Auto Aufbocken auf Holzblöcken - Erfahrungen? Meinungen?

Liebe Freunde,

ich beabsichtige, Holzblöcke/Würfel für das Aufbocken von Autos zu bauen und würde gerne eure Meinungen oder vielleicht Erfahrungen hören.

Hintergrund:

Ich schätze meine KFZ-Mechatronikfähigkeiten bei etwa 3 von 10 ein. Sprich, ich mache nur seeehr einfache/simple Sachen am Auto selbst. Drosselklappen, Kerzen, Ventildeckeldichtung, Ölwechsel, Auspuff, etc. IN einem Motor oder am Getriebe habe ich nichts verloren.

Für solche Arbeiten war mein KIA Sportage JE (2008) echt genial. So hoch wie der war, konnte ich locker drunter liegen und z.B. den Ölwechsel durchführen. So manches Auto hat seinen Ölfilter ebenfalls ziemlich weit unten.

Eine Grube habe ich nicht. Hebebühne ebenfalls nicht. Auffahrrampen möchte ich nicht verwenden weil es hier kaum ebene Flächen gibt und ich den Metallkonstruktionen nicht traue. Erst recht traue ich nicht diesen metallischen Pyramiden-Ständern zum Aufbocken. Irgendwie werde ich paranoid beim Anblick dieser Schweißnähte.

Woran ich stattdessen dachte wären "Würfel" aus massivem Holz (z.B. Konstruktionsholz für Satteldächer etc.). Aus einem einzigen Balken könnte man locker genug Stücke für einen Würfel sägen. Mit würfel meine ich KEINE hohle Konstruktion, wo die Balken wie ein Rahmen zu einander führen. Stattdessen denke ich an direkt aufeinander liegende (z.B. 40cm lange) Balkenstücke, die Jenga-artig die Richtung wechseln.

Beispiel:

1. Lage: 3x40cm in eine Richtung
2. Lage: 3x40cm in 90° dazu
3. Lage: 3x40cm wieder in der Richtung der 1. Lage
4. Lage: 3x40cm wieder in der Richtung der 2. Lage

Die Lagen würde ich mit Zimmermanns-Holzleim sowie Schrauben für Satteldächer verbinden.

So wäre es absolut unmöglich, dass ein "normaler" PKW so einen Würfel kaputtdrücken oder zerbrechen würde. Diese Balken halten abstruse Kräfte aus (ganze Gebäudeetagen). Die Oberseite würde ich mit einem weichen Gummi oder Ähnlichem bedecken, sodass die Autounterseite nicht angegriffen würde. Vier solcher Würfel und das Auto steht waagerecht über dem Boden. Und selbst bei meinem schwersten (1600kg) hat jeder Würfel nur lachhafte 400kg zu tragen.

Selbst der normale kleine Wagenheber aus dem Kofferraum hebt das Auto auf eine Höhe wo ich wunderbar drunter arbeiten kann. Sprich die Würfelhöhe würde ich daran ausrichten, wie hoch der kleine WH kommt.

Preislich dürfte das nicht die Welt sein.

Habt ihr schonmal mit massivem Holz aufgebockt?

48 Antworten

Zitat:

@Yoshi89 schrieb am 25. Januar 2023 um 09:56:22 Uhr:



Zitat:

@Malcolm-zodiac schrieb am 23. Januar 2023 um 14:26:20 Uhr:


Wenn ich 4 Cribs mit 12 Zoll unter die Räder stelle sind das schon mal 30,48 cm + ca. 20 cm Bodenfreitheit, sind 50,48 cm, wo du wunderbar unter dem Wagen arbeiten kannst.

Ne das war nicht meine Frage.

Ich wollte wissen, wie du das Auto da drauf bekommst. Musst ja die Räder erstmal 30 cm in die Luft bekommen, bevor du das Ding da drunter schieben kannst.

Musst du halt notfalls Stückweise machen (Gescheiter Wagenheber schafft das aber am Stück).

Irgendwo bei YT hat mal einer seine Karre mit Europaletten und Wagenheber auf 2m Höhe gestellt.

Gruß Metalhead

@Yoshi89
Man braucht einen guten Hydraulikwagenheber und auch Zwischengrößen (Cribs), die man sich auch billig aus Holz basteln kann, evtl. auch verschiedene Holzblöcke für den Wagenheber, um auf die entsprechende Höhe zu kommen. Dauert zwar etwas länger, aber dann hat man aber auch einen sicheren, stabilen Stand, wo man auch drunter schlafen könnte.😉

Zitat:

@McMulesack91 schrieb am 22. Januar 2023 um 16:50:47 Uhr:


Habt ihr schonmal mit massivem Holz aufgebockt?

