Anhängerverleih parkt an Hauptstraße

In unserer Stadt gibt es einen grossen PKW Anhängerverleih mit Betriebsgelände für vielleicht 15 Anhänger. Weiter stehen an der grossen Hauptstr. und im nebenliegenden Wohngebiet( einige Hochhäuser) weitere geschätzt 100 PKW Anhänger. Mit der grossen Planenwerbung eben sehr auffällig.
Gesetzlich - angemeldet und alle 14 Tage umparken ist wohl alles in Ordnung.
Auch wenn es blöd klingt, kommt mir das nicht in Ordnung vor.

63 Antworten

Zitat:

@gast356 schrieb am 28. Januar 2021 um 15:47:52 Uhr:


...das hab ich mal einem an den Kopf geworfen, dem es nicht gepaßt hat, dass wir unsere Sattelzüge auf der Straße vor seiner Firma geparkt haben.

Wir sollten dort frei halten, dass seine Lieferanten mit LKWs und die Angestellten dort parken können und wenn sich nichts ändert wird er dafür sorgen, dass ein Parkverbot kommt... ich hab ihm nur geraten, er möge sich überlegen was er macht, denn dann parkt da überhaupt keiner mehr... und ich werde da persönlich öfter mal durchfahren und ggf. Bilder für entsprechende Anzeigen machen - daraufhin isser kleinlaut abgetrollt.

...auch so ein Problem kenne ich hier auch, nur andersrum.
Da hat eine Handwerkerfirma ihr Büro in einem normalen Wohnviertel. Das Lager hatten sie woanders. Da war aber schlecht mit parken. Also standen deren Handwerkerbusse nebst Anhänger beim Büro an der Straße. Das waren einige.

Die Anwohner wollten das nicht, sie sahen (zurecht) ihre Parkplätze "missbraucht", konnten ihre FZ nicht in Nähe der Wohnungen abstellen. Ordnungsamt und Co. konnte nix machen. Alles war korrekt abgestellt, keine LKW, nur Busse bis 3,5to. Die Handwerker waren auch nicht dumm, sie stellten ihre FZ auf die Plätze der Busse wenn sie damit arbeiteten, abends wieder zurück, Bus für Privat-FZ.

Da gab es massiv Stress, aber die Anwohner konnten im Grunde nix machen.
Das Problem besteht seit Jahren, auch heute noch.
Der Boss der Fa. weiß das, fragt aber auch begründet andersrum: Was soll ich denn machen ??

Gruß Jörg.

...wobei das in unserem Fall aber harmlos bzw. ne Einbildung / Spinnerei dieses Firmeninhabers war.

Das war nämlich ein Mischgebiet mit 2 Straßen, wo die Parzellen seit Jahren nicht bebaut waren... daher haben wir da geparkt. Besagte Firma lag am Rand dieses Gebietes, an der Querstraße und quasi am Kopf der Straße, wo unsere LKW standen.

Den hat’s nur gestört, dass die LKW in der Sichtachse standen wenn er aus seinem Firmenhof rausgesehen hat... da, im Blickfeld hätten sie wohl gerne die eigenen Fahrzeuge abstellen wollen.

Ein Parkplatzproblem gabs da in der ganzen Ecke nicht... wir haben unsere LKW dort nur abgestellt, weil das die Straße war, wo man am besten hat reinfahren können und weil es dort -unbebaute Parzellen- keine direkten Anwohner gab, die sich hätten dran stören können - ein 16,5m langer und 4,0m hoher Sattelzug vorm Haus ist nicht jedermanns Sache.

Zitat:

@latexallergie schrieb am 28. Januar 2021 um 15:43:21 Uhr:


Das Problem ist doch leicht zu lösen. Das Parken wird zeitlich begrenzt - vielleicht sogar kostenpflichtig - und schon sind die Hänger weg. Ich glaube aber, dass der TE mit dieser Lösung auch nicht einverstanden wäre.

Die Hänger wären nicht weg... Sie wären nur woanders...

Erstmal Danke für die Hinweise.
Ich maße mir nicht an, hier irgendetwas durchzusetzen.
Da ich (vor Corona) öfters dort vorbeifuhr, kam dem Laienverstand das Parken der 100 Anhänger etwas kurios vor.

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Die deutsche Gesellschaft hat sich nun mal dafür entschieden, daß Autos privilegiert sind. Jeder Produktionsbetrieb benötigt ein Grundstück für seine Produktionsmittel, ein Autovermieter aber nicht. Da wird das Grundstück vom Steuerzahler zur Verfügung gestellt. Wenn ich meine Drehbank auf die Straße stelle, ist das eine Zweckentfremdung, wenn ich den Firmen-LKW hinstelle, nicht.
Ist halt so. Wir wollen es so. Wir wählen so.

...gibt auch Speditionen, die außer dem Büro in einem kleinen Einfamilienhäuschen in nem typischen Wohngebiet über keinerlei Immobilien verfügen.
Da stehen dann die 5, 10 oder 20 Sattelzüge irgendwo in einem Industriegebiet oder auf irgendwelchen öffentlichen Parkplätzen.

