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Audi kündigt A3 TCNG (Erdgas-Motor) für 2013 an

Themenstarteram 14. Mai 2011 um 20:17

Die Erdgas-Motoren sind Bestandteil der Strategie "Audi Balanced Mobility". Für kurze Strecken Strom, für lange Erdgas/Methan.

Im Film erklären die Ingolstädter, was sie vorhaben:

http://www.myvideo.de/watch/8136119/Audi_Balanced_Mobility

Und hier kann man lesen, was der Spiegel-Redakteur davon verstanden hat:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,762402,00.html

Und hier sammle ich Fakten zu dem Thema:

http://www.facebook.com/Eins.A.Kommunikation/posts/10150178956209412

Ein A4 soll dem A3 dann auch noch folgen.

Jens

Beste Antwort im Thema

Dass E-Gas so ziemlich das dämlichste ist, was man auf Sicht der nächsten 10-15 Jahre machen könnte - ist dir das klar?

Punkt 1: Der Wirkungsgrad. Strom zu E-Gas liegt unter 50%. CAES kann Strom zu Strom mit 50-70% erreichen, Pumpspeicher liegen bei knapp 90%. Was eine Glättung der Lastkurven bewirkt.

Punkt 2: So lange ca 10% des Europ. Gasverbrauchs in die industrielle Wasserstofferzeugung (Ammonik, Entschwefelung) geht, ist es vollkommen bescheuert aus Strom "Windgas" zu erzeugen um am anderen Ende der Leitung aus Gas wieder Wasserstoff zu machen. Strom direkt zu Wasserstoff geht immerhin mit bis zu 80%.

Sorry, Windgas ist ne Totgeburt. Klingt gut, macht sich auf Powerpoints gut - man darf bloß nicht nachrechnen.

Aktuell kostet eine kWh Windgas daher alleine zwei kWh Windstrom, was bei bei 8 Cent/kWh auf 16 Cent je kWh Gasbrennwert kommt. Bei 50 MJ/kg Brennwert Methan bzw. 13 kWh/kg sind das ohne jede Anlagen- und Verfahrenskosten sowie Netzumlage etwa 2,10€/kg.

Gratulation zur Wiederbelebung einer 4 Jahre alten Leiche.

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Ich warte schon lange auf ein Erdgas Audi!

Die gesamte Strategie, die Audi hier vorgestellt hat, gefällt mir sehr gut.

Ich würde mir so ein Auto kaufen! 2013 plane ich zufälligerweise auch den Kauf eines Neuwagens.

Also Audi: Bitte umsetzen!!!!

am 16. Mai 2011 um 19:38

Na das wurde auch Zeit.

Immerhin hatte Audi nach der Präsentation des A5-CNG-Prototypen dann doch erklärt, man wolle seinen Premium-Kunden das schwache Tankstellen-Netz nicht zumuten...

Offenbar sind die inzwischen vorhandenen 888 Tankstellen genug, um auch verwöhnte Hintern ausreichend zu bedienen...

Und nachdem im Konzern die Bodengruppen nicht nur für eine Baureihe verwendet werden, ist wohl noch in anderen Bereichen mit Überraschungen zu rechnen.

Ich freue mich über diese Entwicklung. Da gibt es dann endlich weniger Wind in den Segeln dieser Schwarzmaler, denen es immer zu wenig Auswahl bei CNG-Neufahrzeugen gab. Das Brot-und-Butter-Segment ist damit schon mal abgedeckt.

Gruß!

auch die Autobild berichtet über einen Audi A4 Turbo CNG ab 2014 (wie gewohnt allerdings ohne Details oder technischen Tiefgang, nur ein Nebensatz):

http://www.autobild.de/bilder/bilder-vorschau-audi-a4-1876605.html

Na ja, Audi hat in diesem Punkt umgedacht. Vor 2-3 Jahren haben sie die CNG Version auf ein gelegt. Ich vermute, wenn statt CNG LNG in die Tanks kommt gibt es eine Kehrtwende in Bezug auf den Gaser. Dann stimmt nämlich die Reichweite und die Tanks passen in kleinere Autos. Das alles hängt mit dem Gas aus Strom Konzept zusammen. Da engagiert sich Audi. Mal sehen wie die Pilotgroßanlage funktioniert. Wenn das Konzept durchschlägt könnte das der Durchbruch die Gaser sein. Trotz des Wirkungsgrades bei der Umwandlung. Das hat man aber bei allen Umwandlungsformen zur Speicherung. Sogar die Brennstoffzelle funktioniert damit. Das wird wohl ein Mittelfristig gangbarer Weg. Leider wird dann der Steuervorteil wegfallen.

Naja, 63% Wirkungsgrad um aus Strom Gas zu erzeugen ist nicht prickelnd. Zurück zu Strom wird es unterirdisch. Bei 6-7 Cent/kWh Windstrom und folglich etwa 18 Cent je kWh rückverstromten Windstroms nach Gasspeicherung (ca 37% in Summe, Kosten Gaskraftwerk NICHT betrachtet) wird es bitter.

Grobe Schätzung: 18 Cent / kWh Netto plus 2-3 Cent/kWh Prozesskosten sind 21 Cent, dazu 2 Cent Stromsteuer und 19% MWST macht ganz ohne teurere Mineralölsteuer etwa 30 Cent/kWh. Benzin hat etwa 8,8 kWh, also kostet es 1l Benzin nach dieser Methode zu ersetzen etwa 2,64€/l.

