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Audi entwickelt nun weiter (am) Verbrenner Motor

Themenstarteram 12. Juni 2021 um 9:19

Jedenfalls lt. dieser FAZ News

https://www.faz.net/.../...h-weiter-am-verbrennungsmotor-17376158.html

Eigentlich freut mich diese Nachricht ja.

Aber auf der anderen Seite frage ich mich echt, wie viel... ungeschickter (hier gehört ein ganz anderes Wort hin, aber die Netiquette...) man hier noch vorgehen kann.

Vor ein paar Wochen "hüh!", obwohl ein gut dressierter Schimpanse da schon erkennen konnte , dass der 100%-Elektro-Traum in diesem Zeitrahmen genau das war, ein Traum. Trotzdem haben sie damit aber erst mal die etwas mehr in der Realität verhafteten Menschen und die Verbrenner-Fans gegen sich aufgebracht.

Und nun "hott": nach nur wenigen Wochen Realitätscheck der Rückzieher, der nun garantiert die Ökos auf die Palme bringt.

Bei der Produktqualität ist das ja hier und da schon offensichtlich, aber auch bei der Entwicklungsstrategie scheint man bei Audi kaum mehr weiter als bis zum Ende der nächsten Woche zu denken.

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43 Antworten

Interessant. Wenn wir gerade bei FAZ sind, ist auch dieser Artikel informativ:

https://www.faz.net/.../...otor-loesungen-fuer-lastwagen-17353911.html

Davon abgesehen arbeitet Audi derzeit mit Hochdruck an der Brennstoffzellentechnik.

Klar ist, dass nicht klar ist, wie es in den nächsten 20 Jahren weitergehen wird. Es bleibt spannend.

Die aktuellen Möglichkeiten, die die E-Mobility bietet, sind mir zu wenig, insbesondere hinsichtlich der Reichweitenfrage. Und dann gibt es noch das Thema Kobalt...

So bleibe ich im Moment beim guten alten Diesel.

Vielleicht hat Audi ja entdeckt, wie aus einem Verbrennungsmotor hinten nur noch reiner Sauerstoff rauskommt. Man muß ja nur den Auspuff mit genügend Filter ausstatten.

 

***Ironie aus***

"Vorsprung durch Technik" halt...:p

Das ist der neue Realismus. In Asien (China und Japan) wird nach dem bereits eingeleuteten Ende des Elektrohypes intensiv am Ottomotor mit Selbstzündung geforscht, der 50% Wirkungsgrad haben könnte.

Jeder, der einen Taschenrechner bedienen kann, kann sich ausrechnen, dass das mit der flächendeckenden Elektromobilität nichts werden kann. Und auch umweltmäßig nichts bringt.

Ein Tesla Model S mit dem 90kWh Akku schleppt 750kg Akku mit sich herum. Ein LKW mit 6 ode 8 Zylinder Dieselmotor hat 1.000L bis 1.500L Tankvolumen (Gewicht max. 1,2t) für etwa 3.500km bis 5.000km Reichweite. Wollte man das mit Akkus erreichen, würde der Energiespeicher statt 1,2t dann etwa 15t wiegen. Daran sieht man, wie unsinnig dieses Unterfangen wäre. Das wird niemals etwas werden. Der Versuch ist von vorn herein zum Scheitern verurteilt.

Und wer schon mal eine zig Kilometer lange LKW-Schlange an der polnischen Grenze gesehen hat, weiß, dass es dafür niemals ausreichend Ladesäulen geben kann. Ein solches Stromnetz wäre genau so unbezahlbar, wie es unmöglich ist, dafür etwas anderes, als Kohle-, Gas- oder Atomstrom zu liefern.

Die Zukunft wird ein bunter Mix werden müssen, es sei denn es kommt eine Akkutechnologie die nicht den Süderdball zerstört und in max. 3 Min. geladen werden kann.

Zum jetztigen Stand kann ich mir für KFZ alles denkbare vorstellen, Elektro für Kurzstrecken, Wasserstoff für die Langstrecke (Wasserstoffverbrennungsmotor oder Brennstoffzelle), E Fuels, echte Hybride, etc.

Wichtig ist das die Schwerlastindustrie umstellt um den Erdball zu retten.

