Auto Motor Sport testet Chinareifen
Hallo,
in der aktuellen AMS (Heft 14) werden Reifen der Größe 195/65 R15H von Wanli, Linglong, Chengsham, Triangle, Sunny und Sonar getestet. Als Referenz steht ein Pirelli zu Verfügung.
getestet wurde nach VW-Norm unter verschärften Bedingungen als der ECE-Norm, heißt:etwas weniger Luftdruck, etwas Sturz und 10km/h mehr.
Ergebis: ein Reifen platzt, einer bekommt Beulen, durch die Bank weg schneiden sie alle katastrophal ab, besonders auf Nässe beim Handlng, Bremsen und Aquaplaning. Alle Billigreifen schneiden "nicht empfehlenswert" ab.
Trotzdem, die Chinesen werden draus lernen. Und wenn man mehr Geld in Forschung und Tests steckt werden die Reifen auch besser - und teurer. Qualität hat eben seinen Preis. Darunter wirds gefährlich.
Grüße,
Eric
Beste Antwort im Thema
Dann sag das bitte den 100.000en Menschen in Deutschland die einfach nicht genügend Geld haben um sich teure Premiumreifen zu kaufen sondern froh sind wenn sie überhaupt ein Auto fahren können um in die schlecht bezahlte Arbeit zu fahren. Es sind ja nicht nur die Reifen die Geld kosten, nicht vergessen.
Achja und komm mir bitte nicht mit dem lächerlichen Argument des Busses oder der Bahn. In Gegenden wo ich wohne fährt ca. alle 2 Stunden mal ein Zug und jede Stunde ein Bus. Diese zum Teil nur bis um 8 auf Nacht...dann ist hier alles dicht. Auf dem Land ist man oftmals auf ein Auto angewiesen...
Reglementieren...bla...bla...bla. Typisch deutsch mal wieder. Alles mit Gesetzen und Vorschriften versehen. Aber irgendwann mitm BGB rumrennen weil sich keiner mehr auskennt vor lauter Gesetzen. Hört mir doch mal auf! *mit der Hand abwinkt*
Die Japaner und Chinesen werden uns in ein paar Jahren eh alle auslachen...deren Marktwirtschaft boomt wie nie zuvor und daran ändert sich zur Zeit nicht viel. Die schauen sich die Produkte und deren Qualität an, machen erstmal gequirrlte Scheisse und wenns keinen Absatz findet wird halt was besseres gemacht. Spätestens Version 3 ist dann so gut, dass das Produkt leicht mit der europäischen Konkurrenz mithalten kann - wenn nicht sogar besser ist.
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Zitat:
@islandofblueskies schrieb am 31. Mai 2016 um 21:07:01 Uhr:
Genau deswegen habe ich hier auch den Thread wiederbelebt. Meine 'Chinaböller' sind für den normalen Verkehr absolut ausreichend. Viele Leute haben denke ich ein Klische, das eher in den Rennsport passt.
Ich würde es statt Rennsport-Klischee eher Vernunft nennen. Es geht um die ungeplanten Situationen in denen man jeden Zentimeter benötigt, dies kann leider auch den vernünftigsten und vorausschauendsten Fahrern passieren. Dafür sind vernünftige Menschen vorbereitet, Menschen ohne Weitblick negieren diese Situationen.
Nö, es gibt einfach Menschen, die ein kleines Stück weiter denken. Diese Menschen wissen, dass jeder jederzeit in eine Situation abseits des normalen Straßenverkehrs geraten kann. Naive Menschen denken leider nicht so weit.
Wo fängt es an und wo hört es auf?
Bringt der Reifen, der 1 m Bremsweg mehr hat, wirklich so viel?
Ist es nicht empfehlenswert auch Bremsanlagen größer zu diemnsionieren?
Ist es nicht besser sich gleich ein noch besser bremsendes Auto zuzulegen?
