Auf was muss ich achten?
Hallo allerseits,
ich habe mich ein bißchen hier durch das Forum, insbesondere zum Thema Finanzierung durchgelesen und bin auf viele hilfreiche Hinweise und Beiträge gestoßen, die Punkte bedacht und beleutet haben, die ich selbst nicht so auf dem Schirm hatte.
Weil ich auch vor der Entscheidung stehe, in welchen fahrbaren Untersatz ich in Kürze "investieren" will, würde ich mich freuen, wenn der ein oder andere auch Tipps für mich hat.
Zu meiner Situation: Ich habe einen sicheren Job der mir etwa 2700 netto bringt. Nach Abzug von Fix- und eigenen Unterhaltskosten bleiben in etwa 1000 übrig (bezahlt sind dann neben Versicherung, auch der Einkauf von Nahrungsmitteln, Benzin, "Taschengeld" für die täglichen Kleinigkeiten, usw.). Habe ca. 15T gespart und suche mit diesen Kennzahlen ein Auto.
Zu den Anforderungen: Da die Geschmäcker sehr verschieden sind, möchte ich hier keine Modellsuche im engeren Sinn betreiben. Ich suche ein Auto, dass hinsichtlich Familienplanung zukunftstauglich ist, so dass es rughig ein "bißchen mehr" (Größe) sein darf, für die die 15T nicht ausreichend sein dürften. Weil ich mir mein erstes "richtiges" Auto kaufen will, habe ich schon Interesse an neuen Modellen und stehe einer Finanzierung nicht abgeneigt gegenüber. Allerdings fehlt mir jedes Gefühl dafür, in welcher Größenordnung ich mich umschauen kann. Was ist vernünftig? Was ist machbar? Dass man für mehr Geld in der Regel toller Autos bekommt ist leider ein nicht zu bestreitender Zusammenhang...
Ich freue mich auf eure Ideen, Tipps und Erfahrungen.
Beste Antwort im Thema
Das ist ganz einfach.
Dein erstes "richtiges Auto" kostet jetzt 15k und ist vermutlich gebraucht. In paar Jahren ist es ein nicht mehr "richtiges Auto", weil alt und reparaturbedürftig. Dann kauftst Du wieder ein richtiges Auto für 15.000🙂 Oder bezahlst Reparaturen.
Soll heißen: Wie lange willst Du das Auto fahren, wann haust Du wieder 15.000 in den jackpot?! . Bzw, wann kannst Du es. Und vor allem: willst Du es. Du kaufst Dich nicht mit einem Schlag von allen Sorgen frei.
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von JodlerXL
Zu meiner Situation: Ich habe einen sicheren Job der mir etwa 2700 netto bringt. Nach Abzug von Fix- und eigenen Unterhaltskosten bleiben in etwa 1000 übrig (bezahlt sind dann neben Versicherung, auch der Einkauf von Nahrungsmitteln, Benzin, "Taschengeld" für die täglichen Kleinigkeiten, usw.). Habe ca. 15T gespart und suche mit diesen Kennzahlen ein Auto.Ich suche ein Auto, dass hinsichtlich Familienplanung zukunftstauglich ist, so dass es rughig ein "bißchen mehr" (Größe) sein darf, für die die 15T nicht ausreichend sein dürften.
15T€ Spargeld ist erstmal schön. 1000€/Monat Überschuss auch.
Bevor ich ein Tipp abgebe, hätte ich jedoch noch etwas mehr zu deiner "Situation" erfahren:
- Partner ist da?
- Partner hat auch Einkommen?
- Wie wohnst du? Kosten?
- Ist deine Wohnsituation bezüglich Familienplanung zukunftstauglich? Oder sind bei Familienzuwachs Mehrkosten zu erwarten?
- Ist im Zukunft ein Eigenheim angedacht? Hierfür schon Eigenkapitel vorhanden?
Wenn mehr Info's zu diese Themen vorliegen, kann besser eingeschätzt werden, wieviel € vom Überschuss problemlos für eine evt. Finanzierung eingesetzt werden, ohne Hürden für später aufzubauen.
Nissan-Mann
Zitat:
15T€ Spargeld ist erstmal schön. 1000€/Monat Überschuss auch.
Bevor ich ein Tipp abgebe, hätte ich jedoch noch etwas mehr zu deiner "Situation" erfahren:
- Partner ist da?
- Partner hat auch Einkommen?
- Wie wohnst du? Kosten?
