Autobahn Spurenreißverschluss

Hi,

durch Zufall entdecke ich folgendes Video: http://www.youtube.com/watch?v=dl0Q2bDnBUc

Die Grundidee ist doch gar nicht so übel? Wenn es freilich auf beiden Seiten voll ist, bringt es nichts. 😉

Das Teil könnte bei Stau ausrücken und ruckzuck hätte man aus 3 Spuren 4 gemacht. 🙂

22 Antworten

Es gibt ja auf den Strecken, auf denen der Standstreifen freigegeben werde kann, meist noch Nothaltenbuchten, in die man sich im Fall einer Panne stellen kann. Meist bleibt das Auto ja nicht von jetzt auf gleich stehen.

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 19. Oktober 2014 um 14:52:23 Uhr:


Die Idee ist sicherlich nicht schlecht, aber viel zu lahm. Der muss ja schon am vorabend anfangen das Zeug umzustellen um mit seinem 8mp/h eine längere Strecke für den Morgen umzustellen. Ausserdem ist es nicht gerade umweltfreundlich und ich finde an den meisten Stellen hat es schlichtweg zuwenig Fahrstreifen um auch noch sowas zu machen.
Dabei spreche ich vom Schweizer Strassenverkehr, nur den kenn ich wirklich.

Hier macht man es anders, gibt zum Beispiel zwei Tunnels wo ich meist durchfahre. Da sperrt man einfach mit einer Lichtsignalanlage eine Spur und gibt sie dann für die gegenfahrbahn frei.

Das sehe ich anders. Nimm mal als Beispiel die A1 zwischen Münster und Bremen. Die ist zum Teil noch zweispurig. Man könnte nun über die gesamte Strecke den Mittelstreifen weglassen, und diese mobile Barriere aufstellen. Es gibt bestimmte Zeiten, in denen die A1 Richtung Norden mehr befahren ist (Ferienbeginn in NRW), und mal Richtung Süden (Ferienende). Man könnte also zweimal im Sommer dieses Fahrzeug nachts die A1 entlang schicken. In 2, 3 Nächten dürfte die Sache getan sein. Und dafür haben dann hunderte, wenn nicht tausende Autofahrer mehr Platz um an ihr Ziel zu kommen, und stehen weniger im Stau. Das dürfte den negativen Umwelteffekt des "Umsetzfahrzeugs" aber locker wieder aufheben. Und man bräuchte die Autobahn nicht auf beiden Seiten 3 spurig auszubauen, das spart auch wieder Kosten.

Und zum Hauswechsel in Skandinavien in der Ferienmitte stellen wir die Bauklötze dann in die Mitte damit auch beide Seiten etwas vom Superstau haben?

Und den Wegfall des mittleren Grünstreifens inkl. Leitplanken und Blendschutz kompensieren wir mit einem TL von 80 über die gesamte A1.

Man kann auch 150 ohne Betonleitplanken fahren.

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Ich denke man muss das System differenziert betrachten. Nehmen wir sogar einmal an, das Münchner System wäre kurzzeitig überfordert wegen Rückreiseverkehr. Dann könnte man sogar noch ein Spur eröffnen. Ich denke das macht allerdings nur punktuell und in keinem Fall flächendeckend Sinn

Ich mag die Lösung an der Hannover Messe:
Die Autobahn besteht aus 3x 2 Spuren, jeweils paarweise durch Leitplanken getrennt. MorgeNS führen 4 Spuren zur Messe hin, abends 4 oder sogar alle 6 stadzauswärts.

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 19. Oktober 2014 um 22:08:17 Uhr:


Achso, dann wird der Pannenstreifen aber zu einem normalen Fahrstreifen. Das gibt es hier in der Schweiz auch das mittels Lichtsignalanlage der Pannenstreifen zu einem Fahrstreifen wird. Aber wie gesagt, in dem Moment ist es kein Pannenstreifen mehr.

Es gab hier schon mal Tests den Pannenstreifen vor Ausfahrten bei Stau freizugeben und daher hätte es mich gewundert wenn ihr in DE sowas regulär hättet.

Gibt es vereinzelt, nicht nur in MÜnchen, sondern auch bei Mainz und auf der A3 in der Nähe das Frankfurter Kreuzes. Es gibt dafür auch eigene Verkehrszeichen:

http://www.tuev-thueringen.de/.../

Es gibt da allerdings besondere Vorschriften: Wenn der Pannenstreifen freigegeben ist, muss ein Tempolimit gelten (bei Mainz auf der A63 sind es dann immer 100 km/h, kann sein dass es anderswo auch 130 sind). Außerdem muss die betroffene Strecke per Kamera überwacht werden, damit der Pannenstreifen sofort gesperrt werden kann, wenn wirklich mal ein Auto liegen bleibt.

Zitat:

@andy_112 schrieb am 20. Oktober 2014 um 21:39:34 Uhr:


Ich mag die Lösung an der Hannover Messe:
Die Autobahn besteht aus 3x 2 Spuren, jeweils paarweise durch Leitplanken getrennt. MorgeNS führen 4 Spuren zur Messe hin, abends 4 oder sogar alle 6 stadzauswärts.

Ich erinnere mich, dass das beim Elbtunnel früher so war, als es noch 3 Röhren gab. Allerdings war der Normalfal da Gegenverkehr mit Überholverbot in der Mittelröhre. Je nach Verkehrssituation dann eben die Mittelröhre ganz für eine Richtung.

War lange nicht mehr da, keine Ahnung, wie es inzwischen ist.

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