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Autogas LPG?

Themenstarteram 21. August 2006 um 19:51

Hi Leute,

bin im Mazdaforum zu Hause, würde aber evtl. gern umsteigen...

FRAGE: Welche Corolla / Carina kann man auf Autogas umrüsten??

Hab mal gehört, das wären Magermixmotoren und die könnte man nich umrüsten. Erfahrungen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von papsi1974

Hallo Fahre einen Toyota E11 Bj1999. Seid ca 35 000 Km auf Gas und keine Probleme. Sehr geringer Leistungsverlust ist bei vollem Kraftaufwand ( z.b. Anhängerbetrieb 1000KG) etwas bemerkbar. Ansonsten alles ok. Ehrlich gesagt beschäftige ich mich schon längere Zeit mit Autogas und habe noch nicht gehört das Toyota damit ein Problem haben sollte. Ventilsitze wären gehärtet laut Toyota. Flash Lupe ist ansich nur zur Beruhigung da. Ich finde es unsinn. Also lass dich nicht verunsichern. Leider ist es nunmal das auch Autos mit Autogas mal kaputt gehen und dann liegt es natürlich immer gleich am Gas. Ich denke das dem nicht so ist, das beweissen auch die hohen KM Stände von Gasautos. Lass dich nicht verrückt machen gehe den Schritt. Ist doch immerwieder schön beim Tanken zu lächeln statt beim Blick auf die Tanksäule einen Wutausbruch zu bekommen.

mfg

Das Thema weiche Ventile, oder weiche Ventilsitze gibt es seit dem bleifreien Sprit nicht mehr. Früher wurden die Motoren mit Blei aus dem Sprit auf den Ventilsitzen gedämpft. Seit es die Katalysatoren gibt, darf kein Blei mehr im Sprit sein und daher werden die Ventile und deren Peripherie dem angepasst ( gehärtete Ventilsitzringe )

und das ist mittlerweile überall Standard. Das eigentliche Problem, was durch die LPG Anlagen entstehen kann, ist bei falscher Einstellung eine Überhitzung, da bei den Einblaseanlagen der Kühleffekt beim Ansaugtakt vollständig fehlt. Benzin wird eingespritzt und wechselt den Aggregatzustand im Ansaugtrakt und Brennraum zur Gasphase. Dabei wird der Umgebung Wärme entzogen. Zudem benötigt Flüssiggas 24 Teile Luft bei einem Teil Gas zur vollständigen Verbrennung und da das Gas schon gasförmig zur Verfügung steht und somit kein Abkühleffekt zur Verfügung steht, kommt der zusätzliche Oxydationsablauf mit hohem Luftsauerstoffanteil noch dazu. Das Wirkt bei falscher/ zu magerer Einstellung dann zusätzlich belastend auf die Ventile. Würde man das Gas einspritzen ( wie die neueste Generation von Gasanlagen dies ermöglicht, wären diese Probleme beseitigt- Zudem hat das Gas beim Aggregatszustandswechsel ein enormes Kühlpotential, was bei der Flüssigeinspritzung ausgeschöpft wird (105 Watt/kg- entsprechend 2 Liter Gas gemessen bei+15°C) Wenn der Wagen also ca. 10 Liter Gas auf 100km verbraucht, hätte das flüssig eingespritzte Gas über 500 Watt Kühlleistung der Verbrennungswärme entgegengesetzt und dies sehr effektiv, da das geöffnete Einlassventil die sauerstoffreiche frischen Säule herein lässt und dabei empfindlicher auf die Motorhitze reagiert, als das Auslassventil beim Herauslassen der heissen- sauerstoffarmen Abgassäule. Oxydationsprozesse werden durch Sauerstoff bestimmt- fehlt dieser ( Auslass ) so ist das Auslassventil auch standfester ). Zusammenfassend geschrieben ist es daher wichtig, dass das Motormanagement richtig eingestellt ist.

