Anfängerfragen und Motorradsuche
Hallo, ich bin neu hier im Forum und habe nicht Antworten auf alle Fragen finden können.
Ich habe nun meinen Motorradführerschein gemacht und bin auf der Suche nach einem passenden Motorrad welches ich hauptsächlich für den Arbeitsweg (25km Stadt) nutzen möchte. Ich möchte keinen Roller.
Mein Traummotorrad wäre eine Kawasaki ZX 12R aber die eignet sich ja sicher nicht für diesen Zweck. Ich habe eher an so etwas wie die Suzuki GS500E gedacht, jedoch bin ich knapp 190cm groß. Bei Supermotos und Enduros habe ich gelesen, dass die Motoren ziemlich schnell kaputt gehen. Diese würden mir aber sehr von der Größe her zusagen. Eine Reiseenduro finde ich auch ganz gut, solange diese nicht zu riesig und klobig ist. Habt ihr da ein paar Ideen was den Motorradtyp angeht, welcher sich dort am besten eignet und robust und langlebig ist? Preislich wäre etwa 3500 meine Grenze, weshalb mir die Suzuki vom Preis sehr gut gefällt.
Für die Antworten möchte ich mich schon einmal bedanken 🙂
36 Antworten
Hol Dir einfach eine Enduro/Reiseenduro. Gerade die japanische Massenware ist ausgereift. Die sind stadttauglich, landstraßen - und auch autobahntauglich, man kann mit ihnen auch mal eine Tour oder einen Urlaub in Angriff nehmen.
Honda Transalp oder Dominator, Suzuki Freewind oder ganz heiß die kleine V-Strom, die Versys von Kawasaki ist schon genannt worden. BMW ist einfach ein paar Euronen teurer
Zitat:
@Kody92 schrieb am 24. Juli 2018 um 18:53:33 Uhr:
Danke für eure zahlreichen Antworten 🙂Was nimmt man denn dann da am besten für die Stadt und ggf. falls kurzzeitig Landstraße oder Autobahn mit meiner Größe an ccm? Mit 50ccm ist man ja ein fahrendes Verkehrshindernis und darf damit ja sowieso nicht auf die Autobahn. Diese würde ich notfalls auch meiden.
Klein und leicht. Also ab 250cm³, bei den Enduros landest du dann so oder so bei 500-650cm³.
Wenn es knackig warm ist wie jetzt, ist jedes Kilo weniger Gold wert.
Zitat:
@sampleman schrieb am 24. Juli 2018 um 16:30:27 Uhr:
Ich will ja nicht die Spaßbremse geben, aber wenn du deinen Motorradschein echt nur gemacht hast, um mit dem Zweirad jeden Tag 25 km in die Arbeit zu fahren, dann kauf dir einen gebrauchten VW Fox, das ist die bessere Lösung.
Meine Rechnung: weg zum Zug gespart: 15min x2
Fahrtweg 15min gespart x2
Also gesamt 1 Std hin und rück statt 2std.
Dazu kostenlos in der Stadt parken, und den Freitagsstau stadtauswärts ohne warten passieren, morgens ebensfalls kleine Vorteile...
Zitat:
@Papstpower schrieb am 25. Juli 2018 um 08:22:42 Uhr:
Meine Rechnung: weg zum Zug gespart: 15min x2
Fahrtweg 15min gespart x2
Also gesamt 1 Std hin und rück statt 2std.
Dazu kostenlos in der Stadt parken, und den Freitagsstau stadtauswärts ohne warten passieren, morgens ebensfalls kleine Vorteile...
Ich praktiziere das auch gerade mit meiner XJ600. Allerdings bin ich Anzugträger. Dadurch muss ich mich umziehen. Diese "Rüstzeiten" fressen viele Zeitersparnisse wieder auf.
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Das mit den "Rüstzeiten" kommt auf den Beruf an. Wenn man sowieso sich auf der Arbeit umziehen muss, fällt es nicht ins Gewicht; so wie bei Dir, k2, ist es vielleicht ein Gegenargument...
