Auffahrunfall
Hallo Leute,
heute brauche ich eure Hilfe in folgender Angelegenheit.
Mir ist heute ein BMW an einer Ampelkreuzung ins Heck meines CLK W 208 gefahren. Ich stand in der Schlange mit anderen Autos an einer roten Ampel, als es passierte. Es ist eine Anhängerkupplung am Fahrzeug montiert, der BMW ist mit höchsten 25 km/h, eher 20 km/h aufgefahren. Am BMW war der Abdruck des Kugelkopfes der Anhängerkupplung deutlich sichtbar. An meinem Fahrzeug ist mit bloßem Auge so kein Schaden zu erkennen. Ich habe die Daten des Unfallverursachers erhalten, Fotos gemacht und natürlich auch das Kennzeichen notiert.
Wie sollte ich bestenfalls nun mit dieser Situation umgehen?
Vielen Dank für Hinweise.
Beste Antwort im Thema
So Leute,
die Unfallverursacherin hat den Schaden bei der Versicherung gemeldet und auch mich angerufen. Die AHK muss an meinem Fahrzeug erneuert werden.
Vielen Dank für eure Hilfe.
41 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von rpalmer
Aber er hat doch Fotos von der Situation angefertigt - da würde ich schon mal darauf schließen, dass die Polizei behilflich wird.Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Hast Du nicht wenigstens die Versicherung der Dame mit aufgeschrieben? Ich bezweifle, dass Dir die Polizei die Daten jetzt rausrückt, solange Du keinen echten Nachweis hast. Das Gekrakel könnte schließlich auch von Dir stammen.
Kann, muss aber nicht.
Ich hatte mal von einem Parkschaden Fotos gemacht, die Polizei wurde dennoch nicht tätig, da die Fotos dafür untauglich waren. Besonders wenn vergleichsweise angelegte Messeinrichtungen fehlen.
Außerdem ist ja der andere Verkehrsteilnehmer bekannt, offensichtlich ist auch die Schuldfrage klar, was soll die Polizei da zunächst machen?
Ich habe nun die Versicherungsdaten erfragt, dann bei der Versicherung angerufen und die Sachlage geschildert. Mir wurde gesagt, ich soll in eine Werkstatt fahren, diese setzt sich dann mit der Versicherung in Verbindung und wird denen dann mitteilen, ob ein Schaden vorliegt.
Zitat:
Original geschrieben von CastorHAW2028
Ich habe nun die Versicherungsdaten erfragt, dann bei der Versicherung angerufen und die Sachlage geschildert. Mir wurde gesagt, ich soll in eine Werkstatt fahren, diese setzt sich dann mit der Versicherung in Verbindung und wird denen dann mitteilen, ob ein Schaden vorliegt.
Diese Vorgehensweise entspricht 99% aller Vorfälle, absolut normal.
Da ich keine Polizei gerufen habe und auch keine unabhängige Zeugen habe (Mitfahrer ist mit mir verwandt), hoffe ich nun einfach, dass die Unfallverursacherin den Unfallhergang bei der Versicherung nicht bestreitet. Da sie mir aber ihren korrekten Namen und Adresse mitgeteilt hat, kann ich wohl von einer gewissen Ehrlichkeit ausgehen. In den nächsten Tagen weiß ich mehr und werde den Ausgang hier berichten.
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Bring das Auto zu deiner nächsten MB- Niederlassung, die kümmern sich um die ganze Abwicklung.
Man braucht nichts selber machen, nur das reparierte Auto wieder abholen.
Zitat:
Original geschrieben von FabJo
Bring das Auto zu deiner nächsten MB- Niederlassung, die kümmern sich um die ganze Abwicklung.
Man braucht nichts selber machen, nur das reparierte Auto wieder abholen.
wird nur dann blöd, wenn die unfallverursacherin den vorfall bestreitet und die versicherung nicht zahlt, bzw. es zu einem rechtsstreit kommt...
...dann darf der te nämlich in vorleistung treten bzw. bleibt auf dem schaden sitzen! 😰
aber dass du dich mit deiner geliebten abtretungserklärung aus diesen gründen zurückhalten (bzw. auf die möglichen konsequenzen hinweisen sollst) wirst du auch nichtmehr lernen... 🙄
Und was lernen wir wieder daraus?
Leider ist es wohl doch nötig, für fast jeden Unfall die Polizei zu rufen -.-
Zitat:
Original geschrieben von rpalmer
Und was lernen wir wieder daraus?
