Ausbildung zum KFZ-Prüfingenieur/Gutachter

Hallo,
weiß nicht genau, ob ich in dem Forum hier richtig bin, schien mir am ehesten auf meine Frage zu passen.
Mich interessiert eine Ausbildung zum KFZ-Gutachter und/oder KFZ-Prüfingenieur. Hab mich jetzt mal bei KÜS und GTÜ schlau gemacht: da braucht man aber ALLE Führerschein ausser D (is glaube Omnibus?), außerdem kostet die Auzsbildung dort ein Heidengeld. Meine Frage: Ist hier jemand vom Fach und kann mir sagen, ob man auch nur mit Auto und Motorradführerschein irgendwo eine solche oder ähnliche Ausbildung machen kann (wenn wollte ich ja HU bei Motorräden und Autos machen, dazu brauche ich kein LKW-Führerschein). Oder sonst wie noch Infos?
Was kann man mit einem Maschinenbaustudium sonst noch Richtung Motorrad/Auto machen, außer zu Automobilfirmen gehen?

Gruß
Daniel

Beste Antwort im Thema

Liebe Forenteilnehmer !
Nach diesen vielen Beiträgen, die aus meiner Sicht teilweise nachvollziehbar , aber oftmals auch von Halbwissen oder Frust geprägt sind, ist es mir ein Bedürfnis einige Dinge sachlich zu erläutern oder auch zu korrigieren. Der Fairnes halber will ich - anders als andere Teilnehmer - gleich vorausschicken, daß ich selbst seit mehr als 20 Jahren gern als Prüfing. und KFZ-Sachverständiger in der viel besprochenen Sachverständigenorganisation tätig und deshalb vielleicht etwas befangen bin.
Zunächst zum schnöden Mammon: Die Einstiegsgehälter bei dieser Organisation liegen für einen jungen Fachhochschulabgänger nicht bei 2600 E p. M sondern bei ca 2800 E. Man sollte aber nicht vergessen zu erwähnen, daß diese Gehälter 13,7 mal im Jahr gezahlt werden (so kommen die anderseitig erwähnten knapp 40000 E p. A. zusammen ) . Diese Gehälter steigen regelmäßig mit zunehmenden Lebensalter und Betriebszugehörigkeit , unabhängig von den weiteren obligatorischen regelmäßigen Lohnsteigerungen. Bei diesen Gehältern handelt es sich um sog. Grundgehälter (während der mind. 9 monatigen Ausbildung). Durch besondere Leistungen und Engagement können diese Gehälter nach der Ausbildung ganz erheblich verbessert werden (ist etwas individuell). Die Auszahlung der Sondervergütung kann monatlich (z.T oder fast vollständig) bzw. jährlich (Endabrechnung) erfolgen. Werden Tätigkeiten über das Prüfwesen hinaus (z.B. Gutachten) erbracht, erfolgt die Sondervergütung immer monatlich .
Hinzu kommen obligatorisch sehr gute Sozialleistungen (VML, Pauschale für PKW und Handy, Fahrgeld Spesen , Altersversorgung usw). Das durchschnittliche Mehrgehalt der letzten Monate wird auch im Falle von Urlaub, Krankheit und Ausbildung gezahlt.
Die ca 9 monatige Ausbildung ist durchaus sehr anspruchsvoll und findet zum Teil im Schwarzwald (4 Sterne Best Western Hotel mit Sauna, Pool, Tennis usw.) statt. Alternativ kann die Ausbildung auch in der Nähe von Dresden erfolgen. dieser Schulungsort ist wegen der Dresden-Nähe eigentlich ganz beliebt, hat aber etwas mehr den Charakter der 3 Sterne Unterbringung mit gemütlicher Mensa. Also alles möglich !!!
Hier wurde mehrfach spekuliert , ob Aussendienst oder Innendienst als Prüfing. besser ist. Das kommt darauf an, was einem mehr liegt !! Innendienstler haben beste Prüfbedingungen , müssen nicht durch die Gegend fahren und haben einigermaßen geregelte Arbeitszeiten. Aussendienstler müssen dem Kunden "hinterherfahren", häufiger Konflikte bestehen und haben unregelmäßige aber selbst beeinflussbare Arbeitszeiten ! Also auch hier: Die Welt ist vielfältig - Gott sei Dank -.
Fazit (meine Meinung): Wer eine Tätigkeit am Schreibtisch mit geregelter Arbeitszeit und festem Einkommen bevorzugt, ist sicher für diese Tätigkeit - gleich bei welcher Organisation - nicht besonders prädistiniert.
Wer mit einer Art Selbständigkeit (aber mit sozialem Netz) liebäugelt, etwas "Benzin im Blut" hat, gern mit Menschen umgeht und zumindest mittelfristig weitgehend selbständig arbeiten möchte, dem wird dieser Beruf viel Spaß machen.
Wer dann auch noch "Spaß am Automobil" hat und neben der Prüftätigkeit auch noch als Sachverständiger (z. B. Schadengutachten oder Unfallanalyse ) tätig werden möchte , hat nicht nur wirtschaftlich tolle Möglichkeiten , sondern auch die Chance auf eine deutliche berufliche Weiterentwicklung bei hoher Selbständigkeit.
Zum Schluss: ich habe keinen Tag bereut diesen Job zu machen und das gilt sicher auch für 80 % meiner Kollegen.
Aber es gibt natürlich auch Kollegen, die sich nicht so wohl fühlen oder sich den Beruf anders vorgestellt haben!! Aber wo ist das anders ??