Ich kann mir raussuchen, ob ich zivil oder in Uniform auf die Arbeit fahre - und mittlerweile habe ich fast die komplette Dienstkleidung in meiner Dienststelle deponiert und fahre immer in Privatkleidung, auch wenn es mich ein paar Minuten in der Umkleide kostet. Allerdings würde ich mich daheim ja eh wieder umziehen, somit spare ich dann eigentlich nichts ein, wenn ich in Uniform auf die Arbeit gehe.
Die Versys ist durchaus zu empfehlen, ich bin auch 190cm und fahre die nun seit etwas über drei Jahren sehr gerne. Sehr zuverlässig und macht durchaus Spaß, auch wenn Stadtverkehr jetzt sicher nicht die oberste Prämisse ist, aber das dürfte wohl für jedes Mopped gelten, vielleicht nur etwas eingeschränkt für die Hondas mit DCT.
Allerdings will ich jetzt doch mal was Neues bzw. was anderes...
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 25. Juli 2018 um 09:09:27 Uhr:
Zitat:
@Papstpower schrieb am 25. Juli 2018 um 08:22:42 Uhr:
Meine Rechnung: weg zum Zug gespart: 15min x2
Fahrtweg 15min gespart x2
Also gesamt 1 Std hin und rück statt 2std.
Dazu kostenlos in der Stadt parken, und den Freitagsstau stadtauswärts ohne warten passieren, morgens ebensfalls kleine Vorteile...Ich praktiziere das auch gerade mit meiner XJ600. Allerdings bin ich Anzugträger. Dadurch muss ich mich umziehen. Diese "Rüstzeiten" fressen viele Zeitersparnisse wieder auf.
Bei mir nicht anders. Ich fahre allerdings auch nicht in "Arbeitskleidung" Motorrad. Trotzdem steht die Zeitersparnis, da der Zug ja nicht kommt, wenn ich den Bahnhof betrete...
Als ich tagein tagaus ins Büro gefahren bin habe ich die Mopedklamotten einfach über die legere Straßenkleidung übergezogen. Das geht schnell und ist praktisch. Zeitersparnis gegenüber dem Auto: 10 bis 15 Minuten pro Strecke, mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind es 1 bis 2 Stunden pro Strecke - indsikutabel. Das richtige Zweirad ist spürbar sparsamer als ein Auto und schon hat man den Unterhalt des Zweirades (insbesondere die Reifen etc.) locker wieder drin. Sehr viel Geld spart man nicht wenn man mit einem Zweirad pendelt, aber Zeit.
Deshalb fände ich ein reines Pendlerfahrzeug gut (ich hatte schon diverse Zewiräder, die nur für den Arbeitsweg da waren). Ein Beispiel ist die Honda SH 150i. Die ist mit 2 Litern auf 100 km fahrbar und damit als Pendlerfahrzeug genau richtig.
Gruß Michael
Im Moment interessiere ich mich sogar für Elektroroller. Allerdings kommt nur einer in Frage, der auch Autobahn darf.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 25. Juli 2018 um 17:17:08 Uhr:
Im Moment interessiere ich mich sogar für Elektroroller. Allerdings kommt nur einer in Frage, der auch Autobahn darf.
Für 3,5K? Nada.
Außerdem bin ich mit meinen zwei Metern mal den BMW C-Evolution probegefahren und fand ihn von der Sitzposition das schlimmste BMW-Zweirad, auf dem ich je gesessen bin.
Ach ja: Kostet 15K.
https://unumotors.com
Die einfachen Dinger kosten 1750,.. fahren aber nur 45 km/h
Wow, mit so vielen Antworten habe ich nicht gerechnet. Na dann werde ich mal das ein oder andere genannte Motorrad/Roller Probe fahren 🙂
E-Motorräder und auch die E-Roller liegen wohl erstaunlich stark im sog. Trend. Mittlerweile sehe ich davon fast jeden Tag mehr rein zufällig hier an den Kreuzungen bei rot stehen, denn sonst würde es mir nicht so sehr auffallen im dichten Verkehr. Nur eben, dass sie ohne Geräusche dann bei Grün starten. Vielleicht werden die gerne benutzt, weil gerade im Stadtverkehr es Sinn macht. Aber ehe ich die fotografiert habe, sind die dann weg. Darf man ja auch nicht ungefragt fotografieren, leider. Mich würde ja nur interessieren, welche Typen/Marken es sind.
