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Auto für die Rennstrecke bis 20T
Hallo zusammen,
ich überlege seit einiger Zeit mir ein Auto für die Rennstrecke zu kaufen und ich hätte gerne eure Meinung dazu. Ich würde bis zu 20T ausgeben wollen und habe an folgenden Kandidaten überlegt:
- Nissan 370Z Bj 2011 - 2013, - man findet was im Bereich von 18T
- Ford Mustang Bj 2012 - 2016, Preispunkt 17T
- Dodge Challenger Bj 2012 - 2016, Preispunkt 17T
- BMW 335i Bj 2007 - 2013, Preispunkt 20T
Alle hätten weniger als 80TKM und über 300PS.
Ich würde dazu noch 5T in einem KW Fahrwerk, Stabis, und Bremsen investieren.
Was meint ihr?
Danke!
VG S.
Beste Antwort im Thema
Und wo sind die Fahrzeuge für die Rennstrecke?
Die da oben taugen was auf der Autobahn oder in der Innenstadt vor dem Cafe
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13 Antworten
Und wo sind die Fahrzeuge für die Rennstrecke?
Die da oben taugen was auf der Autobahn oder in der Innenstadt vor dem Cafe
Hi S.,
darf ich dich zunächst fragen, wie intensiv du dich mit diesem Thema beschäftigt hast?
Verstehe das nicht falsch, aber auf der Rennstrecke haben alle deiner genannten Modelle unnötige Nachteile. Außer die Rennstrecke deiner Wahl ist gerade.
Was alle dieser Modelle gemein haben, ist ein recht hohes Leergewicht. Wenn ich nicht falsch liege, wiegen sie alle über 1.5 wenn nicht sogar 1.6 Tonnen. Noch dazu sitzen Motor sowie Getriebe auf oder vor der Vorderachse. Insgesamt bedeutet das ein hoher Reifen sowie Bremsenverschleiß bei mittelmäßigem Handling (Kurvengeschwindigkeit).
Bei 25.000€ für Anschaffung + Umbau auf Rennstrecke würde ich eher ein leichtes Auto mit RWD nehmen und dieses evtl chipen (falls Turbo) oder eben modifizieren.
Persönlich würde ich v.a. mit diesem Budget mich nach einem Honda S2000 umsehen. Falls dir 200 PS reichen, dann gt86 bzw. Subaru BRZ. Mit Hardwaretuning kommst du dann noch an die 230PS.
Wenn es etwas günstiger in der Anschaffung verbunden mit etwas mehr Arbeit bzw. Umbau sein darf, ist E36 oder E46 angesagt.
Einen modernen Turbomotor für Rennstreckenbetrieb wie im 335i würde ich wegen seines höheren Gewichts im Vergleich zum Sauger durch massivere Materialien und Ladeluftkühler etc. nur als Mittelmotor akzeptieren. Obwohl ich auf der Nordschleife mal in einer 600 PS Zweitonner-Limo mitgefahren bin und sie mich wirklich umgehauen hat. Aber beides ist preislich sowieso eine andere Region.
Mustang (selbst schon gefahren) und Challenger wären für mich sicher raus. Die anderen beiden sind wie gesagt nicht ideal.
Bin gespannt, wie es bei dir weitergeht.
Best Grüße
~
Moin,
Du müsstest etwas genauer werden bzgl. der Autos. Jedes davon gibt es in mehr oder weniger geeignet für die Rennstrecke.
Je nachdem wie ernst du es damit meinst - ist jedes davon stärker umzubauen, als du es jetzt vielleicht meinst. Für Touri- und Spaßfahrten mögen die schon mal geeignet sein - aber wenn es ernster werden soll - musst du schon viel mehr machen.
Den 370Z und den BMW stufe ich auf einem ähnlichen Level ein. Bei beiden gibt es Varianten mit mehr Verve (Nismo, M usw.) und solche mit weniger. Für richtigen Motorsporteinsatz müssen sie abspecken. Der 370er leidet unter seinem Steinzeit-LKW Motor (sehr drehunwillig oben raus) und dem störrischen Getriebe. Der BMW ist einfach sehr Zivilisationsfett, hat aber nen wirklich guten Motor.
Bei Mustang und Challenger muss man genau schauen welche Version man nimmt. Es gibt ganz normale, die sind auch bei großer Motorisierung weniger sportlich als man meint. Es gibt aber auch verschiedene sehr sportlich positionierte Versionen, die sich z.T. deutlich unterscheiden. Während die normalen OK sind, können die scharfen Versionen auch richtig gut sein. Auch da gilt - je ernster die Sache sein soll, desto mehr Zivilisation muss aus dem Auto raus.