Mit besten Grüßen

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Auf jeden Fall persönlich hinfahren und fragen. Die Stellen von den Propagandaseiten sind nichts als Luft. Deine bewerbung verschimmelt in irgend so einem Pool.

Hi an alle,

kann vll. jemand der die Abschlussarbeit beim Tüv oder Dekra gemacht hat, mal über sein Thema berichten?

Zb: beim Tüv Auto Service Center kann man ja keine Abschlusssarbeit schreiben oder?

Wenn dann bei Tüv Industrie?

Oder sehe ich das falsch, wenn jemand schon eine geschrieben hat bitte mal das Thema nennen.

Gruß

Hallo zusammen !!

Also ich verstehe die Diskussion hier nicht ganz ! Die Duisburger DEKRA such derzeit 12 (zwölf) Prüfings., einen Unfallanalytiker und einen Betriebsarzt für das Jahr 2011. Voraussetzung für das Prüfgeschäft ist, dass man aus der Region kommt und praktische Kenntnisse vom Kfz hat. Ich kenne drei Kollegen, die dort angefangen haben. Nach deren Erfahrung zählt dort über die praktischen Kenntnisse hinaus, eher die Sympathie als top Noten. Einer der Abteilungsleiter hat sich länger eine mitgebrachte Photodokumentation von einer Oldtimerrestauration angeschaut als die Zeugnisse. Aber viele reden halt viel darüber (..oder schreiben ) als es mal zu versuchen.

Zitat:

Original geschrieben von tyr777


Ok, Danke, dann werd ich dass mal wieder vergessen :-(
Frag mich aber, wie die soviel Leute für ihen Personalbedarf zusammenbekommen. Wer hat denn schon alle Führerscheine außer Bus, beim Bund bekommt die ja leider auch nimmer so einfach und aus Spass an der Freude macht die Führerscheine auch keiner, ist ja nicht grade billig.
Gruß
Daniel

Alle Fahrlehrer und Anwärter brauchen das auch..und die meisten fahren danach nicht mal mehr mit LKW..Du auf Prüfbahn solltest aber Ahnung davon haben und es kann natürlich sein das du auch mal ne Überprüfungsfahrt machen musst

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Zitat:

Original geschrieben von arestele


Zb: beim Tüv Auto Service Center kann man ja keine Abschlusssarbeit schreiben oder?

Gruß

Natürlich kann man eine Abschluss-/Diplomarbeit beim TÜV Auto Service schreiben, halt mal anrufen ??

gruß

Zitat:

Original geschrieben von Finn79


Ja Schunk stellt schon ein, aber nur auf geheiss von Schwalbe und co, halt Vetternwirtschaft. Aber die altentreten gerade alle nach einander ab. Orlowski hat schon gesagt wenn der Wiederuh und so weg ist wird vieles umgeworfen.