Ja. Abschnitte von Balken, sogenanntes KVH (KonstruktionsVollHolz) von einer Zimmerei. Maße ca. 240 x 200 x 350. Das waren sozusagen die Grundblöcke, je nach Höhe nochmal eine Zwischengröße, darauf ein Stück Siebdruckplatte, um gezielter unterlegen zu können am Schweller z.B. Aber nur so weit hochgebockt, wie der Wagenheber eben geht, keine Experimente mit unterbauen.

Der Sinn dieser Cribs erschließt sich mir ebenfalls nicht, das ist m.E. eine Erhöhung für Show-Cars. Wie man auch auf der Webseite sieht. Das Anheben damit ist zu dem umständlich, da der Dämpfer erst mal ausfedert und dieser Weg + Maß des Cribs (20-30cm) angehoben werden muss. Da werden die meisten Wagenheber vorher am Ende sein.
Bei einem normalen Block der am Chassis unterlegt wird, pumpt man solange hoch, bis das Rad frei ist. Oder auf die Höhe des Grundblocks und noch einmal nachfassen, soweit der Wagenheber geht.
Wenn man am Auto was macht, dann meistens Bremse, Dämpfer, Querlenker, Traggelenk usw. Dann unterlege ich gleich dort, wo es später nicht im Weg ist.
Letztendlich führt kein Weg an einer Hebebühne vorbei (Auspuffwechsel).

Wenn man Heimwerken will und die Möglichkeiten dazu hat, dann eben Blöcke die etwas aufwändiger gefertigt sind. Funktioniert auch.

ja viele Beiträge, es währe schön, wenn jemand eine sinnvolle Ergebnis Zusammentellung liefert.

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Das Fazit ist relativ einfach.

Das Aufbocken auf solchen Holzwürfeln ist eine sehr sichere Sache aber für das Ausführen mancher Arbeiten nicht immer optimal in Bezug auf die Zugänglichkeit.

...diesen Nachteil hat man aber bei quasi allen Böcken, Hebebühnen, Auffahrrampen, Siemens Lufthaken...whatever

Hebebühnen wurden für professionelles Arbeiten entwickelt. Um damit Geld umd seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Privat kann man auch alles ohne Hebebühne machen. Auch einen Auspuffwechsel.
Es dauert halt länger und ist nicht so komfortabel und schnell wie eine Hebebühne, aber es eilt ja auch nicht.

Zitat:

@hans12345678 schrieb am 26. Januar 2023 um 11:42:12 Uhr:


ja viele Beiträge, es währe schön, wenn jemand eine sinnvolle Ergebnis Zusammentellung liefert.

Solange du in das Holz keinerlei Kerbwirkung einträgst die mit der Faser laufen kannst du das machen.
Ich bin allerdings mit Dreibeinböcken immer gut zufrieden gewesen.
Die Gefahr so einen Klotz falsch zu setzen ist halt immer da.
Falsch macht man das leider oft nur einmal.

Zitat:

@DoubleDrago schrieb am 26. Januar 2023 um 14:32:26 Uhr:



Privat kann man auch alles ohne Hebebühne machen.

Einspruch.
Und wer einmal MIT Bühne gearbeitet hat,wird nie wieder über etwas anderes nachdenken.

Zitat:

@T5-Power schrieb am 26. Januar 2023 um 18:57:47 Uhr:



Zitat:

@DoubleDrago schrieb am 26. Januar 2023 um 14:32:26 Uhr:



Privat kann man auch alles ohne Hebebühne machen.

Einspruch.
Und wer einmal MIT Bühne gearbeitet hat,wird nie wieder über etwas anderes nachdenken.