Leider ist es wohl doch nötig, für fast jeden Unfall die Polizei zu rufen -.-
Geht aber auch einfacher.
An Ort und Stelle einen Unfallbericht (Vordruck) ausfüllen.
Dann sind alle erforderlichen Daten erfasst.
Zitat:
Original geschrieben von wkienzl
Geht aber auch einfacher.Zitat:
Original geschrieben von rpalmer
Und was lernen wir wieder daraus?
Leider ist es wohl doch nötig, für fast jeden Unfall die Polizei zu rufen -.-
An Ort und Stelle einen Unfallbericht (Vordruck) ausfüllen.
Dann sind alle erforderlichen Daten erfasst.
Der keinerlei rechtliche Relevanz hat. Wenn die Unfallgegnerin später der Meinung ist, sich "geirrt" zu haben, darfst Du diesen Unfallbericht getrost aufs Klo hängen.
Es ist wurscht, ob Du einen Vordruck, ein leeres Blatt Papier oder ein Stück Küchenrolle bekritzelst.
Einziger Vorteil eines Vordrucks: Du vergisst nichts.
Auch die Polizei ist kein Allheilmittel.
Mag zwar rechtlich einwandfrei sein, was die da auf ihrem Unfallbericht eintragen, aber das heißt noch lange nicht, dass die Unfallbeteiligten (hier die einzigen Zeugen) sich nicht irren könnten oder "in der Aufregung" etwas falsches erzählen.
Wie im anderen Thread zu sehen (linksabbiegende Omi und Motorradfahrer) kann man da auch ganz schnell selbst in die Schusslinie geraten. Muss nur der Polizist fragen:
"Na, da sind sie vielleicht rückwärts gerollt an der Ampel?"
Schon hat man dem Gegner ein tolles Argument in den Mund gelegt.
Mal abgesehen davon, dass in diesem Fall vermutlich keine Streife anrücken würde bzw. nur sehr widerwillig.
Zitat:
Original geschrieben von einsdreivier
Auch die Polizei ist kein Allheilmittel.
Zumal die Polizei ja die Schuldfrage nicht klärt. Die dokumentieren nur vorhandene Spuren und schreiben die Aussagen von Zeugen und Beteiligten auf. Sie bewerten diese aber nicht.
Im Grunde macht die Polizei nur das, was man (zumindest bei Bagatellunfällen) auch selber machen könnte. Natürlich vollständiger und professioneller, als dies die meisten Nichtprofis, gerade in der Aufregung nach einem Unfall, tun würden...
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Der keinerlei rechtliche Relevanz hat. Wenn die Unfallgegnerin später der Meinung ist, sich "geirrt" zu haben, darfst Du diesen Unfallbericht getrost aufs Klo hängen.
Unfug.
Der Unfallbericht macht das, was die Polizei auch machen würde: er dokumentiert einen Sachverhalt. Allerdings deutlich strukturierter, als man das auf einer Küchenrolle tun könnte. Und wenn der Unfallgegner das so mit Unterschrift bestätigt, kommt er von der Nummer auch nicht mehr runter.
Natürlich ist ein Unfallbericht kein Schuldeingeständnis. Aber zusammen mit ein paar Handybildern sollte er als Beweis ausreichen, um in 85% aller Unfälle die Schuldfrage eindeutig zu klären.
@Castor: was Du tun solltest (in der Reihenfolge):
1. Fahr in eine Fachwerkstatt und lass Dir bestätigen, dass ein Schaden vorhanden ist (99% sicher)
2. Bei voraussichtlichem Schaden über 1.000.- € (85% sicher): die Werkstatt vermittelt Dir gerne einen Gutachter, lass ein Gutachten machen
3. mit dem Gutachten gehst Du zu einem Anwalt und beauftragst ihn, alle weiteren Schritte zu unternehmen
Was Du nicht tun solltest: mit der gegnerischen Versicherung selbst verhandeln oder gar einen Gutachter der Versicherung akzeptieren. Das können die nämlich besser als Du. Kosten für Anwalt und Gutachter trägt ebenfalls die Versicherung.
Hallo Castor,
so wie es mein Vorposter schreibt habe ich es gemacht.
