Autobahn Mindestabstand definitiv nicht möglich!
Hi!
Stellt euch folgende Situation vor:
Ihr wollt, aus welchen Günden auch immer auf einem unbeschränkten Autobahnstück zügig vorankommen und fahrt deshalb 200 aufwärts.
Wenn ihr den Mindestabstand einhalten wolltet, könntet ihr keinen Schritt vorwärtskommen, da ihr bei 200 100m (glaube ich, die Häfte des Tachos in Metern, oder?) Abstand halten müsstet.
Dieser Abstand ist definitiv zu hoch, um am Vordermann vorbeizukommen, denn dieser würde zumindest in Deutschland aus dieser Entfernung NICHT (und das wisst ihr auch) nach rechts fahrern.
Und sei es nur, weil er LKWs überholt, bis die 100m überwunden sind, ist er schon wieder links (und ihr hängt hinten dran), bei normaler Autobahnsituation bleibt einem also nichts anderes übrig, den Vordermann auf die Pelle zu rücken, es geht einfach nicht anders. Könnt ihr euch ungefähr vorstellen, worauf ich hinaus will?
Wie seht ihr das?
363 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 400.000km
Ich habe den Stau nicht kommen sehen,
Woran man wieder mal sieht: Man muß IMMER mit einem plötzlichen Stau rechnen.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Woran man wieder mal sieht: Man muß IMMER mit einem plötzlichen Stau rechnen.
....und deshalb den Sicherheitsabstand einhalten.
das Problem bei der Beachtung UND (!) Einhaltung des Sicherheitsabstandes ist doch, daß die wenigsten Entfernungen korrekt abschätzen können - meist noch nicht mal im Stand, geschweige denn im fahrenden Auto
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Das habe ich ja auch schon geschrieben: THEORETISCH ist der halbe Tacho relevant --- PRAKTISCH wird aber i.d.R. erst ab dem Vierteltacho geahndet.
Du willst es nicht verstehen, oder? Nur weil es nicht geahndet wird, ist es erlaubt?
MfG, HeRo
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Zitat:
Eure ganzen Berechnungen gehen immer davon aus, daß bereits der Vordermann maximal verzögert, womöglich aus hoher Geschwindigkeit bis zum Stillstand --- und beschreiben damit einen äußerst unwahrscheinlichen Fall
Du verstehst es nicht:
Es ist völlig egal ob er bis zum Stillstand verzögert oder nicht, da es bereits lange vorher kracht. Eine Gefahrbremsung ist immer voll (hatte gestern auch wieder eine weil ein Super fahrer in getunten Kleinwagen dachte er müsste von der auffahrt auf die Überholspur ziehen- blöd nur dass ich da schon war)
Auch Du überschätzt Deine Fähigkeiten MASSLOS. Wovon ich sprach trifft mitnichten dumme Fahranfänger, sondern ist eine biologische Tatsache. Training hilft hier nur bedingt.
Sag mir doch bitte mal warum Verkehrspiloten gezielt trainieren NICHT auf ihre Wahrnehmung zu vertrauen sondern NUR auf die Instrumente. Die sitzen sicher länger im cockpit als Du im Auto.
Aber Du bist Supermann mit Röntegenblick, 1/10s Reaktionszeit und dem physikalischen verständnis eines A.E.. Dazu noch passionierter Verkehrsjurist.
Jede weitere diskussion ist obsolent.
Der vorgeschriebene Abstand würde funktionieren wenn sich alle daran halten wurden!! Da es aber immer noch welche gibt die in den Abstand reindrängeln weil sie meinen sie gewinnen dann 0,05Sekunden oder meinen mit ihrer Reaktion reicht ein viertel Tacho als Abstand oder die schliimmste Gruppe,die die meinen sie könnten sich die Spur freidrängeln.Dazu noch die Schwachmaten die gar nicht merken das sie gefährlich dicht auffahren.Bei denen könnte aber vielleicht eine Brille helfen,dann sehen sie das Auto vor sich schon in größerer Entfernung.
