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Arbeitsplatzwechsel u. langfristige Finanzierung - Gelegenheit etwas zu ändern

Themenstarteram 6. November 2018 um 10:26

Hallo Motor-Talker,

Nachdem ich tlw mit Erschrecken bzgl der Reaktionen in einem anderen Thread auf eine langfristige Auto-Finanzierung mitgelesen habe, von wegen nicht mehr Restkredit als Restwert, und wie kann man nur solange finanzieren usw, habe ich jetzt tausend Gedanken im Kopf. Einige werden wohl auch über mich den Kopf schütteln, aber vielleicht kann ich die Situation ja verbessern.

Ich habe mir vor anderthalb Jahren ein recht teures Auto gegönnt, bar bezahlt aber eben finanziert. Also um Rabatt rauszuhandeln über meine "Hausbank", keine Autobank, Brief liegt bei mir. Diesen Kredit habe ich extrem langfristig angelegt, um die Rate so niedrig wie möglich zu halten. Die, im Vergleich hohen Zinsen, habe ich "billigend" in Kauf genommen, um mir eben über den Monat den Hals nicht zu zu ziehen. Die Kreditsumme waren damals 19000 (Gesamtpreis 27800) und ich zahle 200 im Monat.

Das Auto ist ein Diesel, hat jetzt 56000km auf der Uhr, da ich 35000km im Jahr, größtenteils Autobahn gefahren bin (deswegen auch mit dem Leon ST etwas komfortables, was PS angeht, wollte sowie von der Größe Familientauglich), es war mir Garantie auch wichtig (sind noch zweieinhalb Jahre übrig).

Da ich jetzt nur noch ca 10000km fahren werde zukünftig, wäre jetzt evtl die Chance etwas zu ändern, da ich den Diesel gern verkaufen möchte und davon erstmal den Kredit "ablöse" (Kostenlose Gesamttilgung). Denke, dass ich dann noch ca 3000 "raus" habe was zu meiner hohen Kante wandert (Rücklage ca. 5k €), aber natürlich brauch ich dann ein Vehikulus. Durch Hausfinanzierung und Lebensnebenkosten + dem ein oder anderen (weniger teuren) Hobby komme ich mit meiner Frau zusammen meist 0 auf 0. Jobsicherheit zu 100%, Beamter auf Lebzeit, mittlerer Dienst. Frau Sicherheit jetzt nicht 100% aber sehr sicher, arbeitet in einem Berufsfeld, wo zZ händeringend gesucht wird.

Eigentlicher Plan war, den Kredit weiterlaufen zu lassen und mir vom Erlös den Neuen (Gebrauchten) zu finanzieren. Aufgrund der "gelesenen Erfahrungen" bin ich aber am Überlegen/Nachdenken, was ich jetzt tun soll? Was "billiges", wofür ich nur einen kleinen Kredit brauche, wenn überhaupt? Was in der Mitte?

10000km hören sich nicht viel an, aber ich fahr immer mal noch Autobahn, würde mich als "leidenschaftlicher" Autofahrer bezeichnen (auch gerne mal Touren am Wochenende), keine Ahnung ob was sportliches oder wieder Kombi (meine Frau hat einen Mazda CX3, ka ob der für "Familie", also Kinder, reicht), aber darüber kann man sich ja Gedanken machen, wenn das Budget steht. Nur darüber mach ich mir gerade ziemliche Gedanken.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@CampinoF1 schrieb am 6. November 2018 um 14:45:54 Uhr:

...doch etwas beruhigend, dass das nicht ganz so unüblich ist.

Der Kredit läuft noch 8einhalb Jahre, waren also 10 Jahre bei 4,5% Zinsen.

Tut mir Leid, aber eine 10-jährige Autofinanzierung hat nichts (!) mit üblich zu tun. Auf 10 Jahre laufen Immobilienkredite, aber doch kein KFZ-Kredit. Da wurde einfach mehr als eine Etage zu hoch ins Regal gegriffen. Das kann man sich jetzt schön reden, ist aber die Wahrheit. Ob es sinnvoll ist zu wechseln, keine Ahnung. Aber ein KFZ-Kredit der länger als 5 Jahre geht ist Wahnsinn! Persönlich würde ich nie über 3 gehen, aber gut - wenn’s sein muss. Aber 10?!?

