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Auto kaputt keiner will es reparieren wegen schlechter Versicherung
Hallo ich hatte am Sonntag einen Unfall wo ein ausparkendes Fahrzeug mich auf der Fahrbahn hinten rechts gerammt hat, also klar die Schuld vom anderen. Der Unfallbericht wurde auch so ausgefüllt, dass die Schuld klar beim anderen liegt. Der Unfallgegner hat eine in Österreich sehr bekannte und verrufene Versicherung (Euroherc, diverse Verfahren beim Versicherungsverband)
Gestern habe ich dann bei der Euroherc eine Anzeige gemacht, weil der Unfallgegner welcher das eigentlich machen sollte keine Lust hatte und nicht mehr geantwortet hat. Habe dann gleich bei der Euroherc einen Sachverständiger auf mein Auto schauen lassen. Er meinte er sendet mir in den nächsten Tagen den Reparatur Auftrag mit dem ich dann in eine Werkstatt gehen kann.
Nun zum eigentlichen Problem. Ich habe jetzt bei 7 Werkstätten angerufen und keine will mein Auto in Kombination mit der Euroherc reparieren, weil das Zitat Werkstatt "Betrüger sind und die die Gelder erst nach Monaten und dutzenden Klagen zahlen".
Die Werkstätten verlangen alle das ich eine Erklärung unterschreibe wo ich einwillige das Geld voll selber zu zahlen falls die Versicherung sich sträubt. Gibt es da irgendeine Möglichkeit was zu machen? Hat jemand ähnliches erlebt.
Ich bitte um Tipps
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40 Antworten
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 18. März 2021 um 11:31:38 Uhr:
Du akzeptierst eine schlechtere SF, was Geld kostet, und den Selbstbehalt.
Ich hätte die verklagt bis der Arzt kommt.
Aber das ist deine Entscheidung.
Wie gesagt ich habe keine Rechtschutzversicherung. Ich denke mal das würde wesentlich mehr als der Schaden und Monate an Arbeit kosten....
Ok, da hast du aber eine tolle Versicherung. Vielleicht.
Schau mal dann ganz genau auf die SF beim nächsten mal.
Ich vermute das die SF sich ändert aber der Beitrag nur gleich bleibt.
Oder frag mal nach ob es so ist.
Denn beim nächsten Fall kann das doppelt nach hinten los gehen.
So einen Fall hatte mal einer meiner Kumpels von mir, der hat vielleicht blöd geguckt als nach dem zweiten VK Schaden die Rechnung kam.
Wie hoch ist geschätzt die offizielle Schadensumme?
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 18. März 2021 um 11:39:43 Uhr:
Ok, da hast du aber eine tolle Versicherung. Vielleicht.
Schau mal dann ganz genau auf die SF beim nächsten mal.
Ich vermute das die SF sich ändert aber der Beitrag nur gleich bleibt.
Oder frag mal nach ob es so ist.
Denn beim nächsten Fall kann das doppelt nach hinten los gehen.
So einen Fall hatte mal einer meiner Kumpels von mir, der hat vielleicht blöd geguckt als nach dem zweiten VK Schaden die Rechnung kam.
Wie hoch ist geschätzt die offizielle Schadensumme?
Meine Versicherung meinte es gibt sicher keine Eröhung, da es bei der Kasko keine Erhöhung der Stufen gibt und ich in diesen Fall ja meine Kasko nutze aber nicht meine Haftpflicht.
Eine offzielle Schadenssumme habe ich noch nicht weil, ich ja erst beim Verständiger der Euroherc war und die mir keine Summe genannt haben. Die meinten nur ich bekomme dann innerhalb von 3 Monaten ein Schreiben wo die Schadenssumme steht und dann kann ich zu einer Wrerkstatt falls ich eine finde die es repariert. Auf Nachfrage beim Sachverständiger, welcher sich das Auto angeschaut hat wegen der Schadenssummer meinte dieser das geht mich nichts an und ich bekomme die Summe dann von der Euroherc mitgeteilt.
Wenn ich am Montag in der Werkstatt bin kommt nochmal ein extra Verständiger von meiner Kasko...
Leider geht es nicht nur mir so, sondern wenn man im Internet danach googelt findet man hunderte Beiträge von Leuten denen es noch schlimmer ergangen ist (Totalschaden) und die seit Monaten auf Ihr Geld warten. Also hatte ich eh noch Glück im Unglück...
