Auto Finanzierung im Autohaus, geht das auf?

Moin Leute, ich möchte mir die Tage evtl im Autohaus einen A5 3.0 TDI 2011er kaufen. 16900€ Soll er kosten 1. Hand, Checkheft gute Ausstattung richtiges Schmuckstück. Jetzt stelle ich mir die Frage ob das hinhaut? Ich verdiene 1100€ Netto, bin aus der Probezeit raus und hab einen unbefristeten Vertrag, wohne bei meinen Eltern wo ich keine Abgaben habe, ich komme auf 700€ nach allen Ausgaben Auto mit einbezogen. Ich würde eine Laufzeit von 4 Jahren nehmen weil ich weiß dass ich solange noch hier wohnen werde. Ich habe alles genau berechnet und dass wäre kein Problem, meint ihr dass geht auch ohne Bürgen?
Ich war nämlich letztens bei meiner Hausbank und die haben mir fiktive Lebenshaltungskosten, Miete und so ein Quark berechnet.. Obwohl ich zu 100% sagen kann dass ich in den 4 jahren nicht ausziehen werde und kann weil meine Freundin noch studiert. Ist das im Autohaus auch so? Ich würde gerne paar persönliche Erfahrungen haben wollen, es handelt sich um ein freies Autohaus.

Beste Antwort im Thema

Du rechnest 200 € Dieselkosten im Monat. Bei einem Dieselpreis von 1,20 € und 9 Ltr. Verbrauch wären das gut 22 tkm im Jahr.

Der Wagen hat jetzt 160 tkm runter, in den 4 Jahren wären das dann 250 tkm.

Mit viel viel Glück und ohne größere Schäden an Motor und Getriebe kannst Du für Wartung, Reifen, Kundendienst, TÜV usw. mit 200 € im Monat hinkommen. Du wirst einmal Bremsbeläge und einmal Beläge mit Scheiben machen müssen, wirst 2 - 3 Satz Reifen (incl. Winterräder) brauchen (je nachdem wie gut die aktuellen sind) usw. usw.

Und wenn alles gut gelaufen ist und Dir ein kapitaler Schaden erspart geblieben ist, hast Du 4 Jahre für den Wagen auf Schmalspur gelebt, hast ein Auto, das Du für 2 - 3.000 € an einen Exporthändler verticken kannst und hast keinen Cent beiseite gelegt mit der Du dann eine Wohnung einrichten kannst, wenn Du ausziehst.

Klartext: Du wird in 4 Jahren viele Tausend Euro für eine Wohnung und viele Tausend Euro für ein anderes Auto brauchen und hast NOTHING!!!

Und das ist noch der Optimalfall, wenn alles gut läuft. Sollte Dich ein Motor- oder Getriebeschaden treffen, was bei der Laufleistung gar nicht so unwahrscheinlich ist, dann gehst Du mit Schulden und ohne Auto aus der Nummer raus.

Was ich von dem Plan halte ich braun und hat eine weiche Konsistenz.

Sorry für die harten Worte, aber lass es bleiben.

Ich wünsche Dir (weil ich es gut mit Dir meine), dass Dir keine Bank den Quatsch finanziert.

XF-Coupe

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Zitat:

@Goify schrieb am 9. März 2017 um 13:58:59 Uhr:


Da ist was dran, wenn man früher mit 50 € ja tatsächlich auskam und nun plötzlich 5 mal so viel hat. Nur steigen mit dem Einkommen die Ansprüche. Früher gönnte man sich mal ein Yps-Heft und alle heiligen Zeiten eine Cola und heute geht man mittags gerne ins Restaurant oder hat mehr Elektronikspielzeug, als man eigentlich braucht.

Wobei das nur die halbe Wahrheit ist.
Im Normalfall läuft es doch so, selbst wenn man wie der TE noch zu Hause wohnt, dass zwar keine Miete, kein Strom, kein Klopapier bezahlen muss und auch sich was aus dem Kühlschrank nehmen kann, genauso wie mit zu essen, wenn Mutti gekocht hat, aber aus allem anderen ziehen sich die Eltern dann irgendwo zurück das noch zu bezahlen.

Wo es früher Geld für die Mittagspause gab, um sich was zu essen zu kaufen ... darf man selbst zahlen. Genauso wie für Klamotten, das Deo und was weiß ich alles noch.

Der Umfang ist also schon ein anderer, als der, den man mit 50€ Taschengeld abgedeckt hat.

Zitat:

@guruhu schrieb am 9. März 2017 um 13:56:22 Uhr:


Santander ist zumindest bekannt dafür, Leuten überteuerte Kredite durch RSVs aufzudrücken.

