Auto per Fernkauf erwerben

Hallo Leute,

gerade sind ja viele günstige Tageszulassungen im Umlauf, sicherlich wegen der neuen Regelung ab September. Ich habe jetzt ein passendes Fahrzeug gefunden, 3 1/4 Jahre alt mit 250km runter, welches jedoch 6 Stunden Fahrt weg ist. Der Verkäufer, ein nicht so kleines Autohaus, bietet einen Kaufvertrag, in dem die bei im Internet angegebene Ausstattung aufgelistet wird und der Zustand des Fahrzeuges als "neuwertig" deklariert wird. Außerdem ist eine 1J-Garantie im Preis drin.

Nun meine Frage: Was wäre ein realistischer Ablauf, um das Fahrzeug zu erwerben und dabei möglichst wenig zu riskieren und gleichzeitig auch nicht mehrmals dort runterfahren zu müssen? Oder muss ich da jetzt in jedem Fall 2x runter?

Ich wäre für jede Hilfestellung sehr dankbar 🙂

Viele Grüße
Cowperwood

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Das Autohaus hat das Auto vor 3 1/4 Jahren zugelassen und versucht seitdem es loszuwerden? Naja, da muss der Preis ja schon ziemlich gut sein, wenn man da zuschlagen will. Und nur ein Jahr Garantie ist ja jetzt auch nicht wirklich toll.

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Zitat:

@Cowperwood schrieb am 17. August 2018 um 11:57:57 Uhr:


...
Frage ist halt: in welcher Reihenfolge soll folgendes passieren: Vertrag, Fahrzeugbrief, Geld, Abholung ? Reicht es, wenn ich zur Abholung nur runterfahre oder?

Ändere die Reihenfolge: Anruf mit der Bitte um Reservierung, hinfahren, anschauen, Probefahrt, erst dann Vertrag, Fahrzeugbrief, Geld. Kurzzeitkennzeichen nicht vergessen, sofern das Auto nicht mehr zugelassen ist.

Zitat:

@Cowperwood schrieb am 17. August 2018 um 10:08:19 Uhr:


Nun meine Frage: Was wäre ein realistischer Ablauf, um das Fahrzeug zu erwerben und dabei möglichst wenig zu riskieren und gleichzeitig auch nicht mehrmals dort runterfahren zu müssen? Oder muss ich da jetzt in jedem Fall 2x runter?

Möglich sind zwei Varianten, entweder besorgt man ein Kurzzeitkennzeichen (ca. 80 - 100 Euro Kosten) oder halt Huckepack auf einem Anhänger.

Für KZK frag beim Autohaus die Kopien von Fahrzeugpapieren an.

Kurzzeitkennzeichen bekommt man nur mit den Fahrzeugpapieren.

Allerdings kann man die KZK auch als Auswärtiger am Standort des Fahrzeugs bekommen.

Ein Gewährleistungsfall in den ersten 6 Monaten ist bei 3 Jahre alten Fahrzeug wohl eher unwahrscheinlich. Ich würde mich informieren ob der Wagen regelmäßig eine Inspektion bekommen hat und sich die Nachweise zeigen lassen. Selbstverständlich auch eine frische Inspektion vor Übergabe und neuen TÜV. Außerdem auf das Alter der Reifen achten. Auch auf den Zustand der Bremsen achten. Die könnten ja theoretisch schon 5 Jahre alt sein. Und der Preis muss natürlich entsprechend eines 3 Jahre alten Fahrzeug sein und nicht auf Niveau einer Tageszulassung. Dann kann man so ein Fahrzeug auch kaufen. Nur muss man das natürlich alles vor Ort klären und nicht per Fernkauf.

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Zitat:

@Nyasty schrieb am 17. August 2018 um 12:54:35 Uhr:



Zitat:

@Christian-320d schrieb am 17. August 2018 um 10:50:01 Uhr:


Würde wohl vor 3.5 Jahren für einen Tag zugelassen
In der Zeit gab es vermutlich paar kurze Probefahrten von Interessenten die aber Neuwagen konfigurieren wollen.

Gerade in den ersten paar hundert km kann man viel kaputt machen. Wenn meine Vermutung stimmt hatten das Ding bestimmt 6-12 Leute mal „ausprobiert“

. Armes Auto. Macht sich bestimmt gut wenn der Motor hochgedreht wird, nachdem er ein paar Monate rumstand.

Richtiges Schnäppchen 😁 , haha würde ich niemals kaufen das Ding !!


So ein Blödsinn. Dann darf man ja gar kein Vorführer kaufen oder gar keine Tageszulassung. Sie werden alle von Interessenten probegefahren und getreten.

Klar ist das bei allen Vorführfahrzeugen etwas blöd mit den vielen Fahrern aber in der Regel haben diese Fahrzeuge ja auch nur ein paar 100km auf der Uhr (meist nichtmals die) und sind nach ein paar Monaten verkauft. Der hier ist aber schon über 3 Jahre alt und hat 250km drauf. Da frage ich mich allen ernstes: Warum hat den keiner genommen? Vorführfahrzeuge sind oft Top ausgestattet und haben auch Standartfarben die sich gut verkaufen. Und am Preis allein kanns nicht liegen. Was mich auch wundert: Normalerweise werden die fahrzeuge nach einer gewissen zeit von den Mitarbeitern gefahren oder gehen als Ersatzwagen an Kunden raus. dann hätte der aber deutlich mehr km auuf der Uhr. Was stimmt hier nicht? Finde den fehler! Mich würde Interessieren was das für ein Auto ist.

Lassen wir uns mal überraschen!

