. Die daraus erwachsenden Chancen haben sich allerdings schon andere gesichert. Wir als Bürger können nur noch entscheiden, wie lange wir noch bereit sind, diesen Wahnsinn noch mitzutragen.

Gruß,
M. D.

Wer clever ist lernt in jungen Jahren perfekt Englisch und möglichst gut Chinesisch 😉

Keine Ahnung warum man an Schulen zwar Französisch oder Spanisch wählen kann/muss aber kein Mandarin...

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Wer clever ist lernt in jungen Jahren perfekt Englisch und möglichst gut Chinesisch 😉

Keine Ahnung warum man an Schulen zwar Französisch oder Spanisch wählen kann/muss aber kein Mandarin...

Was willst Du denn mit Chinesisch?

Einen Job in China suchen?

Viel Spass...

M. D.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Was willst Du denn mit Chinesisch?
Einen Job in China suchen?

Es kann nicht schaden zu verstehen was Chinesen untereinander so reden. Vor allem wenn sie glauben man versteht die Sprache nicht...

Im übrigen verkaufen wir sicherlich auch in Zukunft noch viel Zeug nach China. Und wer chinesisch kann lernt auch schnell japanisch oder koreanisch 😉

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