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Auto kaufen ohne Geld - Allgemeine Fragen

Themenstarteram 4. August 2017 um 6:48

Hallo miteinander,

 

Ich bin schon seit ein paar Jahren mal mehr und mal weniger im VW Passat Forum aktiv und habe bisher immer gute und kompetente Hilfe erhalten, deshalb hoffe, ich, dass dies nun auch wieder der Fall ist.

 

Ich habe mir im Sommer 2012 einen Passat Variant, 2.0 TDI, 140 PS, DSG, Comfortline im Anschluss an meine Ausbildung gekauft. Er hatte damals schon um die 136.000 gelaufen und hat knapp 13.000 € bei VW gekostet. Damals hatte ich ein wenig Geld auf der hohen Kante, sodass ich eine Anzahlung von 3000€ gemacht und den Rest (10.000€) mit 200€ monatl. und einer Schlussrate von um und bei 4000€ finanziert habe. Letztere finanziere ich nun auch noch monatlich mit ca. 200€ ab, da aufgrund eines Hauskaufs kein Erspartes mehr vorhanden war.

 

Bis auf eine Sache (Zweimassenschwungrad) hatte ich bis heute (Laufleistung knapp 261.000 km) nicht ein einziges Problem mit dem Auto, außer dem üblichen Verschleiß. Nun befürchte ich jedoch, dass es aufgrund der Laufleistung demnächst irgendwann mal teuer werden könnte. Genau heute bekommt er auch noch das Abgas-Update, wo ja auch schon die ersten über Probleme klagen. Und wie man schon an der Laufleistung sieht, fahre ich Langstrecke (45km zur Arbeit hin und zurück, also 90 pro Tag).

 

Deswegen würde ich ihn nun gerne verkaufen bevor es teuer wird und man nochmal wirklich viel Geld in ein "runtergefahrenes" Auto stecken muss.

 

Die Frage ist: Wie kann es sinnvoll für mich weitergehen? Ich habe (welch Wunder) nix auf der hohen Kante aufgrund des Hauses und der Einrichtung, etc. und kann außer dem Restwert von meinem Passat (ich hoffe mal, dass ich dafür noch so 4.000 - 5.000 € bekommen würde) keine Anzahlung leisten und bin also auf eine Vollfinanzierung angewiesen.

 

Ich bin mir nun nicht sicher, in welcher Preisrange ich mich überhaupt realistisch umsehen sollte. Generell hätte ich gerne einen Skoda Octavia RS Kombi aus dem Jahr 2016, jedoch liegt der so bei ca. 30.000€ und ich will halt monatlich nicht mehr als die bisherigen 200€ bezahlen, da wir ja auch das Haus abbezahlen und man ja auch nicht nur für Haus und Auto leben will. Es muss aber schon gerne etwas "familienfähiges" sein, da wir in den nächsten 3-5 Jahren auch mal an Nachwuchs dachten. Mir kann jetzt natürlich keiner sagen "du sollst nicht mehr als 15.000€ ausgeben!" o.ä., aber mich würde einfach generell mal interessieren, wie ihr in meiner Situation so handeln würdet. Vielleicht ist ja auch jemand der Meinung, dass ich den "alten" Passat einfach weiterfahren sollte, bis er den Geist aufgibt oder mir am besten wieder etwas in der Preisrange von max. 15.000€ suchen sollte oder so. Mir ist auch klar, dass es hier kein Richtig oder Falsch gibt... es geht mir nur um ein paar Meinungen eurerseits, wie ihr mit der Situation umgehen würdet.

 

Hauptberuflich bin ich im öffentlichen Dienst und nebenberuflich als Musiker tätig; wobei ich auch eines Tages angepeilt habe, dass sich irgendwann mal beides 50:50 einspielt, also dass ich mich selbstständig mache und "nebenher" noch meinem alten Job in der Behörde nachgehe.

 

 

Danke für eure Hilfe u. Meinungen.

Beste Antwort im Thema

Klingt ehrlich gesagt so als ob ihr ganz gut auf Pump lebt im Moment.

 

Positiv würde ich deinen Job im öffentlichen Dienst sehen. Die Einnahmen sind also sicher. Wobei große Sprünge nach oben meist nicht drin sind.

 

Bei einem finanzierten Haus und zwei finanzierten Autos und evtl. Kinderwunsch (Wegfall eines Gehalts und stattdessen Elterngeld) würde ich hier keine weiteren Kredite aufnehmen. Ansonsten kommst du bald in eine Lage in der du jeden Euro zweimal umdrehen musst.

 

Mein Tipp deshalb: Fahr den Passat so lange es geht. Selbst wenn ab und zu eine Reparatur ansteht sind die Kosten (gebrauchte Zeile, freie Werkstatt) deutlich geringer als der Wertverlust eines (fast) Neuwagens.