Das Gemisch ist übrigens auch sehr wichtig, da der Butananteil und der Propananteil den Vordruck für den Regler des Verdampfers bestimmen und der Vordruck eines Reglers bestimmt dessen Durchlass ( Leistung in Kg/h )

Es ist im Umkehrschluss also auch wichtig, welches Mischungsverhältnis an Propan und Butan getankt wird. Diese Gase werden mit einander vermischt um Sommer wie Winter einen ähnlichen Vordruck zu erreichen. Dabei hemmt Butan im Sommer den höheren Druck von Propan durch den entsprechend dann höheren Anteil und im Winter eben umgekehrt. Das ist der eigentliche Sinn der Mischungen. Der jeweilige Brennwert ist nicht im Vordergrund. Die variablen Verbräuche bei unterschiedlichen Gasmischungen geben zum grösseren Teil die Eigenschaften eines Reglers bei Beaufschlagung höherer oder niedriger Vordrücke wieder. Wenn eine Gas Einblaseanlage vernünftig eingestellt ist, kann ein Motor also ein sehr langes Leben haben. Dabei ist es sogar möglich, dass der Motor länger hält als mit Benzin betrieben. Das liegt wiederum an der extrem besser gehaltenen Motorölqualität, da die Wechselwirkungen zwischen Gas und Öl weitgehend gering sind ( fast keine Kondensate oder Verdünnungen wie durch Benzin und Russ, sowie Säuren ).

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28 Antworten
am 23. August 2006 um 20:05

Flashlube

 

Moin,

Zu Gas und Toyota: erst die Geschichte " ich habe einen Avensis Bj 2000 1,8 vvti vor 2 Jahren gekauft 64000 hatte das Auto auf dem Tacho nach 8000 km auf Gas umgerüstet, nach 18000 km Flashlube eingebaut, nach weiteren 24000 Ventilsitze im Ar...

zu Flashlube: als mein ZK abgenommen wurde, habe ich mir alles angeschaut und festgestellt das mein Ansaugkrümer (nur für ein Zulinder) war nass, ich denke dass nur ein Zul die Flashlube gekrigt hat, weil das Mittel wird tropfenweise eingesaug. Und nicht unter Hohdruck eingespritzt. Meiner Meinung nach leuft dann dass Zeug in den nachsten Zul. und die anderen bleiben ohne.

mfg

Hallo autofahrer2000

ich meine genau die Garantie, die einige Gasanlagenhersteller gegen Kosten abschließen, auf welche Basis es geht kann ich noch aus eigener Erfahrung nicht sagen, mir wurde es jedenfalls angeboten, jedoch bin ich noch unschlüssig meinen umzurüsten, da der schon 116000 runter hat, bei der Laufleistung das vermutlich eh eine farce wird.

Nordjoe

Themenstarteram 24. August 2006 um 15:10

Hatt denn jemand Langzeiterfahrungen mit Toyota und Gas? Oder haben die generell dafür zu weiche Motorteile?

am 24. August 2006 um 15:53

Das Problem sind die die nicht gehärteten und kleinen Ventile bei Toyota. Man kann zwar mit Flashlube die Einlaßventile recht gut schützen aber was ist mit den Auslaßventilen? Die bleiben weiterhin einer höheren Belastung ausgesetzt!

Man sollte auch mal desöfteren mit Benzin fahren und die Drehzahl im Gasbetrieb reduzieren. Vollgasfahrten und hochdrehen des Motors sollten vermieden werden (max. 2/3 der Nenndrehzahl und Höchstgeschwindigkeit).

So kann man das Risiko minimieren.

Ich habe bisher 11000 km mit Gas hinter mir und keinerlei Probleme. Muss aber noch 30000 km fahren damit sich die Umsrüstung bezahlt gemacht hat.

Themenstarteram 24. August 2006 um 16:36

Und wie stehts da bei den Mazdas?

am 24. August 2006 um 18:16

Zitat:

Original geschrieben von Sascha83

Und wie stehts da bei den Mazdas?