Das Spiel kann man so weitertreiben ... solange ein Reifen durchschnittliche Werte erreicht, reicht er für den normalen Straßenverkehr aus.
Zudem glaube ich dem Test nicht wirklich. Das waren entweder die billigsten Reifen oder da stimmt was nicht. Auch Nutzung im Grenzbereich lässt nicht automatisch alles kaputtgehen. Sonstige Produkte aus China sind auch durchschnittlich haltbar.
Zitat:
@Knergy schrieb am 31. Mai 2016 um 22:40:06 Uhr:
Wo fängt es an und wo hört es auf?Bringt der Reifen, der 1 m Bremsweg mehr hat, wirklich so viel?
Ist es nicht empfehlenswert auch Bremsanlagen größer zu diemnsionieren?
Ist es nicht besser sich gleich ein noch besser bremsendes Auto zuzulegen?Das Spiel kann man so weitertreiben ... solange ein Reifen durchschnittliche Werte erreicht, reicht er für den normalen Straßenverkehr aus.
Zudem glaube ich dem Test nicht wirklich. Das waren entweder die billigsten Reifen oder da stimmt was nicht. Auch Nutzung im Grenzbereich lässt nicht automatisch alles kaputtgehen. Sonstige Produkte aus China sind auch durchschnittlich haltbar.
Die Reifen, von denen hier die Rede ist, sind nicht durchschnittlich, sondern weit schlechter. Was will man zu den Preisen auch erwarten. Aber kauf dir ruhig welche, es ist ja nicht verboten. Es gibt auch billige Bremsbeläge, Bremsscheiben, Stoßdämpfer und anderes mehr. Da lässt sich noch mehr "sparen". Wenn du Tests nicht glaubst, probiere es aus. Aber bitte nicht, wenn ich in der Nähe bin. 😉
Grüße vom Ostelch
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die verlängerten Nass-Bremswege der Chinakracher sind ausreichend in vielen Reifentests belegt worden.
Und wenn schon so ein Reifen einen Schnelllauftest nicht besteht und Blasen wirft, ist das Teil für mich nicht strassentauglich und hat an einem Auto nichts zu suchen ...
Zitat:
@Knergy schrieb am 31. Mai 2016 um 22:40:06 Uhr:
Bringt der Reifen, der 1 m Bremsweg mehr hat, wirklich so viel?
Ist es nicht empfehlenswert auch Bremsanlagen größer zu diemnsionieren?
Ist es nicht besser sich gleich ein noch besser bremsendes Auto zuzulegen?
Ich denke, die Bremsanlagen nahezu jedes Serienfahrzeugs sind heute in der Lage, bei jeder Geschwindigkeit bis in den Regelbereich des ABS zu kommen. Mehr geht nicht und braucht es auch nicht. Und dann hängt es einzig und ausschließlich an den Reifen.
Die ganzen Sport- Keramik- und wasweißichnoch für Bremsen sind doch für den sportlichen Einsatz konzipiert: ständiges scharfes Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten bei hohen Bremsentemperaturen. Das braucht Otto-Normalfahrer nun wirklich nicht. Wer im täglichen Verkehr mehrere Vollbremsungen hintereinander macht, ohne dass sich die Bremse zwischendurch abkühlen kann, sollte seinen Fahrstil überdenken...
@Knergy:
Alleine deine Frage zeigt, dass du leider wenig bis keine Ahnung hast...