Dekra sucht alleine in Deutschland 2000 Dipl ings versteh nicht wieso die dich nicht nehmen. Klar man braucht schon ein wenig persönlichkeit und ein gewissen auftreten, was die einige halt nicht haben. Aber genau das ist halt meine Motivation, ich will draussen unter Menschen sein ich mag den Umgang mit Kunden.

Und Ausnahmen gibt es immer und muss es auch geben. Ich würde aber nicht so schnel, aufgeben. Zum Beispiel selbständiger Sachverständiger wäre ja auch noch eine Option oder halt in einem Ing. Büro. Ich denke du hast nur deine Möglichkeiten nur nicht ausgeschöpft.

Hört mit den Märchen vom Ing.-Mangel auf, das ist nur der Trick der Industrie um einen Pool von Leuten aufrechtzuhalten. So kann man schön die Preise niedrig halten.

Ich habe den "Spaß" von 2007 bis 2009 mitgemacht (Diplom-Firma wurde verkauft, keine Übernahme möglich. Wenn Du nach dem Diplom die Firma aus irgendeinem Grund verlassen mußt oder nicht übernommen wirst, hast Du ein Problem.
In der heutigen Zeit wirst DU sofort als Problemfall deklariert (hast Du was ausgefressen?? Ich müßte den Mann erst auf unser System einlernen was Geld kostet, usw. )
Bei meinem Abschlußthema hat selbst der Prof. spärlich geguckt weil er nur die Hälfte verstand). Inzw. sind auf meine Ideen bereits mehrere Patente von Anderen, teils auch im Ausland, erteilt worden (ich bekam keinerlei Unterstützung hinsichtlich Selbstständigkeit oder andere Informationen, im Gegenteil. Wenn Du auf Jobsuche bist und alles vorfinanzieren sollst aber kein Geld bekommst, hast Du keine Chance).

Anfang 2009 habe ich erfahren, daß meine alte Firma meine Entwicklung zum Programm gemacht hat und die alten Sachen merh oder weniger eingestellt hat. Schön, ich durfte für lau ein neues Produkt vorentwickeln und antesten. Seit Mitte 2009 bin ich nun im öffentlichen Dienst (wer sich das jetzt überlegt, sollte auch vorsichtig sein. Man wird jetzt hier auch immer mehr verar***, teils werden hier noch IT und Elektroleute gesucht. Bei der BW sind M-Bauer im Moment gedeckt, Einzelfälle gibt es trotzdem).
Es scheint alles hinzudeuten, daß der große Knall in diesem Land nicht mehr weit ist und alles bereits dabei ist, Deckung zu suchen. Griechenland, Portugal und Irland waren die Warnschüsse (wer zahlt das meiste Geld in die EU???)

Geht auf alle Jobmessen, Messen und Ausstellungen eures Wahlgebiets. Seht euch die Stände genau an. Ist der Inhaber/Chef, Vertriebsleiter und Technikleiter vor Ort??? Wenn ja, gute Firma und Bewerbung lohnt sich. Sind dagegen nur "dressierte Affen", also Leute mit auswendig gelernten Informationen/Broschüren vor Ort, Vorsicht. Ebenso Kommentare wie "gehen Sie auf unsere Homepage", das wird meist nichts.
Macht Lehrgänge und FS ohne Ende und steigt dem Sachbearbeiter im AA aufs Dach (entsprechende Stellenanzeige vorausgesetzt).
Ich selbst war auf der Suche von 2007 bis Mitte 2009, einige Firmen hatten zwar Bedarf (Bewerbungen waren kurzfristig eingefroren aber möglich), leider wurde wie immer nicht geantwortet (oder der übliche Schwachsinn wie überqualifiziert, zu alt, zu jung, unterqualifiziert). Mit dem neuen Bewerbungssystem ohne persönl. Angaben und Alter scheint sich in dieser Richtung was positiv zu ändern da die BWL-Schicksen (meist Kurzzeit-Praktikanten, noch schlimmer "outgesourcste" Personaler) teils überhaupt keine Ahnung haben was es an Zeit brauchen kann um Expertise aufzubauen.
Mit 25 und 2 Doc wäre man im richtigen Alter, mit 35 bist Du bereits schwer vermittelbar und ab 40 hast Du keine Chance mehr. Wenn Du nach dem Studium evtl. einige Jahre auf Suche bist/warst 0 Chance.