- Ist deine Wohnsituation bezüglich Familienplanung zukunftstauglich? Oder sind bei Familienzuwachs Mehrkosten zu erwarten?
- Ist im Zukunft ein Eigenheim angedacht? Hierfür schon Eigenkapitel vorhanden?Wenn mehr Info's zu diese Themen vorliegen, kann besser eingeschätzt werden, wieviel € vom Überschuss problemlos für eine evt. Finanzierung eingesetzt werden, ohne Hürden für später aufzubauen.
Nissan-Mann
Die Nachfragen zeigen mir, dass dieses Forum - mit den hier zu findenen Tipps - wirklich hilfreich ist. Wollte bei meinem Eingangspost die zu berücksichtigenden Komponenten nicht verkomplizieren. Die genannten Faktoren schwirren natürlich auch mir durch meinen Kopf ;-)
Dann werde ich die Situation mal konkretisieren: Partnerin ist (glücklichwerweise!) da und hat auch ein eigenes Einkommen. Das Einkommen ist allerdings nur bezüglich der Wohnkosten an meiner Aufstellung beteiligt. Ein kinderbedingter Ausfall eines Einkommens (zeitweise) ist einkalkuliert (was die Fixkosten angeht). Die Wohnsituation lässt Familienzuwachs zu. Wir wohnen zur Miete und werden wegen erforderlicher räumlicher Flexibilität dabei wohl auch ersteinmal bleiben (müssen). Längerfristiges Ziel (ca. 5 bis 10 Jahre) wäre aber auch etwas Eigenes. Eigenkapitalbildung hierfür ist noch nicht gesondert angelegt (außer ein bißchen Bausparen). Insoweit steht allerdings auch das Einkommen meiner Partnerin zur Verfügung, das sich in vergleichbarer Größenordnung zu mir bewegt - wobei hier natürlich zukünftiger Ausfall bzw. Mindereinnahmen durch Kinder zu berücksichtigen wäre.
Das sind viele Parameter... und gleichzeitig mein Planungsproblem ;-)
Die bisherige Diskussion spiegelt im Übrigen mein "Dilemma" wieder. Natürlich wäre es vernünftig einen kleinen VAN oder Kombi alla 308SW oder Zafira zu kaufen, weil man für andere Autos direkt deutlich mehr Geld hinlegen muss. Allerdings faszinieren mich schöne Autos (bin kein Tuner!) und wäre deshalb auch vermutlich bereit, ein wenig Unvernuft walten zu lassen... Es ist auf jeden Fall erfreulich, dass sich einige mit wirklichen ernsthaften Beuträgen an der DIskussion beteiligen und mir immer wieder neue Varianten "vostellen" die ich dann in meine Überlegungen und Abwägungen mit einbeziehe!
Zitat:
Original geschrieben von JodlerXL
Die bisherige Diskussion spiegelt im Übrigen mein "Dilemma" wieder. Natürlich wäre es vernünftig einen kleinen VAN oder Kombi alla 308SW oder Zafira zu kaufen, weil man für andere Autos direkt deutlich mehr Geld hinlegen muss. Allerdings faszinieren mich schöne Autos (bin kein Tuner!) und wäre deshalb auch vermutlich bereit, ein wenig Unvernuft walten zu lassen...
Danke für deine ausführliche Antwort auf meine Fragen.
Deine Lage sieht ja wunderbar aus.
Was du willst wird wichtiger sein, als was du kannst.
Ein 40T€-Neuwagen, und 25T€ finanzieren wäre sogar möglich. Auf 48 Monate könntest du das problemlos stemmen.
Nur: jede € die du fürs Auto aufwendest, wird nicht mehr für andere Sachen zur Verfügung stehen.
Ich habe den Eindruck, dass du dir einerseits etwas "gönnen" möchtest, anderseits eher zum "Vernünftkauf" tendierst, um dich finanziell nicht unnötig zu belasten.
Einige User hier hätten in deine Lage schon längst etwas tolles mit 4 Ringen bestellt, andere würden die 15T€ nutzen, und der monatliche Überschuss anschliessend für andere Zwecke ansparen. (für ein Eigenheim ist 50T€ z.B. nichts weltbewegendes als EK)
Ben und Habuda würden sich immer was teures auf 4 Räder gönnen, während z.B. Pepperduster oder auch ich, sich mehr über ein günstigeres Auto + Sonstiges (bei mir z.B.: eine schöne Sondertilgung fürs EFH-Darlehen) freuen würden.