Je nach deinem Ziel sind andere Autos aber tatsächlich die bessere Basis.
LG Kester
Hallo zusammen,
Erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Ich fahre gelegentlich bei Track Days auf Strecken wie Hockenheim, Oschersleben oder Saschsenring mit Golf R oder RS3. Die Fahrzeuge gehören mir nicht. deswegen kann ich nichts umbauen. Am liebsten würde ich das Fahrwerk tauschen da beide Fahrzeuge zu hoch und mMn in Kurven nicht stabil genug sind. Untersteuern tuen sie, vor allem beim Golf, auch.
Ich würde gerne ein Fahrzeug anschaffen, das hauptsächlich für die Strecke benutzt werden soll. Es soll aber auch eine Straßenzulassung haben - ich will es zur Strecke fahren können.
Bezüglich der Kandidaten hatte ich ein Fahrzeug gesucht mit ein ähnliches Kg/PS Verhältnis wie das Golf R oder RS 3. Beim RS sind es 4.1 KG pro PS.
@Rapture: das S2000 klingt interessant! Das werde ich mir näher anschauen.
@Rotherbach: vielen Dank für die Klärung bezüglich der 370z. Ich hatte viele auf der Rennstrecke gesehen. Mir war aber nicht bewusst, das die Motoren standardmäßig so technologisch überholt sind.
Einen sauger von BMW könnte ich mir nachdem was ihr geschrieben habt am besten vorstellen. Ich würde zur Einsparung von Gewicht alle Sitzen loswerden und nur einen Schalensitz einbauen. Ich würde dann noch Bremsen und Fahrwerk tauschen lassen.
Am liebsten hätte ich einen M3 E90 allerdings würde mich es ohne Umbau um die 30T kosten...
Ich bin dankbar für eure Vorschläge und versuche das beste daraus zu machen!
Danke!
Wenn du schon Rennstrecke fährst, dann müsstest du eigentlich wissen was da für Fahrzeuge bevorzugt werden. Das sind nicht 3er Golf, Challenger, RS3 usw. Und die Fahrzeuge sind zu hoch? Tiefer, Breiter, Lauter ist definitiv nicht für die Rennstrecke, sondern zum posen erfunden worden.
Civic Type R - der FK2 müsste im Budget sein, wenn du noch was von dem Bastelbudget abzwacken kannst und mit den unterschiedlichen Modi sowohl auf der Rennstrecke als auch als daily driver einsetzbar.
Moin,
Wenn du mal genau schaust - es gibt auch Menschen, die mit einem 50 Jahre alten Auto auf Rennstrecken fahren - das allein ist also NICHT das Kriterium. Auch keines, dass gegen den 370Z spricht. Man muss das eben nur wissen und einschätzen können, ob das zum eigenen Stil und den eigenen Wünschen passt. Ich bin vor rund 20 Jahren mit nem Fiat Panda gefahren und hatte irre Spaß, ein Bekannter fuhr mit nem rund 160 PS Corsa A.
Nur geht man mit den falschen Vorstellungen an ein Auto, ist man ziemlich schnell enttäuscht, wenn man damit fährt und dann von den 3xx PS gefühlt nur 260 oder so mitbekommt.
Der Knackpunkt ist - ohne genau zu wissen, was das am Ende werden soll - kann dir von uns niemand sagen, was deinen Wünschen am nächsten kommt.
Auch ein normaler M3/E9x ist kein Rennstreckenmodell - da müsstest du zu den Varianten GTS oder CRT nehmen (und die sind deutlich teurer) und trotzdem mit einem Gewicht von rund 1700kg leben. Du musst auch bedenken - der 4L klingt zwar hammer, ist aber vergleichsweise durchzugsschwach. Vergleicht man die reine Trackperformance - dann ist der normale M3 in Prozent gesehen nur 1-2% schneller als der E46 M3, aber wegen des V8 Motors locker 20-30% teurer. Da sollte man sich überlegen, ob man nicht einen E46 M3 nimmt, diesen Stück für Stück revidiert und ggf. Bei nem Spezialisten in die Nähe eies CSL bringen lässt. Der Vorteil - du suchst dann im Fenster der besseren Modelle - hast also die bessere Basis, was dir auf Dauer einiges bringen wird. Aber nicht täuschen lassen - egal welches Auto du nimmst - es kostet immer richtig viel Geld.
