ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Auto privat verkauft, nun ist Auto angeblich Totalschaden

Auto privat verkauft, nun ist Auto angeblich Totalschaden

Themenstarteram 31. Dezember 2013 um 9:22

Hallo,

ich habe vor etwa 2 Monaten mein Auto verkauft, 13 Jahre 180000 Km.

Alle Schäden und Mängel die mir bekannt waren haben ich erwähnt und die "schlimmsten"

im Kaufvertrag festgehalten.

Käufer war sogar zu dritt da, alles haben es angeschaut.

Dann wurde ich nach einer Probefahrt gefragt. Der Käufer fragte mich dann auch ob ich einverstanden wäre zu einer Werkstatt (sogar Werkstatt der Automarke) zu fahren, die der Käufer im Vorfeld organisiert hatte telefonisch.

Kein Problem. Auf zur Werkstatt, dort ab auf Bühne. Auto wurde im Motorraum und von unten angeschaut. Lediglich ein wenig Rost wurde festgestellt. Der Käufer fragte ob man mit dem Auto durch den Tüv kommt, der etwas später abgelaufen wäre. Der Mechaniker sagte ja, das sollte kein Problem sein. Wir sind dann wieder zurück und der Käufer wollte das Auto sofort mitnehmen. Da Tüv anstand und wir leider den Spiegel einen Tag zuvor etwas demoliert hatten, kam ich dem Käufer sogar preislich noch entgegegen.

Schon auf der nach Hause Fahrt der erste Anruf, Handschuhfach geht nicht auf.

Dann ein paar Tage später soll wohl eine Leuchte angegangen sein.

Dann beschwerte sich der Verkäufer einige Tage später das das Auto bei Kälte nicht angesprungen sei.

Und nun, 2 Monate später DER Anruf.

Käufer wäre mit dem Auto wegen Tüv usw. in der Werkstatt gewesen und da hätte man festgestellt,

das man das Auto erst für etwa 2500.- reparieren müsse, damit es durch den Tüv kommt.

Man unterstellte mir dann gleich Betrug. Ich war völlig perplex.

Ich hatte alles mitgeteilt was je an dem Wagen gemacht wurde, hatte sogar in dem "Gespräch" es war mehr eine Diskussion auf anderer Seite, noch angeboten, gern alle Rechnungen an ihn zu schicken, damit er das nochmal alles schriftlich hat.

Aber es wurde weiter diskutiert. Es war mir irgendwann zu bunt und ich fragte immer wieder was man nun von mir erwarte. Ich hätte aber auch alles erzählen können, das war dem Käufer egal.

Ich bin nur ein Laie, kenne mich nicht aus wie ein Mechaniker.

Wenn mal was kaputt war bin ich zur Werkstatt, weil ich keine Ahnung hatte.

Der Käufer meinte nun ich solle mich an der Reperatur beteiligen oder das Auto zurück nehmen (eher die Begleitperson die mit dabei war).

Aber weiß ich was in den letzten Monaten mit dem Auto gemacht wurde?

Ich habe dann zum Käufer gesagt, wenn er meint er wäre betrogen worden, dann solle er zum Anwalt gehen.

Oder hätte ich noch anders reagieren können und wie verfahe ich nun weiter?

Habe das Auto mit besten Gewissen verkauft und alles genannt was mir bekannt war.

War auch mein erster Autoverkauf.

Bin echt frustriert.

Beste Antwort im Thema

Füße stillhalten und weiteren Kontakt vermeiden. Du hast deinen Soll erfüllt und auf Mängel hingewiesen. Weiterer Kontakt nur, wenn was vom Anwalt kommt. Beim Privatkauf gilt gekauft-wie-gesehen! Der Käufer hat auf gut Deutsch gesagt einfach mal Pech gehabt! Mit 180000 km Laufleistung gilt ein Auto vor jedem Gericht der Welt als "verbraucht"... da steckt man halt nicht drin ... :)

Ich hoffe du hast im Kaufvertrag die Sachmängelhaftung rechtswirksam ausgeschlossen.

Gehe auf keine Kompromisse ein, zahle nix, und meide einfach den Kontakt mit dem Käufer und feier in aller Seelenruhe dein Silvesterfest!

