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Audi B7 8E Ventilschaftdichtungen nach Reparatur Ölverbrauch erhöht statt gesunken
Hallo zusammen
Eventuell könnt ihr mir einen Ratschlag geben.
Motor ALZ 1,6 (0588 acj) BJ 2006 mit LPG Randi Lenzo Omega Laufleistung 236089km / Kompression 1-3 Zylinder 13 bar / 4 Zylinder 14,5 bar am 28.7.2018 gemessen von einem befreund Mechaniker.
VORHER: Verbrauch zwischen 1-1,3L Öl (5W30) auf 1000km hat mir alle 2000km die Zündkerzen auf dem 4 Zylinder verkokt (10w40 hatte ich früher schonmal getestet als ich nur 800ml Öl Verbrauch hatte, leider auch die Zündkerze verkokt daher wieder auf 5w30 langesamere Verkokung) die restlichen 3 Zylinder hatten ein gutes Zündkerzenbild.
Äußere Anzeichen: Nach Standgas an der Ampel ist vermehrt weißer Rauch aus dem Auspuff beim Losfahren und für 100-300m deutlich sichtbar. Auch im reinen Benzinbetrieb.
Weder schwarzer Rauch bei 100-130kmh (schneller fahre ich eh nicht) zu beobachten als Indiz auf Zylinderkopfdichtung, ebenfalls ist die Kühlflüssigkeit immer noch Orange.
Das ständige Nachgießen und irgendwann ausfallen der Zündkerze und ADAC anrufen ist mir zu nervenaufreibend, daher Werkstatt gesucht und um Neuss nichts gefunden die nicht komplett den Zylinderkopf demontieren wollten und Preise ca 2000€...
Ein ADAC Techniker meinte die Ventilschaftdichtungen (VSD) machen bei diesem 1,6 Motorentyp gern auf dem 4 Zylinder Probleme, ich konnte dazu nichts wirklich im Netz finden. Außer das die VSD gern beim A4 Probleme machen.
Ich habe eine Werkstatt Nähe Eifel gefunden die die VSD wechselt ohne den Motorkopf zu demontieren und auf Rechnung 700€(inklusive Getriebeöl und Motorölwechsel 5w30) am 18.12.2018 machen lassen.
Wechsel von 8 Ventilschaftdichtungen, 2 jeweils seitlichen Dichtungen der Nockenwelle. Druckluft auf Zündkerzenfassungen, Kompression hatte die Werkstatt geprüft Werte sind mir unbekannt sollen Ok gewesen sein.
Nach Abholung am 19.12.2018 hatte ich einen Fehlercode 16554 - P0170 Kraftstoffregelung Zylinderreihe 1 Fehlfuntion Einlasseitig und 16686 P0302 Zylinder 2 Fehlzündung ( abgelesen mit AutoDia). Zeitweise "sporadisch" fast wie durchgedreht beim Gasgeben (schwer zu beschreiben das Gefühl am Fuß).
20.12. wieder zur Werkstatt und Problem beschrieben und 2. Zündkerze geprüft (auslesen) war äußerer Isolator der 2. Zündkerze gespalten. Grund ggf vorher im 4 Zylinder leicht verkokt und eingesetzt im 2 Zylinder -> das war für diese Kerze zu viel). Schon festgestellt Öl hat diese 120km schon wieder abgenommen.
Werkstatt meint Ölverbrauch lag an der defekten Zündkerze.
Vor 600km 22.12.2018 Fehlermeldung 16554 P0170 und 16556 P0172 Gemisch zu fett Zyinderreihe 1 - auf Benzin geschalten und Fehler gelöscht. Nicht wieder aufgetaucht und auf der Autobahn Rückfahrt auf LPG auch keine Fehlermeldung bis heute.
Heute 31.12.2018 und ca 1500km (war über Weihnachten nicht in NRW) Ölverbrauch bisher 234610 abgeholt - 236089 = 3,25Liter 5W30.
Der Verbrauch hat sich verdoppelt!! ca 2,3 L Öl auf 100km
Welche Möglicheiten gibt es bei so einem so hohen Ölverbrauch Ventilschaftdichtungen, Zylinderkopfdichtungen, Ölabscheider, Kurbelwellengehäuseentlüftung. Wo befindet sich die Kurbelwellengehäuseentlüftung bei dem ALZ Motor)?
Was kann man da verkehrt machen beim Einbau VSD ? Gleichbleibender Öl-Verbrauch dann hätte schlechtesten Falls nichts gebracht, aber nicht den Ölverbrauch erhöht. Hatte auch gemutmaßt eventuell müssen die VSD Dichtungen eingefahren (eingeschliffen) werden..