Zitat:
@Karlodererste schrieb am 26. Juli 2018 um 13:01:46 Uhr:
E-Motorräder und auch die E-Roller liegen wohl erstaunlich stark im sog. Trend. Mittlerweile sehe ich davon fast jeden Tag mehr rein zufällig hier an den Kreuzungen bei rot stehen, denn sonst würde es mir nicht so sehr auffallen im dichten Verkehr. Nur eben, dass sie ohne Geräusche dann bei Grün starten. Vielleicht werden die gerne benutzt, weil gerade im Stadtverkehr es Sinn macht.
Auf der Habenseite hat so ein E-Motor ziemlich viele handfeste Vorteile: Kein Anlasser, kein Getriebe, kein Ölwechsel, keine Zündung, keine Einspritzung, kein Auspuff...
Dagegen gibt es wenige, aber deutliche Nachteile: schwer, teuer, beschränkte Akkukapazität.
In dem Moment, in dem die Nachteile, bezogen auf den Anwendungsfall tolerierbar werden, setzt sich der E-Antrieb durch. Ich kann mich noch an die Zeit vor 40 Jahren erinnern, als die ersten E-Motoren in Modellflugzeugen eingesetzt wurden. Wir haben damals sündenteure Nickel-Cadmium-Sinterzellenakkus verwendet, mit denen der Motor dann vielleicht zehn Minuten lief, aber das war bei einem Motorsegler genug, zumal man den E-Motor (anders als einen Verbrenner) während des Fluges an- und ausmachen konnte. Die Akkus haben nicht besonders lange gelebt, zumal die auch bis zum Limit ausgepresst wurden, und während man auf dem einen Akku flog, hing der andere am Auto an der Batterie und wurde wieder geladen. Aber egal, alles besser als diese schweinelauten, divenhaften, unzuverlässigen Glühzünder-Motoren. Auf einen Schlag war Modellfliegen viel einfacher geworden, und weil die Dinger leiser waren, hatte man auch nicht dauernd Stress mit den Anliegern.
Ein paar Jahre später passierte dasselbe mit den Rasenmähern. Ein Elektro-Mäher ist viel einfacher als einer mit Benzinmotor, und wenn der eine halbe Stunde durchhält, reicht das ja, längermäht ein Privatmensch doch ohnehin nicht am Stück.
Und jetzt erleben wir es bei den Motorrollern: Ein Roller, der 45 km/h läuft, muss keine 300 km Reichweite haben, die fährt damit ja ohnehin keiner am Stück. 60 km reichen den meisten Leuten völlig. Man muss nicht mehr alle paar Tage an die Tanke für drei Liter Sprit, und Wartung wird so einfach wie beim Fahrrad. Kein Winder, dass sich so was gut verkauft. Und ein E-Roller mag zwar doppelt so teuer sein wie ein Verbrenner (und die Mehrkosten nie wieder reinfahren), aber das nehmen die Leute in Kauf, weil halt der absolute Preis nicht so dramatisch ist.
Bei Motorrädern und Autos sind wir von dem Punkt noch ein gutes Stück weg: Wenn mir Zero für 15+K ein Motorrad anbietet, das bei engagierter Fahrt nach 150 km an die Dose muss, dann passt das einfach noch nicht.
Ich persönlich nehme im Stadtverkehr mittlerweile schon einige E-Roller wahr, aber ein E-Motorrad ist für mich noch ein absoluter Exot.
Hallo
Das E-Bike liegt im Trend und ist zur Zeit die sinnvollste Art Autos innerstädtisch zu ersetzen.