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Anlasser OM642

Mercedes

An meinem OM642.886 ist der Anlasser A 005 151 29 01 mit 1,7 Kw verbaut.
Am OM 642.887 mit Start/Stopp, ist der Anlasser A642 906 10 00 mit 1,8 Kw verbaut.
Da das starten auch bei Wärme und voller Batterie immer seltsamer wurde, habe ich den Anlasser mal ausgebaut und nach den Kohlen geschaut. Die waren fast kpl. runter. Der Aggregate-Instandsetzer hier um die Ecke hatte welche da und auch gleich reingebaut.
Vorher hat er noch eine Leistungsmessung vom Anlasser gemacht und da wurden nur noch 1,1 Kw angezeigt.
Er hat auch gesagt dass der Anlasser mit 1,7 Kw für diesen Motor zu schwach ist. Weil schon relativ viele in den letzten Jahren repariert worden sind. Als Gegenbeispiel nannte er OM612 mit 2,7 l, hier waren 2,3 Kw Anlasser verbaut.
Hat jemand von euch schon mal seinen Anlasser gegen einen stärkeren (z, B.2,0 Kw oder mehr) getauscht? Gibt es überhaupt stärkere Anlasser für OM642, z. B. für Taxi oder Sprinter?
Es gibt ja auch noch die 9V-Anker-Variante aber da passt nichts für den OM642.

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27 Antworten

Da ich keinen "echten" Anlasser für OM628 zur Verfügung hatte habe ich mich an den Skizzen der Verkäufer orientiert. Demnach steht, auf Grund der Winkelangaben, bei Verwendung eines solchen Anlassers der Magnetschalter zu nah an der Motoraufhängung oder liegt gar dort an.
Auf dem Bild kann man den Anlasser vom OM642 in Einbaulage sehen. Unter dem Anlasser und seitlich zum Kurbelgehäuse sind nur 5 mm Platz.

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Zwischenzeitlich habe ich einen fast neuen Anlasser (A 006 151 61 01) gekauft und einen 9V-Anker dafür gefunden. Damit konnte ich den Tausch vorbereiten.
Der umgebaute Anlasser war auf dem Prüstand und mit der erhöhten Drehzahl gegen Last bringt er 2,1 kw.
Auf dem Bild kann man den originalen und den neuen Anker sehen und was sich so alles im Anlasser befindet.
Wer von euch hat schon einmal den Anlasser an einem OM642 gewechselt?

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Zitat:

@Balmer schrieb am 7. August 2023 um 20:00:08 Uhr:


Da ich keinen "echten" Anlasser für OM628 zur Verfügung hatte habe ich mich an den Skizzen der Verkäufer orientiert. Demnach steht, auf Grund der Winkelangaben, bei Verwendung eines solchen Anlassers der Magnetschalter zu nah an der Motoraufhängung oder liegt gar dort an.
Auf dem Bild kann man den Anlasser vom OM642 in Einbaulage sehen. Unter dem Anlasser und seitlich zum Kurbelgehäuse sind nur 5 mm Platz.

Mal eine Frage zum Ausbau.

Wie gut bzw. nicht so gut ist der Ausbau?

Ich hab’s jetzt 2 x gemacht. Das erste Mal, weil der Anlasser auf den Prüfstand sollte und dann noch mal als der instand gesetzte Anlasser eingebaut werden sollte.
Beim ersten Mal musste ich feststellen, dass so einfach nach WIS am W463.346 nicht funktioniert. Evtl. ist ja bei den Limos mehr Platz. Der Anlasser lässt sich nicht am Motorträger von schief nach schräg vorbei entnehmen. Denn der W463 hat ja noch den Rahmenträger daneben.
Den Motor an den Kran gehangen und 1 cm angehoben dann den Motorträger ausgebaut. Hier kam dann das nächste Problem. Der Motorträger ist mit 3 Schrauben M8x45 und einer Schraube M8x35 am Motorblock befestigt. Die Schraube M8x35 befindet sich hinten unten in einer Aussparung und ist am W463 mit der ¼“ Ratsche nicht zu erreichen, weil das Werkzeug da nicht rein passt. Man benötigt einen geraden E12 Torxschlüssel. Selbst dass geht noch sehr bescheiden weil man am W463 zwischen Schubstange und Panhardstab durchfassen muss.
Jetzt war zwar der Motorträger lose, konnte aber trotzdem nicht entfernt werden, weil der Gewindebolzen des Motorlagers 60 mm lang ist und soweit ließ sich der Motorträger nicht nach oben ziehen, denn er stößt dann an den Auspuffkrümmer. Die Kabel sind auch sehr kurz und ließen sich nicht wirklich zur Seite legen. Ich habe sie dann vom Generator getrennt und zurückgebunden.
Also der Auspuffkrümmer wurde auch ausgebaut, das funktioniert auch nicht ohne Probleme, denn man muss vorher das Abgasmodul vom Turbo zum DPF entfernen, sonst erreicht man die 3 Schrauben am hinteren Krümmerflansch nicht. Beim Ausbau haben sich bis auf einen Stehbolzen alle mit rausgedreht. Da ich mit Auspuffstehbolzen vorsichtig bin habe ich alle erneuert. Insgesamt haben die zusätzlichen Dichtungen und Kleinteile 69,02 € gekostet.
Obwohl beide Anlasser im Bild die gleiche MB-Ersatzteilnummer besitzen und in den Abmessungen identisch sind, gibt es doch einen Unterschied im vorderen Lagerschild.

