Anfänger Motorrad für einen älteren Herren
Hallo liebe Comunity,
ich bin sicher nicht der typische Anfänger mit 46 Jahren. Midlife crisis – kein Ahnung.
Ich muss auch zunächst mit der 48PS Variante fahren, da ich vor der Neuregelung nicht mehr mit dem Führerschein fertig werde.
Nun habe ich mir verschiedene Mopeds angesehen die mich interessiert haben aber so ganz klar bin ich mir noch nicht, daher mal die Frage hier in die Runde nach verschiedenen Meinungen erfahrener Leute. Ach ja ich bin gerade mal 1,72m deswegen kommen nur Mopeds für kurzbeinige in frage.
Zuallererst habe ich an eine GPZ500S gedacht, dann so um Baujahr 2000 in Tip-Top Optik zwischen 1000,- und 1500,- €, hier gebt es allerdings wohl keine 48PS Drossel, sondern nur die 34PS Version. Sonst gefällt mir das Teil sehr gut.
Die GSX600F find ich auch nicht schlecht, gleiches alter gleiche Preisklasse wie die GPZ500S.
Eine 600er Bandit S fand ich auch nicht uninteressant liegen dann bei gleichem alter etwa 300 Euro über der GPZ
Noch eher als die Bandit sagte mir die SV650S zu Baujahr 2000 -2002 so bei 1800-2000,-Euro
Habe auch auf einer SV650S Probe gesessen und war schon leicht grenzwertig von der höhe.
Die Kawa ER6 F noch eher als N gefällt mir auch, aber da sind mir die Preise irgendwie ein wenig hoch. Wahrscheinlich ein gefragtes Teil.
Interessant waren dann noch eine Suzi GSR600 ich glaube BJ 2006 oder 2007 wurde mir unter 3000,- angeboten passte auch von der Sitzhöhe prima, war so gefühlt genau die 2cm weniger gegenüber der SV650S die noch fehlten. Allerdings hab ich bei dem hochdrehenden Motor ein wenig bedenken ob der nicht sehr zum Heizen verleitet.
Zuletzt wurde mir noch eine XJ6 Diversion sehr günstig angeboten. Preislich nur knapp über der GSR600 dann mit ABS und allem Schick schnack.
Was noch hinzukommt ich werde sicher auf dauer nicht regelmäßig ans fahren kommen, das heißt wenn ich mich einmal pro Woche aufs Moped setze dann soll die auch sofort anspringen und auf viel Schrauben habe ich auch keine Lust.
Nun bin ich gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen, soll ich eher das Doppelte bis dreifache in die Hand nehmen und mir eine recht neue Maschine holen oder zuerst mit der älteren meinen Spaß haben.
Wo liegen die vor- und Nachteile.
26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von X_FISH
Die Kosten für die praktische Prüfung hast du so oder so, also kannst du sie nicht zum Vergleich hernehmen.
Mein Vergleich bezog sich auf 6 Sonderfahrten gegen 0 Sonderfahrten + erneute Prüfung nach 2 Jahren.
Gut, in der Regel wird man sicherlich noch einmal ein paar Stunden nehmen vor der Aufstiegsprüfung.
Zitat:
Doch. Ansonsten keine Zulassung zur theoretischen Prüfung.
Das wäre dann ein Argument für A2, sich in diesem "Unterricht" den Hintern platt zu sitzen bringt ja mal gar nichts.
Zitat:
Wenn ich den TE richtig verstanden habe wurde ihm der A2 als »beste Variante« empfohlen. Ich sehe das jedoch ein wenig anders.
Kommt drauf an. Wenn ich im April die CB verkaufe, bräuchte ich eigentlich auch nur noch A2. Es ist aber immer gut, auch mal eine Probefahrt machen zu können und nicht auf die 35kW-Modelle angewiesen zu sein. Wenn einem das nicht wichtig ist, kann man auch dauerhaft A2 behalten.
Ich würd aber auch zu A neigen; was man hat, das hat man.
Theorieunterricht bei Erweiterung: 6 Stunden allgemein, 4 Stunden fahrzeugspezifisch (Motorrad).
