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Audi 100 Typ44 Kauf Beratung bitte um Hilfe

Audi

Guten Abend

Ich bin am überlegen mir ein Audi 100 c3 zu zulegen als zweitwagen.
2.3 136 Ps baujahr 1990.

Fragen die ich habe sind:

- Worauf sollte man beim kauf achten?
-Welche bekannte krankheiten gibt es?

Hatte mal ein im Netz gefunde.Der verkäufer schreibt das es Probleme mit Servolenkung und Bremsen gibt.
Die servolenkung hat ein überdruck dadurch funktioniert die bremse nicht.

Kann mir einer sagen woran es liegen könnte?
Servopumpe?
Gibt es da erfahrungen mit dem Problem

Ich bedanke mich Vorraus für eure Hilfe

MfG

15 Antworten

Lass die Finger von dem Auto.

Bremsdruckspeicher kostete vor }10 Jahren schon über 350 Euro, kann man heute eigentlich nur noch vom Citroen-Spezialisten instandsetzen lassen. Der alte Lagerbestand ist genauso hin. (Stichwort: Speicherkugel)

Lenkhydraulik: Der SChlauch hat ein Dehnelement zur Vibrationsreduzierung. Das Innenleben wird bröselig, die Brösel verstopfen das Überlastventil der Servopumpe, der Druck wird zu hoch, es platzen die Manschetten im Servolenkgetriebe und/oder die Verschlussstopfen an der Pumpe werden undicht.

Wer heute einen Typ44 kauft, plant von vornherein ein, dass die komplette Ölhydraulik mit allen Teilen ein Sanierungsfall ist. Den Dehnschlauch gibt es seit Jahren nicht mehr macht nichts, ein normaler Hydraulikschlauch tut es auch.
Die Speicherkugel für die Bremse kann man beim Citroen (DS) Spezialisten instand setzen und neu befüllen lassen (Stickstoff, wimre ca. 70 bar) Hydraulikschläuche kann man anfertigen lassen, die Pumpe kann man überholen, das Überdruckventil gab es einzeln, die Lenkung gibt es auch im Austausch bei Instandsetzern.

Ich habe selbst bei einem Typ44 das Lenkgetoebe ohne Bühne im Carport getauscht, ich würde es nie wieder machen wollen. Wichtig ist bei den alten Auto: Erst gar nicht versuchen, irgendwas an der Hydraulik zu flicken, das Gekrümel ist überall. Komplett einmal durchtauschen. Das muss man einfach einkalkulieren, danach ist der wieder so alltagstauglich wie vor knapp 30 Jahren.

So schön wie die Typ44 waren, ich hatte zwei Stück, aber ich würde mir diese Autos nicht mehr antun, es sei denn mir fliegt mal ein 220V zu 😁

Ich habe heute ein 100er angeguckt Baujahr 1990 2,3E

Folgende Geschichte.
Der Besitzer hatt mal hydraulik Öl nach füllen lassen. Doch es wurde falsches Öl rein gekippt.
Danach hat es angefangen mit dem Bremsen Problem.

Es wurde neue servopumpe eingebaut. Nach einem Test Lauf gab es laut dem Besitzer ein Überdruck und an der Pumpe wurde eine Schraube raus gerissen wegen dem zu hohen Druck.

Die Frage ist jetzt ist durch das falsche Öl die ganze Leitung verstopft ?

Kann es passieren wenn zwei verschiedene Öle auf einander kommen das es dick wird ?

Der Besitzer meint es würde so ne dick Flüssige Maße aus der Leitung kommen.

Sehr komische Geschichte.
Ich kann kaum glauben, dass da jemand Hydrauliköl für Bagger einfüllt. In die Zentralhydraulik / Servolenkung gehört grünes Hydrauliköl nach Citroien LHM. Das verwendete u.a. auch Daimler.

Lass die Finger von dem Auto, das wird unkalkulierbar. wenn die auch noch Öl in die Bremse gefüllt haben. (Bremsflüssigkeit hat mit Öl nicht szu tun, auch wenn einige Leute von "Bremsöl" sprechen), dann ist das finanzielle Risiko unkalkulierbar.

Wenn die Pumpe schon auseinandergeht, gehe einfach mal davon as, dass sie nicht das schwächste Glied in der Hydraulik ist. Da ist noch mehr kaputt.

Der Druckspeicher hat ein Rückschlag- und ein Überdruckventil. Ja, da könnte es auch Probleme geben. Aber der Druckspeicher wird ohnehin ein Sanierungsfall sein. Der Stickstoff diffundiert aus der Kammer heraus und dann kann der Druckspeicher keinen Druck mehr speichern. Das betrifft alle hydropneumatischen Druckspeicher. Darum verweise ich so gern auf die Citroen-Oldi-Schrauber. Die haben die längste Erfahrung damit.
Der Druckspeicher ist also ohnehin ein Sanierugnsfall, es sei denn der Verkäufer weist nach, dass der vor <6 Jahren gegen ein Neuteil (nicht alte Lagerware) getauscht wurde.

