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Auspuffklappe wofür sinnvoll?
Hallo Leute,
in manchen Internetfimchen höre ich das Wort Auspuffklappen.
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Fahrzeugtechnik
Suchbegriff: auspuff klappe
Wofür sind die denn gut?
Beste Antwort im Thema
Müllwägen haben Auspuffklappen auf ihrem senkrecht stehenden Auspuffrohr, damits nicht reinregnet.
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22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von deville73
Auspuffklappen wurden bei LKW als Motorbremse eingesetzt. Erhöht den
Staudruck im Auspuff (wie z.B. auch eine Kartoffel im Endrohr ;)) bei gleichzeitiger Zurücknahme der Einspritzpumpe auf Leer- oder gar Nullförderung.
Wurde ja leider irgendwann mal verboten.
Hier sind aber wohl eher Auspuffklappen nach aussen gemeint.
Sowas wie dies hier.
Ich dachte die Motorbremse funktioniert mit einer Klappe bei der Frischluft im Ansaugkanal??
Zitat:
Original geschrieben von Marsupilami72
Du brauchst mir nicht zu erklären, wie eine Staudruckbremse aufgebaut ist - ich habe sie oft genug benutzt.
Der TE wird den Begriff aber garantiert nicht in irgendwelchen Nutzfahrzeugforen aufgeschnappt haben, sondern im Zusammenhang mit PKWs - sonst hätte er wohl kaum hier gefragt, oder?
So siehts aus - es war auf Pkws gesehen.
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Damit das ganze STVO Konform bleibt gibt es da eine besondere Funktion, bei etwa 50km/h wird im vorbeifahrt das Fahrgeräusch gemessen. d.h. geht im bereich von 40 bis 60 km/h die klappe zwangsweise zu. Offen ist sie nur auf Wahl also Tastendruck, meist eine Sport Taste. Um sie dauer offen zu haben und die zwangsschließung bei etwa 50km/h zu umgehen kann man einfach das Kabel abziehen, dann ist sie stromlos und immer offen. Das ist eine beliebte Massnahme bei Klappenauspüffen.
Soweit ich weiß, erkennen die Fahrzeuge die Geräuschmessung. Fährt man konstant 50 km/h und beschleunigt dann durch eine Pedalstellung von knapp unter Kickdown, so wird die Geräuschmessung erkannt. Unterschiedliche Maßnahmen führen dann zum Bestehen der Messung. Darunter würde ich auch mal eine Klappendeaktivierung zählen.
Oder werden die Klappen in dem von dir genannten Geschwindigkeitsbereich pauschal deaktiviert, damit man bereits beim ankommen mit 50 km/h nicht schon die Klappe auf hat? Das könnte ich mir noch vorstellen.
Bei Porsche ist es so das bei 40km/h die Klappe zu geht bei 60km/h wieder aus. Wenn man den stecker abzieht bleibt sie dauer offen. Sehr beliebt der Trick.
Da die Messung bei etwa 50km/h in Vorbeifahrt gemessen wird ist das ganze STVO konform.
Wie andere HErsteller amchen kann ich dir nicht sagen, aber auch die werden irgendwo bei 50km/h die Klappe dicht machen wenn es mit offener zu laut wäre zum bestehn.
Ähnlich wie bei Kawasaki der "Gangdetektor". Wird das Gas im zweiten bei ca 50 km/h voll aufgerissen, so wird die Leistung bei einigen Modellen gedrosselt. Denn auch dort wird eine amtliche Schallpegelmessung vermutet. Stecker abziehen, mehr Durchzug.
Die Auspuffklappen werden übrigens für Resonanzeffekte benötigt. Diese Klappe auszubauen KOSTET bei vielen Motorrädern wie Yamahas (dort als EXUP System bekannt) erwähnenswert Leistung im unteren Drehzahlbereich. Die Kiste hört sich schneller an, gemessen wirds jedoch langsamer.
Ob im zweiten Gang oder nicht hängt ja davon ab, ob's ein Handschalter oder ein Automatikwagen ist, der zertifiziert werden soll. Beim Automatik erfolgt die Detektion nicht durch "Gas voll aufreißen", da in diesem Fall ja runtergeschaltet würde, was nicht zulässig & zielführend wäre. Daher eben "Vollgas" kurz vor Kickdown. Ich kenne es so, dass das zur Verfügung gestellte Moment bei einer Geräuschmessungsdetektion einfach limitiert wird. Dadurch beschleunigt das Auto deutlich geringer -> weniger Geräusch.
Bei Motorrädern ist die Messmethode ziemlich realitätsfern.
Details siehe http://www.zsm-bikeparts.de/3.html
Zitat:
Fahrgeräuschmessung: Als Messstrecke dient eine große Fläche mit Normasphalt, die im Umkreis von 50 Metern keine schallreflektierenden Gegenstände aufweisen darf. Das Motorrad fährt im zweiten und dritten Gang mit exakt 50 km/h (+/- ein km/h Toleranz) an die Messstrecke (siehe Abbildung) heran. Der Fahrer zieht am Anfang der Strecke das Gas voll auf und beschleunigt bis zum Ende der Strecke durch. In jedem Gang werden zwei Vorbeifahrten von rechts und zwei von links aufgezeichnet. Die insgesamt acht Messwerte werden gerundet und dann ein dB (A) Toleranz abgezogen. Der Mittelwert daraus ergibt den alles entscheidenden Fahrgeräuschwert, der bei Nachprüfungen höchstens ein dB über dem momentan gültigen Grenzwert von 80 dB (A) liegen darf.
Super. Mit einer Sportmaschine wie meiner 750er innerorts bei 50 km/h im zweiten voll durchzuziehen bedeutet in etwa einer Sekunde den Führerschein für längere Zeit loszusein. Im Dritten dauerts einen Wimpernschlag länger. Normal ist etwa den vierten oder fünften zu nehmen. Sinnfreier zu messen geht wirklich nicht. Und um diesem Blödsinn nicht zum Opfer zu fallen wird dann entweder eine andere Zündkennlinie genommen (Gangdetektor am Getriebe bei Motorrädern) oder bei PKW sowas wie eine Auspuffklappe etwas anders wie "optimal" gestellt.
Zitat:
Super. Mit einer Sportmaschine wie meiner 750er innerorts bei 50 km/h im zweiten voll durchzuziehen bedeutet in etwa einer Sekunde den Führerschein für längere Zeit loszusein. Im Dritten dauerts einen Wimpernschlag länger. Normal ist etwa den vierten oder fünften zu nehmen. Sinnfreier zu messen geht wirklich nicht. Und um diesem Blödsinn nicht zum Opfer zu fallen wird dann entweder eine andere Zündkennlinie genommen (Gangdetektor am Getriebe bei Motorrädern) oder bei PKW sowas wie eine Auspuffklappe etwas anders wie "optimal" gestellt.
yep. mein jetziges und mein vorheriges waren/sind auch ein opfer seltsamer vorschriften.
auf irgentein prüfverfahren musste man sich allerdings einigen, wie soll man sonst eine einheitliche lärmmessung hinbekommen. und jedes fahrzeug lämen lassen wie es beliebt ist auch nicht der weißheit letzter schluss.