ForumBiker-Treff
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Anfängerfrage

Anfängerfrage

Themenstarteram 27. April 2012 um 12:40

Ja, welches Motorrad...nein quatsch. :D

Anfang Juni hab ich ne größere Gruppentour in den franz. Alpen organisiert. Dabei wird auch ein Anfänger (Späteinsteiger) und jemand mitfahren, der noch nie in den Alpen war. Das höchste war letztes Jahr eine Sauerlandtour. Seine Erste, mehr oder weniger.

Der Anfänger bekommt nächste Woche erst sein Motorrad. Eine NC700, immerhin was wirklich Einsteigerfreundliches.

Diesesmal stehen Touren auf dem Programm, die für mich auch völliges Neuland sind. U.a. fahren wir durch die piemontesischen Alpen auf ital. Seite. Dort ist die Pässeanzahl sehr gering und es gibt, wenn man nicht einen Riesenumweg ins ital. Tiefland machen will, zum Colle dei Morti keine Alternative.

Der ist mit 2.481m auch von respektabler Höhe, nebenbei. Meine Frage ist nun, kann man einem 40jährigen Fahranfänger so eine Strecke zumuten? Das Problem ist ja, mittendrin verweigern geht nicht. Das liegt fast auf der Mitte der Tour. Alleine zurück ohne Navi - eher nicht. Tour allesamt abbrechen hebt nicht die Gruppenstimmung. Vom Kommunikationsproblem bei 15 Motorrädern mal ganz abgesehen.

Ich gehe davon aus, dass Anfang Juni weniger Schnee liegt. ;)

http://www.youtube.com/v/s8_AvJpv6kI

http://www.motor-talk.de/videos/colle-dei-morti-descente-v186132.html

Ähnliche Themen
43 Antworten

Hallo Lew

Ich bin der Meinung dass dies ganz entscheidend vom Tourguide abhängt.

Wenn er die Neulinge direkt hinter sich hat und immer schön ein Auge in den Spiegel wirft, dürfte diese Strecke mit entsprechenden Pausen kein Problem werden.

Gruß und viel Spaß

Andy

Ich habe auch erst mit ü40 angefangen und hätte mich auf so eine Tour gefreut!

Mit dem Mopped ist eh kein so großer Unterschied zwischen dem "Land der 1000 Berge" und den Alpen, mit dem Fahrrad wäre der Morti schon eine andere Herausforderung.

am 27. April 2012 um 13:37

Hab 2009 die gleichen Ängste gehabt um einen Mitfahrer und 2011 um eine Mitfahrerin übers Stilfser Joch (2756). Es geht. Die Befriedigung hinterher ist umso größer.

Themenstarteram 27. April 2012 um 13:41

Es wird natürlich eine kürzere Eingewöhnungstour geben, wo wir mal prüfen können, wie die Truppe so funktioniert. Die ist auch so geplant, dass sie bei Problemen deutlich abgekürzt werden kann. Ich versuche alle meine Touren so zu planen. Nur diese Tour kann nicht wesentlich verkürzt werden. Es mangelt einfach an dafür passenden Pässen. ;)

Mir persönlich hat sich eine solche Frage nie gestellt. Ich kann mich in Anfänger nur schwer reinversetzen. Wenn man mit 14 schon durch den Wald gecrossed ist, sieht man das etwas anders. Ist ja immerhin Asphalt. ;)

Daher würden mich insbesondere die Ansichten von Anfängern interessieren.

Hmm, ich sollte auch mal evtl. nach Höhenangst fragen. Obwohl, meldet man sich mit Höhenangst für eine Alpentour? :confused:

 

Die Strecke geht. Der Tourguide bestimmt das Tempo mit Rücksicht auf die hinter ihm fahrenden Anfänger. Strecke ist Asphalt, bei angepasstem Tempo kein Thema. Höhenangst ist ein grosser Faktor! Mir persönlich ist das nichtmal was, wenn ich im Auto sitze (Südtirol mal Skidoo fahren). Wenn du vllt. bis dahin noch die eine oder andere Tour machen kannst passt das.