Noch einmal zum Hydrauliköl: Grünes Hydrauliköl nach Citroen LHM oder LHM+ ist genau das was Audi/VW, Mercedes einfüllen. Egal ob da Eine Benz- oder Audi-Freigabe draufsteht. Das System stammt ursprünglich von Citroen. Und grünes Hydrauliköl ist grünes Hydrauliköl.
Ich habe immer LHM+ von LiquiMoly verwendet.

Die Frage ist. Kann das Öl sich verdicken in Verbindung mit anderen Öl?

Ich stelle ein Bild rein. Da drauf habe ich die Schraube mackiert die raus geflogen ist wegen Überdruck.

Das ist die Die Leitung die zum DS geht.

Asset.JPG

Wenn man Getrioebeöl ins System füllt, ist das Gemisch natürlich dickflüssiger. Was für eien Schraube ist denn rausgeflogen? Die 6 großen Stopfen sind die Verschlüsse für die 6 Druckzylinder für den Lunkungskreislauf. dahinter sind noch einmal 2 Schrauben für den Bremskreislauf. Rausfliegen habe ich noch nicht erlebt, bei mir haben sich die Dichtringe verabschiedet.

Und noch einmal: Die Hydraulik an diesem Auto ein Fall für einen Komplettaustausch, da hilft kein Gefrickel mehr.
Während Du bei einer Bremse mit Unterdruckservo noch reelle Chancen hast das Auto bei Servoausfall sicher abzubremsen, hast Du bei der hydraulischen Servounterstützung kaum eine Chance. Ein Unterdruckservo bringt bis zu 60% der Bremskraft auf, beim Hydraulikservo des Typ 44 sind es bis zu 85%. Du musst also knapp 8 mal so kräftig für eine Vollbremsung treten wie mit Servo. Damit will man nicht fahren.

Ich werde Dir auch keine Tipps fürs Frickeln geben, außer:
1) Alle Schläuche neu
2) Druckspeicher und Ventile neu
3) Servolenkung überholen lassen oder tauschen
4) Bremsservo spülen oder neu
5) Servopumpe komplett überholen oder neu.

Alles andere ist lebensgefährlicher Pfusch. Punkt.

Such Dir Preise zusammen und entscheide dann, ob Du das Auto haben willst.
Wenn Du das Auto haben willst, suche die übrigen Baustellen ab. (Gummilager an Achsen, Motorlager, Aggregateträger, Rost, Achswellen, Auspuffanalge, Kat....) Alles beschaffbar, alles machbar, nur eine Frage des Aufwands.

Schraube ist die von der Leitung die zum DS geht.
Also sprich für den bremskreislauf.
Die Schraube ist in der Mitte gebrochen. Gewinde in der Pumpe ist heile.

Ja wenn ich so dein Text lese. Ist es wohl besser Finger davon zu lassen.

Diese Schraube

Asset.JPG

Da war wohl "Nach fest kommt lose" am Werk. Das ist eine Hohlschraube, die kann man abreißen. Auf beiden Seiten der der Hydraulikleitung sitzt ein Aludichtring, den sollte man nur einmal verwenden. Die SChraube hat ein recht geringes Anzugsdrehmoment (wenn ich mich nicht irre, irgendwas von 20-3 Nm) Fester drehen bringt nichts, das zerquentscht nur die Dichtringe.

Gut, man könnte mal da Hydauliköl ablassen (der Liter kostete früher ca. 6 Euro), die Schraube wechseln, das System auffüllen und schauen was es macht.

Prrüfung Lenkung: Bis an die Anschläge fahren und Lenkrad festhalten, es sollte nirgends tropfen, weder an der LEnkung noch sonst wo. Feuchte Gummibalgen am Lenkgetrieb sagen "Lenkugn undicht"

Prüfung Druckspeicher: Motor abstellen und 20 mal auf die Bremse latschen. Der Druck sollte für min. 20 Bremsbetätigungen reichen. In der Regel wird der Test versagen.

Du kannst Glück haben mit dem Auto, aber ich rechne aufgrund der Vorgeschichte mit einem vierstelligen Bedarf an Teilen plus Zeit.

Also die Schraube soll wohl raus geschossen sein. Wegen Überdruck.

Frage ist nur wenn ein Schlauch verstopft ist.
Z.b der von Pumpe zu DS geht. Oder der von DS zu BKV geht
Kann es so ein Druck erzeugen das die Schraube das nicht aushält ?

Wie ich Gelesen habe gibt es die Schläuche ja nicht mehr im Handel. Richtig?

Die Schläuche gibt es nicht im handel, aber eine Bude für Hydraulik (Landmschienen, z.B.) sollte die anfertigen können.

Dass die Schraube durch Druck rausfliegt kann ich mir nicht vorstellen. Da wird vermutlich vorher irgendwas anderes aufgeben. Die hat wohl jemand abgerissen.

Also die Karre soll 500€ kosten. Lohnt es sich ?
Innenraum ist hell muss man sauber machen. Aber das ist denke ich mal das kleinste Problem.

Wirtschaftlich lohnt sich ein solches Auto überhaupt nicht mehr. Ich habe meinen ersten Typ44 8auch ein 2.3er) 1996 gekauft. 82tkm auf der Uhr für 9200 Deutschmark beim Händler. Auf das Auto habe ich 200tkm draufgespult, der hat sich gelohnt.

Heute kann man ein solches Auto nur noch als Hobby sehen.

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