ForumGaskraftstoffe
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. Autogas und H-Zulassung

Autogas und H-Zulassung

Themenstarteram 2. April 2010 um 12:22

Hallo,

habe in der "Oldtimer Markt" Zeitschrift am Beispiel eines 30 Jahre alten Mercedes Cabrio gelesen, dass LPG Einbauten möglich sind, sofern die optischen Änderungen im Motorraum nicht ins Gewicht fallen. Dann darf die Gasanlage auch aus der Gegenwart sein.

Ist das so? Gibt es hier jemanden mit Erfahrung auf diesem Gebiet?

Gruß,

CustomCruiser

Ähnliche Themen
15 Antworten

Es muss eine "Zeitgenössische" Gasanlage eingebaut werden. Es gab auch mal einen Bericht im Fernsehen zu diesem Thema und in dem Artikel stehr unten auch noch was dazu:

http://www1.adac.de/.../default.asp?...

Mich hat das auch mal interessiert, da ich aktuelle LPG mit meinem Erstfahrzeug fahre, und mein angehender Oldtimer mindestens 20l Sprit braucht (V8).

Da ein Oldtimer nur recht wenig gefahren wird, zudem die Investitionskosten gerechnet werden müssen, lohnt sich das in den seltensten Fällen. Zudem muß noch Platz für die Tanks sein.

Habe trotzdem mal beim TÜV nachgefragt, der wiederum sagte, daß die Gasanlage in den ersten 10 Jahren der Zulassung nachweislich eingebaut sein muß.

Vieleicht gibt es ja in diesem Thread ein paar andere Meinungen. Wäre zudem trotzdem interessant.

am 2. April 2010 um 17:31

Finanziell gesehen ist das Irrsinn. Wer fährt denn schon mehr als 5.000 km im Jahr mit einem Oldtimer? Zudem ist es eine potentielle Fehlerquelle mehr. Man hat ja eigentlich so schon genug damit zu tun so ein Wägelchen am Laufen zu halten. Zudem: Wenn der Wagen irgendwann nicht durch die Gasanlagenprüfung kommt und es dann keine Ersatzteile / Reparaturmöglichkeiten gibt, muß die Anlage wieder komplett ausgebaut werden, sonst erlischt die Betriebserlaubnis. 2018 läuft die steuerliche Begünstigung für LPG aus - und dann? Hat sich die Anlage bis dahin gerechnet? Wenn die Begünstigung bis dahin überhaupt hält. Je mehr Löcher die Politniks stopfen müssen umso mehr Einnahmequellen werden sie erschließen.

Zitat:

Original geschrieben von stud_rer_nat

Finanziell gesehen ist das Irrsinn. Wer fährt denn schon mehr als 5.000 km im Jahr mit einem Oldtimer? Zudem ist es eine potentielle Fehlerquelle mehr. Man hat ja eigentlich so schon genug damit zu tun so ein Wägelchen am Laufen zu halten. Zudem: Wenn der Wagen irgendwann nicht durch die Gasanlagenprüfung kommt und es dann keine Ersatzteile / Reparaturmöglichkeiten gibt, muß die Anlage wieder komplett ausgebaut werden, sonst erlischt die Betriebserlaubnis. 2018 läuft die steuerliche Begünstigung für LPG aus - und dann? Hat sich die Anlage bis dahin gerechnet? Wenn die Begünstigung bis dahin überhaupt hält. Je mehr Löcher die Politniks stopfen müssen umso mehr Einnahmequellen werden sie erschließen.

1. Einen Oldtimer wird man vielleicht auch länger behalten.

Eine Armortisation ergibt sich ja nach einer gewissen Gesamtfahrstrecke, es dauert dann halt etwas länger.

Es soll ja auch gut erhaltene Oldtimer geben, die man dann durchaus mehr als 5000 km fährt (z. B. ein W126 500 SEL mit wenig Kilometer, da gehts ja jetzt auch mit den H-Kennzeichen los).

2. Ab 2018 soll der Preis aus heutiger Sicht (genau weiß man es eher noch nicht) um ca. 20 Cent steigen.

Bei einem großen Motor bleibt eine Umrüstung somit noch immer interessant, mit bereits umgerüsteten Fahrzeugen spart man auch weiterhin.

 

lg Rüdiger:-)

am 2. April 2010 um 18:33

Zitat:

Original geschrieben von RuedigerV8

1. Einen Oldtimer wird man vielleicht auch länger behalten.

Eine Armortisation ergibt sich ja nach einer gewissen Gesamtfahrstrecke, es dauert dann halt etwas länger.

Es soll ja auch gut erhaltene Oldtimer geben, die man dann durchaus mehr als 5000 km fährt (z. B. ein W126 500 SEL mit wenig Kilometer, da gehts ja jetzt auch mit den H-Kennzeichen los).

2. Ab 2018 soll der Preis aus heutiger Sicht (genau weiß man es eher noch nicht) um ca. 20 Cent steigen.

Bei einem großen Motor bleibt eine Umrüstung somit noch immer interessant, mit bereits umgerüsteten Fahrzeugen spart man auch weiterhin.