Wenn man sich hier im Forum umschaut, dann machen das wohl auch von A wie Audi-Band bis Z wie ... (mir fällt gerade nichts ein 😁) Bank. Und RSV-Versicherungen sind nun schon seit vielen Jahren nicht mehr an Kreditgeschäfte gekoppelt, vielmehr: sie dürfen es gar nicht sein. Jeder mündige Bürger, der, wie es dann hier üblicherweise der Fall ist, per finanziertem Auto am Straßenverkehr teilnehmen will und darf, sollte das doch auch hinbekommen. Und wenn nicht: hier und anderswo findet er ja Rat, meist ziemlich gute Tipps, mitunter halt ... ach, lassen wir das.

Jupp76, wieso ist "Deo" bei dir ein Kostenpunkt? Hast du so große Mengen nötig? Mir reicht da eine Spraydose über ein Jahr lang und nimmt man 72 h Deo, reicht es noch länger. 😁

Zitat:

@superlolle schrieb am 9. März 2017 um 14:28:43 Uhr:



Zitat:

@berlin-paul schrieb am 9. März 2017 um 14:05:59 Uhr:


Ja, die gibt es. Die Erfahrung beruht nicht auf eigener Betroffenheit, sondern auf einer Vielzahl von Fällen, die mit derartigen Finanzierungsprojekten als Verbraucher auf die Nase gefallen sind und denen Hilfe bei Schadensbegrenzung und Teilregress zuteil geworden ist. Es gibt im realen Leben durchaus frustfreie Menschen, die in der Lebensführung nicht auf die Nutzung fremden Kapitals ausweichen müssen und fragwürdige Finanzprodukte dennoch kritisieren. Darf man die Rückfrage stellen, an welcher Stelle der Hühnerleiter man selbst hockt?

Sind das Belege? Oder Behauptungen/Stammtischparolen? Was macht denn diese Bank anders, als eine Vielzahl anderer Banken? Und womit verdient sie sich dann den Ruf "Qualitäts-BanK" im ironischen Sinne zu sein. Nicht mehr, nicht weniger interessiert mich? Früher wurde hier die Citti-Bank (nun Targo) "als Sau durchs Dorf getrieben", aktuell ist es Santander. Mag ja was dran sein, meine Frage lautet schlicht: WAS ist da belegbar dran. Immer im Vergleich zu anderen Banken ...

Es handelt sich - wie dargestellt - um berufliche Erfahrungen. Ob es wohl möglich wäre, meine erstgemeinte Nachfrage in einer nichtprolligen Weise zu beantworten?

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Zitat:

@Goify schrieb am 9. März 2017 um 14:48:33 Uhr:


Jupp76, wieso ist "Deo" bei dir ein Kostenpunkt? Hast du so große Mengen nötig? Mir reicht da eine Spraydose über ein Jahr lang und nimmt man 72 h Deo, reicht es noch länger. 😁

Schon klar, dass das den Braten nicht fett macht. Es sollten nur Beispiele sein für Dinge, die die Eltern normalerweise zahlen, wenn man nichts verdient, was sie aber dann in der Regel nicht mehr tun, wenn man was verdient, wie der TE.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 9. März 2017 um 14:58:28 Uhr:



Zitat:

@superlolle schrieb am 9. März 2017 um 14:28:43 Uhr:


Sind das Belege? Oder Behauptungen/Stammtischparolen? Was macht denn diese Bank anders, als eine Vielzahl anderer Banken? Und womit verdient sie sich dann den Ruf "Qualitäts-BanK" im ironischen Sinne zu sein. Nicht mehr, nicht weniger interessiert mich? Früher wurde hier die Citti-Bank (nun Targo) "als Sau durchs Dorf getrieben", aktuell ist es Santander. Mag ja was dran sein, meine Frage lautet schlicht: WAS ist da belegbar dran. Immer im Vergleich zu anderen Banken ...

Es handelt sich - wie dargstellt - um berufliche Erfahrungen. Ob es wohl möglich wäre, meine erstgemeinte Nachfrage in einer nichtprolligen Weise zu beantworten?

Ich kann in Deinen Posts leider nicht einen einzigen Satz finden, der auf (eigene, also Deine) "berufliche Erfahrung" schließen lässt. Wenn Du mir wiederum meine "prolligen Aussagen" zeigst, wäre ich Dir sehr verbunden. Ansonsten: Ich habe doch schlicht und relativ leicht verständlich eine Frage gestellt, als da wäre: Was macht die Santander-Bank zu einer schlechteren Bank als andere ...? Und - sollte es was geben - um Quellen/Belege gebeten. Nicht mehr, nicht weniger. Warum Du dir dadurch so "auf den Schlips getreten fühlst" kann ich nicht nachvollziehen?

Zitat:

@Goify schrieb am 9. März 2017 um 14:48:33 Uhr:


Jupp76, wieso ist "Deo" bei dir ein Kostenpunkt? Hast du so große Mengen nötig? Mir reicht da eine Spraydose über ein Jahr lang und nimmt man 72 h Deo, reicht es noch länger. 😁

... soll ja auch Leute geben, die täglich duschen und dann wieder neu Deo auftragen 😁

XF-Coupe

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 9. März 2017 um 15:36:46 Uhr:


... soll ja auch Leute geben, die täglich duschen und dann wieder neu Deo auftragen 😁

Oder man duscht täglich, aber klemmt die arme fest an den Oberkörper, damit das 72h Deo nicht abgewaschen wird ... nur jeden dritten Tag lässt man Wasser ran 😉.
Ist das ein Konzept?