Da es in der Regel als Doppelstunden abgehalten wird -> 5x hingehen, fertig.
Bei schönem Wetter könnte man natürlich Besseres tun. 🙂 Aber so dramatisch habe ich es nicht empfunden.
Grüße, Martin
Die 6+4 sind ja schon Doppelstunden, also 15 Zeitstunden. Gar nicht so wenig für sowas sinnfreies.
Ich hatte drei 4h-Termine für B und einen am Sonnabend für A, also 4 Termine.
Zu Anfang wars eh noch witzig, wie da die 17-jährigen herumgerätselt haben, wer nun Vorfahrt hat. Aber der Unterhaltungswert sinkt schnell. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer
Die 6+4 sind ja schon Doppelstunden, also 15 Zeitstunden. Gar nicht so wenig für sowas sinnfreies.
In der Realität 40-45 Minuten effektive Lernzeit pro Stunde -> Doppelstunde ca. 80 Minuten. Klar, wenn man z.B. noch ein Berufsleben hat wird's da manchmal schon so sein das man lieber etwas anderes machen will.
Natürlich hängt es davon ab wie die Fahrschule die Unterrichtseinheiten gestaltet und wie sich die Schüler auch verständigen. Evtl. bin ich da von der Schweiz »versaut«, denn dort wird die Praxis(!)ausbildung an ein paar Samstagen erledigt, den Rest macht man eigenverantwortlich.
Zitat:
Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer
Zu Anfang wars eh noch witzig, wie da die 17-jährigen herumgerätselt haben, wer nun Vorfahrt hat. Aber der Unterhaltungswert sinkt schnell. 😉
Da immer wieder neues Jungvolk nachkam war es - für mich - immer wieder unterhaltsam. Insbesondere wie doch für so manchen coolen Zeitgenossen sämtliche Schilder ernsthaft nur als grobe Richtlinien gelten. Da musste selbst der Fahrlehrer zwischendurch nachfragen ob er das Stoppschild wirklich nur als Empfehlung sieht - wo doch »STOP« draufsteht. Darufhin rätselte der Schüler über die Bedeutung von »STOP«. 😁
Grüße, Martin
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Gibt doch auch so Kompaktkurse, komplette Ausbildung binnen einer Woche. Klar, kostet mehr, aber da muss man dann halt abwägen, wieviel einem die eigene Zeit wert ist.
Da kann ich dem Martin nur Recht geben . Offen machen. es sei denn, 48 PS reichen bis ans Lebensende.
Ich hatte als Direkteinstieg 2 Themen pro Unterrichtstag. Also 6x Hingehen Grundthemen (man kann sich die interessanten ja raussuchen), und 2x2 Motorrad. Und auch ich mit 125er und Autoführerschein konnte noch die ein oder andere Sache lernen.
ich würde auch den Direkteinstieg empfehlen. In der Fahrschule fährt man eine ER-6 oder eine CBF600. 70-80PS die ohne Probleme zu händeln sind. Was und wieviel du nachher fährst, bleibt dir ja überlassen. Das würde die motorradsuche und den Rest an Kosten hintenraus auch wieder Minimieren. Ggf. Maschine drossel (200€), Papiere (2x 11,80€), erneute Entdrosseln (50€?)... Das bringt es nicht..
ich habe in der Bundeshauptstadt meine Theorie gemacht. Dort wurde 5x die Woche Theorie angeboten. Also wenn Zeit ist, kann man hingehen.
Bei mir war das ja schon komprimiert mit den 4 Terminen. Die Gesamtzeit wird dadurch auch nicht geringer.
Aber ich stimme euch zu, ich würde auch den offenen machen.
Hallo zusammen,
ist ja schon jede menge input zusammengekommen.
Also:
1. Ich habe schon angefangen
2. Ich habe 2 Varianten von der Fahrschule aufgeführt bekommen.
a. Direkteinstieg unbeschränkt, also mit neuer Theorie 12 Sonderfahrten und 60min Prüfung.
Kosten ca. 1050,- Euro
b. Zunächst A2 dann nach 2 Jahren offen.