So eine Großbäckerei hier in der Gegend... die haben mit ihren zig... -was weiß ich, 30, 40 oder 50- Auslieferungs-LKW (7,5Tonner) mit denen se ihren Krempel im Umkreis von geschätzt mind. 2-300km rumfahren, erst die Straßen im Industriegebiet und jetzt den städtischen Volksfestplatz bzw. den zugehörigen Parkplatz in Beschlag genommen - google maps Luftbild, da hab ich zum Zeitpunkt der Aufnahme knapp. 20 gezählt... hier vor den Laderampen stehen noch ein paar (klick)

In der Oberpfalz ticken die Uhren eh a weng anders 😁 (meine Familie kommt auch aus Weiden)

OT on

@ gast

wo kommst du eigentlich her?

Nicht das ich bei jedem Volvo der mir begegnet in Deckung gehen muss.

OT off

Zitat:

@gast356 schrieb am 28. Januar 2021 um 15:36:28 Uhr:



Zitat:

@ktown schrieb am 28. Januar 2021 um 14:54:05 Uhr:


@gast356: Was für eine Antwort gab es? Ich vermute, dass dem fragenden Bürger der absolute Unwille der Behörde entgegen sprang.😁

Nö, die Anwort war, dass man seitens der Behörde schon so einiges versucht hat... dass das aber dann immer in so einer Art "Katz & Maus Spiel" geendet hat und sich das Problem mit den Anhängern nur in Seitenstraßen und andere Bereiche der Stadt verlagert hat.

Die Mail finde ich leider nicht mehr... ist schon zu lange her und mich interessierts auch schon seit Jahren nicht mehr, aber so wie ich damals zwischen den Zeilen der Antwortmail gelesen hab ging das so in Richtung "hilflos, frustriert".

@Amen ...aber trotzdem zahlt der Halter so lange die Anhänger angemeldet (und auch ne gültige HU haben) brav seine Steuer & Versicherung und macht nichts anderes was jeder andere auch machen könnte.
Mit Anhängern gehts ja noch, da man hier den Halter mit dieser "14 Tage-Regelung" noch auf Trab halten kann.
Wenn aus den Anhängern Autos werden wird schwieriger... oder wie ich das hier in der Gegend in einer benachbarten Ortschaft seit ungefähr einem Jahr beobachte, da steht an der Hauptstraße vor einem bestimmten Haus permanent nicht nur ein Anhänger (Bootstrailer)... sondern ein komplettes Gespann also Auto + Anhänger... damit ist nach meinem Informationsstand diese "14 Tage Regelung" auch hinfällig.

Die Stadt Hof interessiert sowas nicht. Es gibt hier auch kurz vor dem südlichen Ortsausgang eine ohne Ampel einmündende Seitenstraße, von der aus man teilweise sehr schlecht einbiegen kann, weil bis an die Kreuzung heran mehrere Kleintransporter auf dem Parkstreifen stehen und die Sicht zustellen.

Nachtrag: Mittlerweile sind die Anhänger verschwunden. Das Betriebsgelände ist dort noch vor Ort
Dort stehen aber max. 20 Anhänger.

Zitat:

@Pepe Mod schrieb am 12. Oktober 2021 um 10:39:00 Uhr:


Nachtrag: Mittlerweile sind die Anhänger verschwunden. Das Betriebsgelände ist dort noch vor Ort
Dort stehen aber max. 20 Anhänger.

Vielen Dank für die Info !
Was genau wurde unternommen, daß die 100 Anhänger nun weg sind ?

Ich persönlich sehe es nicht als das Problem der Anwohner an, sich über zig Anhänger aufzuregen, die da von einer Firma willkürlich in Wohngebieten und auf öffentlichem Parkraum abgestellt werden.
Wenn die Firma soviele Anhänger besitzt, ist das deren Ihr Problem wo die Anhänger abgestellt werden.
Zur Not muß die sich halt ein Grundstück kaufen oder mieten.

Ich kenne es so, das in Wohngebieten Anhänger >2T noch nicht mal Nachts, Sonntags/Feiertags parken dürfen .. das wissen scheinbar selbst die Ordnungsämter nicht auf Anhieb, oder sie möchten es nicht wissen?😁

Hatten sowas mal in meiner alten Wohngegegend(Einfamilienhäuser), da gab es einen der mit Autos gehandelt hat, erst 1 Trailer, dann 2 ... nach wenigen Momnaten standen 7 Trailer teilweise ohne Bewegung wochenlang in der Straße verteilt. Das war dann schon wirklich ärgerlich da es Folgeprobleme gab, wie Diebstahl an den Anhängern und Müll wurde an den Anhängern abgeladen ... kurz das zog irgendwie Leute an die man eigentlich nicht zu Besuch haben wollte🙄