Für Mazda gilt dies ebenso wie für die meisten anderen Hersteller auch. Gehärtete Ventile haben nun mal nicht allzu viele Hersteller in den Fahrzeugen verbaut. Teilweise gibt es sowas gegen Aufpreis (z.B. Ford). Die Umrüster kennen aber die Unterschiede genau.

am 28. August 2006 um 8:56

Hallo Fahre einen Toyota E11 Bj1999. Seid ca 35 000 Km auf Gas und keine Probleme. Sehr geringer Leistungsverlust ist bei vollem Kraftaufwand ( z.b. Anhängerbetrieb 1000KG) etwas bemerkbar. Ansonsten alles ok. Ehrlich gesagt beschäftige ich mich schon längere Zeit mit Autogas und habe noch nicht gehört das Toyota damit ein Problem haben sollte. Ventilsitze wären gehärtet laut Toyota. Flash Lupe ist ansich nur zur Beruhigung da. Ich finde es unsinn. Also lass dich nicht verunsichern. Leider ist es nunmal das auch Autos mit Autogas mal kaputt gehen und dann liegt es natürlich immer gleich am Gas. Ich denke das dem nicht so ist, das beweissen auch die hohen KM Stände von Gasautos. Lass dich nicht verrückt machen gehe den Schritt. Ist doch immerwieder schön beim Tanken zu lächeln statt beim Blick auf die Tanksäule einen Wutausbruch zu bekommen.

mfg

am 28. August 2006 um 11:12

Zitat:

Original geschrieben von sascha300

....aber was ist mit den Auslaßventilen? Die bleiben weiterhin einer höheren Belastung ausgesetzt!....

.

Und bei Benzinbetrieb ist die Belastung geringer ? Verbrennt das Benzin kalt?? Bitte klärt mich dochmal auf !

am 28. August 2006 um 20:46

Zitat:

Original geschrieben von sascha300

Das Problem sind die die nicht gehärteten und kleinen Ventile bei Toyota. Man kann zwar mit Flashlube die Einlaßventile recht gut schützen aber was ist mit den Auslaßventilen? Die bleiben weiterhin einer höheren Belastung ausgesetzt!

Man sollte auch mal desöfteren mit Benzin fahren und die Drehzahl im Gasbetrieb reduzieren. Vollgasfahrten und hochdrehen des Motors sollten vermieden werden (max. 2/3 der Nenndrehzahl und Höchstgeschwindigkeit).

So kann man das Risiko minimieren.

Ich habe bisher 11000 km mit Gas hinter mir und keinerlei Probleme. Muss aber noch 30000 km fahren damit sich die Umsrüstung bezahlt gemacht hat.

Also nochmal, Ventilsitze sind meiner Meinung nach alle gehärtet, manche mehr manche weniger, aber laut Toyota schon seid 10 Jahren kein Problem mehr.

Meine Meinung zu Flashlube hatte ich mitgeteilt, wer dann besser schlafen kann sollte es einbauen lassen.

Mit Benzin lasse ich den Motor ja jedesmal an, das muss reichen. Ansonsten musst du nicht auf Benzin schalten ( Es seidem Gas ist alle ) .

Vollgasfest sollte auch jede Gasanlage sein, ist im allgemeine aber nicht auf dauer zu empfehlen ( Wie auch im Benzinbetrieb!, also kein Gas Nachteil)

Lasst euch den Mut nicht nehmen, rüstet um und Tankt günstig. Schaut euren Umrüster auf die Finger und lasst nicht nur den Preis entscheiden.

am 29. August 2006 um 14:52

Zitat:

Original geschrieben von papsi1974

Also nochmal, Ventilsitze sind meiner Meinung nach alle gehärtet, manche mehr manche weniger, aber laut Toyota schon seid 10 Jahren kein Problem mehr.

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Mein Umrüster verbaut seid fast 30 Jahren Autogasanlagen und dürfte die Erfahrung haben, welche Motoren Gasfest sind und welche nicht. Ob mehr oder weniger gehärtet ist nun mal der feine Unterschied. So gibt es ja z.B. auch spezielle Ventile die gegen Aufpreis bei Ford Gasfest nachgerüstet werden können. Japanische Modelle haben überwiegend einen weichen Ventilsitz und genügend andere Hersteller auch. Das heißt das die Ventile am Kopf eben nicht speziell behandelt sind. Das ist Fakt. Es geht nicht um die Ventile selbst sondern um den Ventilsitz bzw. Kopf! Mich würde interessieren worauf Deine Aussage von Toyota beruht?

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Meine Meinung zu Flashlube hatte ich mitgeteilt, wer dann besser schlafen kann sollte es einbauen lassen.

Mit Benzin lasse ich den Motor ja jedesmal an, das muss reichen. Ansonsten musst du nicht auf Benzin schalten ( Es seidem Gas ist alle ) .