Alles ist nur auf Quartalergebnisse und schnellen Euro ausgerichtet, an die Zukunft denkt keiner (ist wie Fahren im Nebel mit 200, irgendwann kommt die Wand oder der Abgrund). Die Chinesen machen es vor wie es wirtschaftlich richtig gehen sollte, nämlich auf Jahre und systematisch ausgerichtet!!!! Nur sollte man auf die Menschen und Umwelt besser aufpassen, wir haben nur die eine Erde.

So, wer nun denkt "was für ein ", nur ruhig zu, das sind reine Tatsachen.

Zitat:

Original geschrieben von gesperrt



Zitat:

Original geschrieben von Finn79


Ja Schunk stellt schon ein, aber nur auf geheiss von Schwalbe und co, halt Vetternwirtschaft. Aber die altentreten gerade alle nach einander ab. Orlowski hat schon gesagt wenn der Wiederuh und so weg ist wird vieles umgeworfen.

Dekra sucht alleine in Deutschland 2000 Dipl ings versteh nicht wieso die dich nicht nehmen. Klar man braucht schon ein wenig persönlichkeit und ein gewissen auftreten, was die einige halt nicht haben. Aber genau das ist halt meine Motivation, ich will draussen unter Menschen sein ich mag den Umgang mit Kunden.

Und Ausnahmen gibt es immer und muss es auch geben. Ich würde aber nicht so schnel, aufgeben. Zum Beispiel selbständiger Sachverständiger wäre ja auch noch eine Option oder halt in einem Ing. Büro. Ich denke du hast nur deine Möglichkeiten nur nicht ausgeschöpft.

Hört mit den Märchen vom Ing.-Mangel auf, das ist nur der Trick der Industrie um einen Pool von Leuten aufrechtzuhalten. So kann man schön die Preise niedrig halten.

Ich habe den "Spaß" von 2007 bis 2009 mitgemacht (Diplom-Firma wurde verkauft, keine Übernahme möglich. Wenn Du nach dem Diplom die Firma aus irgendeinem Grund verlassen mußt oder nicht übernommen wirst, hast Du ein Problem.
In der heutigen Zeit wirst DU sofort als Problemfall deklariert (hast Du was ausgefressen?? Ich müßte den Mann erst auf unser System einlernen was Geld kostet, usw. )
Bei meinem Abschlußthema hat selbst der Prof. spärlich geguckt weil er nur die Hälfte verstand). Inzw. sind auf meine Ideen bereits mehrere Patente von Anderen, teils auch im Ausland, erteilt worden (ich bekam keinerlei Unterstützung hinsichtlich Selbstständigkeit oder andere Informationen, im Gegenteil. Wenn Du auf Jobsuche bist und alles vorfinanzieren sollst aber kein Geld bekommst, hast Du keine Chance).

Anfang 2009 habe ich erfahren, daß meine alte Firma meine Entwicklung zum Programm gemacht hat und die alten Sachen merh oder weniger eingestellt hat. Schön, ich durfte für lau ein neues Produkt vorentwickeln und antesten. Seit Mitte 2009 bin ich nun im öffentlichen Dienst (wer sich das jetzt überlegt, sollte auch vorsichtig sein. Man wird jetzt hier auch immer mehr verar***, teils werden hier noch IT und Elektroleute gesucht. Bei der BW sind M-Bauer im Moment gedeckt, Einzelfälle gibt es trotzdem).
Es scheint alles hinzudeuten, daß der große Knall in diesem Land nicht mehr weit ist und alles bereits dabei ist, Deckung zu suchen. Griechenland, Portugal und Irland waren die Warnschüsse (wer zahlt das meiste Geld in die EU???)