Jeder hat da eigene rein individuelle Prioritäten.
Unser Entscheidung in Sachen Autokauf (anfang Mai), mit 17,5T€ Bar zu Verfügung, führte zum Kauf dieses Fahrzeuges:
http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...
(Wobei unser Anbieter 500€ günstiger war, und das Auto blau.)
Weil noch Geld übrig blieb, gabs beim Sommerurlaub auch keine Einschnitte.
Und kein Kredit, weil das mögen wir nicht für "Wegwerfartikel".
Für eingefleischte "Premium-aus-Deutschland-only-Freaks" wäre der Anschaffung dieses Auto eine Totsünde. Meine Frau und ich würden jedoch nach 3 Monate und ~5Tkm, wieder genau dieses Fahrzeug wählen, wenn heute ein Autokauf anstünde.
Welche Km-Leistung ist bei dir zu erwarten?
Das könnte der Wahl, Benziner <---> Diesel, schon einfacher machen.
Nimm ruhig Zeit, und spreche auch mit deine Freundin nochmal ausführlich übers Thema (wenn du Sie nicht schon zuviel damit gelangweilt hast).
Der Qual der Wahl, kann Lust wie Last sein.....
Viel Erfolg!
Nissan-Mann
Das hast du gut erkannt Nissan-Mann, wobei ich bei meiner Empfehlung im Hinterkopf behielt, dass der TE einen etwas größeren Wagen bevorzugen würde und so kam ich auf meinen Tipp.
Ich stellte mir jedoch die Frage, wie du denn "groß" definierst. Meine Eltern hatten mit 2 Kindern lediglich einen BMW E30 als Limo und ich konnte mich nicht beschweren was die Platzverhältnisse angeht.
Sollte dir etwas in der Größenordnung vom 3er (als Touring) reichen, dann wäre dies natürlich eine Alternative, die sich preislich nur etwas über deinem Barvermögen befindet und zugleich ein richtiges Auto darstellt. Ich persönlich würde jedoch immer auf eine deutsche Premiummarke zurückgreifen und dort je nach eigenen Erfahrungen/Vorlieben einen suchen.
Ich an deiner Stelle würde mir mal ein Wochenende Zeit nehmen und mir einige Wagen raussuchen (von 10-35t €). Dann kommt der schwierigere Teil bei dem man sich für 2-3 entscheiden muss, die in die engere Wahl kommen. Diese würde ich dann Probefahren und schauen, was sich noch so am Preis machen lässt und mir dann nochmal in Ruhe (mit allen finanziellen Aspekten im Hinterkopf) Gedanken machen und schlussendlich den für mich passenden Wagen kaufen.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Sollte dir etwas in der Größenordnung vom 3er (als Touring) reichen, dann wäre dies natürlich eine Alternative, die sich preislich nur etwas über deinem Barvermögen befindet und zugleich ein richtiges Auto darstellt. Ich persönlich würde jedoch immer auf eine deutsche Premiummarke zurückgreifen und dort je nach eigenen Erfahrungen/Vorlieben einen suchen.
Wenn ein 3er Touring "nur etwas" über das vorhandene Barvermögen kosten soll, ist es entweder ein sehr spartanisch ausgestattes Modell, mit leistungsschwacher Motor, oder nicht mehr ganz jung. Ein gut ausgestatter 320i-, oder 320d-touring, als Jahreswagen wird deutlich über 15T€ kosten, schätze ich.
Warum sollen andere Auto's, als die aus "deutsche Premiumherstellung", keine "richtige" Auto's sein?
Meine Fahrzeuge stammten, einer ausgenommen, nie aus solcher Herstellung. Habe jedoch nie feststellen können, was an nicht Premiumfahrzeuge nicht "richtig" war. Auch heute fuhren unsere Primera und i30 ganz normal, wie immer eigentlich.
Nissan-Mann
Also ich würde möglichst keine oder nur ganz wenig und ganz kurz Schulden machen. Ein "Deutschauto" ist nicht erforderlich, Van auch nicht. Früher sind die Familien mit dem Goggo nach Italien gefahren. Aber die Frau muß glücklich sein, das ist ganz wichtig.