Zitat:

@EG_XXX schrieb am 14. Juni 2021 um 09:27:54 Uhr:

Die Zukunft wird ein bunter Mix werden müssen, es sei denn es kommt eine Akkutechnologie die nicht den Süderdball zerstört und in max. 3 Min. geladen werden kann.

Sehe ich auch so. Aber der Anteil der reinen E-Fahrzeuge wird überschaubar bleiben.

Zitat:

Zum jetztigen Stand kann ich mir für KFZ alles denkbare vorstellen, Elektro für Kurzstrecken, Wasserstoff für die Langstrecke (Wasserstoffverbrennungsmotor oder Brennstoffzelle), E Fuels, echte Hybride, etc.

Wasserstoff für Brennstoffzellen ist sehr aufwendig herzustellen, weil er sehr rein sein muss. Und so wie so kostet die Herstellung von Wasserstoff ja Strom, der erst irgend wie erzeugt werden muss. Das ist unterm Strich eine Milchbrötchenrechnung.

Bei Wasserstoff für die direkte Verbrennung ist das nicht viel besser, es entfällt nur die nochmalige Reinigung.

Bio-Fuels sind sicher ein Weg aber auch hier wird erstmal Energie investiert, bevor man welche rausholen kann. Das ist unterm Strich bestenfalls ein kleiner Gewinn, manchmal aber sogar ein Minus für die Umwelt. Je nach Technologie.

Hybridfahrzeuge verbessern nur relativ wenig, vielleicht 10% bis höchstens 20% Verbrauchsreduktion.

Und reine E-Antriebe sind für höchstens 10% aller Fahrzeuge machbar.

Zitat:

Wichtig ist das die Schwerlastindustrie umstellt um den Erdball zu retten.

Das wird nicht klappen. Es wird jeder Tropfen Erdöl, der da unten liegt, auch gefördert und verbrannt werden. Einfach deshalb, weil die Nationen, bei denen der liebe Gott unser schönes Erdöl verbuddelt hat, mit ihrem Staatshaushalt davon abhängen. Ob das dann bei uns verbrannt wird oder in Indonesien, Indien oder Afrika, ist vollkommen egal. Wenn wir weniger Öl abnehmen, wird es etwas billiger werden und dann dort verkauft, wo man es dringend braucht, um die bei uns ausrangierten und nach Afrika verschifften Verbrennerfahrzeuge zu befeuern. Eine Rettung des Planeten sieht sicher anders aus.

Was kommen müsste, wäre eine Kernfusion im Hosentaschenformat oder Kernfusion in Verbindung mit Induktionsschleifen in allen Straßen. Aber das sehe ich beides (noch) nicht.

Oder doch Gas? Künstliches Gas herstellen? Gasfahrzeuge sind ja generell auch gar nicht mehr im Fokus. LPG und Erdgas... Letztens hab ich einen Gas 40 Tonner fahren sehen der hatte einen Drucktank an der SEite

Zitat:

@EG_XXX schrieb am 14. Juni 2021 um 09:49:41 Uhr:

Oder doch Gas? Künstliches Gas herstellen? Gasfahrzeuge sind ja generell auch gar nicht mehr im Fokus. LPG und Erdgas... Letztens hab ich einen Gas 40 Tonner fahren sehen der hatte einen Drucktank an der SEite

Na ja, ich weiß nicht so recht:

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Aber auch diese Gase sind am Ende Kohlenwasserstoffe, die verbrannt werden. Wo ist da der Vorteil für die Umwelt?

am 14. Juni 2021 um 8:11

Wieso sollte Audi auch nicht am Verbrenner weiterentwickeln? Bis zum kompletten Umstieg auf Elektrofahrzeuge wird's noch mindestens eine Verbrennergeneration brauchen. Es ist nur vernünftig die heutigen Verbrenner noch etwas weiterzuentwickeln.

Eine Abkehr, weg von der E-Mobilität, wieder zurück zur reinen Verbrennungskraftmaschine bedeutet diese Meldung in keinster Weise. Nur Hardcore-Verbrenner-Fans sehen das als Wasser auf ihre Mühlen. Diese Hoffnung muss ich enttäuschen, denn selbst Audi spricht 2030 von 50% Neuzulassungen mit Verbrennungsmotoren (was Hybride einschließt!), dh im Umkehrschluss aber auch 50% BEV's. Tendenz steigend.

Grüße,

Zeph

Gut, die Überraschung hält sich für Leute, die Ahnung von Technik und Physik haben, in Grenzen.