Geht auf alle Jobmessen, Messen und Ausstellungen eures Wahlgebiets. Seht euch die Stände genau an. Ist der Inhaber/Chef, Vertriebsleiter und Technikleiter vor Ort??? Wenn ja, gute Firma und Bewerbung lohnt sich. Sind dagegen nur "dressierte Affen", also Leute mit auswendig gelernten Informationen/Broschüren vor Ort, Vorsicht. Ebenso Kommentare wie "gehen Sie auf unsere Homepage", das wird meist nichts.
Macht Lehrgänge und FS ohne Ende und steigt dem Sachbearbeiter im AA aufs Dach (entsprechende Stellenanzeige vorausgesetzt).
Ich selbst war auf der Suche von 2007 bis Mitte 2009, einige Firmen hatten zwar Bedarf (Bewerbungen waren kurzfristig eingefroren aber möglich), leider wurde wie immer nicht geantwortet (oder der übliche Schwachsinn wie überqualifiziert, zu alt, zu jung, unterqualifiziert). Mit dem neuen Bewerbungssystem ohne persönl. Angaben und Alter scheint sich in dieser Richtung was positiv zu ändern da die BWL-Schicksen (meist Kurzzeit-Praktikanten, noch schlimmer "outgesourcste" Personaler) teils überhaupt keine Ahnung haben was es an Zeit brauchen kann um Expertise aufzubauen.
Mit 25 und 2 Doc wäre man im richtigen Alter, mit 35 bist Du bereits schwer vermittelbar und ab 40 hast Du keine Chance mehr. Wenn Du nach dem Studium evtl. einige Jahre auf Suche bist/warst 0 Chance.

Alles ist nur auf Quartalergebnisse und schnellen Euro ausgerichtet, an die Zukunft denkt keiner (ist wie Fahren im Nebel mit 200, irgendwann kommt die Wand oder der Abgrund). Die Chinesen machen es vor wie es wirtschaftlich richtig gehen sollte, nämlich auf Jahre und systematisch ausgerichtet!!!! Nur sollte man auf die Menschen und Umwelt besser aufpassen, wir haben nur die eine Erde.

So, wer nun denkt "was für ein ", nur ruhig zu, das sind reine Tatsachen.

Na, da denke ich doch gleich "was für ein A....". Ich versteh' schon, da ist einer klüger als der doofe Prof, da entwickelt er schon in frühester Jugend die tollsten Patente und weiß ganz genau, daß es in Deutschland bald den großen Knall gibt...

Solche Überflieger sind in der Tat für DEKRA überqualifiziert, wir nehmen lieber normale Ingenieure, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen. Solche Leute sind im öffentlichen Dienst viel besser aufgehoben.

DEKRA stellt übrigens auch ältere Ingenieure ein, ein Kumpel von mir war bereits über 50 und schon 6 Jahre arbeitssuchend, als er dort anfangen konnte.

Auch alles Tatsachen...

Grüße der Gardiner

Zitat:

Original geschrieben von gardiner


Na, da denke ich doch gleich "was für ein A....". Ich versteh' schon, da ist einer klüger als der doofe Prof,

Oder glaubt auch nur es zu sein. Bei Diplomarbeiten normal, da arbeitet man Monate in einem eng begrenzten Thema, klar dass man auf dem Spezialgebiet dann mehr weiß als der Prof. Nichts besonderes auch wenn es viele gerne hätten. Meine Diplomarbeit wurde auch gleich in ein Patent umgesetzt, ja und?

Fertig wurde ich Ende 2008 mit dem Studium, und ich war auch über 30. Trotzdem hatte ich mehrere Jobangebote - nicht nur im SV/Prüfsektor. Der Absolvent mit 25 der außerhalb der Theorie aus seinen Vorlesungen nichts gemacht hat ist nicht überall der bevorzugte Kanditat. Gerade im Prüfsektor sind Leute gefragt die auch mal geschraubt haben, keine Angst haben sich die Finger schmutzig zu machen usw..