Ich habe mehr gelernt beim Hinterherfahren, als es der Fall wäre allein zu fahren.

Mal eine Aussage zum Thema Höhenangst von mir als Anfänger.

Es macht mir überhaupt nichts aus auf einem hohen Berg zu stehen und in die Tiefe zu blicken. Je höher, desto staun!

Da kommt bestenfalls ein leichter Schauer auf. Berge sind solide! :D

Es ist aber ein gewisser Unterschied, Strecken zu fahren, bei denen man jenseits der Leitplanke gut beraten wäre, einen Flugschein zu haben.

Ich kenne bei uns hier mindestens eine solche Strecke.

Wenn ich die fahre, dann werde ich - ich möchte mal sagen - doppelt vorsichtig. :)

Daß bereits die Leitplanke das Ende bedeuten würde, nimmt man da zwar auch, aber eher untergeordnet zur Kenntnis

Auf dem Berg zu stehen ist die eine Sache, seinem Motorrad am Rande des Abgrunds zu vertrauen, die andere.

Als Teilnehmer der besagten Touren sehe ich überhaupt kein Problem darin. Sollte der Teilnehmer nicht mehr können, wollen oder einfach überfordert sein wird sich darum gekümmert. Wir kennen uns schon einige Zeit und Du kannst Dich auf die Teilnehmer verlassen das keiner zurück bleibt. Ein Navi haben mehrere, auch meine Wenigkeit, am Bike. Dann werden halt einer oder mehrere mit Ihm zurück fahren. 

Also in unserem Fall kein Problem.

 

Schwieriger stelle ich mir das aber bei einer gebuchten Tour mit lauter unbekannten vor. Glaube das es da etwas schwieriger wäre oder würde. Ich weiss nicht ob da alle Teilnehmer Rücksicht auf einen Anfänger nehmen würden.

Persönlich würde ich einem Anfänger nicht raten einen solche Tour/Urlaub zu buchen.

 

Gruß Michi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn ich zurück an meine "wiedereinstieg" denke, kann ich nur sagen, der "neuer" sollte einfach gut plaziert sein. Aber ein gute Road Captain wird das erkennen und dementsprechend umsetzten. Ich denke die Gruppe wird der grösste herausforderung sein, und nicht die Bergen :)

Themenstarteram 27. April 2012 um 18:16

Wie man im Video gut erkennen kann, sind da wo wir fahren Leitplanken ungefähr so häufig wie Gegenverkehr. Nahe Null.;)

Sicherlich bekommen wir das organisatorisch gebacken, nur ist es einfach gruppendynamisch gesehen nicht schön und führt zu negativen Schwingungen.;)

Ich werde mir dazu noch mal Gedanken machen (müssen).

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

 

Sicherlich bekommen wir das organisatorisch gebacken, nur ist es einfach gruppendynamisch gesehen nicht schön und führt zu negativen Schwingungen.;)

Nein führt es nicht!

 

Auch ich bin ja nicht gerade der Überfahrer und da hat bis dato auch noch nie was geschwungen;).

Brauchst Dir also keine Gedanken machen:D.

 

Gruß Michi

am 27. April 2012 um 20:11

Ich sehe da kein Problem. Als Anfängertipp kann ich deinem Bekannten raten, mit dem neuen Motorrad das Anfahren am Berg noch mal ein Stündchen zu üben. Ich habs damals im Parkhaus gemacht. Da hatte ich erst 1000km Erfahrung und bin dann direkt 10 Tage in die Dolomiten (jeden Tag da ~250km nur Pässe gefahren). Danach konnt ich fahren. :D