Hier gibt es einen Beitrag, der zwar über Wasserstoff, aber auch über Elektroautos ist.

Außerdem gibt es von Indra noch Beiträge über Otto-Selbstzünder und Keramikmotoren.

Er hat auch für Audi gearbeitet, ist der Fachmann schlechthin was motoren betrifft:

https://www.youtube.com/watch?v=PkbjkXTBsyw

Was bei der ganzen Klima- und Elektroautohysterie immer vergessen wird ist, dass es sich dabei um ein Luxusproblem handelt.

Im 95% der Länder habe keine Abgasnormen und Elektroautos sowieso nicht. Armut kennt kein Nox und Co2.

Selbst in Europa betrifft es nur den kleinsten Teil, nämlich die EU. Das ist der kleinste Teil Europas, wie der Blick auf die Karte verrät. Beim Doppelkontinent Amerika genauso, nur USA und Kanada. In Asien China, Japan, Südkorea, Singapur. Afrika 0 Länder.

Wir kaufen E-Autos, unsere Stinkerautos werden nach Afrika und Osteuropa exportiert, dort wird KAT/DPF rausgeflext, ein Rohr reingeschweißt und dann wird rausgeblasen, was das Zeug hält.

Selbst Saubermann Toyota, die Hybrid- und Wasserstoffautos nach EU und USA exportieren, verkaufen 90% ihrer Autos ohne Abgasreinigung. Alles Verarschung der ahnungslosen Menschen.

Von einem Ende der Verbrenner, speziell Diesel träumen nur die Ahnungslosen.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 14. Juni 2021 um 10:11:01 Uhr:

denn selbst Audi spricht 2030 von 50% Neuzulassungen mit Verbrennungsmotoren (was Hybride einschließt!), dh im Umkehrschluss aber auch 50% BEV's. Tendenz steigend.

Es wäre ja mal interessant zu wissen, wo die Sättigungsgrenze liegen wird.

Ich kann mir da im PKW-Segment irgendwas in Richtung 75-85% vorstellen, beim Lastverkehr würde ich auf etwas weniger tippen, eher gegen 50%.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 14. Juni 2021 um 10:11:01 Uhr:

Wieso sollte Audi auch nicht am Verbrenner weiterentwickeln? Bis zum kompletten Umstieg auf Elektrofahrzeuge wird's noch mindestens eine Verbrennergeneration brauchen. Es ist nur vernünftig die heutigen Verbrenner noch etwas weiterzuentwickeln.

Und weise vorausschauend, falls es doch anders kommt.

Zitat:

Eine Abkehr, weg von der E-Mobilität, wieder zurück zur reinen Verbrennungskraftmaschine bedeutet diese Meldung in keinster Weise.

Nein, aber es bedeutet, dass man sich dort auch alle Optionen offenhält.

Zitat:

Nur Hardcore-Verbrenner-Fans sehen das als Wasser auf ihre Mühlen.

Dass man in solchen Diskussionen gleich als Hardcore-Verbrenner-Fan abgestempelt wird, nur weil man sich dann nicht mehr mit den berechtigten Fragen dieser Leute beschäftigen muss, ist traurig. Das ist genau die Art Streitkultur, die jeglichen Konsens und jeglichen Austausch von berechtigten Argumenten unterbindet. "Der da ist doof, deshalb muss ich mir nicht anhören, was er zu sagen hat, sondern beharre auf meiner Meinung, basta."

Zitat:

Diese Hoffnung muss ich enttäuschen, denn selbst Audi spricht 2030 von 50% Neuzulassungen mit Verbrennungsmotoren (was Hybride einschließt!), dh im Umkehrschluss aber auch 50% BEV's. Tendenz steigend.

Aber nur so lange, bis sich herumgesprochen hat, dass das nicht machbar ist und für die Umwelt auch gar nichts bringt. Es wird nie genügend Ladeinfrastruktur für 50% BEVs geben und auch nicht genügend "grünen" Strom, um unterm Strich einen Vorteil für die Umwelt zu generieren. In den Kreisen der Automobil-Manager ist das längst Konsens. Die sind nur höflich genug, das nicht öffentlich zu sagen. Zumal die Kunden, die heute ein BEV kaufen und in 10 Jahren wieder einen dann Hubkolbenmaschine genannten Verbrenner (der Terminus wurde vom Bundesverkehrsministerium gerade eingeführt), ja nicht verunsichert werden sollen.

am 14. Juni 2021 um 9:31

Zitat:

@FWebe schrieb am 14. Juni 2021 um 11:22:50 Uhr:

Es wäre ja mal interessant zu wissen, wo die Sättigungsgrenze liegen wird.