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Okay, das schaut nicht nach mal eben austauschen aus.
Da lohnt sich auch der Austausch des Motorlagers, wenn man da schonmal alles freigelegt hat.

Zitat:

@Balmer schrieb am 10. Oktober 2023 um 13:25:20 Uhr:



Obwohl beide Anlasser im Bild die gleiche MB-Ersatzteilnummer besitzen und in den Abmessungen identisch sind, gibt es doch einen Unterschied im vorderen Lagerschild.
@Balmer

Naja.

Solange die Schwungscheibe dort nicht hängen bleibt würde ich mir keine Gedanken machen.

Sieht mit nach einer Änderung aus, aus Gründen das Gehäuse zu verstärken an der Stelle.

Kann sein, das einige Anlasser an der Stelle gebrochen sind.

Denn das Ritzel wird ja ausgefahren und greift in das Schwungrad ein.

Zitat:

@Balmer schrieb am 10. Oktober 2023 um 12:35:03 Uhr:


Zwischenzeitlich habe ich einen fast neuen Anlasser (A 006 151 61 01) gekauft und einen 9V-Anker dafür gefunden. Damit konnte ich den Tausch vorbereiten.
Der umgebaute Anlasser war auf dem Prüstand und mit der erhöhten Drehzahl gegen Last bringt er 2,1 kw.
Auf dem Bild kann man den originalen und den neuen Anker sehen und was sich so alles im Anlasser befindet.
Wer von euch hat schon einmal den Anlasser an einem OM642 gewechselt?

Hallo Reiner, Du hast die Gabe, Dinge zu reparieren bzw. verbessern, die bei meinem G (320CDi, 2007, 260.000km) auch anstehen. Vielen Dank jedenfalls für die zahlreichen Anregungen!

Hat der "getunte" Starter eine erkennbare Verbesserung gebracht? Das etwas mühsame ankurbeln bei tiefen Temperaturen ist mir auch schon aufgefallen. Wenn ich da an einen früheren Kombi (W210) mit dem OM613 denke, der hat mit einem neuen Anlasser gedreht, dass man es fast mit der Angst zu tun bekam ;-)

LG Robert

Kann auch an der Batterie liegen, wenn wie kürzlich in anderen Themen erwähnt, der Spannungssensor defekt ist und die Ladeschlussspannung nie erreicht wird. Also bitte die Bordspannung bei laufendem Motor nach einer längeren Fahrt messen.

Du kannst bei mir von ausgehen dass, ich bevor ich etwas an der Startanlage mache die Batterie prüfe.
Dass die Vorglühanlage intakt ist muss ich jetzt nicht extra erwähnen!
Da es nach 2 neuen Batterien in 5 Jahren nicht besser wurde, habe ich mir zur Überwachung einen Batteriewächter eingebaut. Die App dazu gibts im Playstore.
https://www.lescars.de/...ster-und-Spannungswarner-f-ZX-1689-919.shtml
Dabei kann man die Funktion des "Energiemanagements" vom 350BT gut erkennen und sehen wie die Batterie (laut MB zur Verlängerung der Lebensdauer) nicht wirklich geladen wird.
Beim 320cdi war es nicht ganz so schlimm, aber beim 350BT hört sich der Startvorgang bei - 10°C schon ordentlich angestrengt an.
Übrigens der 320cdi besitzt keinen Batteriesensor und das "Energiemanagement" war bei der Konstruktion des Autos auch noch nicht erfunden. Über die Funktion des Energiemanagements kann man sich bei MB gut einlesen!
Robert, dass dein OM 613 besser ansprang lag vermutlich erst mal daran dass der Anlasser ein 2,4 kw war. Dieser Anlasser war im OM612 und im OM628 ebenfalls verbaut.
Im OM642 sind nur 1,7 kw-Anlasser verbaut, ausser bei Start und Stopp dann ist ein 1,8 kw-Anlasser verbaut.
Ja, man merkt allerdings es erst bei kalten Temperaturen dass der Anlasser schneller dreht. Aber das ist ja nur ein Wimpernschlag dann läuft der Motor.
Den ersten Anlasser den ich so umgebaut habe, das war vor über 20 Jahren und der steckt heute noch in meinem Deutz von Bj. 1956, mit Schnellstart-Vorglühanlage und nachglühfähigen Glühkerzen.

