Autoersatz, Roller oder Motorrad?

Hi, bin 23 und fahre durch meine Firma ein Leasingfahrzeug, also jedes Jahr ein neues Auto. Geht halt auch irgendwann ins Geld.
Zahle im Monat knapp über 300€ für mein Auto. Dafür hab ich aber keine weiteren Kosten außer Benzin und Steuern!

Fahre jeden Tag ca.7km hin und zurück für die Arbeit. Und dann halt noch privat fürs Training und so.

Jetzt wollt ich erst den Motorradführerschein machen, aber mittlerweile bin ich am überlegen, ob ich mir stattdessen lieber ein Roller (50km/h) für den Sommer hole und ein Auto nur noch für ein halbes Jahr über den Winter lease. Dann ein kleineres für ca.150€/monat.

Ich bin noch NIE roller gefahren, hab also auch überhaupt kein Plan von den Dingern!

Würd sich die Anschaffung lohnen? Kann man die fahren auch wenn es mal regnet oder etwas kälter ist?
Auf was muss ich beim kauf achten? gebraucht oder neu?
Die Dinger sollen halt net zu teuer sein und net Reperatur anfällig.

Was ist mit diesen Baumarktrollern "Rex" für ca.600€? Gut oder schlecht?

Oder soll ich doch lieber das Geld in nen Motorradlappen investieren? Gibt ja zur Zeit wieder 1000€ Führerscheinzuschuss bei Honda (müsste für den Schein reichen oder?)

Hatte mich erst für so nen Cruiser entscheiden wie z.B. die Shadow 750 oder Spirit. Aber der bei Honda hat mir gestern gesagt, das wenn ich lange Strecken fahren will und auch mal zu Zweit, dann wäre z.B. die CBF 600 besser für mich (wenn dann die mit Verkleidung). Ist da was wares dran?

Oder dann doch lieber die BMW F 800 ST ??

Was würde sich besser lohnen und währe auf lange sicht zuverlässiger und sinnvoller? Roller oder Motorrad?

Würd mich über jede Antwort und Tipp freuen!!

20 Antworten

Von einem 50er Roller hat man schnell die Schnauze voll, weil auf die Dauer zu lahm. 7 km können da echt lang sein. Und für ein "echtes" Motorrad ist diese Strecke nun auch wieder zu kurz, um auf ein echtes
"Kosten - Nutzenverhältnis" zu kommen. Alternativ würde ich empfehlen, doch den Motorrad-Führerschein zu machen, und sich einen gut gebrauchten 125er Roller, z.B. einen Aprilia Sportcity zu kaufen.
Darauf achten, daß das Wartungsbuch geführt wurde. Neu ist so ein Roller zu teuer (ca. 3000,- €). Ich fahre selber einen für Kurz- und Mittelstrecke, komme auch bei schlechtem Wetter damit gut klar, weil der Windabweiser und die geschlossenen Form des Rollers ziemlich viel abhält. Zudem ist er sehr wendig und läßt sich fast wie ein Motorrad bewegen, weil er für einen Roller ein sehr gutes Fahrwerk mit großen Reifen hat. Auch der Motor ist sehr gut. Steuer kostet der Roller nicht,
nur Versicherung, und die ist recht günstig. Auch der Verbrauch hält sich
in Grenzen - so ca. 2,5 bis 3,5 ltr. Super auf 100 km - je nach Fahrweise.
Hier ein Link (soll keine Werbung sein ....)
http://bikes.motorradonline.de/.../...ortcity-125_s_200_s_250-i_p_e_p_

Erst mal mein persönlicher Werdegang:

50er Roller, Klasse A gemacht und dann 250er Roller, jetzt 600er Motorrad, nebenbei noch Blechdosen (Passat und Opel Corsa).

Mein Weg zur Arbeit ist aktuell 6km, reiner Stadtverkehr. Aus wirtschaftlichen Aspekt und ein bißchen Spaß hatte meine Rollerkarriere mit einem Baumarktroller begonnen. Nach einem halben Jahr kam dann der Markenroller. 3 Jahre später Klasse A und ein 250er Roller und wieder ein halbes Jahr später das Motorrad.

Motorrad fahre ioch heute aus reinem Sicherheitsaspekt beim 2Radfahren, ist es doch das einzige Zweirad welches viele ander Verkehrsteilnehmer für voll nehmen. Mit meinen verschiedenen Rollern habe ich immer wieder gefährliche Situationen meistern müssen, weil andere Verkehrsteilnehmer scheinbar schlafen.

Ich bin auch von Anfang an in einem Alter, in welchen die Vernunft im Straßenverkehr schon eingesetzt hat. Ich habe festgestellt, das genug Leistung auf einem Zweirad hilfreich ist, gefährliche Situationen zu meistern.

Nexus500 hat es schon richtig geschrieben. Deine anstehende Entscheidung beinhaltet so viele individuellen Fragen, das man dir nur empfehlen kann, lies alles hier und mach dir dann selbst ein Bild.