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am 6. November 2018 um 13:24

Also ich würde nicht den alten Kredit weiterlaufen lassen wenn der Wagen verkauft ist (wielange läuft der denn noch ?). Gesamtlaufleistung waren ja Anfangs 8 Jahre wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe. Da kann ich dir sagen, dass sowas nicht unüblich ist. Bei den ganzen "Experten" hier aber natürlich schon.

Überlege dir erst mal genau, ob der Umstieg auf nen Benziner jetzt aktuell lohnt. Oder sprechen noch weitere Dinge für einen Umstieg, außer die reduzierten KM pro Jahr ?

Wenn Umstieg, dann würde ich den alten Kredit ablösen, den "Gewinn" als Anzahlung für einen neuen nehmen und dann schauen was das Budget her gibt.

Theoretisch sind dann 200€ für Raten frei, also könnte der neue nach den ~3000€ Anzahlung dann wieder 200€ an Raten kosten. Wenn du Ballonfinanzierung machen willst, überleg dir genau wie es dann nach Ablauf mit der Schlussrate / Rückgabe weitergehen soll. Anschlussfinanzieren ? Schau genau ob das zur gleichen Rate in maximal 3-4 weiteren Jahren möglich ist. Rückgabe ? Überleg dir vorher (jetzt) schon wie es dann weitergeht, wie zahlst du den nächsten an ?

Aber laut gewisser Experten wirst du ja eh keinen Kredit bekommen, wenn du ein Haus finanzierst ;) (sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen)...

Themenstarteram 6. November 2018 um 13:45

Danke für deine Antwort. Im Gegensatz zu anderen Beiträgen in dem, von dir richtig gesehen Topic doch etwas beruhigend, dass das nicht ganz so unüblich ist.

Der Kredit läuft noch 8einhalb Jahre, waren also 10 Jahre bei 4,5% Zinsen.

Für einen Umstieg sprechen ausserdem, dass die Strecke täglich wesentlich kürzer ist (ca. 12-15km). Es kommt auch drauf an, weil du von "lohnen" sprichst, was ich für den jetzigen noch bekomme, den möchte ich nicht unter Wert verkaufen (Setze mit 23000 vermutlich an, gehe nicht weiter runter als evtl 20000-21000). Und eben die "Möglichkeit" was zu ändern an der finanziellen Situation, obwohl ich bisher nie das Gefühl hatte, knapp zu sein. (Es steht zwar jetzt im Sommer auch Nachwuchs an, aber ich hab bei einigen Freizeitaktivitäten noch Einsparpotential). Aber vllt hab ich mich da jetzt auch "zu sehr" verunsichern lassen.

Ich weiß halt gar nicht, in welchem Budget ich mich jetzt umgucken soll... und wenn ich das Budget weiß, weiß ich nicht in welcher Kategorie.

Zitat:

@CampinoF1 schrieb am 6. November 2018 um 14:45:54 Uhr:

...doch etwas beruhigend, dass das nicht ganz so unüblich ist.

Der Kredit läuft noch 8einhalb Jahre, waren also 10 Jahre bei 4,5% Zinsen.

Tut mir Leid, aber eine 10-jährige Autofinanzierung hat nichts (!) mit üblich zu tun. Auf 10 Jahre laufen Immobilienkredite, aber doch kein KFZ-Kredit. Da wurde einfach mehr als eine Etage zu hoch ins Regal gegriffen. Das kann man sich jetzt schön reden, ist aber die Wahrheit. Ob es sinnvoll ist zu wechseln, keine Ahnung. Aber ein KFZ-Kredit der länger als 5 Jahre geht ist Wahnsinn! Persönlich würde ich nie über 3 gehen, aber gut - wenn’s sein muss. Aber 10?!?

am 6. November 2018 um 14:05

Ein Immobilienkredit 10 Jahre ? Wovon träumst du denn ? Oder wohnst du mitten in Ostdeutschland aufm Land ? Hier im Rhein Main Gebiet werden 90% der Immobilienbesitzer ihren Kredit zu Lebzeiten nicht abbezahlen, da geht ein Rest noch an die Erben :D

10 Jahre ist wirklich etwas lange, besonders bei der ursprünglichen KM Leistung im Jahr, aber ich kenne viele die ihre Autos über 8 Jahre finanzieren. Unüblich ist eine lange Laufzeit also nicht. Unpraktisch natürlich schon.

Themenstarteram 6. November 2018 um 14:12

Bzgl des Immo-Kredits bin ich da in der Mitte, also meine Erben werden da nix mehr mit zu tun haben. Aber 10 Jahre einen Immo-Kredit abbezahlen halte ich nun wirklich für utopisch, auch wenn ich mich nicht so gut auskenne im Finanziellen.