Ich denke mal die Frage kann keiner wirklich beantworten. Es gibt Biker-Neulinge die relativ schnell mit neuem Terrain zurecht kommen und es gibt die anderen, die schon beim Einparken vor dem Café in einem der Zierbäumchen auf dem Gehweg landen. Und das Alter hat damit nun wirklich nichts zu tun. Ein Kumpel (damals 57) hat nach seiner BW-Pensionierung die Lust entdeckt, den Motorradlappen zu machen und fuhr von Anfang an unsere Touren mit. Tagesstrecken bis zu 650 km. Rauf und runter. Natürlich haben wir ihn brav in die Mitte genommen... und es gibt Holger (Name wurde natürlich geändert). Holger hatte ein Talent für Stunts jeglicher Art. Manchmal amüsant, manchmal musste man die Augen schließen beim Zusehen. In den ersten Monaten hatte er glaube ich 2 neue Lenker, 5 neue Lenkkopflager usw. Ich weiß aber nach über 7 Jahren immer noch nicht ob wir Holger auf große Tour mitnehmen würden ;-)

Kommt aber auch immer darauf an, wie die Gruppe selbst fährt. Knieschleifer tun sich mit Anfängern natürlich keinen Gefallen und bevor miese Stimmung aufkommt lässt man dem Kollegen dann 2 Tage Vorsprung *lächel

Ne, Spaß beiseite. Eine gewisse Grunderfahrung sollte der Kollege schon mitbringen. Vom Prüfer direkt nach Spanien etc., das kann nur schief gehen. Der Tipp mit dem Parkhaus ist nicht schlecht wenn man keine Hügel vor der Haustüre hat. Ein Fahrsicherheitstraining wäre das Mindeste. Kann er ja noch. Is ja noch Zeit!

Servus Lewellyn,

ich bin schon fast erschrocken, "Anfängerfrage" von dir, hätte mich verwundert.

Also gleich auf den Punkt. Zumutbar ? Ja.

Es wird natürlich davon abhängen, wie jeder einzelne in schwierigen Situationen reagiert und funktioniert und zwar nicht nur in seinen eigenen Situationen, sondern auch dann, wenn ein Kollege aus der Truppe in Schwierigkeiten ist.

Ich bin auch ein Späteinsteiger und habe in meiner ersten Saison gleich mit dem Gavia Pass und dem Stilfser Joch hintereinander begonnen (mit einer Suzuki SV 650). Mein Vorteil war, daß ich der Tour-Guide war und das Tempo vorgeben konnte, was für mich bei so relativ schwierigen Pässen, sehr wichtig ist (das Tempo). Die andere Seite ist natürlich der Nachteil des, sich nichts abschauen können, wenn kein erfahrener Biker vor einem fährt, denn wenn ein erfahrener Guide das Tempo des Rookie´s trifft, dann wäre das der Ideal Fall.

Ich kenne den Colle dei Morti zwar nicht, aber das hinauf fahren wird sicher nicht das Problem sein, schwierig wird es möglicherweise, bei schlechtem Wetter, wenn der Neuling Bergab ein paar Bremspunkte vergeigt und Muffensausen bekommt. Bei meinem Gavia Debut war es auch nicht ganz trocken und Leitplanken sind dort, wenn überhaupt vorhanden, durchgerostet, was mein Selbstvertrauen anfangs nicht gerade untermauerte. Aber wenn man das ganze ruhig durchzieht, dann ist das innerhalb kürzester Zeit ein Riesenschritt zu einem selbstsicheren Motorradfahrer.

Mir hat´geholfen und ich hab´s mit meinen Neffen in ihrer ersten Saison auch gemacht (z.B. mit der Kawa er5 über den Grimsel- und Susten-Pass + Gotthard ), behutsam, aber durchziehen.

Das prägt ;)

susireiter

 

PS: Ich wär ja gern mitgefahren, aber wir fahren ja in drei Wochen schon nach Istrien :cool::D

Zitat:

Daher würden mich insbesondere die Ansichten von Anfängern interessieren.

Ab und an mal (häufiger) eine Pause machen und vor allem nicht so rasen. Und die Touren so planen, dass man morgens in Ruhe kacken und abends noch ein Bierchen trinken kann.

Dann passt das schon, sofern die Straßen nicht 30 cm breite Schotterpisten mit Steilwand links und 500 m Abgrund rechts sind...

Gruß

Michael (nun fast schon ehemaliger Anfänger)

Deine Antwort
Ähnliche Themen