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In 25 Jahren sollte es realistisch durchaus drin sein Eigentum abbezahlt zu haben. Auch wenn "nur" 30 - 50Teuro Eigenkapital da waren. Wenn es nicht grade eine mehrere Millionen Euro Wohnung in z.B. München ist.

am 14. August 2017 um 7:32

Die Frage sollte ja auch sein was man sich kauft. Man kann auch ganze Häuser unter 100.000 Euro bekommen die fertig oder fast fertig sind.

 

Wenn man nicht gerade Berlin Mitte wohnen will, gibt es sehr günstige Alternativen.

Nunja, Immobilie um die 420.000€ AllIn, 50.000€ Eigenkapital. Da kommen so 1750€ Rate raus, wenn es in 25 Jahren erledigt sein soll.

Weiß nicht ob das so eine übliche Rate ist, wenn es nicht zwei Gutverdiener sind, dürfte das schon mal ein Monatsgehalt sein. Wenn dann noch Kinder geplant sind und ein Gehalt weg fällt, dürfte das nicht mehr funktionieren. Oder eben nur mit niedrigerer Tilgung und längerer Laufzeit.

Zitat:

@Didi95 schrieb am 14. August 2017 um 09:32:54 Uhr:

Die Frage sollte ja auch sein was man sich kauft. Man kann auch ganze Häuser unter 100.000 Euro bekommen die fertig oder fast fertig sind.

Wenn man nicht gerade Berlin Mitte wohnen will, gibt es sehr günstige Alternativen.

Natürlich, ich kann mir auch in MeckPom ein paar Immobilien kaufen. Hier in Ba-Wü in meiner Region gibt es aber für 100k keine Häuser. Gebraucht aus den 60ern so ab 250.000€ aufwärts. Ist auch nur 50 km von Stuttgart entfernt. Und hat dann natürlich Investitionsbedarf.

am 14. August 2017 um 7:41

Aber bei so einer Summe dann ein Haus kaufen.. eine halbe Million euro fast. Dann übernimmt man sich aber einfach.

 

Unsere erste Immobilie hat 22k gekostet und nochmal 65 reingesteckt. Danach top haus.

 

Lage ist zwar alles, aber wer bei knapp 500000 das Geld nicht zum finanzieren hat, sollte es lassen.

 

Bei uns Region braunschweig kannst du in BS nichts kaufen. Aber gleich die ortkreise daneben, Spot billig.

 

Ich fahre lieber 2min länger und spare mir 400.000 ...

Ich bin da schon der Meinung, wenn die Immopreise in der Gegend und das Einkommen nicht soweit korrespondieren, dass man (mit ein wenig Einschränkungen in anderen Bereichen) die Immo in 25 bis max. 30 Jahren abbezahlen kann, sollte man die Finger davon lassen.

Denn je länger der Tilgungszeitraum, umso überproportional höher auch die Zinslast im Gesamten. Und es ist blöd, wenn die Hütte noch nicht abbezahlt ist und es kommen schon die ersten großen Reparaturen.

Zudem sollte man sich nicht von dem Gedanken "man baut ja nur einmal" leiten lassen, sondern davon, was man wirklich will und braucht.

Ging mir bei meiner Alterswohnung auch so. Das darüber liegende, geringfügig größere Penthouse hätte schon gereizt. Es wäre finanziell auch ohne Fremdkapital möglich gewesen. Jedoch habe ich mir dann gedacht, dass dieses Geld im Alter in Urlaube und Freizeitgestaltung angelegt mehr Lebensqualität bringt, als in der etwas größeren und luxoriöseren Wohnung. Jetzt wo das Ding kurz vor der Bezugsfertigkeit ist, merke ich immer mehr, dass es richtig war.

Da Geld ein begrenztes Gut ist, muss man eben immer irgendwo Prioritäten setzen.

XF-Coupe

Bei mir im Freundeskreis gehts mittlerweile soweit dass nicht einmal mehr getilgt wird. Das Haus wird auf Zinsen gekauft. Scheint wohl die Banken nicht wirklich zu interessieren. Warum auch? Die Immopreise gehen ja jedes Jahr um 10% hoch. Totaler Irrsinn der hier in den Ballungszentren und Umkreis abläuft.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 14. August 2017 um 19:22:47 Uhr:

Bei mir im Freundeskreis gehts mittlerweile soweit dass nicht einmal mehr getilgt wird. Das Haus wird auf Zinsen gekauft. Scheint wohl die Banken nicht wirklich zu interessieren. Warum auch? Die Immopreise gehen ja jedes Jahr um 10% hoch. Totaler Irrsinn der hier in den Ballungszentren und Umkreis abläuft.

