Autobahn - langsam oder schnell - was ist stressiger?
Hallo zusammen,
ich fahre am Wochenende meist recht weit und viel über die Autobahn, Freunde besuchen, also rein privat. Da können dann an einem Tag schon so 700 bis 800 Kilometer zusammen kommen, je nach dem wo es hin geht. Teilweise ist es auch übers Wochenende verteilt.
Meist fahre ich recht früh und die Autobahn ist noch recht frei, zurück geht es dann Abends oder Nachts.
Meine Fahrweise ist auf den Strecken recht unterschiedlich, bei etwas Verkehr schwimme ich mit, wenns frei ist, dann gebe ich auch gern und viel Gas.
Es gibt auf meinen Strecken halt auch Teilstücke, die recht gerade und übersichtlich sind, da kann ich mir es einfach nicht verkneifen und mit 120 oder 140 zu fahren.
Das viel Gas geben bezieht sich natürlich auch nur auf Abschnitte, wo es erlaubt ist. Sonst bin ich max. 10 drüber, wenn überhaupt.
Was habt ihr denn so für Erfahrungen gesammelt?
Soll man lieber ständig 120 bis 140 fahren, ist das weniger stressig, als wenn man auch mal drauf drückt und dann wieder abbremsen muss, wenn jemand meint, er müsse kurz vor knapp raus ziehen.
Die Hinfahrt ist nie das Problem, nach der Rückfahrt kommt es dann aber schon mal vor, dass ich die Nähe der Couch suche und nicht mehr so schnell auf stehen möchte.
Gerade wenn ich Sonntag Abends heim komme und Montags gehts wieder ins Büro... da wirds immer schwer mit dem Aufstehen.
Ist das normal, oder kann man über die Fahrweise was verbessern?
Besten Dank für eure Tipps!
Beste Antwort im Thema
Das wichtigste auf der AB ist das man von Profis umgeben ist.
Profis sind aber nicht die selbsternannten Vettels oder Stucks, bzw. nicht die VTs die PS oder Marke mit Können, Macht oder Sonderrechten verwechseln.
Profis sind die VTs mit erkennbarer Sozialkompetenz, also VTs die sich immer versuchen sich in ihr Umfeld hineinzuversetzen.
Das erkennt man sehr gut wenn sie selbst zurück stecken um andere nicht zu behindern, wenn sie selbst zurück stecken und andere nicht gefährden. Profis sind die VTs die auch geben und nicht nur nehmen.
Ist man von Profis umgeben ist keine Geschwindigkeit stressig.
Mir persönlich macht es Spaß die Geschwindigkeiten zu wechseln, mal fahre ich für andere schnell, mal für fahre ich für andere langsam und wenns ganz gut läuft fahre ich so wie es mir persönlich Spaß macht, aber es ist mir zuwieder zu merken das ich irgend jemand auf die Nüsse gehe und behindere, behindern kann man entgegen der weitläufigen Meinung auch mit hohen Geschwindigkeiten.
Wer das nicht erkennt ist halt kein Profi.
207 Antworten
Zitat:
@downforze84 schrieb am 30. September 2015 um 22:47:50 Uhr:
Wenn man schnell fährt, kommt keiner von hinten. Das macht vieles leichter, wenn man sich nur auf die Autos vor einem konzentrieren muß.
Wegen dieser "schnell" (was ist denn schnell?) fahrenden Träumer habe ich manche Vollbremsung hinlegen dürfen. Die können sich einfach nicht vorstellen, dass jemand von hinten deutlich schneller ist und wechseln die Spur mit Glück mit Blinker, aber fast immer ohne Rückspiegelblick.
Zitat:
@downforze84 schrieb am 30. September 2015 um 22:47:50 Uhr:
Wenn man schnell fährt, kommt keiner von hinten. Das macht vieles leichter, wenn man sich nur auf die Autos vor einem konzentrieren muß.
Sorry - aber das ist doch albern.
Es gibt immer einen, der schneller ist.
Viel wichtiger ist es doch, vorausschauend zu fahren. Damit erspart man sich viele unnötige Bremsmanöver mit anschließenden Vollgas-Beschleunigungen.
Man sollte allerdings auch nicht ständig über längere Zeit im gleichen Trott fahren, das ermüdet und man wird unaufmerksam.