Verzichtet man auf die Rückverstromung (wäre Fall "Plug In Hybrid") und verfährt das Gas, so hat man 63% Wirkungsgrad. Also 6,5 Cent Strom mit 63% "Vergast" plus 3 Cent Prozesskosten sind 13,3 Cent, 2 Cent Stromsteuer drauf, MWST, das ganze mal 8.8 kWh/l für gleichen Brennwert macht 1,60€/l. Also wie heute mit massiv Steuern und damit Staatseinnahmen sowie Monopolgewinnen für die armen Ölkonzerne und Einnahmen über Lizenzkosten diverser Diktatoren.

Diese Bilanz ist bitter. Für diesen Invest und vorallem derartig lausig hohe laufende Kosten holt dir jeder Verfahrenstechniker CO2 aus einem normalen Kraftwerk raus und pumpt es in ein ausgebeutetes Erdgaslager. Das ist weitaus billiger und CO2-mäßig der selbe Kram. Nahe Null.

am 17. August 2011 um 18:38

Ja, genauso ist das.

Aber die Propheten des Öko-Zeitalters wollens nicht anders:

Bevor die sich keine blutige Nase geholt haben, werden die Ihrem Götzen nicht abschwören.

Gruß SRAM

Tja schade Audi, voll am Trend vorbei bei >5000 LPG Tankstellen.

Genau - wer brauch schon so was ....

der eMkay - hält das für Audi-Öko- Populismus Volksverdummung

Die Zielgruppe ist mir noch unklar...

Und eigentlich hätten wir Ethanolüberschuss....

Und man müsste nicht viel basteln...

Falls mein Geldbeutel mal einen Chevy Volt zulässt...der kann E85 und muss nicht auf so ne suboptimale Geschichte wie CNG ausweichen, das das Auto noch schwerer und kritischer auf Fehler macht.

Aber der deutsche Autofahrer hat ja Angst vor Ethanol - ADAC sei dank.

Ich kann euch hier mal echt beruhigen: Ich tanke nur noch E85 als Startbenzin für den LPG-Betrieb an allen 3 Amis, der Rasenmäher läuft damit und die Kettensäge auch.

Wenn ich schon elektrisch fahren kann, dann brauch ich den Reichweitenverlängerer doch nicht unbedingt auf CNG - auch wenns ganz nett ist geringe CO2-Propaganda zu betreiben.

So wie man deutsche Premiumlaberer kennt, wird kein einziges der Propagandafahrzeuge auf den Markt kommen.

Der A4 (B9) soll einen 2,0 Liter Turbo Motor mit 140kW haben. Und zur Zielgruppe, ich wäre durchaus interessiert. Ich bin zwar mit meinem A3 140PS Diesel PD ganz zufrieden, aber durch einen Arbeitsplatzwechsel und die dadurch verbundenen Mehrkilometer wäre ich an einem Werks-Erdgas-Wagen interessiert. Mir würde auch der A3 von der Größe her reichen, aber die angekündigten 110PS nicht. Er soll ja den 1,4Liter nur mit Turbo haben, nicht wie im Passat oder Touran.

Abwarten!

Wenn erst mal der CNG Tank im A3 untergebracht ist und ausreichen viele Kunden mehr Leistung fordern, ist es für Audi ein leichtes, den Passat Motor in den A3 zu verpflanzen.

am 13. Juni 2016 um 19:37

Schaut die Presse an, noch dieses Jahr kommt der A4 Avant mit CNG. Freu! Und e-gas wird man auch bekommen. Aus den Windkrafträdern, die sonst aus dem Wind gedreht werden. Über das e-gas kann die Energie gespeichert werden.

Dass E-Gas so ziemlich das dämlichste ist, was man auf Sicht der nächsten 10-15 Jahre machen könnte - ist dir das klar?

Punkt 1: Der Wirkungsgrad. Strom zu E-Gas liegt unter 50%. CAES kann Strom zu Strom mit 50-70% erreichen, Pumpspeicher liegen bei knapp 90%. Was eine Glättung der Lastkurven bewirkt.

Punkt 2: So lange ca 10% des Europ. Gasverbrauchs in die industrielle Wasserstofferzeugung (Ammonik, Entschwefelung) geht, ist es vollkommen bescheuert aus Strom "Windgas" zu erzeugen um am anderen Ende der Leitung aus Gas wieder Wasserstoff zu machen. Strom direkt zu Wasserstoff geht immerhin mit bis zu 80%.

Sorry, Windgas ist ne Totgeburt. Klingt gut, macht sich auf Powerpoints gut - man darf bloß nicht nachrechnen.

Aktuell kostet eine kWh Windgas daher alleine zwei kWh Windstrom, was bei bei 8 Cent/kWh auf 16 Cent je kWh Gasbrennwert kommt. Bei 50 MJ/kg Brennwert Methan bzw. 13 kWh/kg sind das ohne jede Anlagen- und Verfahrenskosten sowie Netzumlage etwa 2,10€/kg.

Gratulation zur Wiederbelebung einer 4 Jahre alten Leiche.

am 14. Juni 2016 um 19:22

Wirkungsgradverlust ist bei 17% und nicht bei 50%. Und bevor die Windräder aus dem Wind gedreht werden, und nur die EEG-Umlage belasten, kann ich auch in CNG "puffern". Es ist halt eine Speichermöglichkeit. Das tolle ist, dass für die Umwandlung von Wasserstoff auf CNG CO2 aus der Luft genommen wird. Auf jeden Fall besser, als sein Batterieauto nur zu laden, wenn der Wind bläst.

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