Kosten ca. 2x 400,- Euro, keine Theorie 40min Prüfung
Ich habe mich dann für die Stufenvariante entschieden, da ich dachte 48 PS ist für den Anfang sicher nicht verkehrt, ich spare mir die lästige Theorie und teurer wirds auch nicht.
Was ich dabei nicht beachtet habe war das die Regelung so neu ist, daß es noch keine 48PS gedrosselten Maschinen gebraucht gibt. Na ja im Nachhinein ist man immer schlauer.
Ich muss mal sehen ich denke ich werde die Sache jetzt wie gestartet durchziehen, ich bin wirklich nicht so scharf darauf nochmal mehrere Monate Führerschein zu machen.
Die Angebote mit dem Führerschein in 10 Tagen oder so sind auch so eine Sache, man muss sich dazu 2 Monate vorher Anmelden und die Papiere beantragen und dann die 10 Tage Urlaub haben.
Gruß
NVM
Hallo NVM,
zuerst nimm bitte mal den älteren Herren zurück - viele hier (auch ich) sind in ähnlichem Alter angefangen und haben Dir jetzt einige Jahre voraus ;-)
Zum Führerschein kann ich Dir nicht helfen - nur, der Wunsch nach mehr kommt relativ schnell (auch wenn man kein Raser ist).
Ich halte die 600'-Reihenvierer für die geeignete Einsteigerklasse - ob da nun Yamaha, Suzuki oder Honda am Tank steht ist eher vom persönlichen Geschmack abhängig, gute Moppets bauen die alle.
Ich würde nie mehr auf ABS verzichten wollen, aber auch das muss jeder für sich entscheiden.
Der beste Tipp wurde auch hier schon genannt: lieder etwas länger suchen und dann auf jeden Fall Probe fahren - und man muss für den Anfang die 48 PS nicht ausnutzen, gerade in der 600' Klasse ist das Angebot in der alten 34 PS-Klasse gross.
Viel Spaß
Jürgen
Kommt auch auf den Charakter des Motors an. Beim Langhuber (NC oder Cruiser wie die VT750 Shadow) können auch 48 PS länger reichen, weil sie so zupacken vom Stand weg. Solange ich nicht Autobahn fahre, fehlt mir absolut nichts im Vergleich zur CBF600 oder XJ6 .. sonst hätte ich mir eine davon geholt. Aber die Teile sind noch zu neu und nicht zu haben für wenige tausend.
Die CB500 z.B. will genau im richtigen Bereich gedreht werden und kommt mir subjektiv viel schwächer vor als die NC, trotz 10 PS mehr und >30 kg weniger Gewicht. Die dann auch noch gedrosselt? Ne danke.
Ich kann es verstehen, wenn man das Generve mit Theorie und Sonderfahrten scheut. Ich hab den gesamten Kram gescheut und wollte mir ne Simme holen. Bin jetzt froh dass ich es nicht gemacht hab..
Wieso eigentlich 12 Sonderfahrten? Bei Aufstieg von A1 sind es nur 6.
Ich habe mit Vorbesitz 125er schein knappe 750€ gelassen.
ich glaube du stellst dir das etwas zu leicht vor. Etwas fahren, dann die Prüfung. In der Realität wirst du 70-80% auf dem Übungsplatz Elemente üben. Ich glaube ich habe nur die Sonderfahrten auf der Strasse verbracht. schliesslich musst du ja zum übungsplatz fahren.
zum offenen Schein müsstest du nur in der Behörde einen neuen Antrag stellen. Falls du den schon gestellt hast. Nur das ist der Knackpunkt bis jetzt.
Meine Überlegung war übrigens ähnlich wie deine. ich habe mir ein typisches Anfängermotorrad geholt. Eine GS500 mit 46PS offen. Sicherlich war die begrenzte Leistung zum Anfang hilfreich, jedoch habe ich nach einem Jahr (8tkm) meine CBF1000 gekauft. Damit bin ich ausgeglichener und nicht so aggressiv unterwegs. Einfach weil ich nicht am Leistungsmaximum unterwegs bin.