Bewerbungen muss man auch nicht unbedingt nur auf Stellenangebote und über Onlinemasken machen. Die meisten positiven Rückmeldungen hatte ich auf Initiativbewerbungen.

Ich würde so einiges vom "gesperrten" unterschreiben. 😁 Dienstleister und Menschenhändler hat er noch vergessen. Das Pack tummelt sich ja auch noch auf den Messen oder auf der HP vom Arbeitsamt.

Wenn es einen Ingenieurmangel gibt, dann bestimmt nicht bei Berufseinsteigern. Spezialisten sind da schon gefragter. Nur wie wird man zum Spezialisten?

Zitat:

Original geschrieben von Reiner Husten



Wenn es einen Ingenieurmangel gibt, dann bestimmt nicht bei Berufseinsteigern. Spezialisten sind da schon gefragter. Nur wie wird man zum Spezialisten?

Indem man als Berufseinsteiger genommen wird und sich mit einem Thema über mehrere Jahre beschäftigt. Ich war Ende 2005 fertig und trotz mittelmäßiger Ergebnisse habe ich aus mehreren Jobs wählen können. Klar, da war keine erste Adresse bei und keine schillernde Branche, "nur" solide Mittelständler mit klassischen Industrieprodukten.

Prüfingenieure kenne ich nur von Bureau Veritas, dem Germanischen Lloyd und Konsorten, aber das waren auch alles Praktiker (die nebenbei fast immer gerochen haben, wenn etwas nicht gepasst hat).

Und ausgerechnet die Chinesen als Vorbild zu nehmen, zeugt nicht von viel Erfahrung. Das einzige, was die uns wirklich voraus haben, ist die Geschwindigkeit, mit der Dinge umgesetzt werden.

Zitat:

Original geschrieben von Reiner Husten


Nur wie wird man zum Spezialisten?

Indem man zuerst kleine Brötchen backt und vor allem Eigeniniative zeigt.

Ich habe z.B. erstmal die PI-Ausbildung bei GTÜ gemacht, die Akademie nimmt (fast) jeden, wenn man die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt und die Kohle für die Ausbildung mitbringt. Dann zeitgleich klargemacht, daß ich die Kohle vom AA wiederkriege (sehr schwer, aber doch machbar). Und dann als fertiger PI starten, wenn nirgendwo angestellt, dann den schwierigen Direktstart in die Selbstständigkeit, oder als fertiger PI zu TÜV/ DEKRA wechseln, fertige Leute, wo sie die Ausbildungskosten sparen können, nehmen sie eigentlich immer....

Gruß Gardiner

Hallo an Alle.
Danke für die guten Infos.
Werde mit meinem Studium Ende dieses Jahres fertig (Fahrzeugtechnik) und würde ganz gern PI werden.

Meine Fragen auf die ich noch keine Antworten gefunden habe, obwohl ich den ganzen Thread gelesen habe:

1. Wo sind eigentlich die Ausbildungszentren für PI`s beim TÜV Nord?

2. Was sind die Unterschiede zwischen Dekra und TÜV Nord für Absolventen?

3. Welcher Verein eurer Meinung nach würde besser zu Absolventen (kein Geld für irgendwas) passen?

Danke

MFG Student2011

Zitat:

1. Wo sind eigentlich die Ausbildungszentren für PI`s beim TÜV Nord?

zB Hannover

Habe weiter vorne im Forum schon was zu Vorstellungsgesprächen beim TÜV gelesen.

Gibt es auch jemanden hier, der von seinem Vorstellungsgespräch bei der DEKRA berichten kann?

z.B.:

1.) Wie habt ihr euch zu dem Vorstellungsgespräch (egal bei welchem Verein) gekleidet? Sind Jeans, Hemd und Jackett o.k.? Lieber mit oder ohne Krawatte?

2.) Gibt es spezielle fachliche Fragen die gerne gestellt werden?

3.) Gibt es nach dem Gespräch noch weitere Auswahlverfahren oder Probearbeitstage oder sowas?

Wäre nett wenn mal jemand was dazu schreiben könnte.

Gruß und schönes WE noch!