Vollgasfest sollte auch jede Gasanlage sein, ist im allgemeine aber nicht auf dauer zu empfehlen ( Wie auch im Benzinbetrieb!, also kein Gas Nachteil)

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Du läst zwar den Motor mit Benzin an, aber wenn Du längere Strecken fährst, was sind dann Deine 1-2 km auf Benzin tatsächlich Wert? Ich würde mal sagen so gut wie gar nichts!

Tatsache ist nun mal, dass Gas "trocken" verbrennt. Die Temperatur ist nicht so entscheidend, da nur geringfügig mehr.

Genauso wie früher Motoren Bleizusatz benötigten, ist es ähnlich bei Gas, eine trockene Verbrennung bei nicht gehärteten Ventilsitzen ist eine Belastung die man wie ich bereits oben erwähnt habe, reduzieren kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Ventilsitz ausschlägt und hohe Belastungen am Ventilsitz entstehen die aufgrund verschiedener folgen zu hohen Kosten führen können.

Da ich selbst Autogas mit Toyota E12 fahre möchte ich niemandem Gas ausreden! Ganz im Gegenteil. Jeder sollte aber auch über die Probleme vorher bescheid wissen und wie er sie reduzieren oder ausschließen kann. Flash Lube wurde mir ohne Aufpreis beim Umrüster eingebaut und dient mehr als Additiv für die Ventile als zur Kühlung!

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am 29. August 2006 um 15:15

Zitat:

Original geschrieben von papsi1974

Also nochmal, Ventilsitze sind meiner Meinung nach alle gehärtet, manche mehr manche weniger, aber laut Toyota schon seid 10 Jahren kein Problem mehr.

Meine Meinung zu Flashlube hatte ich mitgeteilt, wer dann besser schlafen kann sollte es einbauen lassen.

Mit Benzin lasse ich den Motor ja jedesmal an, das muss reichen. Ansonsten musst du nicht auf Benzin schalten ( Es seidem Gas ist alle ) .

Vollgasfest sollte auch jede Gasanlage sein, ist im allgemeine aber nicht auf dauer zu empfehlen ( Wie auch im Benzinbetrieb!, also kein Gas Nachteil)

Lasst euch den Mut nicht nehmen, rüstet um und Tankt günstig. Schaut euren Umrüster auf die Finger und lasst nicht nur den Preis entscheiden.

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@papsi1974

Schau mal in das Forum Alternative Kraftstoffe. Threat: Der Gau im Motor!!!

Dort hat ein Ford Fahrer bei 66Tkm einen Motorschaden mit Erdgas gehabt aufgrund weggebrannter Ventile, obwohl ein original CNG Fahrzeug von Ford!

am 29. August 2006 um 16:06

hmm eben.... ich habe Ihn gelesen, aber ..... Wenn Ventilschaden aufgrund von Gas warum waren dann nur ein Ventil beschädigt? Ist er nur auf einem Zylinder auf Gas gefahren? :o) Ich zitiere mal " Ein verbranntes Ventil kann, muß aber nicht notwendigerweise, vom Gasbetrieb kommen. Es sind schon genügend Motoren im reinen Benzinbetrieb an verbrannten Ventilen gestorben. Eine Ursache kann eine defekte Zündkerze sein, falsch eingestelltes Ventilspiel oder auch ein simpler Materialfehler. Heißt, kann sein, daß Dir das im Benzinbetrieb genauso hätte passieren können.

Grundsätzlich ist Dein Motor für CNG entwickelt, und mußte damit genau dieselben Freigabetests durchlaufen wie ein normaler Benziner desselben Herstellers, hat also dieselbe Lebenserwartung. Das schützt aber nicht vor Problemen, die auch einen "normalen" Benziner mal ereilen können. " und " Verbrannte / geschmolzene Ventile oder Zundkerzen sind IMMER ein zeichen fur zu MAGER eingestellte Motoren. Bei deinem Computer geregelten Motor hat das mit dem Computer zu tun. Das ist eine ganz klare GARANTIE fur Ford."

Übrigens ist Ford ein Sorgenkind bei CNG und LPG das ist ja bekannt.

Ventilsitze sind alle gehärtet manche mehr manche weniger!