Gibt es Prüfmethoden evtl Druckluft den Fehler zu finden? Die Werkstatt werde ich jetzt diese oder nächste Woche darüber informieren und erwarte eine Lösung. Möchte aber vermeiden das die jetzt mir irgendwelche Kosten aufbrummen wollen nach dem Motto, da müssen wir jetzt den ganzen Motor aufmachen, das müssen Sie aber jetzt bezahlen... Sollte ich einen Gutachter einschalten?
Eventuell habt ihr einen Ratschlag.
Danke für Eure Hilfe und Euch noch einen guten Rutsch ins 2019!
VG Perre
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14 Antworten
Kurbelgehäuseentlüftung mal prüfen lassen. Der Druck muss halbwegs stabil stehen auch wenn man etwas Gas gibt. Tanzt der Druck aber frisst er Öl. Wenn die Entlüftung ok sein sollte bleibt nicht mehr viel.
Entweder sind ein paar Schafdichtungen beim Einbau kaputt gegangen.
Oder aber die Ölabstreifringe an den Kolben sind mit Ölkohle voll.
Du hattest dich von vorne herein besser nach einem gescheiten Austauschmotor umgesehen. Das gute am 1.6er ist, es ist wenig dran, was kaputtgehen kann. Er hat zwar wenig Leistung, ist aber dadurch günstig. Ein Austauschmotor ist in den meisten Fällen günstiger als eine Reparatur am alten Motor. Vor allem bei dieser Laufleistung.
Wie BF schon schrieb, wenn die KGE OK ist, liegt es an den Innereien. Also Auto wieder zurück in die Werkstatt und (falls Rechnung = Gewährleistung vorhanden) nochmal beheben lassen. Wie gesagt, wenn ne Rechnung da ist, hast du das Ass im Ärmel.
Ein Freund von mir hatte im 1.6er Octavia (2006) mit Gasanlage irgendwann Probleme am Motor. Angeblich wurde vom Umrüster vergessen, etwas anzupassen bzw. ein Additiv zu verordnen.
Dann wurden am Kopf Instandsetzungsarbeiten durchgeführt, die offenbar durch den Gasbetrieb nötig wurden.
Bitte nicht nach Details fragen. Es zeigte sich eben leider, dass durch Mängel der Gasumrüstung sich langsam Schäden am Motor ausprägten.
Die Rechnung über 699€ ist vorhanden.
Die Preise für einen erneuerten Austauschmotor mit 6 Monaten Garantie die mir angeboten wurden waren ca 4000-4500€. Daher war mir ein VSD Wechsel (der bei der laufleistung eh langsam fällig wird) ein Versuch wert und die Anzeichen der Probleme deuten auf ein VSD Problem hin.
Das verhärtete VSD durch Gasbetrieb beschleunigt werden, ist allgemein bekannt und meinerseits unstrittig, daher auch die Reparatur.
Da kein Öl ausläuft oder tropft, kann er es nur fressen bzw. verbrennen.
Zitat:
@-[BF]- schrieb am 31. Dezember 2018 um 19:05:51 Uhr:
Kurbelgehäuseentlüftung mal prüfen lassen. Der Druck muss halbwegs stabil stehen auch wenn man etwas Gas gibt. Tanzt der Druck aber frisst er Öl. Wenn die Entlüftung ok sein sollte bleibt nicht mehr viel.
Entweder sind ein paar Schafdichtungen beim Einbau kaputt gegangen.
Oder aber die Ölabstreifringe an den Kolben sind mit Ölkohle voll.
Schäden an der KGE erhöht unstrittig den Ölverbrauch, das Öl wird hier im Brennraum verheizt.
Gut, dann schnellstmöglich zurück in die Werkstatt und beanstanden. Sie haben glaube ich bis zu 2 Mal das Recht auf Nachbesserung. Wenn sie es dann nicht hinkriegen, darfst du meines Wissens den Wagen auf deren Kosten in einem anderen Fachbetrieb reparieren lassen. Darüber solltest du dich aber selbst nochmal informieren und auf jeden Fall alles schriftlich machen (mit Fristsetzung usw.)...
Frohes neues Jahr noch, trotz allen Problemen.
Hatte gestern mal auf dem Parkplatz den Öldeckel während der Motor dreht geöffnet und dort war leichter Unterdruck festzustellen (Deckel nicht getanzt sonden angezogen). Ich weiß allerdings nicht ob beim 1,6 er ein leichter Unterdruck richtig ist aufgrund seiner Motor Bauart. Wenn ich auf You Tube die 1,8 und 2,0 Motoren KGE Videos ansehe müsste eigentlich ein leichter Überdruck da sein und der Deckel leicht tanzen. Leider sind zum 1,6 er wenig Infos zu finden. Nächste Woche soll der nochmal in die Werstatt.