Grüße

Auos

33 weitere Antworten
Ähnliche Themen
33 Antworten

Bisher war ich der Meinung, eine extra SIM für den Autoverkauf wäre nicht notwendig, aber der TE belehrt mich eines besseren. Schon nach der Handschuhfachnummer hätte ich die SIM stillgelegt.

Was versprechen sich solche Leute davon, den Verkäufer zu nerven bei einem 1000 Euro/180.000km Auto, welches sogar bei einer Werkstatt gecheckt wurde vor dem Kauf?

Den Mist würde ich mir nicht mehr antun, ein altes Auto privat zu verkaufen (fängt ja schon bei den Interessenten an, Termine vereinbaren etc.). Entweder zu Ende fahren, den Wagen vererben an meinen ältesten Sohn oder das Auto eigenhändig in die Presse schieben.

 

Wenn sich das wirklich alles so zugetragen hat, wie im Eingangsposting beschrieben und die Sachmängelhaftung ausgeschlossen wurde, kann ich nur eins empfehlen:

Aussitzen und nicht weiter auf das Generve reagieren.

Die Masche ist Standard. Ein billiger Versuch, noch Geld aus Dir rauszupressen. Einfach ignorieren.

Der genannte Passus

 

Zitat:

Das Kraftfahrzeug wird unter Ausschluss der Sachmängelhaftung verkauft,

soweit der Verkäufer nicht nachstehend eine Garantie oder Erklräung abgibt.

Der Ausschluss der Sachmängelhaftung gilt nicht im Falle des Vorsatzes und der

groben Fahrlässigkeit sowie bei -verletzung von Leben, Körper und Gesundheit.

ist so in einem Kaufvertrag einwandfrei und erfüllt alle Bedingungen.

Interessant ist natürlich das...was noch danach kommt.

 

Nach der Sachmängelhaftung erfolgt der Abschnitt, indem Garantien gegeben werden. Diese werden in Vordrucken aber immer nach dem Schema "Der VK erklärt folgende Garantien - soweit ihm bekannt -....dass das Auto unfallfrei ist, keinen Tauschmotor bekommen hat sowie noch ein Feld für eigene Eintragungen und weiteres, etc. pp.

 

Rein als Zusatzinfo wäre interessant, ob und was hier vereinbart wurde.

 

Ich halte das persönlich immer so, dass ich hier gar keine Garantien abgebe...denn der Begriff "soweit bekannt" doch ggf. Klärungsbedarf bei Beanstandungen nach sich ziehen kann.

 

Wenn ich nicht 1000% weiß, was mit dem Auto war (und bei Gebrauchtwagen mit X Vorbesitzern weiß man das nie) schreibe ich rein "Dem VK ist die Historie des KFZ nicht bekannt" und in dem Garantieabschnitt wird keinerlei Kreuzchen gesetzt.

 

Im Rahmen eines Verkaufs von solchen "Mühlen" ist es in meinen Augen absolut unzweckmäßig, irgendwelche Garantien (egal ob Eigenschaften bekannt oder nicht) in irgendeiner Form durch Setzen von entsprechenden Kreuzchen zu machen.

 

Das Problem ist nämlich, dass bei Privatverkäufen eine Garantie nur dann gegeben wird, wenn der VK dies ausdrücklich erklärt...nur haben viele einfach den Drang, dass wenn im Kaufvertrag der Abschnitt vorhanden ist (und das ist er bei Vordrucken immer)...dass man da unbedingt auch immer alles komplett ausfüllen muss...und schwupps, werden aufeinmal "unabsichtlich" Garantien gegeben.

 

Aber allgemein ist das eine weit verbreitete Masche, dass "dubiose"  Käufer gerne im Anschluss den VK bedrängen und dessen "Unwissenheit" über seine Rechte und Pflichten ausnutzen.

 

am 3. Januar 2014 um 12:59

Allgemeiner Tipp für die Zukunft:

Wenn bei meinen bekannten mehrere kommen und den wagen begutachten, lassen wir nicht nur den Käufer unterschreiben, sondern auch noch seine anwesenden "Mitgutachter" als Zeugen.

Könnte doch sein, daß er später ankommt, daß nach der Unterschrift vom Verkäufer angeblich noch Zusagen gemacht wurden, welche seine Zeugen" dann bestätigen sollen.