Zitat:

Original geschrieben von gardiner



Zitat:

Original geschrieben von gesperrt


Hört mit den Märchen vom Ing.-Mangel auf, das ist nur der Trick der Industrie um einen Pool von Leuten aufrechtzuhalten. So kann man schön die Preise niedrig halten.

Ich habe den "Spaß" von 2007 bis 2009 mitgemacht (Diplom-Firma wurde verkauft, keine Übernahme möglich. Wenn Du nach dem Diplom die Firma aus irgendeinem Grund verlassen mußt oder nicht übernommen wirst, hast Du ein Problem.
In der heutigen Zeit wirst DU sofort als Problemfall deklariert (hast Du was ausgefressen?? Ich müßte den Mann erst auf unser System einlernen was Geld kostet, usw. )
Bei meinem Abschlußthema hat selbst der Prof. spärlich geguckt weil er nur die Hälfte verstand). Inzw. sind auf meine Ideen bereits mehrere Patente von Anderen, teils auch im Ausland, erteilt worden (ich bekam keinerlei Unterstützung hinsichtlich Selbstständigkeit oder andere Informationen, im Gegenteil. Wenn Du auf Jobsuche bist und alles vorfinanzieren sollst aber kein Geld bekommst, hast Du keine Chance).

Anfang 2009 habe ich erfahren, daß meine alte Firma meine Entwicklung zum Programm gemacht hat und die alten Sachen merh oder weniger eingestellt hat. Schön, ich durfte für lau ein neues Produkt vorentwickeln und antesten. Seit Mitte 2009 bin ich nun im öffentlichen Dienst (wer sich das jetzt überlegt, sollte auch vorsichtig sein. Man wird jetzt hier auch immer mehr verar***, teils werden hier noch IT und Elektroleute gesucht. Bei der BW sind M-Bauer im Moment gedeckt, Einzelfälle gibt es trotzdem).
Es scheint alles hinzudeuten, daß der große Knall in diesem Land nicht mehr weit ist und alles bereits dabei ist, Deckung zu suchen. Griechenland, Portugal und Irland waren die Warnschüsse (wer zahlt das meiste Geld in die EU???)

Geht auf alle Jobmessen, Messen und Ausstellungen eures Wahlgebiets. Seht euch die Stände genau an. Ist der Inhaber/Chef, Vertriebsleiter und Technikleiter vor Ort??? Wenn ja, gute Firma und Bewerbung lohnt sich. Sind dagegen nur "dressierte Affen", also Leute mit auswendig gelernten Informationen/Broschüren vor Ort, Vorsicht. Ebenso Kommentare wie "gehen Sie auf unsere Homepage", das wird meist nichts.
Macht Lehrgänge und FS ohne Ende und steigt dem Sachbearbeiter im AA aufs Dach (entsprechende Stellenanzeige vorausgesetzt).
Ich selbst war auf der Suche von 2007 bis Mitte 2009, einige Firmen hatten zwar Bedarf (Bewerbungen waren kurzfristig eingefroren aber möglich), leider wurde wie immer nicht geantwortet (oder der übliche Schwachsinn wie überqualifiziert, zu alt, zu jung, unterqualifiziert). Mit dem neuen Bewerbungssystem ohne persönl. Angaben und Alter scheint sich in dieser Richtung was positiv zu ändern da die BWL-Schicksen (meist Kurzzeit-Praktikanten, noch schlimmer "outgesourcste" Personaler) teils überhaupt keine Ahnung haben was es an Zeit brauchen kann um Expertise aufzubauen.
Mit 25 und 2 Doc wäre man im richtigen Alter, mit 35 bist Du bereits schwer vermittelbar und ab 40 hast Du keine Chance mehr. Wenn Du nach dem Studium evtl. einige Jahre auf Suche bist/warst 0 Chance.

Alles ist nur auf Quartalergebnisse und schnellen Euro ausgerichtet, an die Zukunft denkt keiner (ist wie Fahren im Nebel mit 200, irgendwann kommt die Wand oder der Abgrund). Die Chinesen machen es vor wie es wirtschaftlich richtig gehen sollte, nämlich auf Jahre und systematisch ausgerichtet!!!! Nur sollte man auf die Menschen und Umwelt besser aufpassen, wir haben nur die eine Erde.