Im Winter hatten wir dann Zeit einen echten 2,3 kw Anlasser vom OM628 umzubauen.
Dazu wurde der Befestigungsflansch vom Gehäuse getrennt und 180° versetzt wieder angeschweißt.
Der Anlasser passt gerade so vor dem Motorlager rein.
Getestet bei einem Bekannten an einem ausgebauten OM642 mit einem Motorlager vom W463.341.
Leider konnte ich noch keinen passenden Magnetschalter finden, denn der M6 Anschluß für die 50 ist beim OM642 um 180° verdreht. Sicher könnte man den Anlasser mit geringfügiger Änderung einbauen,
aber mit einem passenden Magnetschalter wäre es noch einfacher.
Auf den Bildern sind die Maße vom Magnetschalter für OM628 zu sehen. Alle Kataloge mit Maßen die ich gewälzt habe haben keinen solchen Magnetschalter gebracht. Evtl. hat ja jemand von euch noch eine Idee?

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Hallo Reiner, da habt ihr wirklich das Gehäuse zerflext und andersrum angeschweißt, dass die Lager wieder tadellos fluchten und obendrein das alles bei dem etwas seltsam wirkendem Gussmaterial? Respekt!
Und der 50er - Anschluss kollidiert mit einem andern Bauteil oder geht es nur darum, dass man den im eingebauten Zustand nicht mehr anschließen kann bzw. das Kabel zu kurz ist?
Der Magnetschalter sieht ja irgendwie symmetrisch aus, wenn die Einbaulage egal ist, könnte man eventuell die drei Befestigungslöcher spiegelverkehrt neu bohren....
LG Robert

Nein nicht geflext! Zuerst wurde ein Zentrierdorn gedreht, der exakt in das Gehäuse passte und vorn dran an der Lagerstelle befand sich ein Stück Gewinde, mit dem man das Gehäuse auf dem Dorn spannen konnte. Das wurde später beim schweißen auch noch mal benötigt. Seitlich war noch ein Zapfen angebracht der in die Aussparung vom Magnetschalter ragte.
Das Gehäuse ist auf der Drehmaschine fast durchgestochen worden und als die beiden inneren Stege sichtbar wurden, haben wir damit aufgehört und die beiden Stege durchgeflext.
Vom Stechmeißel ist ja die Breite bekannt und somit kann man das Maß als Abstandshalter beim schweißen zwischen legen. Es wurden 4 Punkte gesetzt und nach abkühlen der Schweißpunkte, die Abstandshalter gezogen und dann der Rest verschweißt.
Die Kabellänge ist nicht optimal. Der Magnetschalter sieht von der Anschlußseite symetrisch aus, ist es aber nicht weil die beiden M10 Anschlüsse unterschiedlich lang sind. Deshalb kann man ihn nicht einfach um 180° drehen.
Die Befestigungslöcher neu bohren ist sehr heikel, denn 3 mm dahinter sieht man schon die Wicklung.

Zitat:

@Balmer schrieb am 24. August 2024 um 17:36:33 Uhr:



Die Kabellänge ist nicht optimal. Der Magnetschalter sieht von der Anschlußseite symetrisch aus, ist es aber nicht weil die beiden M10 Anschlüsse unterschiedlich lang sind. Deshalb kann man ihn nicht einfach um 180° drehen.
Die Befestigungslöcher neu bohren ist sehr heikel, denn 3 mm dahinter sieht man schon die Wicklung.

Na das ist jedenfalls eine sehr ordentliche Arbeit. Leider gibt es keinen altehrwürdigen Bosch - Dienst, (zumindest kenne ich keinen mehr) wo man einen Wissenden fragen könnte, ob vielleicht ein Magnetschalter in der erforderlichen Ausführung verfügbar ist.

Die 3 Löcher beim vorhandenen neu zu bohren ist zugegebenermaßen eine fummelige Arbeit, aber wenn es für den noch Ersatz gibt, würde ich mich drüber trauen. Präzise eingestellter Tiefenanschlag und weitgehend flach geschliffene Gewindebohrer ohne Spitze. Im ungünstigsten Fall wird der allerdings ein Opfer der Wissenschaft ;-)

LG Robert

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