Flashlube ist nunmal das Wundermittel der vielen Leuten die Angst vor dem Gasumbau nehmen soll. Eben wie die anderen Wundermittel Slick 50 und so was. Auf der Seite von Flashlube ist auch angegeben und laut Mailkontakt mit denen ist der Einbau zwingend zu empfehlen auch wenn ich ein ganz normalen Benziner habe der nicht umgerüstet. Also ein Zusatzmittel. Wer es im Benzinauto Jahrelang nicht hatte der brauch es auch im Gasbetriebgenauso wenig.

Die Aussage von Toyota bezieht sich aus Erfahrungen von denen. Ventilsitze sind aureichend gehärtet für den Gasbetrieb. Wichtig ist das ein Motor nicht zu mager läuft, das gibt Motorschäden egal ob Benzin oder Gasbetrieb.

Es ist sinnlos sich hier zu streiten ob ein Motor länger oder kürzer hält im Gasbetrieb weil es eh nicht feststellbar ist bis jetzt gibt es fast keine 100 prozentigen Nachweisbaren Aussagen. Im Gegenteil denke ich wenn zuviele Schäden durch den reinen Gasbetrieb entstehen würden, würde sich das ganze nicht so durchsetzen. Massenweise neuerer und älterer Motoren geben ihren Geist jeden Tag im Benzinbetrieb auf. Und wenn es es dann mal ein Gasumbau ist wird gleich so ein Tam Tam gemacht. Das müsste dann schon auffallen wenn nun jeden Tag jemand im Forum schimpfen würde das wieder ein Motor mit Gasumbau um die Ohren geflogen ist. Ich denke man kann ganz klar sagen das es auch nicht gefährlicher ( Haltbarkeit) ist wie auf Benzin zu fahren. Siehe hohe Laufleistungen von Gasautos, die durch niedrige Energiekosten nicht gerade geschohnt werden. Also, auf zum Umrüsten oder eben Geld bei jedem Tanken verschenken.

Zitat:

Original geschrieben von papsi1974

Hallo Fahre einen Toyota E11 Bj1999. Seid ca 35 000 Km auf Gas und keine Probleme. Sehr geringer Leistungsverlust ist bei vollem Kraftaufwand ( z.b. Anhängerbetrieb 1000KG) etwas bemerkbar. Ansonsten alles ok. Ehrlich gesagt beschäftige ich mich schon längere Zeit mit Autogas und habe noch nicht gehört das Toyota damit ein Problem haben sollte. Ventilsitze wären gehärtet laut Toyota. Flash Lupe ist ansich nur zur Beruhigung da. Ich finde es unsinn. Also lass dich nicht verunsichern. Leider ist es nunmal das auch Autos mit Autogas mal kaputt gehen und dann liegt es natürlich immer gleich am Gas. Ich denke das dem nicht so ist, das beweissen auch die hohen KM Stände von Gasautos. Lass dich nicht verrückt machen gehe den Schritt. Ist doch immerwieder schön beim Tanken zu lächeln statt beim Blick auf die Tanksäule einen Wutausbruch zu bekommen.

mfg

Das Thema weiche Ventile, oder weiche Ventilsitze gibt es seit dem bleifreien Sprit nicht mehr. Früher wurden die Motoren mit Blei aus dem Sprit auf den Ventilsitzen gedämpft. Seit es die Katalysatoren gibt, darf kein Blei mehr im Sprit sein und daher werden die Ventile und deren Peripherie dem angepasst ( gehärtete Ventilsitzringe )