Die wenigsten werden die Möglichkeit für eine Hebebühne haben schätz ich mal.
Was es da noch gibt sind die mehrteiligen Lackierbühnen wo man das Auto so auf max. 1,20m heben kann.
Sind aber leider auch sehr schwer (5-600kg) und man braucht eine absolut ebene Fläche dafür.
Als ich angefangen habe an Autos zu schrauben nutze ich eine stinknormale Garage.
Wahnsinn wenn ich heute dran denke könnt ich es nicht mehr. Ich hab auf primitivste und einfachste Weise Motoren gewechselt und Getriebe getauscht. Mein Werkzeug war überschaubar und lang nicht so hochwertig wie heute.
Spezialwerkzeuge habe ich mir oft selbst gebastelt.
Heute habe ich alles. Incl. Bühne.
Dafür schraube ich nicht mehr so gerne wie früher und sehe das ganze als notwendiges Übel.
Das wichtigste überhaupt ist das dein Auto unter dem du arbeitest immer gut abgestützt und gesichert ist denn wenn hier etwas nicht passt wäre das ein ganz grauenvoller Tod.
Starke stabile Holzriegel nutzte ich früher nicht zum abstützen.
Ich verwendete stabile höhenverstellbare Dreibeinböcke und legte zusätzlich immer einen Reifen unter die Achse.
Ein paar mal nahm ich Betonsteine oder Ziegel her.

Ich arbeite auch nur ausschließlich privat,habe mir aber nach und nach eine professionelle Ausstattung zugelegt.
Ist halt jedem selbst überlassen, welche Priorität Arbeitssicherheit und Bequemlichkeit hat.

Für mich ist es eine gigantische Arbeitserleichterung und ich werde nicht mehr darauf verzichten.
Eine einfache Scherenhebebühne kann sich ja nun auch jeder in die heimische Garage stellen.

Mit einer Scherenbühne kannst du in der normalen Garage nicht so hoch heben.
Außerdem ist dir die Art von Bühne bei den meisten Arbeiten unter dem Auto eher eine Behinderung.
Drum habe ich meine wieder verkauft.

Dann schon eher QuickJack oder äquivalent.

Relativ leicht, kompakt, mobil. Preislich auch in Ordnung.

Das Problem ist einfach das fast niemand eine ausreichend große Örtlichkeit hat um eine Säulen Hebebühne aufzubauen.
Etwas entsprechendes mieten um das ganze zu realisieren ist erstens sehr teuer und vor allem findest du kaum so etwas.
Auf dem Land eher.
In der Stadt keine Chance.

Zitat:

@Balu1 schrieb am 27. Januar 2023 um 04:19:41 Uhr:


Mit einer Scherenbühne kannst du in der normalen Garage nicht so hoch heben.
Außerdem ist dir die Art von Bühne bei den meisten Arbeiten unter dem Auto eher eine Behinderung.

Warum kann ich dann mit meiner Nussbaum Jumbo Lift ALLE Arbeiten an meinen Fahrzeugen erledigen??
Und auch in einer Garage kannst Du mit einer Scherenhebebühne so hoch heben,wie es die Örtlichkeit erlaubt.
Ob jetzt 20 cm oder 1 Meter,alles ist möglich.

Die Mär vom "mit einer Scherenbühne kann man nicht am Unterboden arbeiten" gehört doch schon lange ins Reich der Fabeln.🙄

Zitat:

@T5-Power schrieb am 27. Januar 2023 um 07:19:23 Uhr:



Zitat:

@Balu1 schrieb am 27. Januar 2023 um 04:19:41 Uhr:


Mit einer Scherenbühne kannst du in der normalen Garage nicht so hoch heben.
Außerdem ist dir die Art von Bühne bei den meisten Arbeiten unter dem Auto eher eine Behinderung.

Warum kann ich dann mit meiner Nussbaum Jumbo Lift ALLE Arbeiten an meinen Fahrzeugen erledigen??
Und auch in einer Garage kannst Du mit einer Scherenhebebühne so hoch heben,wie es die Örtlichkeit erlaubt.
Ob jetzt 20 cm oder 1 Meter,alles ist möglich.

Die Mär vom "mit einer Scherenbühne kann man nicht am Unterboden arbeiten" gehört doch schon lange ins Reich der Fabeln.🙄

Ich rein persönlich will diese Garagen- Schrauberei heute nicht mehr. Du hast immer zu wenig Platz für alles.
Meine Scherenbühne war außerdem immer im Weg wenn ich mal nicht am Auto was machte.
Werkzeuge und Maschinen kannst du nie richtig aufräumen.
Ich hab dann eine Halle dran gebaut.
Heute habe ich eine große Grube und zwei Hebebühnen. Zwei Sektionaltore. Man kann gerade auf die Bühnen fahren ohne lang herum zu rangieren
Außerdem einen großen Raum mit 40m2 für Werkzeug , Material und Kleinmaterial. Alles gelagert sauber im Schwerlastregal.
Daneben der ehemalige Schweinestall in dem meine 17 Oldies stehen.
Ich kann es mir heute nicht mehr anders vorstellen.

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