Was lernt man daraus? Ohne Rechtsschutz besser nicht Auto fahren! Ich weiß nicht wie es in Österreich ist aber in Deutschland würde dir zur Abwicklung des Schadens ein Anwalt zustehen. Den müsste die tolle Versicherung auch noch zahlen. Und den Spass würde ich mir in dem Fall sicher nicht entgehen lassen.
Wie Käptn Lueck schon sagte verklagen bis der Arzt kommt...
Wie? Bei uns würdest du bei Nutzung der Kasko, hier die VK, höher gestuft wenn man einen normalen Schaden abwickelt.
Ist da bei euch generell anders? Wäre ja geil, würde dann alles immer über VK machen. Daher glaub ich kaum das deine Versicherung das so macht.
Aber wenn doch, dann lass dir das auch schriftlich vorher geben das die SF nicht angepasst wird und der Beitrag der gleiche bleibt.
So ganz mag ich das noch nicht glauben.
Daher frage bitte mal ganz genau nach.
Ja Gerry, so ein Gebaren darf man nicht ungestraft durchgehen lassen.
Solange die nicht pleite gehen müssen die irgendwann zahlen, auch den Anwalt wenn sie es freiwillig nicht tun.
Daher Gutachten, hinschicken, Frist zur Zahlung setzen, dann Anwalt und ab durch die Mitte bis zum Schluß.
Jau, genau so. Für die Anwaltskosten fallen dann halt ein paar Weihnachtsgeschenke weg. Aber gezeigt, wer hier das Sagen hat und auf die Brust getrommelt. Muss jeder wissen, was ihm wichtiger ist.
Nach meiner Kenntnis wenden die meisten (alle?) Versicherungen in Österreich das Bonus/Malus-Verfahren (in Deutschland SFR) nur bei der Haftpflicht an (wie in Deutschland bei Wohnwagen).
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 18. März 2021 um 11:31:38 Uhr:
Du akzeptierst eine schlechtere SF, was Geld kostet, und den Selbstbehalt.
Was soll er sonst tun?
- selbst zahlen?
- warten bis zum Sankt Nimmerleinstag, weil keine Werkstatt mit dieser Versicherung abrechnen will?
- Anwälte losschicken, dem schlechten Geld gutes hinterher werfen und VIELLEICHT irgendwann einen Teilbetrag erhalten?
Mir scheint da die Bemühung der VK die sinnvollste Lösung zu sein. Pragmatisch, schnell, rel. preisgünstig.
Einziger Nachteil:
Das breitbeinige "Dir Drecksack zeige ich jetzt wo der Barthel den Most holt" bleibt auf der Strecke.
Braucht aber nicht jeder.
Ich bin jetzt nicht der Freak im österreichischen Versicherungswesen, meine aber daß die Kasko (egal ob VOLL oder TEIL) dort so etwas wie unsere deutschen Schadenfreiheitsrabatte nicht kennt.
Ich schrieb es bereits. Bonus/Malus nur bei der Hafrpflicht.
Keine Ahnung was die Rechtsanwälte in Ö für Stundensätze haben, aber eine Rechtsberatung ist üblich nicht so teuer als dass ich der gegnerischen Versicherung kampflos so viel Geld schenken würde. Kenne mich mit der Rechtslage in Ö nicht aus, aber kann man die Vollkasko nicht mal anhauen "Ich würde euch zahlen lassen auch wenn die andere zahlen müsste, oder beteiligt ihr euch an der Klage". Die Klage wäre für die VK ja auch von großem Vorteil ... fragen kostet nichts.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 19. März 2021 um 09:14:55 Uhr:
Kenne mich mit der Rechtslage in Ö nicht aus, aber kann man die Vollkasko nicht mal anhauen "Ich würde euch zahlen lassen auch wenn die andere zahlen müsste, oder beteiligt ihr euch an der Klage". Die Klage wäre für die VK ja auch von großem Vorteil ... fragen kostet nichts.
Wie gesagt. Von Sachversicherungen (Maschinenversicherungen, Gebäudeversicherungen) kenne ich es so, dass die den Schaden erst einmal bezahlen und dann ihrerseits beim Verursacher bzw. dessen Versicherung Regress fordern.
Falls ein Versicherer sich das Geld wieder holt, hat der Versicherte nichts davon.
Der TE kann zu Lasten der Kasko-Versicherung den Schaden reparieren lassen und versuchen, die an ihm hängen bleibenden Kosten von der Haftpflichtversicherung des Schädigers einzufordern.
Auf irgendwelche "gemeinsamen Klagemätzchen" lässt sich keine Versicherung ein.
Der TE mag ja die Frage nach der ungefähren Schadenshöhe und ob das Auto fahrbereit ist, nicht beantworten.