Dann fing das Spiel an mit dem Ordnungsamt was fast wöchentlich da war, der Autohändler fing an die Anhänger regelmäßig ein paar Meter zu verschieben ... irgendwann nach Monaten muss eine richtige Ansage gekommen sein. Vom hörendsagen hat wohl ein Anwohner mal die große Keule rausgeholt und argumentierte mit der 2t Grenze und Sondernutzungsrecht, nicht nur beim Ordnungsamt sondern auch beim Gewerbeamt ... Ich bin ein Freund von leben und leben lassen, der hat es mit den Anhänger halt mächtig übertrieben und sich so eine Menge Zorn aller Anwohner eingefangen ... Ich finde daher auch, wenn sowas größer wird mehrere fahrzeuge, dann sucht man sich ein passendes Industriegebiet oder muss privaten Grund kaufen/mieten ... 😉

Das größte Problem ist, jetzt schon da und noch weiter zunehmend, der Platz. Flächen, ob bebaut oder nicht, stehen nicht zur Verfügung. Steht eine Fläche zur Verfügung, ist der Preis sehr hoch und trotzdem schlagen sich die Interessenten darum. Der Anbieter kann es sich aussuchen.

Auf der Strecke bleiben die kleinen. Die am Ende nicht mehr mitbieten können, die am Ende aussortiert werden, weil sie vllt PKW/Anhänger/LKW/Werkstatt haben. Pflegeleichte, wie zB Büro/Ärzte und so, oder Immo-Futzis bekommen den Zuschlag, weil sie die horrenden Summen zahlen können.

Das kann ich hier zunehmend sehen, bei uns und ringsrum.
Kleine Firmen verschwinden, große werden größer.
Der kleine verschwindet mehr aufs Land, doch auch da sind sie zT schon nicht mehr erwünscht. Welcher Vermieter möchte schon eine Flex hören.. ..wenn er einen Teil vom Restbauernhof vermietet..

Gruß Jörg.

Na gut, aber wenn das Geschäft nicht tragfähig ist, sollte man es einfach mal einsehen ... ein Autotrailer nimmt nun mal viel Platz ein und wenn der dann wie im Fall von meinem ehemaligen Nachbarn 6 von 7 Anhängern zu 99% rumstehen ... evtl. ist es ein Messie mit Anhängern?😁

Da standen öfters einfach nur Autos drauf, unsere Vermutung war, das Anhänger+Nebenkosten billiger sind als ein Stellplatz für nicht zugelassende PKW ... kann man so machen, aber dann bitte nicht im Wohngebiet, wo man bei Nachbarn alles voll stellt und denen wichtige Parkplätze wegnimmt...und wie schon erwähnt, ein Straßenzug mit so einem Anblick (wie die Straßenzüge um Exportsammelplätze), zieht unerwünschtes Gesindel an, selbst erlebt..😉

Ich finde es bringt auch nichts immer allem und jedem nach zu trauern ... nicht schön für den Einzelnen, aber gewisse Geschäftsfelder können andere ebend billiger ... Das klein klein im PKW Transportbereich ist fest in osteuropäischer Hand, mit ihren Sprinter+Traileranhänger ... letztendlich ist da der Verbraucher schuld, nehme mich nicht aus ... habe selber ein Auto ~500 km von dennen transportieren lassen ... aber die waren einfach gut, zuverlässig und mit ~200 EUR haben die den Auftrag bekommen...

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 29. Januar 2021 um 07:56:36 Uhr:



Der Boss der Fa. weiß das, fragt aber auch begründet andersrum: Was soll ich denn machen ??

Gruß Jörg.

Grundsätzlich erstmal verständlich. Die Frage ist dann aber, wie das alles gewachsen ist in der Gegend. War die Firma zu erst da? Oder zuerst nur ganz klein mit einem Fahrzeug? "Was soll ich denn machen" kann ja wohl kaum der Ansatz sein, wenn der Typ extrem expandiert hat und aus 1 Sprinter 8 Kisten geworden oder so. Da musste dann halt auch Deine Firma verlegen.

Insofern wäre für mich immer das Gesamtbild zu betrachten bei Situationen, wo niemand etwas "machen kann".

Ich habe so etwas mal aus Sicht des "Beteiligten Unbeteiligten" erlebt. Während des Studiums habe ich für eine Parkettfirma ausgefahren. Die hatten auch ein paar Lieferwagen und 2 Anhänger, die alle in der Gegend standen. Mischgebiet würde ich das nicht nennen, die Firma und das Lager waren halt im Wohnhaus. Wenn der um 06:30 seinen Gabelstapler angeschmissen hat, gingen überall die Lichter an. Hat dann so n E Modell geleast.

Na jedenfalls hatte ich es oft auch so gemacht, abends meinen Wagen weggefahren und den Lieferwagen da hingestellt. Bin mehrfach angepflaumt worden deswegen. Hab die Sache aber natürlich nicht näher verfolgt, weil es nur ein paar Monate waren.

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