Anonymverfügung aus Ö

Hallo liebe Motor-Talker,

wir haben eine Anonymverfügung für eine Geschwindigkeitsübertretung in Österreich bekommen.
Leider war diese Übertretung an einem Tag vor einer Messe, wo mehrere Leute evtl. die Täter sein könnten.
D.h. wir wissen tatsächlich nicht wer gefahren ist (sind wir ja auch nicht dazu verpflichtet in BRD).
Deshalb weigern sich natürlich alle potentielle Täter den Betrag zu bezahlen.
Der KFZ-Halter ist eine GmbH, d.h. ich kann als GmbH die Strafe nicht so einfach zahlen, das
läst, meines Wissens nach, die deutsche Finanzbehörde nicht zu.

Anderseits möchte ich mich auch nicht einfach drumrum schummeln, weil ja wohl die Gefahr besteht,
dass der nächste Mitarbeiter in Ö abkassiert wird, wenn er mit dem KFZ nach Ö muss.

So, was nun? Wer hat Vorschläge wie ich hier rauskomme?

Danke.

ciao
mr_drlove

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hugaar


Und wie wird es dann bei fünf Nutzen des Fzg. auf einer Dienstreise von sagen wir mal 1.000 km gemacht? Schreibt wer überprüft, dass sich jeder neue Fahrer nach einer Ablösung ins fahrtenbuch einträgt?

Das ist das Problem der Fahrzeugnutzer. Beim AG eines Bekannten müssen die Fahrtenbücher penibelst geführt werden, auch bei Fahrerwechsel unterwegs. Nach anfänglichen Problemen hagelte es ein paar Duzend Abmahnungen und schon klappte die Buchführung perfekt. 😁:

Denkwürdigerweise ging auch die Zahl der eintrudelnden Strafzettel schlagartig zurück...

Bevor über diese Firma und den harten Methoden geschimpft wird, Sie hatten es jahrelang im Guten probiert und Das hat nicht geklappt.

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Zitat:

Original geschrieben von Feline50



Na, wenn die Firma und die Fahrer dafür Zeit haben, besteht ja eigentlich auch kein Anlass, zu schnell zu fahren.
I.d.R. ist die Sachlage eher umgekehrt: Meist setzen die Unternehmen den Termindruck...

Da es kein steuerlich relevantes Fahrtenbuch ist reichen beim Fahrerwechsel Datum und Uhrzeit und Das kann der Beifahrer zur Not ausfüllen, sollte zeitlich keinen Termin platzen lassen.

Zitat:

Im übrigen:

Ist das Führen eines Fahrtenbuches denn Arbeitsvertraglich geregelt?

Meines Wissens nicht, aber eine Betriebsvereinbarung und davon abgesehen muss die Bereitschaft das Buch korrekt zu führen unterschrieben werden wenn man den Fahrzeugschlüssel holt. Keine Unterschrift = kein Schlüssel = Ärger mit dem Vorgesetzten, oder man fährt kostenlos mit dem eigenen Fahrzeug für die Firma.

Was die Abmahnungen angeht, Die werden wohl regelmäßig gerichtlich bestätigt. Wobei Die die dagegen angehen eh meistens schon weit Oben auf der schwarzen Liste stehen.

Diese konsequente Linie dient ja der Masse der Fahrer die sich anständig verhalten oder zu ihren Strafzettel stehen.
Im Kern wird es auch darum gehen nicht irgendwann mal ein behördliches Fahrtenbuch aufgebrummt zu bekommen, dabei könnte der Fuhrparkverantwortliche ganz schnell ein überlaufendes Konto in Flensburg bekommen da Der für diese Bücher verantwortlich wäre.
Im Übrigen hat der Betriebsrat seinerzeit dieser Regelung zugestimmt, eben auch weil Sie im Interesse der Fahrer ist die sich nichts zuschulden kommen lassen.

Zitat:

Meines Wissens nicht, aber eine Betriebsvereinbarung und davon abgesehen muss die Bereitschaft das Buch korrekt zu führen unterschrieben werden wenn man den Fahrzeugschlüssel holt. Keine Unterschrift = kein Schlüssel = Ärger mit dem Vorgesetzten, oder man fährt kostenlos mit dem eigenen Fahrzeug für die Firma.

Ach, ich bin früher sehr gern mit dem eigenen Auto gefahren, die Spesenregelung war sehr großzügig mit deutlich positiver Bilanz und auch Vollkasko war drin. Dann bist allerdings auch für Deine Fehler verantwortlich und die Eingangsfrage stellt sich gar nicht. Für die Firma hat es sich, denke ich, trotzdem gerechnet, denn der Fuhrpark für die ab und zu ADler konnte so relativ klein gehalten werden. Da hab ich höchstens mal drauf zugegriffen, um den neuen A6 oder was weiß ich mal zu testen - ein paar gabs ja doch. 🙂

Nee, ich bin nur über diese Abmahngeschichten gestolpert...
Und ich weis ja nicht wirklich welche Branche etc.