Ich wage zu behaupten das der Verkehr auf den Strassen flüssiger laufen würde wenn sich alle an den Mindestabstand der vom Gesetzgeber gefordert wird,damit ist nicht der Abstand genmeint ab dem kassiert wird,halten würden.Es würde weniger harte Bremsungen,Staus und Unfälle geben und wenn diese Umstände wegfallen läufts auch besser im Strassenverkehr.
Wenn der Gesetzgeber die Strafuntergrenze auf 5m bei 100km/h festlegen würde gäbe es hier im Forum sicher welche die behaupten würden das dieser Abstand mehr als ausreicht.
Erst
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Eure ganzen Berechnungen gehen immer davon aus, daß bereits der Vordermann maximal verzögert, womöglich aus hoher Geschwindigkeit bis zum Stillstand --- und beschreiben damit einen äußerst unwahrscheinlichen Fall.
dann
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Woran man wieder mal sieht: Man muß IMMER mit einem plötzlichen Stau rechnen.
Und bei einem plötzlichen Stau hinter der Kurve würden erfahrene Fahrer voll abbremsen um nicht in das Stauende zu krachen.
Du würdest mit Deinem 1995er Baujahr im Heck eines jeden OPEL mit Bj. 2005 und mehr als 150 PS landen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von 400.000km
...und deshalb den Sicherheitsabstand einhalten.
Zweifellos.
Aber bleiben wir doch noch kurz bei deinem Beispiel: Dein Halbtacho-Abstand war, wie du selber schreibst, deutlich größer als nötig, d.h. du hättest auch etwas sanfter bremsen bzw. die Bremse wieder etwas lösen können.
Umgekehrt werden deine beiden Hinterleute, die in große Schwierigkeiten gerieten, höchstwahrscheinlich keinen Vierteltacho-Abstand gehalten haben, sondern deutlich weniger. (Ist jetzt nur meine Vermutung --- aber die meisten Fahrer halten derart geringe Abstände, zumindest bei dichterem Verkehr.)
Somit kommt man doch auch hier wieder zum Ergebnis, daß der Vierteltacho-Abstand die "goldene Mitte" darstellt.
Zitat:
Original geschrieben von HeRo11k3
Nur weil es nicht geahndet wird, ist es erlaubt?
Einigen wir uns auf "i.d.R. geduldet" --- und das genügt ja.
Zitat:
Original geschrieben von fuchs755
Es ist völlig egal ob er bis zum Stillstand verzögert oder nicht, da es bereits lange vorher kracht.
Nein, das tut es nicht. Eine Vollbremsung von (z.B.) 160 auf 100 km/h ist (für den Hintermann) sehr viel "harmloser" als eine Vollbremsung bis zum Stillstand.
Zitat:
Sag mir doch bitte mal warum Verkehrspiloten gezielt trainieren NICHT auf ihre Wahrnehmung zu vertrauen sondern NUR auf die Instrumente. Die sitzen sicher länger im cockpit als Du im Auto.
Dazu kann ich mangels Flugerfahrung nichts sagen.
Meine Aussage bezog sich lediglich darauf, daß man als Autofahrer im Lauf der Zeit ein recht gutes Gefühl für Geschwindigkeiten entwickelt. (Bsp.: Beim Abfahren von der Autobahn mußte ich früher immer akribisch auf den Tacho schauen, um auch ja die angemessenen 60 km/h zu "treffen" --- rein "gefühlsmäßig" hätte ich mich da immer total verschätzt. Inzwischen habe ich damit keine Probleme mehr.)
Es kann gut sein, daß dies bei Piloten anders ist --- die haben ja in der Luft auch keinerlei Orientierungspunkte.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
bei einem plötzlichen Stau hinter der Kurve würden erfahrene Fahrer voll abbremsen um nicht in das Stauende zu krachen.
Ich schrieb ja bereits: Vor derart unübersichtlichen Kurven ist es sinnvoll, das Tempo "vorsorglich" zu reduzieren, und als Hintermann zusätzlich den Abstand zu vergrößern.