Zitat:

@Goreone schrieb am 6. November 2018 um 14:56:21 Uhr:

Ob es sinnvoll ist zu wechseln, keine Ahnung.

Schade, denn das wäre interessant gewesen...

10 Jahre ist oder war wohl eher eine normale Zinsbindungszeit.... aber das ganze Haus braucht eher 20 oder 30 Jahre zum Abbezahlen.

 

Natürlich gibt es auch Ausnahmen.... z.B. wenn bereits was geerbt wurde und somit nicht so viel finanziert werden muss. Oder wenn gut verdient wird und die Anfangstilgung dementsprechend hoch ist. Oder wenn man mit normalem bis hohem Gehalt in einer Gegend mit unterdurchschnittlichen Hauspreisen wohnt.

Wenn ich das richtig sehe, wird es schon fast eng, den Kredit beim Verkauf komplett ablösen zu können, da du ja bisher fast nichts getilgt hast. Viel mehr als Zinsen wirst du in den ersten zwei Jahren nicht gezahlt haben. Wieso machst du so etwas, auf 10 Jahre zu finanzieren?

Und da dein Diesel aufgrund der aktuellen politischen Situation noch etwas mehr Wert verloren hat, bleibt dir eigentlich nicht mehr viel anderes übrig, als ihn schleunigst abzuzahlen und trotzdem weiter zu fahren. Ein anderes Auto scheinst du dir nicht leisten zu können/wollen.

Zitat:

@Strykaar schrieb am 6. November 2018 um 15:05:07 Uhr:

Ein Immobilienkredit 10 Jahre ? Wovon träumst du denn ? Oder wohnst du mitten in Ostdeutschland aufm Land ? Hier im Rhein Main Gebiet werden 90% der Immobilienbesitzer ihren Kredit zu Lebzeiten nicht abbezahlen, da geht ein Rest noch an die Erben :D

Ich meinte damit die häufige Laufzeit eines Immobilienkredits, dass der dann häufig verlängert bzw. umgeschichtet wird ist klar. Und hier in Frankfurt am Main zahlen wir unsere Immobilie in 17 Jahren ab. Ich könnte sie natürlich auch in 25 Jahren abzahlen und McLaren fahren - aber das sind eben Prioritäten. Genau so wie ich kein Fahrzeug so lange finanzieren würde dass es am Ende der Laufzeit geplant 350.000km runter hat. Das wäre nämlich dann vergleichbar zu „meinem“ McLaren. Den könnte ich zwar auch finanzieren so wie du dein jetziges Auto - wirklich leisten können wir sie uns aber beide nicht.

Themenstarteram 6. November 2018 um 14:39

Zitat:

@Goify schrieb am 6. November 2018 um 15:25:38 Uhr:

Wenn ich das richtig sehe, wird es schon fast eng, den Kredit beim Verkauf komplett ablösen zu können, da du ja bisher fast nichts getilgt hast. Viel mehr als Zinsen wirst du in den ersten zwei Jahren nicht gezahlt haben. Wieso machst du so etwas, auf 10 Jahre zu finanzieren?

Und da dein Diesel aufgrund der aktuellen politischen Situation noch etwas mehr Wert verloren hat, bleibt dir eigentlich nicht mehr viel anderes übrig, als ihn schleunigst abzuzahlen und trotzdem weiter zu fahren. Ein anderes Auto scheinst du dir nicht leisten zu können/wollen.

Es geht doch darum zu schauen ob ein anderes/günstigeres Auto nun besser wäre. Also von nicht wollen kann keine Rede sein.

 

Doch, ich könnte den Kredit komplett ablösen, wenn ich einen okayen Preis beim Verkauf erziele. Alles drunter würde ich ihn nicht verkaufen, wieviel genau getilgt ist, müsste ich nachschauen.

 

Warum ich das so gemacht habe, habe ich oben beschrieben, um mir bzgl Raten nicht den Hals zu zu ziehen und nicht ans Festgeldkonto zu gehen. Und weil ich mich bzgl Ballonfinanzierung u.ä. zu wenig erkundigt habe, ma sagn. Ein gewisses "Habenwill" war bei dem Auto damals sicher auch dabei.

 

Zitat:

@Goreone schrieb am 6. November 2018 um 15:27:50 Uhr:

Zitat:

Und hier in Frankfurt am Main zahlen wir unsere Immobilie in 17 Jahren ab. Ich könnte sie natürlich auch in 25 Jahren abzahlen und McLaren fahren - aber das sind eben Prioritäten.