Geht alles, bis die Blase platzt......

Zitat:

@Haasinger schrieb am 14. August 2017 um 19:22:47 Uhr:

Bei mir im Freundeskreis gehts mittlerweile soweit dass nicht einmal mehr getilgt wird. Das Haus wird auf Zinsen gekauft. Scheint wohl die Banken nicht wirklich zu interessieren. Warum auch? Die Immopreise gehen ja jedes Jahr um 10% hoch. Totaler Irrsinn der hier in den Ballungszentren und Umkreis abläuft.

Alles schon mal dagewesen - Subprime Krise 2007-2009 - da sitzt man dann plötzlich draußen vor dem Haus!

Die Allgemeinheit und auch Du sind ja dann gern Hilfsbereit zur Stelle > Bankenrettung!

In den USA haben sie es noch weiter getrieben. Da der Wert der Immo stieg, wurden den Leuten sogar noch neue Konsumkredite gewährt. Wo es hingeführt hat, haben wir ja erlebt.

XF-Coupe

am 14. August 2017 um 18:27

Wobei ich durchaus denke, dass es in D noch richtig Zeit brauchen wird, bis die Immobilienblase platzt. Die Zeit dafür ist einfach noch nicht da, die Nachfrage treibt das durchaus noch.

An der Börse aber wird es wohl nicht ganz so lange dauern.

P.S.: Nur meine Meinung.

Im Neubaubereich ist schon eine gewisse Stagnation zu erkennen. Was derzeit auf den Markt kommt, ist nicht teurer als letztes Jahr.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Mietpreise in den letzten Jahren bei weitem nicht so stark gestiegen sind, wie die Kaufpreise (wer soll das auch bezahlen können). Auch die Kaufpreise sind nur durch das extrem niedrige Zinsniveau so stark gestiegen, so hat sich die monatliche Rate nicht drastisch erhöht.

Aber da der Hypothekenzins kaum noch weiter sinken kann und auch bei den Mieten in vielen Bereichen die Schmerzgrenze erreicht ist, werden sich die Preissteigerungen nicht mehr in diesem Maß fortsetzen können.

Wenn der Staat einerseits mit ENEV usw. das Bauen immer weiter verteuert und andererseits den Mietmarkt immer weiter reglementieren möchte, darf er sich nicht wundern, dass Wohnimmobilien für den privaten Investor nicht mehr interessant sind.

XF-Coupe

Ja kann ich voll und ganz so unterstreichen. Ich suche seit drei oder vier Jahren ein Haus oder Wohnung als Kapitalanlage. In unserer Region (um Augsburg) gibt es absolut nichts das sich rechnen würde. Egal wie oft man es durchrechnet. Im Idealfall wenn jeden Monat die Miete pünktlich kommt fängt man (als Privat) frühestens nach 15 Jahren an überhaupt erstmal zu verdienen. In der Rechnung ist der Einfachheit halber aber noch keine Makler-, Notar- und sonstige Gebühren drin. Auch keine Reparaturen und nichts. Reiner Kaufpreis..... Bei normaler Mieteinnahme, also nicht zu günstig aber auch nicht überhoben gerechnet.

Zitat:

@opelkult schrieb am 15. August 2017 um 10:14:00 Uhr:

Ja kann ich voll und ganz so unterstreichen. Ich suche seit drei oder vier Jahren ein Haus oder Wohnung als Kapitalanlage. In unserer Region (um Augsburg) gibt es absolut nichts das sich rechnen würde. Egal wie oft man es durchrechnet. Im Idealfall wenn jeden Monat die Miete pünktlich kommt fängt man (als Privat) frühestens nach 15 Jahren an überhaupt erstmal zu verdienen. In der Rechnung ist der Einfachheit halber aber noch keine Makler-, Notar- und sonstige Gebühren drin. Auch keine Reparaturen und nichts. Reiner Kaufpreis..... Bei normaler Mieteinnahme, also nicht zu günstig aber auch nicht überhoben gerechnet.

Das ist anderswo durchaus auch meist so. Auch wenn es sich nicht wirklich rechnet so sehen die welche Geld haben es in solchen Immobilien geparkt als noch die sicherste Art Geld zu Parken. Viele gehen auch davon aus daß die Immopreise weiter steigen.

Aber auch daß kann sich in ein paar Jahren od. Jahrzehnten Rächen - eben dann wenn die Blase platzt!

Im Moment ist der Immobilienmarkt einfach komplett leergefegt. Das was zur Zeit angeboten wird ist oft einfach Kernschrott oder hoffnungslos überteuert (30fache Jahresnettokaltmiete? Hallo??)

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