Hört sich nach nem Plan an. 😁
Hoffentlich hilft das dem TE, wie er Geld sparen kann, sodass es für nen S8 reicht.

Richtig, dann kann er vielleicht noch einen Hunderter mehr ins Auto stecken.

Das Warmwasser der Dusche zahlen ja auch wieder seine Eltern ... duschen ist also unkritisch im Gegensatz zum Deo.

Zitat:

@superlolle schrieb am 9. März 2017 um 15:31:49 Uhr:


...
Ich kann in Deinen Posts leider nicht einen einzigen Satz finden, der auf (eigene, also Deine) "berufliche Erfahrung" schließen lässt. ....

Diese Unfähigkeit möchte ich Dir wirklich nicht nehmen. 😛

Zitat:

@superlolle schrieb am 9. März 2017 um 14:38:34 Uhr:



Zitat:

@guruhu schrieb am 9. März 2017 um 13:56:22 Uhr:


Santander ist zumindest bekannt dafür, Leuten überteuerte Kredite durch RSVs aufzudrücken.

Wenn man sich hier im Forum umschaut, dann machen das wohl auch von A wie Audi-Band bis Z wie ... (mir fällt gerade nichts ein 😁) Bank. Und RSV-Versicherungen sind nun schon seit vielen Jahren nicht mehr an Kreditgeschäfte gekoppelt, vielmehr: sie dürfen es gar nicht sein. Jeder mündige Bürger, der, wie es dann hier üblicherweise der Fall ist, per finanziertem Auto am Straßenverkehr teilnehmen will und darf, sollte das doch auch hinbekommen. Und wenn nicht: hier und anderswo findet er ja Rat, meist ziemlich gute Tipps, mitunter halt ... ach, lassen wir das.

Ja das stimmt schon alles, was du schreibst. Dennoch vermag man bei der Santander noch am ehesten das Gefühl bekommen es gehe nicht ohne den RSV -Quatsch, auch wenn es faktisch nicht stimmt. Und noch lange nicht jeder informiert sich genau, bevor er einen Kredit aufnimmt. Mutti Schmitz, die alle Jubel-Jahre mal ein Auto finanziert denkt vielleicht: wow nur 3% Zinsen...und die 10€ im Monat für die RSV sind ja auch nicht die Welt. Wenn sie dann noch vom Käufer hört, dass der Zinssatz bei ohne RSV bei 4,5% liegt, rechnet sie vielleicht garnicht erst nach.

Das alles mag aber auch einfach daran liegen, dass zumindest ich hinter jedem 2. Scheiß Konsumkredit ( sei es nun für Fernseher, Waschmaschine oder Fahrrad) immer "Santander" lese. F

Seit dem ich auf MT das Finanzierungsforum entdeckt hab, erschließt sich mir immer mehr, warum es in Deutschland so viele hoch verschuldete Leute gibt ... 😰

Das wirklich schlimme daran ist, dass die wenigsten Menschen die hedonistische Tretmühle kennen, nach derer man nach dem "Kauf" des Traumwagens kaum glücklicher sein wird als davor. Dafür hat man dann aber das Problem, bei knapper Finanzlage zwar den tollen Wagen vor der Tür zu haben, aber unter Geldnot zu leiden, was das Glücksgefühl und die Zufriedenheit sehr stark mindert.
Ein Geldpuffer auf dem Konto, mit welchem man notfalls ein paar Monate Arbeitslosigkeit überbrücken könnte und ein nur normales Auto vor der Tür machen auf Dauer glücklicher.

Das wird der TE schon noch mitbekommen und wir können hier ja nur Hilfestellungen geben. Die Entscheidung muss er selbst treffen.

Zitat:

@apfelgruener schrieb am 9. März 2017 um 19:28:51 Uhr:


Seit dem ich auf MT das Finanzierungsforum entdeckt hab, erschließt sich mir immer mehr, warum es in Deutschland so viele hoch verschuldete Leute gibt ... 😰

Gibt es die? In so großer Anzahl? Also laut Schufa-Schuldenkompass (Zahlen aus 2015 https://www.schufa.de/.../schufa-kredit-kompass-2015.jsp) zahlen gut 97% aller Kreditnehmer ihre Verbindlichkeiten unauffällig, pünktlich etc. zurück. Die Zahl der Privat-Insolvenzen ging einige Jahre lang deutlich zurück, lag 2016 bei rund 78.000 (Quelle: Creditreform http://www.creditreform.de/.../...n-in-deutschland-jahr-2016-3303.html). Ich störe diesen Forumsbereich ja nur ungern mit Fakten, konnte es in diesem Fall aber nicht lassen ...

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