 

lg Rüdiger:-)

Nach 30 Jahren ist es dann schlagartig vorbei mit dem "Altes Auto - Dasein", da wird auch kaum noch jemand einen 500 SEL im Alltag fahren. Wirtschaftlicher Irrsinn. Und eine Armortisation in 10 Jahren was soll das? In meinen Oldtimer würde ich so einen "Bastelkram" nicht einbauen. Ein Oldtimer muß in meinen Augen original sein. Da möchte ich mir nicht auch noch Gedanken machen müssen, ob die Gasanlage nach der Winterpause noch funktioniert, oder ob der Motor jetzt wegen der Gasanlage schlecht läuft oder wegen was anderem.

"genau weiß man es eher noch nicht": Genau das meine ich. In diesem Staat kann man sich auf nichts mehr verlassen (siehe Biodiesel)... Ich bin um jeden Tag froh, an dem ich noch so günstig mit Gas fahren kann.

Und das Hauptproblem: die H-Zulassung gibts nur mit zeitgenössischer Gasanlage. Und wer hat das schon?

Zitat:

Original geschrieben von stud_rer_nat

 

Und das Hauptproblem: die H-Zulassung gibts nur mit zeitgenössischer Gasanlage. Und wer hat das schon?

Eine Venturi ist doch entsprechend alt und daher auch zeitgenössisch... Denk ich mir jedenfalls. :)

am 2. April 2010 um 18:54

@burgixxl: Was fährst Du denn für einen Oldtimer? Selbst meinen 560er fahr ich normalerweise mit unter 15 Liter, eher 12-13.

Themenstarteram 2. April 2010 um 23:16

Ja,

aber einen Lincoln Mark V fährt man in der Regel nicht unter 18 Liter, bei besonders sachter Fahrweise. Da könnten sich die 2000 € für den Einbau einer Gasanlage schon rechnen.

mfg,

Cruiser

Mein Umrüster teilte mir glaubhaft mit, daß eine Nachrüstung von Autogasanlagen mit Erhalt des H-Kennzeichens nicht mehr möglich ist!

Auch die Nachrüstung zeitgenössischer Anlagen ist damit nicht mehr möglich! (was ja bei den damaligen Tankprüfgültigkeiten von 10 Jahren eh kaum machbar war)

Siehe auch hier :

Das ewige hin und her bezüglich Autogasanlagen und H-Kennzeichen hat ein Ende. Es liegt nun nicht im ermessen des Prüfers ob eine Gasanlage in Verbindung mit einem H-Kennzeichen akzeptiert wird. Das Bundesverkehrsministerium hat eine Vorgabe umgesetzt, nach der es als nicht zulässig angesehen wird, wenn ein Oldtimer mit LPG-Anlage und H-Kennzeichen unterwegs ist.

Seit Sommer 2009 sind also Oldtimer mit Umrüstung auf den Betrieb mit Flüssiggas (Autogas / LPG) endgültig nicht mehr H-Kennzeichen-fähig. Es sei denn, eine der

folgenden Ausnahmen trifft zu:

- Die Gasanlage ist im betreffenden Auto nachweislich bereits seit mindestens 20 Jahren eingebaut.

- Die Autogasanlage wurde bereits vor dem Inkrafttreten dieser Vorgabe installiert, ohne zugleich das H-Kennzeichen abzusprechen (so genannte Besitzstandswahrung)

- Es handelt sich um ein bis ca. 1951 gebautes Fahrzeug mit Holzgasgenerator, welches von der Vorgabe generell nicht tangiert wird.

Zitat:

Original geschrieben von stud_rer_nat

@burgixxl: Was fährst Du denn für einen Oldtimer? Selbst meinen 560er fahr ich normalerweise mit unter 15 Liter, eher 12-13.

Habe ich noch nicht, aber ich kalkuliere das mal.

Wird ein Jeep CJ7 mit Chevy V8 (350ci) und Automatik.

Danke @Käfer1500, das ist ja mal eine richtig gute Information die Klarheit schafft.

Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500

 

- Es handelt sich um ein bis ca. 1951 gebautes Fahrzeug mit Holzgasgenerator, welches von der Vorgabe generell nicht tangiert wird.

Das offeriert ja eine mögliche Geschäftsidee...

Umrüstung auf Holzvergaser in Verbindung mit AHK-Nachrüstung und Hängerverkauf fürs Brennholz.

Waldbruch haben wir in diesem Jahr genug und das Holzmachen an der frischen Luft ist nicht nur lebensverlängernd.

Dazu 1 Euro Kosten auf 100 Kilometer ist unschlagbar.

Grüße

am 6. April 2010 um 14:32

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

 

 

Danke @Käfer1500, das ist ja mal eine richtig gute Information die Klarheit schafft.

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500

 

- Es handelt sich um ein bis ca. 1951 gebautes Fahrzeug mit Holzgasgenerator, welches von der Vorgabe generell nicht tangiert wird.

Das offeriert ja eine mögliche Geschäftsidee...

Umrüstung auf Holzvergaser in Verbindung mit AHK-Nachrüstung und Hängerverkauf fürs Brennholz.

Waldbruch haben wir in diesem Jahr genug und das Holzmachen an der frischen Luft ist nicht nur lebensverlängernd.

Dazu 1 Euro Kosten auf 100 Kilometer ist unschlagbar.

 

Grüße

Hi

in deinem Leben wird dir die Arbeit wohl nicht ausgehn.

mfg

Schönes Stück , der Mercedes-Benz 280 se 3,5 V 8.

Zumindest das Lenkrad hab ich schon mal an der Wand.;)

Grüße

Dsc00682
Deine Antwort
Ähnliche Themen