Wie hier z.B. zum Nachlesen (https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsweg), beträgt die Restgeschwindigkeit z.B. bei einem Bremsweg aus 50 km/h mit Markenreifen 25 m und mit schlechteren Reifen 32 m, was einen Aufprall auf das Hindernis bei 25 m mit 22 km/h bedeuten würde. Sprich während man mit guten Reifen vor dem Hindernis ohne Aufprall stehen bleibt, kracht man mit längerem Bremsweg mit hoher Restgeschwindigkeit ins Hindernis. Und bei Verdopplung der Geschwindigkeit auf 100 km/h, beträgt die Aufprallgeschwindigkeit nicht nur 44 km/h, sondern mehr als 70 km/h zwischen Markenreifen und schlechtem Reifen, da am Anfang des Bremsweges verhältnismäßig zur Länge des Bremsweges nur wenig Geschwindigkeit abgebaut wird und erst auf den sprichwörtlich letzten Metern am meisten Geschwindigkeit abgebaut wird. Von daher sind diese letzten Meter entscheidend.
Zitat:
@Knergy schrieb am 31. Mai 2016 um 22:40:06 Uhr:
Das Spiel kann man so weitertreiben ... solange ein Reifen durchschnittliche Werte erreicht, reicht er für den normalen Straßenverkehr aus.
Natürlich. Für den normalen Straßenverkehr brauche ich auch nicht mehr als 50 PS, die Bremsanlage könnte halb so groß dimensioniert sein, auf die Rückbank könnte ich auch verzichten...
...aber vielleicht brauche ich die Extra-Reserven früher oder später mal. Die Extra-PS beim Überholen (ok, das kann ich ja auch lassen) oder die volle Bremskraft inkl. der (dann hoffentlich vorhandenen) Reserven der Reifen, wenn dann doch mal das viel zitierte Kind auf die Straße springt, mir die Vorfahrt von einem Sattelzug genommen wird oder die Kurve doch mal enger ist als vorher gedacht. Und wenn es nur einmal in 5 Jahren ist...
ich habe nicht alles gelesen und möchte nur einen kurzen Einblick geben.
Da ich doch einiges mehr an Km im Strassenverkehr zurück lege als die meisten hier und meine Reifen immer ganz gut teste, folgende Erfahrung mit meinem aktuellen Fahrzeug:
Continental (welches Modell weis ich gerade nicht), schwammiges Fahrverhalten, schlechte Kurvenlage
Barum (gemäss meinem Reifenhändler eine Marke), dreht bei sportlichem Anfahren auf trockener Strasse manchmal schon durch.
Goodride, ein angeblicher Chinaböller (kommt aber NICHT aus China) und wurde von seriösen Zeitschriften auch schon getestet und kam unter die besten 20, hat besseres Anfahrverhalten, sehr gute Spurführung und Haltung in Kurven, dreht nicht durch, auch bei nasser Strasse und der Anhalteweg aus eigener Erfahrung genau gleich wie mit Conti und co
So, welchen Reifen soll ich nun also nehmen? Derjenige der schwabbelt und durchdreht oder derjenige der hält?
Verallgemeinert bitte nicht alle Reifen. Wobei auch Markenreifen gerne in Taiwan/China Produzieren. Und solange ihr die Reifen nicht selber getestet habt, könnt ihr sowieso nichts drüber sagen. Doch solange es Leute gibt die mit einem Platten reifen oder ohne Luft herumfahren und das noch nicht einmal merken, merken sie auch den Unterschied der Reifen nicht
Es kommt nicht drauf an, wo ein Reifen produziert wurde, sondern wie. Mist bleibt Mist, ganz gleich woher er kommt. Es geht hier auch nicht generell um Reifen aus China oder Asien, sondern um bestimmte getestete Reifentypen. Die haben nun einmal grottenschlecht abgeschnitten.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Knergy schrieb am 31. Mai 2016 um 22:40:06 Uhr:
Wo fängt es an und wo hört es auf?Bringt der Reifen, der 1 m Bremsweg mehr hat, wirklich so viel?
Wir reden wir hier nicht über Differenzen von einem Meter sondern eher über mindestens 4m und das ist mal eben eine knappe Autolänge. Manchmal macht das eben den Unterschied zwischen bums und nicht bums. Und selbst wenn es trotzdem kracht geht es darum möglichst viel Energie abzubauen.