Das hier wär was für Dich: Alfa 159 SW = sehr gutes Auto, sehr schick, hoher Wertverlust am Anfang. Auch als sehr guter Diesel (jetzt kommen wieder die Vorurteile, ich hörs schon haha)
Zitat:
Original geschrieben von Nissan-Mann
Wenn ein 3er Touring "nur etwas" über das vorhandene Barvermögen kosten soll, ist es entweder ein sehr spartanisch ausgestattes Modell, mit leistungsschwacher Motor, oder nicht mehr ganz jung. Ein gut ausgestatter 320i-, oder 320d-touring, als Jahreswagen wird deutlich über 15T€ kosten, schätze ich.Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Sollte dir etwas in der Größenordnung vom 3er (als Touring) reichen, dann wäre dies natürlich eine Alternative, die sich preislich nur etwas über deinem Barvermögen befindet und zugleich ein richtiges Auto darstellt. Ich persönlich würde jedoch immer auf eine deutsche Premiummarke zurückgreifen und dort je nach eigenen Erfahrungen/Vorlieben einen suchen.Warum sollen andere Auto's, als die aus "deutsche Premiumherstellung", keine "richtige" Auto's sein?
Meine Fahrzeuge stammten, einer ausgenommen, nie aus solcher Herstellung. Habe jedoch nie feststellen können, was an nicht Premiumfahrzeuge nicht "richtig" war. Auch heute fuhren unsere Primera und i30 ganz normal, wie immer eigentlich.
Nissan-Mann
Das sind 2 verschiedene Sätze. Ich sage nicht, dass nur deutsche Fahrzeuge richtige Autos sind 😉
Zum 3er. Ich dachte auch nicht an einen Jahreswagen, sondern ~3 Jahre alt, in Richtung 320i und mit ~30-60t km für "etwas" über sein Barvermögen mit guter Austtatung.
Zitat:
Original geschrieben von benprettig
Persönlich würde ich von den 1.000,- max. 750,- für 18-24 Monate an die Bank abdrücken, oder 500,- für 36 Monate....
in dieser Größenordnung für eine Immobilie, aber niemals für ein Auto.
Chefdackel
@ chefdackel: Nun ja... das kommt drauf an, oder? Ich hatte für meinen auch eine vergleichsweise hohe Rate. Resultat: Nach einem Jahr war der Wagen abbezahlt und ich hab nur einen Witz an Zinsen bezahlt. Deshalb finde ich solch eine Pauschalisierung sehr schwierig...
Zitat:
Original geschrieben von shy_s
@ chefdackel: Nun ja... das kommt drauf an, oder? Ich hatte für meinen auch eine vergleichsweise hohe Rate. Resultat: Nach einem Jahr war der Wagen abbezahlt und ich hab nur einen Witz an Zinsen bezahlt. Deshalb finde ich solch eine Pauschalisierung sehr schwierig...
ok, also zwei Jahre lang die 1.000 Euro erst für den Kauf des Autos verwenden, und anschliessend die Immobilie finanzieren - ist in der Tat die sinnvollere Alternative, und so steht in zwei Jahren ein junges Auto in der ganz neuen Garage 😁
Ist natürlich ironisch gemeint. Ich persönlich bin halt kein Freund von mtl. Belastungen bis an die Schmerzgrenze, und bei den aktuell angebotenen Finanzierungen (z.B. Golf Ballonfinanzierung 1,9% eff./4 Jahre) auch nicht von Barzahlung. Ich sehe das so wie der Beitrag hier direkt drunter: die Zinsen sind lächerlich gering, und das Vorhalten der Barreserve beeinhaltet immer noch die Option das Auto nach 4 Jahren mit einem Teil des Kapitals zu übernehmen. Militante Barzahler sehen das natürlich anders, aber das Thema ist hier schon 100 mal durch....
Chefdackel
Ohne jetzt genau zu wissen warum der Fahrzeugwechsel ansteht würde ich wahrscheinlich versuchen es so lange wie möglich hinauszuzögern und die 1000€/Monat beiseite zu legen. Wenn deine Partnerin HEUTE schwanger würde könntest du dann zur Geburt mit einem bar bezahlten Fahrzeug für rund 24000€ vorfahren ;-) Ok, das ist die sprichwörtliche Milchmädchenrechnung 🙂)
Wenn ihr Kinder plant würde ich auf jeden Fall davon ausgehen, dass einiges von dem Ersparten dahin ist (da läppern sich einige Anschaffungen) und auch eure Grundkosten werden steigen (Miete für größere Wohnung, Einkommenseinbuße der Frau etc.) und deswegen würde ich lägngerfristig (>12 Moante) auf keinen Fall eine zu hohe monatliche Belastung vorsehen!