Gruß Frank

Zitat:

Original geschrieben von Frank170664


Ich bin auch von Anfang an in einem Alter, in welchen die Vernunft im Straßenverkehr schon eingesetzt hat.

Warst Du denn immer schon sooo alt (von Anfang an)? 😁

Aber jetzt mal ohne Jux... es schon richtig, was Du schreibst.

Mit dem Motorrad hast Du schon eine viel bessere Ausgangsposition im Verkehr. Allerdings wird die Zahl derer, die beim Fahren schlafen, dadurch auch nicht weniger. 😎

Ich habe desöfteren den Eindruck, das verschiedene Spezies solche Gefahrensituationen ganz bewußt provozieren. Dabei ist es dann schon besser, in einer solchen Lage auch entsprechend schnell wegzukommen, um weiteren Provokationen auszuweichen.

Gruß.

@TE:
Wenn für Deine Bedürfnisse (7 km) eher ein Roller als ein Motorrad in Frage käme, würde ich Dir auch einen größeren Roller empfehlen als einen 50er. Als längerfristige Lösung würde ich auf jeden Fall empfehlen, in den Motorradführerschein zu investieren. Dann stehen Dir nämlich später bei der Entscheidung zwischen Motorrad oder Roller keine Hindernisse mehr im Weg.
Gruß.

also ich hab mir den MP3 nochmal angeguckt.....also man kann drüber reden ;-) der ist halt aber auch nicht gerade so billig mit seinen 7000Euro, kann ja nur den LT nehmen mit dem Autoführerschein weil diese version nen breiteren radabstand hat.

Andere frage:

Als Anfänger, sollte man sich da lieber ein gebrauchtes Motorrad kaufen oder kann man sich auch ein neues holen?

Was würdet ihr empfehlen wenn es ein gebrauchtes sein soll?

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Also die Frage ob ein Fahrzeug neu oder gebraucht gekauft werden sollte ist nicht eine Frage der Erfahrung mit dieser Fahrzeugart, sondern des Geldbeutels.

Ich würde mir mal verschiedene Gebrauchte anschauen und auch neue um ein "Marktgefühl" zu bekommen. Achte dabei auch auf besondere Aktionen wie ( Zuschuss zum Führerschein oder 0% Finanzierung, usw.). Dann würde ich das ganze durchrechnen und mich entscheiden. Beachte dabei, daß es auch andere nachträglich umgebaute Piaggio MP3 und Gilera Fuoco gibt die Autoführerschein- tauglich sind ( nicht nur den MP3 "LT"😉. Diese Umbaukits kamen meistens von der Firma Pedalo.

Bei meinem kürzlich angeschafften Gilera GP 800 habe ich auch gebraucht und neu verglichen und bin letztendlich bei einem 500km gefahrenen Vorführer gelandet. Dieser war das günstigste Fahrzeug für mich.

Bei gebrauchten Motorrädern ist die alte "Golfklasse", also die 500er bis 650er empfehlenswert und relativ preiswert:
Honda CB 500, CBF600 Suzuki GS 500 oder die 650er Bandit, sowie die nicht so verbreitet Kawasaki 5er.
Wobei ich die Hondas oder die Bandit vorziehen würde. Die GS500 hat mir im Vergleich zur CB 500 qualitativ nicht so gut gefallen, der Motor lebt stärker von hohen Drehzahlen und ist nicht so elastisch wie bei Honda.
Daß Motorräder ernster genommen werden wie Roller, habe ich nicht festgestellt. Scooter haben ein bessres Image, Motorräder werden wieder als Rennsemmeln schiefer angesehen. Und selbst als ich übermütig mit einer 125er Cygnus mit den atmeberaubenden 6kw auf der Autobahn gefahren bin, haben mich die schnellen Laster brav mit viel Abstand überholt. Das war aber eine einmalige Sache von 12 km.

Im übrigen gilt: Viel Sicherheitsabstand halten und mit der Unüberlegtheit der anderen rechnen. Mit dieser Strategie bin ich bisher 25 Jahre ohne Unfall auf allerlei 2rädrigem durch Gegend getuckert und habe mich nur auf ner 50ger unsicher gefühlt, immer in Gefahr, auf ner Kühlerhube einer Dose zu landen, die einen übersieht.

Mein letzter Neuzugang ist eine SYM HD 200 und ich kann die Begeisterung der "Motorrad"-Tester nur teilen. Fährt sich handlicher als mein bisheriges Burgman-Sofa, ist absolut fahrstabil, technisch zuverlässig.
Man kann die Beine auf diesem Grossradler nicht so choppermässig ausstrecken, aber sitzt immer noch bequemer als auf einer GS500 Suzuki.
Auch wenn das kleiner Helmfach durch ein größeres Topcase ergänzt werden sollte, kann ich langsam verstehen, warum diese Dinger in Rom, Madrid oder Paris inzwischen die ultimativen Stadtvehikel geworden sind, mit der Lizenz, auch mal eine Tour fahren zu können.

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