So, wer nun denkt "was für ein ", nur ruhig zu, das sind reine Tatsachen.

Na, da denke ich doch gleich "was für ein A....". Ich versteh' schon, da ist einer klüger als der doofe Prof, da entwickelt er schon in frühester Jugend die tollsten Patente und weiß ganz genau, daß es in Deutschland bald den großen Knall gibt...
Solche Überflieger sind in der Tat für DEKRA überqualifiziert, wir nehmen lieber normale Ingenieure, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen. Solche Leute sind im öffentlichen Dienst viel besser aufgehoben.
DEKRA stellt übrigens auch ältere Ingenieure ein, ein Kumpel von mir war bereits über 50 und schon 6 Jahre arbeitssuchend, als er dort anfangen konnte.
Auch alles Tatsachen...

Grüße der Gardiner

Nein, das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, im Gegenteil.

Aufgrund meiner diversen Kenntnisse (KFZ/Masch.-Bau, Elektrotechnik, Weitere) und Fähigkeiten (FS Land, See, Luft, Funk, Rettung usw.) habe ich meinen Optimismus verloren und sehe die Sachen realistisch an (Schwarz ist für mich eben schwarz und nicht rosa), vielleicht manchmal für einige eben zu realistisch.

Ich habe bspw. mir zum Studium mein Auto aus 8 Weiteren selbst gebaut (wir durften uns auf dem Schrottplatz eines Bekannten frei bewegen, sozusagen ein Geben und Nehmen. Ehrensache, daß die Wagen nach "Gebrauch", d.h. Ende der Nutzungszeit wieder dort abgestellt wurden. Das nennen wir Kreislauf ;-) ).

Schrauberkenntnisse sind genug vorhanden (was hättest Du denn gerne: KFZ/-Restauration, Elektroinstallation, usw.), nur die momentane Zeit (Krisenzeit von 2007-Mitte 2010 kam mir dazwischen).

Heute wird man jedoch nur als Kostenfaktor betrachtet. Das Ganze ist nicht auf lange Zeiträume ausgelegt. Nur die Quartalszahlen sind wichtig (da man sowieso global aufgestellt ist, zieht man dann schonmal in ein anderes Land, sollte das bisherige Land nicht mehr mitmachen).
Wie soll man da übrigens große Expertise erlangen (wenn Du mal bei Autofirmen fragst, diese "integrieren" ja meist nur noch, das Know-How ist da teils auch schon "outgesourced" und ist gerade dabei nach China abzuwandern!!!! Das haben aber bisher nur wenige begriffen!!)??

Da man aber ja nur als Kostenfaktor gilt, wird man ja nur noch mit Zeitverträgen und Praktika "bei der Stange gehalten" (Chance auf Festübernahme welche praktisch nie eintritt). Für diese These steht auch das Gejammere über geringe Geburtenraten in D. Warum sollten sich Paare Kinder zulegen wenn nicht klar ist, wie man diese zukünftig durchbringen soll?? Gibt ja keine Sicherheit auf die eigene Zukunft mehr.

Im öffentlichen Dienst mußt Du übrigens immer "eine Nummer größer" fit sein, besonders in einigen gewissen Spezialbereichen (Das AA ist bspw. mehr eine Verwaltung für Arbeitslose geworden, hoffentlich ändert sich auch das endlich).
Die Industrie versucht hier ja Ihre Produkte zu verhökern, ob das Top oder Flop ist, mußt Du dann herausfinden und evtl. Lösungen finden. Das Umsetzen ist dann Sache der Industrie (leider gibt es hier viele Knallfrösche welche sich bisher bei vielen Großprojekten beschwatzen ließen. Bspw. Bauprojekte)

So langsam scheint es aber einigen endlich zu dämmern (die Speicherindustrie wurde ja durch die Quimonda-Pleite ja auch gerade aus Europa vertrieben und nach Asien übergeben)!! Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.

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