Nächste Alternative wäre - verzichte auf Leistung und fang mit was günstigem an, mit dem du erstmal experimentieren kannst z.B. ein alter Clio II RS mit 172 oder 180 PS - da bist du bei 4-5000€, bisschen Chichi und wenn es nicht passt - bekommst du dein Geld ganz gut wieder zurück.
LG Kester
Hier hätte man eine kleine Auswahl an geeigneten, fertigen Fahrzeugen. Einfach irgendeinen Wagen mit dicken Motor kaufen macht einen nicht viel schneller, sondern die Erfahrung. Und wenn man einen 2-3 TEUR Wagen in die Leitplanke setzt ist es halb so wild. Entweder es wird provisorisch repariert oder das Ringtool für einen Tausender an den nächsten gereicht.
https://kleinanzeige.focus.de/.../ringtool-kaufen.html?...
Also die Autos die du vorgeschlagen hast würde ich ganz schnell vergessen @TE. Wenn du RS3 und Golf R kennst würde ich mir kein genauso schweres und behäbiges Auto kaufen. Entweder würde ich Richtung Clio RS/Civic gehen, einen alten 3er fit machen (such mal Alex Hardt auf Youtube) oder in Richtung leichter Roadster à la S2000 oder Elise S1 gehen. Was davon jetzt am besten ist kann man sich streiten und hängt auch von den Strecken ab und deinen Vorlieben. Wirst damit aber 100% mehr Spaß haben als mit einem viel zu schweren neueren 3er oder soner Amikarre.
Zitat:
@Nyasty schrieb am 30. März 2019 um 08:24:25 Uhr:
Hier hätte man eine kleine Auswahl an geeigneten, fertigen Fahrzeugen. Einfach irgendeinen Wagen mit dicken Motor kaufen macht einen nicht viel schneller, sondern die Erfahrung. Und wenn man einen 2-3 TEUR Wagen in die Leitplanke setzt ist es halb so wild. Entweder es wird provisorisch repariert oder das Ringtool für einen Tausender an den nächsten gereicht.
https://kleinanzeige.focus.de/.../ringtool-kaufen.html?...
Danke Nyasty, ich hatte das gar nicht auf dem Schirm! Guter Vorschlag nach Ring oder Tracktools zu schauen.
Ich könnte mir einen BMW E36 gut vorstellen: Heckantrieb, relativ niedrigen Gewicht und gute Verfügbarkeit von Teilen.
Was haltet ihr von sowas: https://www.motorsportmarkt.de/.../bmw-325i-ringtool?... ?
Hättet ihr wegen der Laufleistung >200TKM große bedenken?
Zitat:
@WingZ schrieb am 30. März 2019 um 10:37:17 Uhr:
Entweder würde ich Richtung Clio RS/Civic gehen, einen alten 3er fit machen (such mal Alex Hardt auf Youtube) oder in Richtung leichter Roadster à la S2000 oder Elise S1 gehen. Was davon jetzt am besten ist kann man sich streiten und hängt auch von den Strecken ab und deinen Vorlieben. Wirst damit aber 100% mehr Spaß haben als mit einem viel zu schweren neueren 3er oder soner Amikarre.
Ich habe mir ein paar Videos von Alex Hardt angeschaut. Bin nun heißer auf den E36 als Ringtool!
Ein S2000 oder ein Civic wäre definit auch eine gute Wahl! Ich fang an zu recherchieren, schauen was sich finden läst.
Irgendwelche Vorschläge wie ich so ein Fahrzeug und hier speziell den Motor prüffen kann? Wie würdet ihr vorgehen?
Danke!
Motor prüfen?
1. Öleinfülldeckel abnehmen -> Ist da Wasser oder ein gelbliche Schleim drann, Finger weg
2. Unterboden prüfen - > Ist der frisch gewaschen würde ich unruhig werden. Wenn richtige Ölnasen drann sind allerdings auch.
3. KALT starten und auf Klappern/Rasseln achten
4. Leerlauf kalt und warm beobachten, sollte sich <900 u/min einpendeln und ruhig laufen
5. Vorbesitzer den Wagen zuerst fahren lassen und Fahrstil beobachten. Tritt er den Wagen kalt oder macht ähnliche Faxen -> Ab nach Hause
6. Selber fahren und einmal langsam, einmal schnell durch die Gänge beschleunigen. Auf Ruckeln, Aussetzer oder Leistungslöcher achten
Und wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen willst: Zündkerzen (sollten Rehbraun sein) und ggf. Kompression (>9.0) testen
Zitat:
@sah556 schrieb am 30. März 2019 um 19:35:59 Uhr:
Ich habe mir ein paar Videos von Alex Hardt angeschaut. Bin nun heißer auf den E36 als Ringtool!