Die Verkäuferseite schlägt folgendes Vorgehen vor:

1. Kaufvertrag unterschreiben. Entweder per Email/Scan oder ich kann hinkommen, Probefahren, unterschreiben.
2. Geld überweisen
3. Verkäufer holt Fzg-Brief von der Bank und schickt sie mir.
4. Ich melde das Fahrzeug an.
5. Ich hole das Fahrzeug ab.

Ich kann mir vermutlich mehr Sicherheit verschaffen, wenn ich bei Punkt 1 hinfahre. Ist das Vorgehen ansonsten üblich oder kann ich das Geld-Überweisen weiter nach hinten schieben in diesem ganzen Plan?

Blind würde ich schon mal garkeinen Vertrag unterschreiben, Geld ohne Besichtigung überweisen.... Ich nicht. Womöglich existiert das Fahrzeug nur auf dem Papier.

gegen den 2. teil des Punkt 1 ist prinzipiell nix auszusetzten. Du kaufst (unterschreibst) ja erst nach der Probefahrt. Was ist aber wenn Dir das Auto nicht zusagt? Dann bist Du umsonst so weit gefahren.
Und wenn es Dir zusagt dann mußt Du ein 2. mal hinfahren zum abholen.

Mal davon abgesehen: was ist mir Anzahlung nach Probefahrt und Restzahlung (Bar) bei Abholung? Erscheint mir am sichersten.

Fahrzeug gegen Geld, das ganze vor Ort, bleibt nur noch, ein KZK zu besorgen.

Zitat:

@StephanRE schrieb am 17. August 2018 um 13:10:03 Uhr:



Zitat:

@Nyasty schrieb am 17. August 2018 um 12:54:35 Uhr:



So ein Blödsinn. Dann darf man ja gar kein Vorführer kaufen oder gar keine Tageszulassung. Sie werden alle von Interessenten probegefahren und getreten.

Klar ist das bei allen Vorführfahrzeugen etwas blöd mit den vielen Fahrern aber in der Regel haben diese Fahrzeuge ja auch nur ein paar 100km auf der Uhr (meist nichtmals die) und sind nach ein paar Monaten verkauft. Der hier ist aber schon über 3 Jahre alt und hat 250km drauf. Da frage ich mich allen ernstes: Warum hat den keiner genommen? Vorführfahrzeuge sind oft Top ausgestattet und haben auch Standartfarben die sich gut verkaufen. Und am Preis allein kanns nicht liegen. Was mich auch wundert: Normalerweise werden die fahrzeuge nach einer gewissen zeit von den Mitarbeitern gefahren oder gehen als Ersatzwagen an Kunden raus. dann hätte der aber deutlich mehr km auuf der Uhr. Was stimmt hier nicht? Finde den fehler! Mich würde Interessieren was das für ein Auto ist.

Es wird wohl ein auf Halde tausendfach vorpruduziertes Lagerfahrzeug mit einer gängigen Ausstattung sein. Machen die Hersteller um Kunden sofort ein Neufahrzeug ohne Wartezeit bieten zu können. Vor Ablauf der 12 Monate werden sie dann an die Händler verteilt um eine Tageszulassung zu bekommen. Deswegen stehen dann manchmal reihenweise Tageszulassungen beim Händler die eigentlich schon 1 Jahr alt sind. Werden dann kurz zugelassen und wieder abgemeldet. Wahrscheinlich wollte der geizige Händler noch viel Geld mit den Fahrzeuge machen und blieb auf den halt sitzen.

Zitat:

@Cowperwood schrieb am 17. August 2018 um 11:57:57 Uhr:


...

Frage ist halt: in welcher Reihenfolge soll folgendes passieren: Vertrag, Fahrzeugbrief, Geld, Abholung ? Reicht es, wenn ich zur Abholung nur runterfahre oder?

m.E. sinnvollste Reihenfolge:

1. Händler reserviert Dir das Stehzeug zum avisierten Kauf-/Abholtermin
(und sagst dem Händler am besten, dass Du davor/danach 50 km weiter einen geschäftlichen Termin hast = eh in der Nähe bist)

2. Du bestellst ausreichend bunt bedruckte Baumwolle bei Deiner Bank vor

3. Du holst Dir bei Deiner Versicherung eine eVB-Nummer für das Kurzzeitkennzeichen

4. Du holst das Geld bei Deiner Bank ab

5. Tag des Kaufs/der Abholung:

5.1 so früh wie möglich Probefahrt + Prüfung auf mögliche Standschäden

--> wenn Schrott/gravierende Mängel: wieder heimfahren

--> wenn Du nur Kleinigkeiten zum rummäkeln findest: abschließende Preisverhandlungen

5.2 Vertrag machen & Barzahlung gegen Aushändigung der (kompletten!) Fahrzeugpapiere & der Schlüssel

5.3 bei der örtlichen Zulassungsstelle Kurzzeitkennzeichen holen
(darum: "5.1 SO FRÜH WIE MÖGLICH ..." 😉 )

5.4 mit Kurzzeitkennzeichen heimfahren

Bargeld akzeptiert das Autohaus wohl nicht, aus Angst vor Falschgeld.

Ansonsten danke für den sehr guten Algorithmus. Kollegen sagen: zur Probefahrt hinfahren, falls guter Eindruck dann Kaufvertrag, Geld überweisen, usw, 2. Mal zum Abholen hinfahren. Muss diese Kröte evtl wirklich schlucken oder es sein lassen wie es aussieht.

Thema Bank / Autohaus / Falschgeld: das Autohaus will kein Bargeld, meine Fresse... wo Leben wir denn? Dann soll der super-VK mit Dir zu deren Bank fahren und den Zaster einzahlen, danach kann er Dich gleich zur Zulassungsstelle bringen und warten. Wenn das aus dem AH niemand macht = falsches Autohaus, falscher Verkäufer. Auch bei niedrigen und transparenten Preisen darf man durchaus etwas Service erwarten.

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