Wenn es keine Veranlassung gab, möglichst schnell von A nach B zu kommen, dann ist das völlig ok. Wenn es so ist, das meinetwegen ein Stunde Stillstand beim Kunden 20.000 Flocken kostet, dann braucht es kein Fahrtenbuch, sondern einen Chef, der den Strafzettel zahlt, wenn man am Limit fährt.

Nix für Ungut,

Feline

Zitat:

Original geschrieben von Feline50


Wenn es so ist, das meinetwegen ein Stunde Stillstand beim Kunden 20.000 Flocken kostet, dann braucht es kein Fahrtenbuch, sondern einen Chef, der den Strafzettel zahlt, wenn man am Limit fährt.

Ne, dann braucht es einen Chef, der mehr Personal einstellt oder besseres Zeitmanagement betreibt.

@Feline50:

Auch bei 20.000 €/h fährt man nicht am Limit. Lieber 2 Minuten später als gar nicht ankommen.

Wenn man dann an wirklich unbedenklichen Stellen 20 auf den Tacho drauflegt, dann ist man ohnehin noch in einem Bereich, wo es nur ein paar Euro sind.

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Zitat:

Original geschrieben von Elchsucher


Ne, dann braucht es einen Chef, der mehr Personal einstellt oder besseres Zeitmanagement betreibt.

Im Grunde schon. Bei Hightech ist es nicht immer so einfach. Die Alternative wäre höchstens, mit dem Produkt später in den Markt zu treten. Aber dass ist ein anderes Thema.

Und ja, kein Grund, Kopf und Kragen zu riskieren.
Im Straßenverkehr müssen wirtschaftliche "Zwänge" außen vor stehen, sehe ich genau so.
Ich hoffe nur, dass gibt jetzt keine Abmahnung.. nee, Quatsch 🙂

Feline

Ich empfehle das (imaginäre) Buch - Warum Sklavenhandel für mich nichts ist...😉

Zitat:

Original geschrieben von Feline50


Nee, ich bin nur über diese Abmahngeschichten gestolpert...
Und ich weis ja nicht wirklich welche Branche etc.

Maschinenbau.

Aber die Personen die ständig auf Achse sind haben eh fixe Firmenwagen und Obiges betrifft eher Die die sich gelegentlich mal eine Firmenschlampe ausborgen wenn Sie ausnahmsweise mal on Tour sind.

Aber wie schon erwähnt, diese recht strenge Handhabung wurde erst eingeführt nachdem es im Guten nicht funktioniert hat. Sozusagen "büßen" die heutigen Angestellten die Sünden ihrer Vorgänger. Aber Probleme damit haben die Wenigsten und Die die Querschießen sind Dieselben die auch sonst keine betrieblichen Regeln einhalten wollen.

Und wenn man Ehrlich ist sind solche Typen nicht gerade dazu geeignet ein gutes Betriebsklima aufrecht zu erhalten und auch nicht dem reibungslosen Produktionsfluss dienlich.

Was die Zeit angeht, der Monteur oder wer auch immer ist dann beim Kunden wenn er da ist. Ihn unter Druck zu setzen und dann passiert ein Unfall dient auch Keinem.

Dafür haben Sie einen Kunden der einen besonderen Service anbietet, wenn Der einen Monteur benötigt und es eilt holt Ihn der Kunde persönlich mit dem Privatflieger ab und bringt Ihn anschließend wieder nach Hause. 😁: Irgendwo aber auch kein Wunder, der Weg nach Irland ist halt mit dem Auto sehr zeitaufwendig.

Zitat:

Original geschrieben von posting24


@Feline50:

Auch bei 20.000 €/h fährt man nicht am Limit. Lieber 2 Minuten später als gar nicht ankommen.

Wenn man dann an wirklich unbedenklichen Stellen 20 auf den Tacho drauflegt, dann ist man ohnehin noch in einem Bereich, wo es nur ein paar Euro sind.

Für 20.000€ fahre ich auch mit 220 durch die 30er. Solche Dinge sind in bestimmten Branchen einfach üblich. Notfalls kann man die Punkte und das Fahrverbot auch an jemand unwichtigen abtreten 😉 Ist genug Geld im Spiel verfällt jede Art von Moral. Ist einfach so.

Gottseidank lasse ich mich nicht hetzen und kann meine Arbeitszeit weitestgehend frei einteilen. Ab und zu gibts natürlich mal Stress weil durch überschneidungen viel auf einen Tag fällt, aber ansonsten kann ich immer selbst entscheiden wie schnell ich unterwegs bin. Mit +20 nach Tacho fährt man am besten und das quasi ohne jedes Risiko. Das sind real und nach abzug der messtoleranz im worst case 10-15km/h drüber.

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