Ich kann mir da im PKW-Segment irgendwas in Richtung 75-85% vorstellen, beim Lastverkehr würde ich auf etwas weniger tippen, eher gegen 50%.

Das sind auch die Zahlen, von denen ich ausgehe. In meinem Excel-Sheet gehe ich von einer Sättigung im PKW-Bereich bei etwa 70% aus, also sogar etwas weniger, als du. Scheint mir plausibel zu sein.

Bis jetzt lag ich mit meinen Prognosen immer recht gut, nur im Jahr 2020 lag ich weit darunter. Warum der BEV-Anteil im Jahr 2020 so stark gestiegen ist, kann ich nicht sagen. Mich freut's jedenfalls.

Laut meinen Berechnungen wird 50% BEV-Anteil (bei 70% Sättigung) im PKW-Bereich etwa 2044 herum erreicht sein. Das dürfte mit den 50% BEV-Anteil bei Neuzulassungen um 2030 herum ganz gut passen. Insofern ergibt es auch Sinn, den Verbrenner eben noch ein wenig weiterzuentwickeln. Ihn jetzt bis zu seinem endgültigen Aus in etwa 20-30 Jahren versumpfen zu lassen, wäre Blödsinn.

Zitat:

@Ricki_Maserati schrieb am 14. Juni 2021 um 11:28:06 Uhr:

Aber nur so lange, bis sich herumgesprochen hat, dass das nicht machbar ist und für die Umwelt auch gar nichts bringt. Es wird nie genügend Ladeinfrastruktur für 50% BEVs geben und auch nicht genügend "grünen" Strom, um unterm Strich einen Vorteil für die Umwelt zu generieren. In den Kreisen der Automobil-Manager ist das längst Konsens. Die sind nur höflich genug, das nicht öffentlich zu sagen. Zumal die Kunden, die heute ein BEV kaufen und in 10 Jahren wieder einen dann Hubkolbenmaschine genannten Verbrenner (der Terminus wurde vom Bundesverkehrsministerium gerade eingeführt), ja nicht verunsichert werden sollen.

Hey, du bist der Profi. Was du sagst gilt. Wer bin ich bloß dir zu widersprechen.

Ich würd' nur gerne mal deine Berechnungen dazu sehen, oder verfällst du dann wieder in Auschweifungen über die Relativitätstheorie?

Ich für meinen Teil verlasse mich auf nüchterne Zahlen, die ich seit etwa 8 Jahren jedes Jahr auf's neue durchrechne. Entwicklung der BEV-Flotte, deren Stromverbrauch, Anteil des grünen Stromes, Entwicklung der Stromerzeugung als ganzen etc. etc. etc. Viel Arbeit und eine ganze Mappe voller schöner Excel-Sheets. Daraus erstelle ich dann für mich gewisse Prognosen, die ich auch immer wieder mal hier kund tue. Bis jetzt liege ich richtig, bzw. sogar auf der leicht pessimistischen Seite. Und dennoch die BEV's entwickeln sich wunderbar und der Verbrenner wird zum Auslaufmodell.

Das zeigen die Zahlen deutlich. Einzelne Zweifler wird's immer geben, im Großen und Ganzen stimmt die Richtung zum BEV.

Grüße,

Zeph

Zitat:

@Ricki_Maserati schrieb am 14. Juni 2021 um 09:56:50 Uhr:

Zitat:

@EG_XXX schrieb am 14. Juni 2021 um 09:49:41 Uhr:

Oder doch Gas? Künstliches Gas herstellen? Gasfahrzeuge sind ja generell auch gar nicht mehr im Fokus. LPG und Erdgas... Letztens hab ich einen Gas 40 Tonner fahren sehen der hatte einen Drucktank an der SEite

Na ja, ich weiß nicht so recht:

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Aber auch diese Gase sind am Ende Kohlenwasserstoffe, die verbrannt werden. Wo ist da der Vorteil für die Umwelt?

Doch Autogas :-D aber gut wie oft brennen Akkuautos ab :-D

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