Ein S2000 oder ein Civic wäre definit auch eine gute Wahl! Ich fang an zu recherchieren, schauen was sich finden läst.
Irgendwelche Vorschläge wie ich so ein Fahrzeug und hier speziell den Motor prüffen kann? Wie würdet ihr vorgehen?
Danke!
Hier wurde ja schon sehr viel gepostet.
Evtl. meldest du dich auch einfach auf einem Rennforum an, dort gibt es einen eigenen Marktplatz wo auch mal gut umgebaute E36 M3 oder E46 M3 über den Tresen wandern. Oft sind die dann schon ready to race oder brauchen höchstens ein wenig Liebe, bzw. kleinere Anpassungen an dich (nicht jeder sitzt im selben Schalensitz genausogut). Aber auch ein 328i E36 oder 330i E46 ist eine gute Investition, wie schon gesagt wurde braucht es nicht die PS um den Spaß zu haben. Ein Ford Fiesta ST / Clio 3 RS bieten auch jede Menge Spaß (kaum weniger als ein E36/E46) und weniger Gewicht ist immer besser (höhere Kurvengeschwindigkeit, niedrigerer Verschleiß, damit einhergehende niedrigere Kosten).
Einen Honda S2000 fahre ich selbst, für 20t € bekommt man da schon anständige Modelle, Käfige gibts auch, nur Sitze passen halt begrenzt rein, da etwas enger. Der Hochdrehzahlsauger macht aber sehr viel Spaß (ähnlich BMW, nur eben etwas Hubraumschwächer, braucht folglich auch seine upm). Ich sage mal so, im Vergleich zu nem bisserl gemachten 328i, welcher am Kurvenausgang etwas kräftiger von unten raus zieht, zieht der S2000 mit steigender Drehzahl ist dann aber wieder schneller, im Schnitt hat da der S2000 knapp die Nase vorne gehabt. Meiner ist noch komplett Serie was Leistung angeht (Invidia AGA zähle ich mal nicht), hat aber schon AD08R auf Ultraleggera und ein KW Clubsport Fahrwerk verbaut. Da geht schon was, muss aber auch noch zum Fahrwerk einstellen fahren. 
Es gibt noch einen Haufen schöner Fahrzeuge, so eine Lotus Elise als Rechtslenker gibts auch mal hin und wieder gute Gebrauchte mit Rover Motor, ist auch ein ziemliches Gerät, selbst mit nur 120PS, steht dem S2000 in wenig nach (wiegt ja auch mit 760kg, nur mit Rover Motor, 500kg weniger als der S2000). Insgesamt sind die Elisen aber einfach etwas zickiger und bedarfen mehr Liebe als so manch anderes Fahrzeug.
So ein BMW 335i ist natürlich schon ein schweres Drumm, hatte ich auch selbst, wenn man sich aber der Risiken bewusst ist eine sehr gute Alternative zu einem E36/46 M3, mit ein paar Modifikationen sehen die alten M3s geradeaus kein Land mehr (400-450PS sind da locker drin) und für die Kurven gibts viele Teile vom E90 M3 die man recht simpel verbauen kann. Nachteile, Turbos, Hochdruckpumpe und Injektoren wollen irgendwann getauscht werden, vor allem wenn man etwas die Leistung steigert und viel Rennstrecke fährt, sind da einige Punkte dabei die etwas teuerer werden können und indirekt unter Verschleißteile fallen. Dazu muss man dann auch die Bremse mal upgraden, die wird sonst dem Gewicht auf der Rennstrecke nicht Herr und das Fahrwerk ab Werk kannst getrost in die Tonne kloppen (gut ist aber bei anderen Fahrzeugen für die Rennstrecke auch nicht anders). Kupplung ist auch mit gutem Tuning früher oder später am Ende, der Rest packt des aber ganz gut. Die Gemeinde dazu ist auch recht groß, gibt da viele die etwas versierter damit fahren. Wenn du wirklich Kohle versenken willst, kann man da auch in Richtung 500PS mit anderen Turbos gehen, mit komplettem Motorumbau bist in Regionen von 800PS, aber auf der Rennstrecke brauchst des im Grunde nicht. Du siehst also, lieber einen guten Sauger oder standfesteren kleineren Wagen, da hast du länger Freude mit.