1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Autobahn Mindestabstand definitiv nicht möglich!

Autobahn Mindestabstand definitiv nicht möglich!

Hi!

Stellt euch folgende Situation vor:

Ihr wollt, aus welchen Günden auch immer auf einem unbeschränkten Autobahnstück zügig vorankommen und fahrt deshalb 200 aufwärts.
Wenn ihr den Mindestabstand einhalten wolltet, könntet ihr keinen Schritt vorwärtskommen, da ihr bei 200 100m (glaube ich, die Häfte des Tachos in Metern, oder?) Abstand halten müsstet.

Dieser Abstand ist definitiv zu hoch, um am Vordermann vorbeizukommen, denn dieser würde zumindest in Deutschland aus dieser Entfernung NICHT (und das wisst ihr auch) nach rechts fahrern.

Und sei es nur, weil er LKWs überholt, bis die 100m überwunden sind, ist er schon wieder links (und ihr hängt hinten dran), bei normaler Autobahnsituation bleibt einem also nichts anderes übrig, den Vordermann auf die Pelle zu rücken, es geht einfach nicht anders. Könnt ihr euch ungefähr vorstellen, worauf ich hinaus will?

Wie seht ihr das?

363 Antworten

Die Sache ist durchaus zwiespältig zu sehen. Der tierliebe Busfahrer wird also demnächst zweimal schauen und erst gründlich langsam überlegen was er macht, statt instinktiv zu reagieren…nur bleibt oft keine Zeit zu erkennen und entscheiden was zu tun ist …

…ist da jetzt in leichter Dämmerung ein fetter Igel, der da auf die Straße kullert, oder ein Ball, welchem auf dem Fuß ein Kleinkind folgt …. „denk, überleg, denk, schau noch mal genauer“ … bums … zu spät … war´s ein Igel = rechtlich richtig gemacht … war’s aber Ball und Kind = au Weia ...

Zitat:

Original geschrieben von Gerry71


Hier geht es doch nicht um die Einstandspflicht der Kaskoversicherung, sondern um eine mögliche Teilschuld des Vorausfahrenden bei einem Auffahrunfall.

 

Hier wird das Thema recht breit besprochen, es geht auch darum was dann mit der Versicherung ist. Ausserdem wozu führt die Teilschuld, wenn nicht zum beschriebenen Prämienanstieg...

Wir meckern ja recht umfangreich zum Thema, da wird mein "Versicherungsausflug" auch noch reinpassen 😉

Das von quattro-pit beschriebne Problem mit "Ball" ist eben ein gutes Beispiel. Von mir wird erwartet je nach Tierart meine Reaktion in unmenschlicher Geschwindigkeit zu differenzieren.
Da man es nicht immer so schnell machen kann, gibt es 2 Möglichkeiten: 1. Es hinnehmen das man sich selber das Auto versaut indem man nicht bremst (auch ein Hase hinterlässt Spuren) und wie im Beispiel, im Extremfall sich und andere gefährden. (Wenn Zeit zum Gucken ist, versteht es sich von selbst dass man überlegt regiert, uns geht es um Reflexartige Programme die man abspult, wenn irgendwas plötzlich auf die Strasse kommt)
2. Man bremst und kassiert die (Teil)Schuld und bezahlt selbst sein Schaden oder bereichert die Versicherung indem die Vollkasko zahlt, insofern vorhanden.

Das sind keine befriedigenden Optionen die mir der Gesetzgeber lässt.
Ich fasse es nicht, dass ich ein kleinen Unfall (Hase überfahren) hinnehmen muss, um denen die meinen auf der Landstrasse mit 10m Abstand zu fahren, eine Bremsung nicht zuzumuten. Man sehen wie ein Richter der mir Totschlag vorwirft darauf reagiert, wenn ich sage „Ich dachte es wäre kein Ball sondern ein Igel und da ich keine Teilschuld kassieren wollte, habe ich nicht gebremst, schade um das Kind das dann hinterherlief“.

Zitat:

Original geschrieben von Gerry71


Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Original geschrieben von 400.000km

Unfallursache "zu geringer Abstand zum Vordermann" = 100% der Schuld!
--------------------------------------------------------------------------------

Quelle bitte.

Das war die pauschale Antwort auf die Pauschalisierung: "Vollbremsung wg. 1 Häschens oder so = 100% der Schuld!"

Alleinstehend würde ich das natürlich so pauschal nicht vertreten.

Man bekommt nicht automatisch Schuld wenn man wegen eines Kleintieres bremst. Teilschuld gibt es dann, wenn der Unfall vermeidbar gewesen wäre. Da müßte der Richter die Frage beantworten: "Hätte ein durchschnittlicher Autofahrer diesen Unfall vermeiden können, bzw. müssen". Z.B. dadurch dass er erkennt, dass jemand dicht auffährt und er dann besser sein eigenes Auto beschädigt, bevor er Menschenleben gefährdet.

Deine Antwort
Ähnliche Themen