Ich bin ausgestiegen, hab das Auto angeschaut, Unfallbericht rausgeholt, ausgefüllt, der Auffahrer war kooperativ, auf einem weißen Blatt dahinter noch mal aufgeschrieben, dass der Auffahrer die Alleinschuld anerkennt (denn ich stand an einer roten Ampel, wo hätte ich hinsollen), damit habe ich mich bei der Versicherung gemeldet, bin zu einer Werkstatt, die bestätigten, dass es über 700 Euro Schaden sind, ich daraufhin zu einem mir bekannten Gutachter, der hat mit der Schadensnummer der Versicherung ein Gutachten angefertigt und ich habe das dem Anwalt übergeben. Ich bin RS-versichert ohne Selbstbeteiligung und daher tue ich mir das nicht mehr an.
Ich hatte vor diesem Unfall zwei Unfälle unverschuldet und was sich die Leute teilweise herausnehmen ist eine Frechheit. Der erste Unfall war in Bamberg, wo eine Frau steif und fest behauptete, sie wäre im Kreisverkehr und ich hätte Vorfahrt missachtet, dabei war ihr als Ortskundige klar, dass es sich um Rechts vor links handelt und sie mir hätte Vorfahrt geben müssen.
Da war meine halbe Fahrerseite kaputt, Türen mussten neu usw.
Als die Polizei kam und sie mal eingenordet hat, wurde ihr inzwischen als "Schützenhilfe" gerufener Ehemann mit angeblicher Expertise im Kfz-Bereich kleinlaut und meinte, das kriege man alles mit 300 Euro hin. Dumm nur, dass an meinem Auto 3.000 Euro kaputt waren und nicht 300 Euro.
Und das zweite Ding war in der Firma auf dem Parkplatz, da ist der Platz abschüssig und ich kriege gegen 9.00 Uhr nen Anruf, ob der rote Opel mit SE- usw. meiner ist... und ich mal rauskommen solle.
Da war gegenüber eine Trulla eingeparkt mit Fiesta, die hat ihre Handbremse vergessen und das Auto im Leerlauf gehabt. Ende vom Lied, das Auto rollte in meine Front (ich war rückwärts eingeparkt gegenüber), Xenonscheinwerfer kaputt, Frontschürze eingerissen.
Sie hat noch herumgelabert, ob das denn alles so hinkäme und Aussage gegen Aussage... da war ich schon bedient.
Glücklicherweise haben wir ein paar Tratschtanten in der Firma gehabt, wo ich war (bin ich nicht mehr), die haben mir einen Mailverlauf weitergeleitet, wo sich die Trude mit Kollegen unterhielt und zugab, dass sie die Handbremse vergessen hat. Inklusive Kennzeichen usw.
Das ausgedruckt, ihr vor die Nase gehalten, unterschreiben lassen, Schuldeingeständnis, fertig.
Versicherung kontaktiert, 1.300 Euro Schaden, neuer Scheinwerfer (aus Kunststoff, die werden ruckzuck undicht, sobald die angefahren werden), Schürze bearbeitet und lackiert, neue Wischwasserdüse mit Anbauteilen und fertig.
Aber das Ende vom Lied ist, bei solchen Sachen wie "man sieht doch nichts", wo dir einer auf den Kugelkopf fährt, oder wo du meinst, Maße stimmen nicht, Kofferraumdeckel ungleichmäßig an den Seiten usw., Polizei holen. Leider ist es so.
Die meckern zwar offiziell, dass man sie nicht rufen soll, aber durch die ganzen Bescheißereien wird man ja quasi gezwungen.
Und viele Leasinggeber verlangen bei Unfall immer die Polizei, egal ob Bagatelle oder nicht.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von Kai R.
Unfug.Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Der keinerlei rechtliche Relevanz hat. Wenn die Unfallgegnerin später der Meinung ist, sich "geirrt" zu haben, darfst Du diesen Unfallbericht getrost aufs Klo hängen.Der Unfallbericht macht das, was die Polizei auch machen würde: er dokumentiert einen Sachverhalt. Allerdings deutlich strukturierter, als man das auf einer Küchenrolle tun könnte. Und wenn der Unfallgegner das so mit Unterschrift bestätigt, kommt er von der Nummer auch nicht mehr runter.
Natürlich ist ein Unfallbericht kein Schuldeingeständnis. Aber zusammen mit ein paar Handybildern sollte er als Beweis ausreichen, um in 85% aller Unfälle die Schuldfrage eindeutig zu klären.
Deswegen sagte ich, dass es auch ein weißes Blatt Papier oder eine Küchenrolle tut. Dazu brauchts keinen "offiziellen" Vordruck.