Das scheinen dann gehaltstechnische Sphären zu sein, in denen ich aussteigen muss... :kopfschüttel:

Was ist denn dein jetziges Auto noch Wert? Von deinem jetzigen Kredit sind noch ca. 18.000 € offen, also müsstest du mind. 18.000 € bekommen, damit du schuldenfrei wärst.

nur weil du nun nur 30 Km täglich fahren musst, rentiert sich kein Autowechsel. Einen weiteren Grund dazu kann ich auch nicht erkennen.

Nix los in der Behörde? Langeweile? :)

Themenstarteram 6. November 2018 um 14:51

Zitat:

@Goify schrieb am 6. November 2018 um 15:48:09 Uhr:

Was ist denn dein jetziges Auto noch Wert? Von deinem jetzigen Kredit sind noch ca. 18.000 € offen, also müsstest du mind. 18.000 € bekommen, damit du schuldenfrei wärst.

Gebraucht gehandelt wird er zwischen 22 und 25000€.

 

Zitat:

@ru86 schrieb am 6. November 2018 um 15:49:47 Uhr:

 

Nix los in der Behörde? Langeweile? :)

Puh...

am 6. November 2018 um 14:52

Also auch wenn es viele nicht hören wollen - sehr viele Menschen machen es so oder noch länger und finanzieren so Fahrzeuge die neupreislich vielleicht eine Etage zu hoch sind - zahlen dann aber gutmütig 10-20 Jahre Auto.

 

Im Endeffekt kann dies doch jeder selbst entscheiden ob 3,5 oder 10 Jahre. Dass die meiste darüber (aus Prestige?) nicht gerne sprechen - ist was anderes.

 

Ich würde das hier auch gar nicht so thematisieren.

 

Die Frage ist ob du unterm Strich finanziell mit (ein dicken) Minus oder Plus/Null stehst.

 

Also jetzt bezogen auf Verkaufswert/restkredit - dass der Mehrwert verbrannt ist sollte klar sein bzw dass die gefahrenen Km/Euro sehr hoxhausfallen werden.

 

Ich würde den Markt einmal anschauen. Du hast einen Wagen in einer Preisklasse bzw eines Wortes der privat eher ungern gekauft wird, bzw die Garantie ist das interessantes dran.

 

Daher kann es auch sein das der private Sektor hier gar nicht deine Vorstellungen anspricht. Man könnte natürlich auch Händler anfragen und schauen was diese bereit sind zu zahlen. Einfach Resonanzen einholen.

 

Aber oft - kann dies bei Autos die keine Exoten bzw enorm gefragt sind - nach hinten los gehen und man wird ihn nur über den Preis los. Dass muss man aber selbst erschließen - da Wohnort/Nachfrage und Co immer sehr speziell sind.

 

Ein neuen passenden gebrauchten findet man dann relativ schnell. Und je nach Ansprüche bietet der Markt eigentlich alles.

Der Automarkt ist aktuell überflutet mit Autos aller Art und Alters. Kaufen geht da schnell, verkaufen... Nicht immer.

 

Ich würde mir da eine genaue Rechnung mit Angeboten und Co aufstellen und eventuell den Wagen mal inserieren. Denn wenn du den Wagen nur für 20-30% weniger als deine Vorstellungen los wirst, wird dass finanziell ein Reinfall.

Oft lohnt es sich bei solch kfzs und alter/wert den Wertverlust runter zufahren bis zum Ende.

 

Eine positive Bilanz hier zu erzielen wird seid Abschluß des Kredits nicht mehr möglich sein, die Frage ist eher - wie sehr es weh tun wird.

Zitat:

@Goreone schrieb am 6. November 2018 um 15:27:50 Uhr:

Und hier in Frankfurt am Main zahlen wir unsere Immobilie in 17 Jahren ab.

Fix im Internet kalkuliert: 400.000 EUR finanziert (15 Jahre Zinsbindung) und in 17 Jahren abbezahlt bedeutet eine Monatsrate von ca. 2.296 EUR.....

Ok, ein Ehepaar in FFM - er Anwalt, sie Ärztin - wird das sicherlich rocken ... aber "Ottonormalpaar" (z.B. einer Fachangestellter, einer Halbtagsstelle oder niedrig bezahlte Tätigkeit wie z.B. Erzieher/in, Friseuse) eher nicht ;-)

 

 

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