und das ist mittlerweile überall Standard. Das eigentliche Problem, was durch die LPG Anlagen entstehen kann, ist bei falscher Einstellung eine Überhitzung, da bei den Einblaseanlagen der Kühleffekt beim Ansaugtakt vollständig fehlt. Benzin wird eingespritzt und wechselt den Aggregatzustand im Ansaugtrakt und Brennraum zur Gasphase. Dabei wird der Umgebung Wärme entzogen. Zudem benötigt Flüssiggas 24 Teile Luft bei einem Teil Gas zur vollständigen Verbrennung und da das Gas schon gasförmig zur Verfügung steht und somit kein Abkühleffekt zur Verfügung steht, kommt der zusätzliche Oxydationsablauf mit hohem Luftsauerstoffanteil noch dazu. Das Wirkt bei falscher/ zu magerer Einstellung dann zusätzlich belastend auf die Ventile. Würde man das Gas einspritzen ( wie die neueste Generation von Gasanlagen dies ermöglicht, wären diese Probleme beseitigt- Zudem hat das Gas beim Aggregatszustandswechsel ein enormes Kühlpotential, was bei der Flüssigeinspritzung ausgeschöpft wird (105 Watt/kg- entsprechend 2 Liter Gas gemessen bei+15°C) Wenn der Wagen also ca. 10 Liter Gas auf 100km verbraucht, hätte das flüssig eingespritzte Gas über 500 Watt Kühlleistung der Verbrennungswärme entgegengesetzt und dies sehr effektiv, da das geöffnete Einlassventil die sauerstoffreiche frischen Säule herein lässt und dabei empfindlicher auf die Motorhitze reagiert, als das Auslassventil beim Herauslassen der heissen- sauerstoffarmen Abgassäule. Oxydationsprozesse werden durch Sauerstoff bestimmt- fehlt dieser ( Auslass ) so ist das Auslassventil auch standfester ). Zusammenfassend geschrieben ist es daher wichtig, dass das Motormanagement richtig eingestellt ist.

Das Gemisch ist übrigens auch sehr wichtig, da der Butananteil und der Propananteil den Vordruck für den Regler des Verdampfers bestimmen und der Vordruck eines Reglers bestimmt dessen Durchlass ( Leistung in Kg/h )

Es ist im Umkehrschluss also auch wichtig, welches Mischungsverhältnis an Propan und Butan getankt wird. Diese Gase werden mit einander vermischt um Sommer wie Winter einen ähnlichen Vordruck zu erreichen. Dabei hemmt Butan im Sommer den höheren Druck von Propan durch den entsprechend dann höheren Anteil und im Winter eben umgekehrt. Das ist der eigentliche Sinn der Mischungen. Der jeweilige Brennwert ist nicht im Vordergrund. Die variablen Verbräuche bei unterschiedlichen Gasmischungen geben zum grösseren Teil die Eigenschaften eines Reglers bei Beaufschlagung höherer oder niedriger Vordrücke wieder. Wenn eine Gas Einblaseanlage vernünftig eingestellt ist, kann ein Motor also ein sehr langes Leben haben. Dabei ist es sogar möglich, dass der Motor länger hält als mit Benzin betrieben. Das liegt wiederum an der extrem besser gehaltenen Motorölqualität, da die Wechselwirkungen zwischen Gas und Öl weitgehend gering sind ( fast keine Kondensate oder Verdünnungen wie durch Benzin und Russ, sowie Säuren ).

Zitat:

Original geschrieben von Sascha83

Hatt denn jemand Langzeiterfahrungen mit Toyota und Gas? Oder haben die generell dafür zu weiche Motorteile?

Moin,

ich fahre einen Previa Bj. 1994. Ich habe den Wagen bei einer Laufleistung von 180000 km umgerüstet.

Der Grund hierfür ist einfach, dass mich der Ausbau der Gasanlage ca. 100 - 150 Euro kosten würde und mir die Gasanlage so für das nächste Auto zur Verfügung steht.

Mittlerweile habe ich über 210000km auf dem Tacho,...die Ventilsitze sind noch okay,...

Das Problem ist ja, dass die hohen Abgastemperaturen des Autogases die Ventilsitze beschädigen können. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, vermeide ich natürlich Vollgasfahrten über längere Distanz. So vermeidest Du auch extrem hohe Abgastemperaturen. Flashlube habe ich nicht einbauen lassen.

Mein Problem liegt woanders.

Mein Kat hat es hinter sich.

Und jetzt geht´s los. Der Kathersteller sagt, die Autogasanlage mit den hohen Temperaturen hat Schuld,...der Gasanlagebauer schiebt die Schuld auf die mangelhafte Qualität des Kats.

Fazit für mich:

Am Besten ist es, ein bereits umgerüstetes Auto gleich bei einem Händler zu kaufen.

So hast Du im Schadensfalle nur einen "Ars.." in den Du treten kannst, nämlich Deinen Händler.

 

 

 

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