Wer bei etwas dichterem Verkehr meint, ständig auf der linken Spur Vollgas geben zu müssen und erwartet, dass alle anderen brav rechts bleiben, hat für mich ohnehin nicht mehr alle Tassen im Schrank und ist weit davon entfernt, ein Profi auf der Autobahn zu sein.
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 1. Oktober 2015 um 17:51:49 Uhr:
Mich stresst konstant langsames Fahren auf längeren Strecken sehr. Das geht einfach gar nicht. Man hat die freie Autobahn vor sich und tuckert mit 120 dahin. Wenn es voll ist, dann muss es natürlich sein, und man bemerkt es auch gar nicht.Jedenfalls fahre ich längere Strecken auch gerne nachts, und das dann meistens mit Vollgas. Der zwangsläufig früher kommende Tankstopp dient dann auch gleich der eigenen Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe. 😎
Da sag ich nur........
Und kost Benzin 3 Mark 10, scheißegal........ich geb Gas 😁
Zitat:
@audifan66 schrieb am 1. Oktober 2015 um 08:43:12 Uhr:
@Jupp78:
Wenn sich jemand antrainiert, völlig emotionslos und "alerted" zu fahren, wird jede Autobahnfahrt stressfrei - egal, wie lange sie dauert.
Man kann es auch platter sagen: Mir ist es vollkommen wurscht, was um mich herum passiert !!!
Nein, wenn es einem egal ist, was um einen rum passiert, geht das nicht lange gut.
Bei entsprechender Verkehrsdichte und Tempo muss man einfach immer damit rechnen, dass irgendwer mehr als knapp raus zieht und das erfordert Konzentration.
Wenn man müde wird beim Autofahren, dann bedeutet es eigentlich in erster Linie zwei Dinge:
1. Man ist nicht ausgeschlafen 😉
2. Es wird einem nicht viel Konzentration abverlangt. Genau das ist der Punkt, den man nach einer Autofahrt spürt. Je mehr Konzentration man auswenden muss, desto kaputter ist man nach den Autofahrt.
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Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 1. Oktober 2015 um 17:51:49 Uhr:
Mich stresst konstant langsames Fahren auf längeren Strecken sehr. Das geht einfach gar nicht. Man hat die freie Autobahn vor sich und tuckert mit 120 dahin. Wenn es voll ist, dann muss es natürlich sein, und man bemerkt es auch gar nicht.Jedenfalls fahre ich längere Strecken auch gerne nachts, und das dann meistens mit Vollgas. Der zwangsläufig früher kommende Tankstopp dient dann auch gleich der eigenen Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe. 😎
So iss es
Zitat:
Wegen dieser "schnell" (was ist denn schnell?) fahrenden Träumer habe ich manche Vollbremsung hinlegen dürfen. Die können sich einfach nicht vorstellen, dass jemand von hinten deutlich schneller ist und wechseln die Spur mit Glück mit Blinker, aber fast immer ohne Rückspiegelblick.
Das ist irgendwie verkehrt gedacht. Wenn das nämlich jemand macht, der weitaus langsamer fährt, muß man deutlich schneller reagieren.
Beides - zu langsam oder zu schnell können
Auf Dauer stressig sein.
Meine beste Geschwindigkeit liegt bei 118 bis 122 kmh cruising.
Sonst kann man auch mal schneller fahren.
Oder so
Ich wundere ich immer, dass einen trotz Einhaltung des Tempolimits einen immer noch so viele überholen. Am meisten in Baustellen..... Die Gefahr in Leitplanken, in oder auf anderen Fahrzeugen zu landen, geschweige denn eine Foto-Trophäe zu sammeln (wegen Tempo, Abstand oder mit zu breitem Auto links fahren), ist doch Stress pur......
Was die Leute alles für Antreiber haben....
Gemütlich fahren und man hat noch Zeit sich nicht nur das Heck des Vordermanns anzuschauen.😉
Auch Verbrauch und Verschleiß ist geringer, wo sich so manch einer seine ganzen Inspektionen darüber finanzieren könnte und nicht mehr über einen Ölwechsel für 100.-€ im Jahr als Verschwendung meckern müsste.....