Dasselbe gilt bei besonderen Verhältnissen wie Nässe, Glätte oder Nebel.
Aber das sind ja Ausnahmen.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Einigen wir uns auf "i.d.R. geduldet" --- und das genügt ja.
Nun - ich glaube zwar, du hast immer noch nicht so richtig verstanden, wo der Unterschied zwischen "nicht erlaubt" und "mit Strafe belegt" ist, aber mir wird die Diskussion zu blöd. "Geduldet" wäre IMHO etwas, was an sich mit Strafe belegt ist, aber nicht verfolgt wird - z.B. das Wegwerfen von Müll. Lange Zeit war es "nur" verboten und es gab keine Strafen dafür, mittlerweile gibt es diese Strafen, es wird aber immer noch geduldet.
Wenn es dir genügt, dass es "i.d.R. geduldet" wird, nur den Vierteltacho als Abstand zu halten - na meinetwegen - ich halte mich da doch an die Regel (oder versuche es jedenfalls)
MfG und wech, HeRo
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Aber das sind ja Ausnahmen.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Woran man wieder mal sieht: Man muß IMMER mit einem plötzlichen Stau rechnen.
Immer bedeutet immer und nicht in Ausnahmen.
Stau bedeutet Stillstand,
Stop und go Tempo 0 bis 40
zähflüssiger Verkehr Tempo 40 bis 80.
So viel zu Deiner widersprüchlichen Wortakrobatik.
Selbstverständlich ist hier jedem klar,
dass der Viertelabstand (und auch weniger) in der Praxis von Ausnahmen abgesehen ohne Unfall abgeht.
Das liegt aber nicht am Abstand,
sondern an dem Umstand,
dass keine Sitution auftritt,
die den zu kurzen Abstand zum Verhängnis werden lässt.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Zweifellos.
Aber bleiben wir doch noch kurz bei deinem Beispiel: Dein Halbtacho-Abstand war, wie du selber schreibst, deutlich größer als nötig, d.h. du hättest auch etwas sanfter bremsen bzw. die Bremse wieder etwas lösen können.
Umgekehrt werden deine beiden Hinterleute, die in große Schwierigkeiten gerieten, höchstwahrscheinlich keinen Vierteltacho-Abstand gehalten haben, sondern deutlich weniger. (Ist jetzt nur meine Vermutung --- aber die meisten Fahrer halten derart geringe Abstände, zumindest bei dichterem Verkehr.)
Somit kommt man doch auch hier wieder zum Ergebnis, daß der Vierteltacho-Abstand die "goldene Mitte" darstellt.
Beir mir war es nicht der halbe Tacho, sondern mehr.
Meine Hinterleute hatten ca. halben Tacho, trotzdem hätten die es nicht geschafft zu bremsen. Ist halt nicht jeder so ein guter Autofahrer, wie ubc.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
... und als Hintermann zusätzlich den Abstand zu vergrößern.Dasselbe gilt bei besonderen Verhältnissen wie Nässe, Glätte oder Nebel.
Auf seine Verhältnisse bezogen agiert hier ubc richtig,
bei gleichen Voraussetzungen allerdings liegt er wieder falsch.
Das sagt die Physik:
Bei identischen Geschwindigkeiten und Bremsleistungen sinkt aufgrund des längeren Bremsweges bei schlechteren Fahrbahnverhältnissen die Aufprallgeschwindigkeit.
Am Abstand ändert sich Nichts, da der alleine von der Reaktionszeit abhängt.
Ab 0,9 Sekunden knallt es bei einem Abstand 1/4-Tacho unweigerlich.
In der Praxis kommt es bei solchem Wetter stärker auf die Reifen- und Stossdämpfertraktion sowie die Elektronikeingriffe an.
Beim Reifen kommt auf den letzten Wechsel, Profil, Gummimischung und Aufstandsfläche an,
die Stossdämpfer sind bei Autos mit hoher Laufleistung und entsprechendem Alter deutlich schlechter.
Moderne Autos mit ESP und ABS werden hier deutliche Vorteile gegenüber Fahrzeugen ohne solche Hilfen haben.