Wir schreiben in den Vertag immer rein: Es gelten NUR die schriftlich festgehaltenen Zusagen. Mündliche Absprachen werden nicht anerkannt.

Die Masche zieht sich, inzwischen meldet sich bei mir jeder 5. Ebaykäufer (nicht Autos) mit irgendwelchen Behauptungen und wollen den Kaufpreis zurück usw.

Wenn man aber sagt zurückschicken, dann ist auf einmal Ruhe.

Wenn man die Geschichten hier liest verliert man echt die Lust seinen Gebrauchten zu verkaufen, da kann ich schon viele verstehen, die ihren Wagen mit 1000-2000€ weniger beim Händler abgeben.

Ist auch schade für die ehrlichen Käufer, so findet man seltener gute Gebrauchtwagen von privat.

Zitat:

Original geschrieben von GOLFIWOLFI

...

Wenn man die Geschichten hier liest verliert man echt die Lust seinen Gebrauchten zu verkaufen, da kann ich schon viele verstehen, die ihren Wagen mit 1000-2000€ weniger beim Händler abgeben.

 

...

Ja, das ist so. Wir haben gerade unseren alten V50 gegen einen neuen V40 beim Volvo :) getauscht. Die Sache (Angucken, Preisvereinbarung für das Rückgabefahrzeug, anteilige Tippzeit im Kaufvertrag) war in 3 Minuten erledigt, null Stress, kein einziges Telefonat, keine Pre-Paid-Sim-Karte kaufen, keine Zeugen besorgen, keine Diskussionen, nullkommanix Aufwand, auch die Abmeldung erfolgt durch den Händler.

 

Das ist mir dann auch einen entsprechenden "Nachlass" wert.

 

@TE: ich schliesse mich den KollegInnen an - keinen weiteren Kontakt zum Käufer, bitte. Das macht die Sache nur kompliziert

 

 

Themenstarteram 4. Januar 2014 um 7:17

Werde nicht mehr reagieren, auch wenn es mittlerweile innerlich in mir brodelt.

Der Käufer gibt aber auch nicht auf, schon wieder neue Nachrichten.

Fragt jetzt per Nachricht immer wieder Dinge nach, die wir im Gespräch schon besprochen hatten. Fordert jetzt sogar alte Rechnungen, da ich das mal erwähnt hatte das ich noch welche habe.

Aber ich warte ab und werde nicht mehr reagieren.

Habe zwar nichts zu verbergen, aber dieser "Terror" nervt mich wirklich.

Bleib stark - und halte durch!!

Zitat:

Original geschrieben von Lamada

Werde nicht mehr reagieren, auch wenn es mittlerweile innerlich in mir brodelt.

Der Käufer gibt aber auch nicht auf, schon wieder neue Nachrichten.

Fragt jetzt per Nachricht immer wieder Dinge nach, die wir im Gespräch schon besprochen hatten. Fordert jetzt sogar alte Rechnungen, da ich das mal erwähnt hatte das ich noch welche habe.

Aber ich warte ab und werde nicht mehr reagieren.

Habe zwar nichts zu verbergen, aber dieser "Terror" nervt mich wirklich.

Ich würde mich mal von einem Anwalt beraten lassen.

(habe allerdings auch eine Rechtschutzversicherung)

D.h. dem alles erklären und den Vertrag zeigen. Kann ja sein, daß er wirklich nicht wasserdicht ist.

Ansonsten hört sich das für mich danach an, als wollten Dich da welche ganz frech über den Tisch ziehen.

 

am 4. Januar 2014 um 11:59

Handy ausschalten, oder nicht mehr rangehen, oder klingeln lassen bis der Akku brennt.

 

Zitat:

Original geschrieben von GOLFIWOLFI

Wenn man die Geschichten hier liest verliert man echt die Lust seinen Gebrauchten zu verkaufen, da kann ich schon viele verstehen, die ihren Wagen mit 1000-2000€ weniger beim Händler abgeben.

Ist auch schade für die ehrlichen Käufer, so findet man seltener gute Gebrauchtwagen von privat.

Jep, deswegen stelle ich meinen Scirocco bald auch beim Händler ab. Ich habe auf so einen Mist keine Lust.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Auto privat verkauft, nun ist Auto angeblich Totalschaden