Zitat:
Ich wundere ich immer, dass einen trotz Einhaltung des Tempolimits einen immer noch so viele überholen. Am meisten in Baustellen..... Die Gefahr in Leitplanken, in oder auf anderen Fahrzeugen zu landen, geschweige denn eine Foto-Trophäe zu sammeln (wegen Tempo, Abstand oder mit zu breitem Auto links fahren), ist doch Stress pur......
Und nach jeder Baustelle kleben diese Spezialisten dann wieder auf der linken Spur fest und lassen niemanden vorbei. Hauptsache 120 fahren egal was kommt.
Tempofenster Richtgeschwindigkeit plusminus 20km/h ist am stressigsten. Links rein gar nix unter 160-180km/h, rechts die Lkw, sonntags rechts die Extremspritsparer, Dauermittelspurkrücken und 1mal-im-Jahr-Autobahnfahrer.
Also ist man immer im "BAB-Tempo-Sandwich" immer die Fleischflunder.
Heisst immer nach vorne gucken dass man in niemand reinrauscht, immer nach hinten gucken wegen dem fälligen Spurwechsel jeden Kilometer.
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 1. Oktober 2015 um 17:51:49 Uhr:
Jedenfalls fahre ich längere Strecken auch gerne nachts, und das dann meistens mit Vollgas.
Wenn du glaubst, das ist kein Stress, dann warte mal ab, bis sich da mal ein Tier, verlorene Ladung, Reifenteile oder Ähnliches im Scheinwerferlicht auftaucht. Wenn man gefühlt das Hindernis gleichzeitig sieht und in seine Front einschlagen hört hebt das den Stresslevel deutlich an.
Am stressfreisten wäre wohl mit Abstandstempomat in der Mitte und nach rechts ziehen, sobald dort mal 500 m frei ist. Dann müsste man nurnoch schauen, rechtzeitig wieder in die Mitte zu kommen und der Rest kann einem egal sein.
Ich persönlich finde alles mal mehr oder mal weniger stressig. 80 hinterm Laster kann stressig sein, weil dauernd schnellere Laster überholen wollen und einem dabei in den Kofferraum kriechen. Genauso können 200+ links stressig sein, weil man dauernd Gefahr läuft, dass jemand blind rüberzieht.
Zitat:
@PeterBlaumeier schrieb am 30. September 2015 um 19:06:08 Uhr:
Hallo zusammen,...
Meine Fahrweise ist auf den Strecken recht unterschiedlich, bei etwas Verkehr schwimme ich mit, wenns frei ist, dann gebe ich auch gern und viel Gas.
Es gibt auf meinen Strecken halt auch Teilstücke, die recht gerade und übersichtlich sind, da kann ich mir es einfach nicht verkneifen und mit 120 oder 140 zu fahren.
Das viel Gas geben bezieht sich natürlich auch nur auf Abschnitte, wo es erlaubt ist. Sonst bin ich max. 10 drüber, wenn überhaupt.(...)
Soll man lieber ständig 120 bis 140 fahren, ist das weniger stressig, als wenn man auch mal drauf drückt und dann wieder abbremsen muss, wenn jemand meint, er müsse kurz vor knapp raus ziehen.
...
Du kannst es Dir nicht verkneifen mit 120-140 zu fahren? 😕
(muss schon sagen, Du lässt aber auch die Sau raus)
Wie dem auch sei, DAS STRESSFREIESTE* FAHREN IST DER VERKERSSITUATION ENTSPRECHEND ANGEPASST.
D.h. wenn viel Verkehr, im selbigen mitschwimmen. Wenn die AB weitgehend frei ist, nach Gutdünken Gas geben.
Ende!
*(was nicht zwangsläufig vollkommen Stressfrei ist)
Kommt auf das Auto an wenn man mit nem Corsa 120 fährt ist ok aber nicht mit nem 7er Bmw 🙂
wenn du mit 7er 200 km/h fährst kommt dir wie 100 km/h vor
Zitat:
@Guest77 schrieb am 2. Oktober 2015 um 17:57:10 Uhr:
Kommt auf das Auto an wenn man mit nem Corsa 120 fährt ist ok aber nicht mit nem 7er Bmw 🙂
wenn du mit 7er 200 km/h fährst kommt dir wie 100 km/h vor
Also wenn dir 200 wie 100 vorkommen, solltest du mal zum Optiker. Mag sein, dass das Fahrgeräusch eine niedrigere Geschwindigkeit suggestiert, aber so extrem sollte das nicht ausfallen...