Weißt du wie schnell ein Auto ist, dass von bei einer Vollbremsung noch 4 Meter Bremsweg hat? ca. 30km/h das knallt ordentlich.
Zitat:
Ist es nicht empfehlenswert auch Bremsanlagen größer zu diemnsionieren?
Ist es nicht besser sich gleich ein noch besser bremsendes Auto zuzulegen?
Egal wie groß du die Bremsanlage machst, schneller Bremsen, als es der Reifen zulässt kannst du nicht. ABS wurde nicht zur Pflicht gemacht, weil es so selten vorkommt, dass ein Reifen bei einer Bremsung blockiert.
Zitat:
Das Spiel kann man so weitertreiben ... solange ein Reifen durchschnittliche Werte erreicht, reicht er für den normalen Straßenverkehr aus.
Es wurde schon ein paar mal gesagt, aber der Vollständigkeit halber: Es geht darum Reservern für Extremsituationen und unvorhergesehenes zu haben. Klar, im Alltag ist es irrelevant.
Eine Vollkaskoversicherung schließe ich ja auch nicht wegen der Parkrempler ab, sondern weil es mal richtig blöd laufen kann.
Zitat:
Zudem glaube ich dem Test nicht wirklich. Das waren entweder die billigsten Reifen oder da stimmt was nicht. Auch Nutzung im Grenzbereich lässt nicht automatisch alles kaputtgehen. Sonstige Produkte aus China sind auch durchschnittlich haltbar.
Zu diesem Thema ist sich die Fachwelt wirklich einig. Jeder, egal wer sich mit dem Thema beschäftigt, Rät davon ab Billigreifen zu kaufen. Meinethalben glaube an eine Verschwörungstheorie aber das Hilft dir auch nicht wenn es mal brenzlig wird.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 1. Juni 2016 um 09:01:22 Uhr:
Zitat:
@Knergy schrieb am 31. Mai 2016 um 22:40:06 Uhr:
Bringt der Reifen, der 1 m Bremsweg mehr hat, wirklich so viel?
Ist es nicht empfehlenswert auch Bremsanlagen größer zu diemnsionieren?
Ist es nicht besser sich gleich ein noch besser bremsendes Auto zuzulegen?Ich denke, die Bremsanlagen nahezu jedes Serienfahrzeugs sind heute in der Lage, bei jeder Geschwindigkeit bis in den Regelbereich des ABS zu kommen. Mehr geht nicht und braucht es auch nicht. Und dann hängt es einzig und ausschließlich an den Reifen.
Nur das das ABS beim einen Reifen schon beim starken Bremsen anspricht und beim Anderen erst wenn man voll reintritt. Und wenn man sich die Bremswege heutiger Autos anschaut wird man feststellen das man schon bei Kleinwagen in einem Bereich ist wo vor 30 Jahren noch Sportwagen Bestwerte feierten. Übrigens ein Grund für das heutige Problem mit klemmenden Bremssätteln, die Bremsen sind bei vielen Fahrern schlicht unterfordert.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 1. Juni 2016 um 11:34:23 Uhr:
Nur das das ABS beim einen Reifen schon beim starken Bremsen anspricht und beim Anderen erst wenn man voll reintritt.
Eben. Und mehr als den Regelbereich zu erreichen kann und braucht die Bremse nicht zu leisten. Alles weitere hängt am Reifen. Bei einem schlechten Reifen nützt mir eben auch die allertollste Super-Ceramic-Sportbremse nix...
Das Problem der chinesischen Reifen liegt bei den Bremswegen bei Nässe. Im Trockenen sind die alle zumindest noch Durchschnitt. Die besagten Goodride hatte ich mal auf einem Ford. Bei geringen Geschwindigkeiten hat das Auto schon untersteuert.
die chinesischen Winterreifen sind durch die Bank alle gut bis sehr gut im Schnee ... aber auch NUR und AUSSCHLIESSLICH im Schnee.