Auto kaputt. Neues Auto kaufen?
Hallo zusammen.
Da es hier kein markenübergreifendes Forum gibt, wähle ich einfach mal dieses.
Ich habe folgendes Problem:
Ich fahre derzeit einen Volvo V50 aus 2008. 1.6er Diesel mit 113000km auf der Uhr. Die Tage war das Fahrzeug in der Werkstatt und bei Abholung nach Reparatur wurde mir mitgeteilt dass es weitere Probleme gibt. Der Turbolader hat einen Riss und das AGR Ventil ist auch bald hin. Im Endeffekt heißt das eine Investition von 2000 + x Euro. Grund der Defekte ist offenbar zuviel Kurzstrecke für den Diesel.
Nach einigem Überlegen bin ich zu der Idee gekommen, dass es eine Option wäre das Fahrzeug abzustoßen und ein anderes gebrauchtes zu kaufen. Nach etwas Recherche kommen nun der Focus Mk3 und der Hyundai i30 aus der aktuellen Reihe in Frage. Beide natürlich in der Kombi Variante und als Benziner.
Ich brauche jetzt mal einen Tipp von euch, was ihr machen würdet. Laut DAT liegt der Händler Einkaufspreis bei ca. 7000 Euro.
Ist es sinnvoller die Reparaturen zu machen oder soll ich das Fahrzeug abstoßen?
Wenn abstoßen dann welches Fahrzeug? Da ich in einem Hyundai Forum bin geht die Tendenz sicher Richtung Hyundai. Aber aus welchem Grund wäre der Hyundai denn dem Ford vorzuziehen?
Vielen Danke für eure Hilfe.
20 Antworten
Ich muss den Thread nochmal ausgraben. Nachdem ich vor ca. 1 Jahr diesen wegen Turboladerschaden erstellt habe, muss ich euch sagen, dass der Turbo nun nach einem Jahr bereits wieder defekt ist. Das ganze wird wegen der Garantiezeit natürlich für mich kostenfrei sein, allerdings wurde mir mehr als nah gelegt das Auto abzustoßen, da ich zu 85% innerhalb eines Jahres das gleiche Problem wieder haben werde.
Das heißt dieses Thema wir gerade wieder aktuell, da ich das Fahrzeug nun wirklich abstoßen will.
Habt ihr Erfahrungen mit dem 135PS Benziner? Der kleine Benziner soll ja nicht so toll sein.
Ich würde dir etwas ganz anderes raten: Wechsel mal die Werkstatt. So eine unqualifizierte Aussage kann man nicht hinnehmen.
Der Turbolader ist nur das Symptom vom deinem Problem, nicht die Ursache. Die Werkstatt hat die eigentliche Ursache nicht gefunden, deshalb ist der neue Lader wieder Schrott. Und auch der nächste wird kaputt gehen, wenn die Ursache nicht behoben wird. Die Werkstatt hat mit dieser Aussage quasi gesagt: "Wir sind zu blöd das Auto zu reparieren."
Nicht wirklich. Der Motor ist hinsichtlich der Probleme mit dem Turbolader sehr bekannt und kommt auch in vielen anderen Fahrzeugen (Ford, Peugeot usw.) zum Einsatz bei denen er ebenso für dieses Problem bekannt ist.
Genau das hat mir auch ein Kumpel bestätigt, der im Autoteilehandel und die Ersatzteilbestellungen für u.a. diesen Motor kennt.
An der Werkstatt liegt es in dem Fall tatsächlich nicht.
Zitat:
@Instigater schrieb am 16. Oktober 2015 um 22:39:16 Uhr:
An der Werkstatt liegt es in dem Fall tatsächlich nicht.
Was macht dich da so sicher? Wurde denn so vorgegangen wie in der von dir verlinkten PDF beschrieben? Das Dokument beschreibt ja sehr gut die Probleme bei diesem Motor.
Übrigens mein Fiesta 1.6 TDCi (der gleiche anfällige Motor) steht nun mit 253.000km zum Verkauf (laut Vorbesitzer mit Original-Turbolader), ich vermute: Langstrecke und verkürzte Ölwechselintervalle machens möglich.
Ich würde auf dieses Dokument hinweisen, auf fachgerechte Reparatur pochen und mir anschließend eine andere Werkstatt suchen, die das ganze nochmal überprüft.
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Da ist ein PSA-Motor drin !?
Okay, das wusste ich nicht. Weg mit dem Auto, aber sofort.
Da gibt es bei Turoladerausfall eine Anweisung vom Hersteller, Ölwanne und Ventildeckel auf Verkokungen zu prüfen. Sind welche da, "ist der Motor vor dem Einbau eines neuen Abgasturboladers zu ersetzen" - herzlichen Glückwunsch.
Das kenne ich doch, hatten wir oft genug in der Werkstatt.
Ganz so schlimm ist der Motor nun auch wieder nicht. Er wird immerhin seit 2004 gebaut. Die Probleme bei Ford und den anderen Kunden (wie Volvo oder Mazda) entstanden vor allem dadurch, dass man ein völlig anderes Öl empfohlen hat als PSA selbst.