Kann doch mal jemand Gas geben und Du versuchst währenddessen den Öldeckel zu öffnen. Wenn der sich merklich wehrt, dann funktioniert die Druckregelung des KG nicht mehr richtig. Die Ansaugung zieht dann zu viel Gas aus dem KG.
Die Werkstatt hat gerade keinen feien Ersatzwagen laut Chef. Da ich die Werkstatt als eine Empfehlung von einem Freund habe bin ich gerade noch nicht so streng. 4.01.2019 wurde der Chef erstmal telefonisch über den doppelt so hohen Öl-Verbrauch informiert. Dienstags drauf 8.1. Ersatzwagen nicht möglich, weiter verabredet ich melde mich am 14.1. wieder.
Heute morgen getestet ob der Druck sich bei Gasgeben ändert - Standgas und 4000 U/min keinerlei Unterschied im Saugverhalten des Öldeckels. Habe nur etwas Ölfeuchtigkeit um den Öl-deckel festgestellt allerdings ist Öldeckel am 20.3.2018 bereits von einer anderen Werkstatt angeblich durch einen neuen ersetzt worden laut Rechnung. Davor hatte ich selbst mal nur den Gummiring für den Öldeckel bei Audi gekauft und geholfen hatte es auch nicht.
lange.
Heute Testfahrt ein Freund ist den Audi ca 4-5km gefahren ich mit einem anderen Wagen beobachtet. Starten und Leerlauf keine Auffälligkeit Auspuff kein Rauch auch nach 5min nicht (wegen Öldeckel Test). Wetter ist leider niesselig und teilweise schwer einzuschätzen, in wie weit der Rauch durch das Wetter aufgelöst wird. Die ersten Schaltvorgänge ca 400m kommt etwas Rauch die sich bis knapp über die Heckscheibe auflöst, also keine große Rauchfahne.
Danach unscheinbar, allerdings immer kurz nach Kurven wieder etwas mehr Rauch für ca 100m dann wieder unauffällig. Auf der Autobahn nichts auffälliges festgestellt aber auch schwer zu sehen weil das Regenwasser von der Autobahn aufgewirbelt wird. Anschließend Abfahrt zweimal Rauch ca 20m nach zwei Kurven. Auf dem Parkplatz danach hat er nach ca 4 min (ist ja warmgefahren) merklich kontinuierlich während dem Leerlauf Rauch abgegeben ( Ölgeruch vorhanden).
Hinweis: Zur Prüfung fahre ich derzeit den Wagen seit ca 600km nur im reinen Benzinbetrieb.
Abschließend für andere die ähnliche Probleme haben als Hinweis:
Die Werkstatt hat den Fehler abgelehnt. Ich wollte die Kompression gemessen haben und musste ich selbst zahlen 70€ Die Werte waren schlechter als ein Check mitte 2018.
Hier wollte ich mal eine Schlichtungsstelle einschalten und mal sehen, ob die helfen kann da ich keinen Vertragsrechtsschutz habe.
31.1.2019 ist mir dann auf mein geparktes Auto bei Glatteis einer in hinten in die Ecke reingefahren und hat die Achse getroffen - nicht mehr fahrbereit. Wirtschaftlicher Totalschaden laut Gutachten ca 12.000€ Damit war alles hinfällig geworden.
Daher meine Empfehlung bei VSD Wechsel direkt vor der Reparatur einen Kompressionscheck der einzelnen Zylinder mit Fotos vor und nach den Arbeiten!, sonst ist das schwer und Behauptung gegen Aussage zB war schon voher stark defekt ist was anderes Kolbendichtringe etc..
Naja wieder etwas gelernt... ;) vielleicht hilft es anderen.
Eine Druckverlustprüfung wäre auf jedenfall besser gewesen,da man hier sieht ob der Druckverlust von den Ventilen oder den Kolben kommt .
Das nächste mal fähige Werkstatt finden... das ist nicht leicht.
Ich schätze mal die haben die Dichtungen zu weit drauf gekloppt und so fast alle beim Einbau zerstört.
Stimmt, Kompressionsmessung hätte mehr Klarheit geschaffen, aber die Probleme haben sich ja auf "besondere" Art und Weise gelöst.
Danke für deine Rückmeldung. Im Endeffekt wäre es meiner Meinung nach trotz allem ganz klar ein Nachbesserungsfall geworden. Ohne Diskussion. Wenn ein Problem nach einer "Reparatur" nicht gelöst wurde, steht die Werkstatt in der Pflicht. Fertig.