Auto verkaufen? Wenigfahrer
Hallo zusammen,
ich lese schon über einen längeren Zeitraum mit und nun möchte ich auch mal zu meinem Fall nach eurem Rat fragen.
Aktuell fahre ich einen Seat Leon 1.5 TSI EZ 03/2019 aktueller Kilometerstand: ca. 32.000km. Gekauft als Tageszulassung. Wie ihr seht, ist meine Gesamtfahrleistung nicht besonders groß ca. 7500km. Nun bin ich vor kurzem noch näher zu meinem Arbeitsort gezogen, also Strecke ca. 9km einfach, davon sind ca. 7km auf einer Bundesstraße.
Wobei ich jetzt auch noch im Sommer vermehrt auf das Fahrrad zurückgreife.
Also mein Fahrprofil ist nun hauptsächlich im Winter auf die Arbeit oder bei schlecht Wetter, bzw. die Einkäufe mit dem Auto erledigen. Urlaubsfahrten werden mit dem Motorrad gemacht, deshalb gibt es nur an extra Strecken ab und zu mal eine Tour von ca. 200km, wenn ich mal in eine Großstadt fahre. Ich möchte dennoch nicht komplett auf das Auto verzichten.
In letzter Zeit habe ich mich immer mehr gefragt, ob es nicht sinnvoller wäre, das Auto jetzt zu verkaufen und auf was älteres umzusteigen. Z.B. Honda Jazz, VW Golf 4 etc. oder würde sogar ein E Auto kaufen/Leasing mehr Sinn machen?
Lademöglichkeiten für ein E-Auto hätte ich an meinem Stellplatz, jedoch nur eine 230V Dose aber dafür Lademöglichkeiten im Ort Bzw. 11kW bei den Eltern in der Nähe.
Nice to have wäre eine Anhängerkupplung, bezüglich Fahrradtransport, oder mal für einen kleinen Anhänger, würde natürlich beim Leasing wahrscheinlich weg fallen.
Ansonsten, hätte ich bei einem neuen alten Auto natürlich am liebsten was zuverlässiges, dem es nicht „soviel“ ausmacht auch mal weniger bewegt zu werden.
Oder sollte ich letztlich doch noch bei meinem Auto bleiben?
Vielleicht hätte jemand einen Rat.
Vielen Dank im Voraus.
21 Antworten
Ich würde es noch für sinnvoll erachten, das Auto zu verkaufen, einen Plugin Hybrid mit einer Anzahlung zu leasen und die Differenz vom Erlös zu sparen bzw. anzulegen.
Die meisten Plugins kannst du auch an der Steckdose laden und ich denke vom Fahrprofil sollte das auch Recht gut zu dir passen. Habe nämlich ungefähr die selbe Situation gehabt und bin auch auf ein solches Fahrzeug umgestiegen. Hab's bis jetzt nicht bereut.
Zitat:
@Mr.Gockel schrieb am 3. Juli 2023 um 13:10:58 Uhr:
Die meisten Plugins kannst du auch an der Steckdose laden und ich denke vom Fahrprofil sollte das auch Recht gut zu dir passen. Habe nämlich ungefähr die selbe Situation gehabt und bin auch auf ein solches Fahrzeug umgestiegen. Hab's bis jetzt nicht bereut.
Kann ich nur von abraten. Besonders auf Kurzstrecke können Plugins ziemliche Geldfresser sein. Besonders, da die Autos dann i.d.R. größer, schwerer und unvernünftiger sind als der vorhandene Seat.
Mein Plugin frisst unter Optimalbedingungen 25-30 kWh/100 km mit Klima ausgeschaltet auf einer Strecke wie der TE sie hätte. Im Winter sind das eher 45-50 kWh/100 km. Bei nem Strompreis von 40 ct/kWh legt man da fett drauf. Ladeverluste noch nicht miteinberechnet. Über Schuko sind das gut und gerne 20 Prozent.
Service ist bei Plugins auch nicht günstiger, da hier weiterhin ein ganz normaler Verbrennerkreislauf besteht. Steuer minimal, aber der Anschaffungspreis macht das nie wieder wett.
Wenn nicht gerade arge Geldknappheit herrscht und der erzielte "Gewinn" beim Verkauf nicht dringend benötigt wird - den Leon behalten.
Alles andere wäre doch nur den Teufel mit dem Satan austreiben.
Einen neuen Jazz bekommt man auch nicht geschenkt. Selbst wenn man mit plusminus Null aus dem Autotausch herauskommt: der Jazz kostet genauso Versicherung und Steuer, muß auch zur Wartung etc. Der Jazz mag weniger Sprit brauchen - aber wenn eh nur wenig gefahren wird, ist das doch ziemlich egal.
Auch ein Klein- oder Kleinstwagen kostet Geld in der Anschaffung. Die laufenden Kosten hinterher dürften nicht wesentlich geringer sein.
Und ob sich jetzt sagen wir mal ein Fabia oder der Leon sich die Räder eckig steht...
Ein älteres Auto: kann gutgehen, kann aber auch eine Wundertüte sein. Man spart sich vielleicht die Vollkasko, gibt das Geld dann aber für Reparaturen aus (es sei denn, man kann selber schrauben).
Besteht natürlich der dringende Wunsch nach einem anderen Auto, ist das ein anderer Schnack.
@Domyyy ich fahr selbst einen Plugin und habe einen Verbrauch von maximal 20 kWh auf 100km. Es kommt dabei einfach stark auf das Fahrprofil an. Und in Verbindung mit PV sowie Speicher sicher die günstigste Lösung. Und Service ist auch in der Leasingrate mit drin.
Und ob der Benziner auf Kurzstrecke nicht sogar noch mehr Geld vernichtet ist auch noch die Frage. Gerade da brauchen die Kollegen reichlich Kraftstoff. Auch vom Service her ist Kurzstrecke einem Verbrenner nicht gerade zuträglich.
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Natürlich nicht aber Plugin ist nicht per se teurer. Es kommt eben immer auf die persönlichen Gegebenheiten an.